03: provocation

[höhö das ist mein Jackkk]

Maia

Da es ein Samstagmorgen war, blieb ich bis 14 Uhr im Bett liegen. Denn ich war extrem müde und meine Eltern waren seit gestern Abend bei einem Wellnesswochenende. Deshalb waren nur noch mein 19 jähriger Bruder Ethan und ich zuhause.

Langsam quälte ich mich aus meinem weichen Bett und warf einen Blick in den großen Wandspiegel. Zum ersten Mal sah ich nach dem Aufstehen nicht wie tot aus. Lag wohl daran, dass ich ausgeschlafen habe.

Nachdem ich eine lange Dusche nahm und mir die Haare geföhnt und geglättet habe, schminkte ich mich mit meiner typischen Routine und zog mir frische Unterwäsche an. Als ich vor meinem Kleiderschrank stand, überlegte ich, was man zum Babysitten anziehen sollte.

Wieso machte ich mir so viele Gedanken? Schließlich war ich schon zwei mal bei Finn gewesen und ein sechsjähriger Junge achtet ja eh nicht auf sowas. Lag es etwa daran, dass Jack dort auftauchen könnte und ich gut aussehen wollte? Nein, das war sicher nicht der Fall, denn nach dem gestrigen Vorfall war er unten durch bei mir..

Schließlich entschied ich mich für dieses Outfit.

Da es nun bereits 16 Uhr war, verließ ich mein Zimmer und ging in die Küche, um mir etwas zu Essen zu machen. Als ich meine Spaghetti schon fast aufgegessen hatte, schlenderte mein Bruder Ethan die Treppe runter und setzte sich neben mich auf die Couch.

„Und wie läuft das College?" fragte ich ihn, während er sich durch die kurzen, dunkelblonden Haare fuhr.

„Muss ja, ne." antwortete er nur seufzend. Das klang ja ziemlich überzeugend.

Eineinhalb Stunden später stand ich mal wieder vor der großen Haustür der Rivers.
Nachdem ich rein gelassen wurde und die Eltern von Finn weggefahren waren, begrüßte ich Finn.

„Also, was willst du jetzt machen?" fragte ich den kleinen Jungen lächelnd, als er mich ins Wohnzimmer zog.

„Mit Jack spielen!" schlug er lächelnd vor.
Warte was?! Schockiert blickte ich zu Jack, der lächelnd auf dem Sofa lag und ein Buch las.

„Du kannst lesen?" fragte ich ihn provokant.

„Haha, wie lustig." klappte er das Buch angepisst zu. Was will der denn hier? Als ob der Samstagabend nicht wegging?!

„Hast du etwa keine Pläne für heute Abend?" fragte ich ihn prüfend und verschränkte die Arme vor meiner Brust.

„Ach meine Freunde können auch mal ohne mich abhängen. Da bleibe ich gerne mal spontan zuhause." grinste er. Augenverdrehend drehte ich mich von ihm weg und bemerkte, dass Finn nicht mehr neben mir stand.

„Wo ist er hingegangen?" wandte ich mich leider wieder an Jack und bemerkte, dass ich eigentlich nicht mehr wollte, dass er mich ansprach. Ups.

„Weiß ich nicht. Ich habe mich mit dir unterhalten und für gewöhnlich achte ich bei Unterhaltungen auf mein Gegenüber." gab er leicht genervt von sich.

Ich seufze nur und sah mich im Wohnzimmer und in der Küche um, doch Finn war nicht zu sehen.

„Er spielt verstecken, das macht er immer so." raunte plötzlich Jacks raue Stimme hinter mir.
Erschrocken von seiner plötzlichen Nähe, drehte ich mich um.

„Ich helfe dir beim Suchen, das macht doch viel mehr Spaß." bot er mir lachend an. Er wusste genau, dass er mich provozierte.

„Nichts lieber als das." gab ich ironisch von mir und hoffte, dass er einfach verschwinden würde, doch er folgte mir auf Schritt und Tritt.

Als wir das Erdgeschoss bereits durchsucht hatten, gingen wir die große Treppe hoch. Da er immer noch dicht hinter mir war, konnte ich mich kaum noch richtig konzentrieren, sodass ich-natürlich musste das passieren- mitten auf der Treppe stolperte.

Doch zu meinem Glück konnte mich Jack rechtzeitig an der Taille packen, sodass ich, statt auf den harten Stufen, in seinen Armen landete. Perplex blickte ich in sein emotionsloses Gesicht. Nun fing er wieder an zu grinsen. Wie lange waren wir jetzt schon in dieser Position?

„D-Danke...aber du kannst mich jetzt los lassen." stotterte ich wieder vor mich hin. Da war sie wieder: Eine peinliche Situation.

Doch statt mich loszulassen, zog er mich näher an sich. Also ich konnte nicht sagen, dass er nicht stark war und dass diese Position nicht angenehm war..aber trotzdem sollte er sich nicht so fühlen, als wäre er unwiderstehlich! Naja also sein Duft war auf jeden Fall unwiderstehlich..

Schließlich drückte ich den Adonis von mir weg und stand endlich wieder auf meinen eigenen Beinen. Jack schüttelte nur grinsend den Kopf und folgte mir.

„Buhh!" schrie plötzlich Finn und trat aus seinem Versteck.

Während ich mich nicht sonderlich erschreckte, schrie Jack erschrocken auf.

Ich fiel in ein schallendes Gelächter aus.
Er blickte mich aber nur böse an.

Jack war nun endlich von meiner Seite gewichen und hatte sich nun in sein Zimmer verkrochen, während ich Finn seinen Schlafanzug raussuchte und den Raum verließ, damit er sich umziehen konnte. Als Finn fertig war, half ich ihm beim Zähneputzen und trug ihn- er wollte mal wieder getragen werden- die Treppe runter.

Nun war es bereits 20 Uhr und Finn wollte noch irgendwelche Spiele spielen.
Nachdem wir auf dem Couchtisch ein paar runden Memory gespielt hatten, war die Zeit im Flug vergangen.

Als Finn schon zu gähnen begann, trug ich ihn in sein Schlafzimmer. Naja ich dachte, dass ich ihn in sein Zimmer trug, doch anscheinend verfehlte ich die Tür, denn ich sah einen oberkörperfreien Jack vor mir, der Gewichte stemmte. Bevor er uns sehen konnte, schloss ich die Tür und brachte den bereits schlafenden Finn in sein richtiges Zimmer.

Die Türen sahen aber auch alle gleich aus! Und Jacks Anblick war ja schon irgendwie heiß...

Nachdem ich Finn ins Bett gebracht hatte, war es Punkt 21:30 Uhr, womit ich fertig war. Ich nahm mir das Geld, dass mir Mr. Rivers im Flur bereit gelegt hatte und zog mir meine Jacke an.

„Warte." hielt mich Jack mal wieder auf.
Langsam drehte ich mich um.

Nun hatte er wieder ein Shirt an, doch er sah ziemlich fertig vom Training aus.

„Krieg ich keinen Gute-Nacht-Kuss?" fragte er grinsend.

„Idiot." sagte ich nur knapp und verließ das Haus. Als ich draußen angekommen war, musste ich grinsend.

A/N: Ach Jack wird es auch nie lassen haha. Meinungen zu #Jaia und dem Kapitel höhö

Voten nicht vergessen, falls es euch gefallen hat.

Bis zum nächsten Kapitel

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top