7. Aufgabe

Als ich das Wohnzimmer betrat, bemerkte ich erst die Anspannung im Raum.
Die anderen Ordenmitglieder saßen alle um den Tisch und sahen mich an.
"Entschuldigt meine Verspätung, mir ist etwas dazwischen gekommen..." Mit einem flüchtigen Lächeln setzte ich mich ebenfalls an den Tisch und sah zu Dumbledore, damit er die heutige Versammlung einleiten konnte.
Dumbledore stand auch auf, nickte aber Lilli und James zu, die sich dann auch erhoben.
"Mitglieder des Ordens, obwohl wir uns in einer dunklen Zeit befinden und wir viele Freunde und Verbündete im Kampf gegen unseren Gegner verloren haben, gibt es dennoch gute Nachrichten und einen Schimmer der Hoffnung für manche. James , Lilli, ich übergebe das Wort an euch." Sagte Dumbledore mit seiner lauten, festen Stimme und setzte sich anschließend wieder hin. Alle sahen nun gespannt die Potters an:
Was könnte sie wohl so erfreuen, nach dem nur vor wenigen Tagen weiteren Verbündeten das Leben genommen wurden?!

James räusperte sich, doch Lilli begann das Gespräch:" Wir haben euch etwas mitzuteilen. Unsere Hoffnung hat sich vor wenigen Tagen bestätigt und wir können nun mit Sicherheit sagen, dass ich schwanger bin."
Lilli strahlte und griff nach James Hand, der daraufhin lächelte und sich mit ihr setzte.
Ein Murmeln ging durch die Gruppe und dann standen alle auf um den Potters zu gratulieren und ihnen Fragen über das Kind zu stellen.
Ich jedoch hielt mich im Hintergrund;
Vor ein paar Tagen erst, hatte ich meine Frau verloren. Sie starb in meinen Armen, ohne Aussicht auf Rettung oder Hilfe.
Erst nach ihrem Tod fand man heraus, dass sie schwanger war.
Tränen stiegen mir in die Augen als ich so über sie nachdachte.
Ihr wunderbares Lächeln, ihre braunen Haare, die immer nach Blumen zu Düften schienen, ihre Eis blauen Augen und ihre sanfte Stimme. Ich vermisste alles an ihr...
Im Tummult, der sich um James und Lilli gebildet hatte, verließ ich den Raum und setzte mich vor das Haus auf die Treppe.

Mit Kopf tat weh und ich stützte ihn mit meinen Armen. Jedesmal wenn ich meine Augen schloss stand sie vor mir:
Sie sang ihr Lieblingslied in dem grünen Sommerkleid, frei von allen Sorgen.
Ich konnte meine Tränen nicht zurück halten, also ließ ich ihnen freien Lauf.
Ich wusste nicht genau wie lange ich vor den Haus gesessen hatte, aber nach einer Weile legte sich eine zierliche Hand auf meine Schulter.
"Du vermisst sie, nicht wahr?" Lillis Stimme war sanft, als sie sich neben mich auf die Treppe setzte.
"Wie könnte ich sie nicht vermissen? Sie wahr die Liebe meines Lebens! Ich könnte nie eine bessere Frau finden als sie..."
Sagte ich mit einer so dünnen Stimme, das ich Angst hatte, Lilli würde sie nicht hören.
Doch sie tat es. Lilli zog mich in eine lange Umarmung, die mir half mich zu sammeln.
"Übrigens," ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht," herzlichen Glückwunsch. Wie heißt das Kind den?"

"Sein Name ist Harry Potter."

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