29 Bloom Like A Rose

In zwei Minuten ist es soweit.
Jimin's Geburtstag.
Hibbelig schaute ich auf die digitalen Ziffern der Uhr.
Gleich ist es soweit.
Fünf, vier, drei, zwei, eins.
Ich sprang auf den schlafenden Jimin und kuschelte mich an ihn.

„Alles Gute zum Geburtstag, Jimin-ssi!“, rief ich richtig laut.
Ich entfernte mich von ihm und sah in seine müden Augen.

„Danke.“, lachte er mit seiner rauen Stimme und wuschelte mir durch die Haare.

„Dein Geschenk bekommst du später.“, kicherte ich.

„Dafür hast du mich extra geweckt?“, grummelte er nun. Er versuchte sich zu drehen um weiter zu schlafen, aber ich saß immer noch auf ihn drauf.

„Ja ich dachte du freust dich mich zu sehen. Das ist ja nur ein Vorgeschmack auf dein Geschenk.“

Er musterte mich und fing an zu grinsen. Erst da realisierte ich, dass ich rittlings auf ihn draufsaß.
„Nein nicht so, du Perverser!“, rief ich beschämt und stolperte vom Bett runter.

„War doch nur Spaß.“, er hob entschuldigend seine Arme. „Schlafen wir jetzt weiter? Ich muss heute früh raus. Meine Eltern kommen ja.“
Und so war seine Laune wieder im Keller.

„Klar.“
Ich ging wieder zu meinem Bett, um mich hinzulegen.

„Jungkookie, kommst du zu mir?“
Er sah mich mit großen Augen an und machte ein Schmollmund. Wie kann bei sowas nein sagen?
Außerdem hat er ja Geburtstag.
So ging ich wieder zurück zu Jimin. Legte mich aber dieses Mal neben ihn. Er deckte mich mit zu und kuschelte sich an mich.

Auch wenn wir uns besser verstehen, so war die körperliche Nähe, in dieser Art und Weise, immer noch aufregend für mich. Wir hatten auch keine weiteren Kontakte in diesem Sinne, seit der einen Nacht, als wir betrunken waren. Er muss einfach irgendwas wissen, sonst wäre er nicht so auf Abstand.
Genießerisch atmete ich tief ein und aus. Langsam fielen mir die Augen zu und ich driftete in einen traumlosen Schlaf.

Ich wurde unsanft geweckt. Jimin schubste mich regelrecht vom Bett und sprintete aus dem Zimmer.
Verwirrt über sein Handeln, lief ich zur Türschwelle und sah Yoongi und Taehyung mit einem Kuchen vor der Badezimmertür stehen.
Sofort riss Jimin die Tür fluchend auf.
„Scheiße ich muss mich noch umziehen.“, war das einzige, was ich verstand. Und lief geradewegs in den Kuchen rein.
Yoongi und Taehyung stoppten abrupt das Geburtstagsständchen.
„Oh Fuck, als hätte ich nicht schon genug Probleme!“
Taehyung war vollkommen überfordert und versuchte sich bei Jimin zu entschuldigen, während Yoongi fast von seinem Lachanfall starb. Dieser Junge lachte echt selten, aber wenn er es tat dann richtig.

„Lasst mich bitte einfach in Ruhe, ja?“
Er ging wieder ins Bad und das Rauschen von Wasser ertönte.
So wie wir Tae kannten folgte er Jimin, um sich bei ihm zu entschuldigen.
Zum hundertsten Mal.
Das Wasser ging aus und Jimins Stimme ertönte wieder.
„Scheiße, wieso bist du im Bad?! Gib mir sofort ein Handtuch!“
Tae entschuldigte sich wieder, man hörte Gepolter und ein beschämter Taehyung rannte aus dem Bad.
Wieso bin ich noch mal mit denen befreundet?

„Alles Gute zum Geburtstag, Hyung!“
Ein Junge stürmte auf Jimin zu und gab ihm eine stürmische Umarmung.
Was? Wer ist das? Wo kommt der denn jetzt her?

„Oh mein Gott was ist hier denn los?“, erklang eine weibliche Stimme.
Eine Frau mittleren Alters, sowie ein Mann betraten den Raum, gefolgt von Yoongi.
„Jimin, ich glaub deine Eltern sind da.“
Seine Eltern?
Sie trugen beide vornehme Sachen und blickten verachtlich zu den mit Kuchen beschmierten Taehyung und dessen ebenso geprägte Umgebung. Ihr Blick wanderte zu mir. Ich war immer noch im Schlafanzug.
Sein Vater schnaubte verachtlich.
„Ich hätte dem ganzen hier nie zustimmen sollen. Er wäre besser dran gewesen, hätten wir seine Wohnung finanziert.“

„Oh du musst Jungkook sein.“,der Junge von vorhin kam zu mir und nahm mich unter die Lupe.
„Äh ja und du bist?“

„Ich bin Jihyun. Jimin's kleiner Bruder.“
Er grinste mich an und danach Jimin.
„Er gefällt mir.“
Pfeifend ging er in die Küche, wo Yoongi mittlerweile war.
Meiner Situation bewusst, verschwand ich rückwärts ins Zimmer und zog mich schnell um.
Ich ging wieder zurück ins Wohnzimmer.

„Wie läuft dein Jurastudium, Jimin?“

„Ganz gut, Vater.“

„Gut? Ich hoffe du enttäuschst mich nicht. Und was soll überhaupt dein Aufzug hier? Ich hoffe doch, dass das kein Versuch von dir ist, deine komischen Freunde zu verführen.“
Das letzte Wort betonte er mit Verachtung, aber bedacht darauf keine Emotionen zu zeigen.

„Nein, ich... Ich war doch nur duschen.“
„Hm zieh dich um, wir wollen essen gehen.“

Jimin P.o.V.

Fertig umgezogen, begab ich mich wieder zu meiner Familie.
„Bis später Leute.“
Wir gingen zum Auto und fuhren zu dem Restaurant, welches meine Eltern ausgewählt hatten. Wahrscheinlich wieder so ein Nobeles Teil, mit gefühlten 5-Gänge Menü.
Als wir jedoch vor dem Golden Sun a hielten, war ich etwas erstaunt.

„Tut uns Leid, das wir auf die schnelle kein besseres Restaurant gefunden haben.“, entschuldigte sich meine Mutter bei mir.
Ehrlich gesagt fiel mir ein Stein vom Herzen.

„Schon in Ordnung Mutter.“

„Dann mal los. Wir wollen die Chois ja nicht warten lassen.“

Äh was? Was ist los hier? Kann ich nicht einfach mal einen normalen Tag mit meiner Familie verbringen ohne Vaters Arbeit?
Jihyun sah mindestens genauso überrascht aus wie ich.

Am Tisch warteten schon Eheleute Choi, sowie deren Tochter und Sohn.
Nach der Begrüßung nahmen wir Platz und studierten die Speisekarte. Für mich war schon klar, was ich nehmen würde. Also beobachtete ich die anderen, wie sie sich unterhielten. Immer nur die Arbeit. Es ist einfach nicht meine Welt. Wieso sind meine Eltern so?
„Also Jimin, ich bin mir sicher dein Vater hat schon viel über uns und unsere Firmenkooperation erzählt. Also kann es durchaus sein, dass wir uns öfter sehen werden. Deswegen finde ich es angemessen, dass du und auch dein Bruder, meine Kinder  Beomgyu und Juhee, besser kennenlernt.“

„Was darf's denn sein? Oh Jimin, hab dich ja gar nicht erkannt.“

„Sie kennen meinen Sohn?“, fragte mein Vater nun.
Ne, er tut nur so. Innerlich verdrehte ich meine Augen.

„Ja, er war öfters hier essen.“, lächelte Namjoon nun.

„Aha.“,bekam Namjoon nur als Antwort.

„Aber bevor ich die Bestellung aufnehme, muss das Geburtstagskind erstmal gedrückt werden. Komm her kleiner.“

„Ah hör auf mich klein zu nennen! Aber trotzdem danke.“, lächelte ich während unserer Umarmung.

Während wir auf unser Essen warteten, fing mein Vater im Flüsterton ein Gespräch mit mir an.
„Sag mal, mein Sohn, was denkst du von Juhee?“
Ach bitte nicht. Mir gefällt nicht in welche Richtung das Gespräch geht.

„Keine Ahnung, ich kenn sie ja erst seit einer halben Stunde.“

„Verstehe. Ihr habt ja noch den ganzen Tag Zeit dafür.“

„Stimmt.“
Ich hielt mich echt kurz in der Hoffnung, mein Vater würde endlich aufhören über sie zu reden.

„Sie ist echt ein hübsches, charismatisches, aber auch intelligentes Mädchen.“

„Wenn du meinst.“
Ich versuchte meinem Vater deutlich zu machen, dass ich keine Lust auf dieses Gespräch hatte.

„Findest du sie denn nicht hübsch?“

„Nicht mein Typ.“
Bitte hör einfach auf.

„Jetzt reiß dich zusammen! Du wirst den restlichen Tag heute noch mit ihr verbringen und ihr eine Freude bereiten. Über diese Phase kommst du schon weg, vorallem mit einem so tollen Mädchen, wie ihr.“, zischte er.

„Das ist keine Phase, Vater.“

„Hör auf! Ich will das nicht hören. Du wirst dieses Mädchen heute beglücken. Bedenke dies hat auch viele Vorteile für unsere Kooperation.“

„Oh, das ist natürlich wichtiger als die Zufriedenheit des eigenen Sohnes.“,sagte ich ironisch.

„Sag nicht sowas. Du kennst die Konsequenzen, falls du wieder so ein Verhalten an den Tag legst, wie in dem Video. Und genau deshalb ist mir die Zufriedenheit meines Sohnes wichtig. Ich möchte nur für dich, dass du eine glückliche Beziehung führst.“

Es hatte einfach kein Sinn mit ihm zu diskutieren.
Also blieb mir nichts anderes übrig als alles über mich ergehen zu lassen.

Namjoon P.o.V.

Ich hatte mittlerweile alle Leute bedient und somit etwas Freiraum. Ich beobachtete die Gäste etwas und dabei fiel mein Blick zu Jimin. Das Mädchen gegenüber ihm, flirtet ihn die ganze Zeit an.
Naja sie versuchte es.

„Du siehst das gleiche, wie ich oder?“, fragte mich Jin, welcher plötzlich neben mir stand.

„Ja, sieht nicht so aus, als hätte Jimin Spaß.“

„Ich würde ihm gerne helfen, aber der Gast ist König. Wir sollten Jungkook Bescheid geben. Immer wenn Jimin bei ihm ist blüht er richtig auf. Wie eine wunderschöne Rose.“
Jin wurde mit jedem Satz immer euphorischer.

„Wie eine Rose? Was ist mit dir? Jimin hat keine Ähnlichkeit mit einer Rose. Obwohl stechen kann er ja schon, mit seiner aggressiven Art. Aber so hübsch ist er auch nicht.“

„Ja ich weiß, keiner ist hübscher als ich.“

„Ich lass das mal unkommentiert.“

Ich wählte Jungkooks Nummer und ging in den Pausenraum.

„Jungkook, Jimin braucht dich. Sofort!“

{Bloom Like A Rose}

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So ich glaub das ist das längste Kapitel und so unzufrieden bin ich nicht mal xD
Ich hoffe es ist mal etwas interessanter geworden, wenn seine Eltern mal kommen und so. Ich glaub ihr wisst was ich meine. ^^
Ja, ich hab grad echt nicht viel zu sagen. Das ist echt selten. :D
Danke das ihr alle die Story unterstützt ich bin immer noch erstaunt über die 1k reads xD

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