10 I Do Believe Your Galaxy
~ Ich schaute auf die Uhr.
Wir hatten zwölf Uhr mittags. Das kann ja noch was werden.
___________________
„Aber Yoongi-Hyung denkst du nicht, dass du auch mal langsam frühstücken solltest?“, fragte Tae besorgt.
„Nein, ich sollte eher wieder schlafen gehen. Ich bin echt müde.“
„Wie kann man nur so viel schlafen?“, fragte Jimin nun.
„Wie kann man nur ein so nerviger kleiner Junge sein?“, erwiderte dieser.
„Ich bin nicht kl.... “
„Ich geh wieder ins Bett. Ich will mir dein 'ich bin nicht klein' Geschwafel nicht anhören.“ Wobei Yoongi bei 'ich bin nicht klein', Jimin imitiert hatte.
Ich fing an zu kichern.
„Ach mach doch was du willst.“, sagte Jimin nun beleidigt. „Und du hörst gefälligst auf zu lachen, Jungkook.“
Jimin sah mich genervt an.
„Ich hab nicht gelacht, ich hab gekichert. Das ist ein 'großer' Unterschied, Jimin.“, sagte ich in einem besserwisserischen Ton.
„Hast du grad extra das Wort 'großer' betont?“, fragte dieser nun sichtlich aggressiv.
Ich hatte das Gefühl seit dieser Nacht viel besser mit Jimin klar zu kommen. Ich fühlte mich nicht mehr so eingeschüchtert, wie anfangs. Ich sollte trotzdem aufpassen. Er hatte ja schließlich immer noch was gegen mich in der Hand. Nur frage ich mich, wie viel Leute er damit erreicht. Er scheint beliebt zu sein. Außer bei den paar Leuten aus seinem Team. Es tut mir im Herzen weh, daran zu denken. Wie gemein Menschen nur sein konnten.
„... in Ordnung, Kookie?“ Mit diesem Satz wurde ich aus meinem Gedanken gerissen.
„Hmm, was ist los?“
„Ich hab gefragt, ob alles in Ordnung ist. Du sahst so geschockt aus.“
„Oh ich hab nur nachgedacht.“
Tae musterte mich noch besorgt, als er dann fragte was mit meiner Wohnung wäre.
„Ich weiß nicht der Schlüssel schien nicht zu passen. Ich bin mir sicher, dass ich richtig war.“,murmelte ich.
„Komisch. Wie wärs, wenn wir gleich mal zusammen nach schauen, Kookie.“ Taehyung lächelte mir aufmunternd zu.
„Danke Tae“, lächelte ich zurück.
Nach dem wir gegessen und uns umgezogen hatten gingen wir los.
Vor der Haustür angekommen, gab ich Tae meinen Schlüssel. Er stand ein paar Minuten fluchend vor der Tür. Plötzlich mischte Jimin sich ein und probierte es ebenfalls. Ich hatte schon völlig vergessen, dass er mitkam. Mich wunderte auch, dass er es freiwillig tat.
„Und wieso hilft du mir jetzt, Jimin?“
„Ich hab keine Lust dich noch länger ertragen zu müssen.“
Mit diesem Satz tritt er nun gegen die Tür und knurrte aufgebracht.
Was ein Sonnenschein er doch ist.
„Bleib ruhig Jiminie. Mit Gewalt kriegst du das noch kaputt.“ Taehyung zog ihn bei seinen Schultern zurück.
„Vielleicht sollten wir zu dem Vermieter gehen. Er kann uns bestimmt weiterhelfen.“
Dort angekommen betraten wir das Gebäude und wurden direkt zu seinem Büro geschickt.
„Guten Tag meine Herren. Wie kann ich euch weiterhelfen?“
„Guten Tag, ich bin Jeon Jungkook. Ich hatte vor einem Monat ein Mietvertrag bei Ihrem Unternehmen abgeschlossen und als ich gestern meine Wohnung betreten wollte kam ich nicht rein.“
„Okay das ist komisch ich schau mal kurz nach.“
Er tippte etwas ein und schaute verwirrt.
„Sind Sie sich sicher einen Vertrag bei uns zu haben? Hier ist nichts eingetragen.“
„W-was?“
„Haben Sie den Vertrag dabei?“
„Ja habe ich.“
Taehyung holte ihn aus meiner Tasche und lag den Vertrag auf dem Schreibtisch hin.
Während der Vermieter sich den Vertrag durchlas, holte ich auch meinen Schlüssel raus und gab ihm den.
„Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Sie Opfer eines Betrügers waren. Dieser Vertrag hier ist eine Fälschung.“ Er zeigte uns wie ein Originalvertrag aussehen würde.
„Der Schlüssel allerdings ist echt. Als dieser vor zwei Monaten geklaut wurde, ließen wir die Schlösser austauschen, um Diebstähle und weiteres zu verhindern. Der Betrüger dachte wohl, dass der Schlüssel noch passte.“
„Oh Kookie das wird schon wieder.“
„Ja hoffe ich auch, Tae.“
„Das tut mir echt Leid für Sie. Ich hoffe Sie können irgendwo unterkommen. Bei uns gibt es leider keine frei Wohnung mehr. Wenn Sie jedoch mal Hilfe brauchen, kann ich Ihnen gerne weiterhelfen.“
Er reichte mir seine Visitenkarte und begleitete uns nach daraußen. Wir verabschiedeten uns.
Als wir draußen waren zog mich Tae in ein dicke Umarmung und sagte mir das alles gut wird und ich solange bei Ihnen wohnen darf.
„Danke Tae. Ich bin dir echt was schuldig.“
Auf dem Weg zurück schrieb ich meinen Eltern, dass Sie meine restlichen Sachen zu meiner neuen Wohnung bringen sollten.
Oben angekommen setzten wir uns ins Wohnzimmer und besprachen die neue Situation.
„Da du ja länger bei uns bleiben wirst, solltest du nicht auf dem Sofa schlafen müssen.“
„Mir macht das nichts aus ich bin froh eine Wohnung zu haben.“
Insgeheim freute ich mich aber darüber, da das Sofa echt unbequem war.
„Also ich und Yoongi teilen uns ein Zimmer, das andere hat Jimin. Du kannst sicherlich sein Zimmergenosse sein.“
„Nein!“, riefen Jimin und ich aus einem Mund.
„Habt ihr denn nicht ein Gästezimmer oder sowas?“, fragte ich verzweifelt.
„Nein, ich sagte doch die Wohnung ist klein. Wir haben aber ein Gästebett, welches wir in Jimins Zimmer stellen könnten.“
„Tae nein wir können doch tauschen.“, bot Jimin flehend an.
„Ich weiß nicht. Willst du dich wirklich mit Yoongi anlegen?“
„Ich bin mir sicher, dass will er nicht.“ Ertönte eine tiefe Stimme hinter uns.
„Was ist hier los?“
Ich erklärte Yoongi, was wir heute erfahren hatten.
„Jimin, du teilst dir mit Jungkook dein Zimmer und basta.“
„Aber..“
„Kein aber, ich bleib mit Tae in einem Zimmer!“
Ergeben nickte Jimin und funkelte mich böse an. Er wird mir das Leben noch mehr zur Hölle machen. Ich wollte das doch auch nicht.
Tae und Yoongi unterhalten sich noch und beachteten uns nicht mehr.
Jimin stellte das Gästebett auf. Auf dieses setzte ich mich und schaute endlich die Bilder auf meiner Kamera durch. Ich hatte gestern nicht mehr daran gedacht. Es war so viel passiert.
Ich muss da morgen unbedingt hin. Ich wollte die Stelle ja nicht direkt verlieren.
Nach einiger Zeit wurde es dunkel und wir zogen uns uns um. Ich ging dafür ins Bad um peinliche Situationen zu vermeiden.
Als ich zurück ins Zimmer kam schlief Jimin schon. Das Mondlicht fiel leicht auf den Schlafenden und seine Haut glänzte. Ich strich sanft darüber.
Ich schloss den Vorhang und ging zu meinem Bett.
Ich starrte an die Decke und musste lächeln. Es sah wunderschön aus.
Dort wurde mit einer fluorzierden Farbe der Sternenhimmel mit all seinen Sternbilder aufgemalt.
Ich fühlte mich, wie ein Eindringling, in seiner kleinen Galaxie.
{I Do Believe Your Galaxy}
~~~~~~~
In dem Kapitel ist leider nicht so viel passiert brauchte ein paar Erklärungen warum Jungkookie jetzt bei Jimin wohnt. :D
Ich bin selbst gespannt wo die Story noch hingeht. Hab nämlich noch 3 große Punkte die auf jeden Fall vorkommen müssen. Der Rest ergibt sich so beim Schreiben. ^^
Bis zum nächsten Kapitel :)
P. S. Danke für die über 100 Reads :3
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top