05 I Will Tell You, Tell You My Story
~Leider hab ich heute, aber auch damals niemanden gehabt, der mir sagte: „Sei stark."
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„Jungkookie~“ , säuselte Jimin.
„Hm, was ist?“
„Worüber denkst du grad nach, hm?“
„Nichts, was dich interessiert.“, maulte ich ihn an.
„Na na Jungkookie, ich fühl mich verletzt, wenn du so mit mir redest.“, sagte er in einem gespielt weinerlichen Ton.
„Und das ist etwas, was mich nicht interessiert.“, gab ich genervt zurück.
„Vergiss bloß nicht, dass ich hier alle Karten in der Hand habe. Wie es scheint, verstehst du dich mit meinen Freunden echt gut. Wie Schade wäre es da bloß für dich, wenn sie wüssten das du ein kleiner perverser Stalker bist?“, drohte er mir im Flüsterton.
Dabei war er so nah zu mir gerutscht, dass unsere Nasenspitzen sich leicht berührten.
Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Was mich erschaudern ließ. Langsam atmete ich ein und sog seinen süßen Duft unbewusst ein. Er roch so gut. Wie es wohl wäre ihn zu berühren? Nur ganz kurz.
Ehe ich mich versah, lagen meine Fingerspitzen auf seiner Wange und berührten diese sanft. Seine Haut war so unglaublich weich.
Eine gefühlte Ewigkeit verharrten wir in dieser Position, bis Jimin plötzlich meine Hand weg schlug und mich entgeistert anschrie: „Bist du eigentlich komplett behindert?! Wag es bloß nicht mich noch einmal ohne meine Erlaubnis zu berühren!“
Durch seine zunehmende Lautstärke, schauten Tae und Yoongi uns verunsichert an. Ihnen schien die Situation genauso unangenehm zu sein, wie für mich.
Tae unterbrach die unangenehme Stille mit der Frage, ob wir nicht Lust haben mit auf eine Studentenparty zukommen heute Abend.
„Yoongi wird dort sein neues Lied präsentieren!“, rief Tae im Anschluss noch begeistert und Yoongi schaute verlegen runter.
„Na wenn das so ist kann ich meinen besten Freund doch nicht allein lassen.“
„Hey ich bin doch auch dein bester Freund, Jiminie.“, schmollte Tae.
„Oh man Tae du bist echt anstrengend weißt du das?“, sagte Jimin woraufhin Yoongi im leicht auf die Schulter boxte.
Jimin rieb sich den Arm. „Hey wofür war das jetzt?“
„Wegen dir schmollt Tae heute bestimmt den ganzen Tag rum.“, erwiderte Yoongi.
Als ich sie so reden sah wurde mir bewusst, dass ich wegen Jimin nie dazu gehören kann. Er kann einfach alles kaputt machen. Das will ich nicht riskieren. Ich sollte auf Abstand bleiben.
Er war so nett und freundlich zu seinen Freunden und mich behandelt er wie sonst was. Tut ein auf unschuldig, wenn sie dabei sind. Das tat mir im Herzen weh, obwohl ich ihn erst seit einer Stunde kenne. Mich beachten sie eh schon nicht mehr.
Langsam liefen die ersten Tränen. Ich versuchte sie zu unterdrücken, doch da kamen schon die nächsten.
„Jungkook, alles in Ordnung?“, fragten Tae und Yoongi aus einem Mund.
Unfähig was zusagen stand ich auf und lief weinend raus. Ich achtete nicht darauf wo ich hinlief. Ich ließ mich einfach leiten, bis ich schließlich an einer Bank ankam.
Durch ein Rütteln an meinem Körper kam ich zu bewusst sein. Es war schon am Dämmern. Ich musste wohl weinend einigeschlafen sein.
Wie jämmerlich.
„Hey Jungkook, was ist los? Möchtest du mit mir darüber reden?“
Seine warme Hand Strich mir beruhigend den Rücken auf und ab.
Ich zögerte kurz, aber beschloss mich ihm anzuvertrauen. Immerhin hatte er es auch angeboten.
„J-ja. Ich hab das Gefühl einfach nicht dazu zugehören. Ich mein ihr seit alle nett und doch so weit entfernt. Ich versuche mich euch zunähern und doch seit ihr ein Schritt zurück getreten. Also nicht ihr, aber es fühlt sich für mich so an. Ihr seht das vielleicht anders. Ich hab Angst mich wieder mit jemanden so anzufreunden, wie zuvor mit Hobi. Er war wie ein Bruder für mich und hat mich einfach hintergangen. Ich weiß einfach nicht, wieso er mir das angetan hat. Es war nur ein Versehen, er hat mir nicht geglaubt. Ich habe die Fotos auch wieder gelöscht. Aber das interessierte niemanden. Auf dem Foto war aber auch nichts schlimmes gewesen. Ich wurde angerempelt und drückte ausversehen den Auslöser.
Ich vermisse ihn trotzdem. Er hat mich überall blockiert. Es ist als ob er gar nicht mehr in meinem Leben ist oder war.“, redete ich mir in Kopf und Kragen.
Währenddessen streichelte seine Hand weiter meinen Rücken.
Ich hatte Angst vor seiner Antwort. Würde er mich auch wegstoßen?
Yoongi blickte mir tief in die Augen. Er wollte zum reden ansetzen, entschied sich dann doch um.
Stattdessen zog er mich in eine feste Umarmung.
Ich schmiegte meinen Kopf an seine Halsbeuge und genoss den Moment. Wie ich es vermisst habe, diese Zuneigung. Alle haben mich verachtet.
„Ich glaube dir, Jungkook, dass du es nicht extra gemacht hast. Deswegen frag ich dich so ganz unter uns: Was erzählst du da für ein Mist?! Von wegen nicht dazu zugehören.“
Da war sie wieder seine typisch kalt-aggressive Art. Die einem Angst macht, aber doch irgendwie mögen muss.
„Ja, aber-“
„Kein. Aber. Jungkook. Verstanden? Ich weiß nicht was unsere Freundschaft mit deinen vergangen Freund zu tun hat und ich will es auch nicht wissen. Aber du bist hier nicht der einzige mit Problemen. Wir alle haben welche und überstehen sie gemeinsam.
Und jetzt will ich eine vernünftige Antwort von dir.“
Was unsere Freundschaft damit zu tun hat? Fragen wir doch einfach den ach so tollen, kleinen Jimin mit der großen Klappe.
Yoongi zeigt mir wohl Verständnis gegenüber meiner Vergangenheit, aber das heißt nicht, dass er jetzt zu mir stehen würde. Immerhin ist er länger mit Jimin befreundet als mit mir. Da habe ich wenig Chancen.
Um dieses Problem mit Jimin sollte ich mich später kümmern.
„Okay, danke Yoongi. Das du für mich da bist und so.“,antwortete ich nur leise.
Mittlerweile waren wir aus unserer Umarmung gelöst. Er hielt mich mit seinen ausgestreckten Armen an meiner Schulter fest und schaute mir in die Augen. In diesem Augenblick wünschte ich mir anstelle Yoongi Jimin. Ich weiß nicht wieso. Immerhin ist Jimin an alldem Schuld. Irgendwie.
„Kein Problem. Dafür sind Freunde da. Und jetzt will ich, dass du dir keine Gedanken mehr darüber machst. Wir genießen jetzt deine erste Studentenparty auf dieser Uni.“
Mit diesen Worten stand er auf und bot mir eine Hand zum aufhelfen an.
Ich legte meine Hand in seine und er zog mich hoch.
Gemeinsam gingen wir Richtung Party.
Ich hoffe ich hab das richtige getan, ihm meine Geschichte zu erzählen.
{I Will Tell You, Tell You My Story}
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Hello :)
Ja ich finde das Kapitel etwas lahm aber mir ist nichts weiter eingefallen. Wollte es aber unbedingt heute hochladen.
Hoffe das ergibt irgendwie Sinn.
Nächstes Kapitel wird hoffe ich besser. Bin da bestimmt besser gelaunt oder so xD
Bis zum nächsten Kapitel :*
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