09 (No) I Was Here, It Was You Who Came To Me

~Ich hoffe das es nur ein Trugbild meines müden Verstandes ist.

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„Jungkook?“

„Jimin? “

Es entstand ein unbehagliches Schweigen zwischen uns.

„Was machst du hier Jungkook?“
Sein Blick lag immer noch auf mir.

„Yoongi lässt mich hier übernachten. Ich hab ein paar Wohnungstechnische  Probleme. Und lass mich raten du wohnst hier auch?“

„Gut erkannt Sherlock.“

„Möchtest du nicht lieber mit bei mir im Zimmer schlafen?“

„Was?!“ Ich sah ihn geschockt an.

„Was?“ Er schien verwirrt. „Ich äh.... Kannst du dir bitte was anziehen?“

„Würde ich gern. Hab aber keine Sachen dabei, außer die, die ich trage.“

„Ergibt Sinn.“ Jimin schaute nun auf den Boden.
War er grad schüchtern? Nein das muss ich mir sicher einbilden.

„Ich leih dir was von mir aus.“ Er machte eine Geste ihm zu folgen.
Zögernd folgte ich ihm in sein Zimmer.
„Hier zieh das an.“ Er hielt mir ein weißes Shirt und eine graue Jogginghose entgegen.
Ich bedankte mich und zog mich an.

Wir standen noch ein paar Minuten nebeneinander und niemand sagte ein Wort. Schließlich beendete ich das Schweigen. „Ich glaub wir sollten jetzt schlafen.“
„Ja du hast Recht. Dann Gute Nacht Jungkook.“
„Gute Nacht Jimin.“

Etwas enttäuscht, dass ich doch nicht in seinem Zimmer schlafe, begeb ich mich Richtung Wohnzimmer. Immerhin wäre sein Bett groß genug für zwei Personen.
Nein da denk ich jetzt nicht dran. Eigentlich sollte ich ihn hassen. Eigentlich.....

Plötzlich bemerkte ich ein ziehen an meinem Handgelenk.
„Warte Jungkook. Du hast doch gar kein Bettzeug.“
„Ist nicht so schlimm, Jimin. Ist ja nur eine Nacht.“
„Oh okay, wenn du meinst.... “
Jimin sah geknickt aus. Denke ich jedenfalls. Immerhin benimmt er sich so, als hätte er seine Tage.

Nach dem tausendsten Mal drehen und wenden, fand ich immer noch keine bequeme Position zum schlafen.
Das Angebot mit dem Bett war doch zu verlockend. Leise stand ich auf und ging zu seiner Tür.
Soll ich nachfragen? Aber ich will ihn auch nicht wecken, er schläft bestimmt. Was ist wenn das nur ein Scherz war?
Betrübt ging ich zum Sofa und legte mich hin. Nach ein paar Minuten schlief ich endlich ein.

Irgendwann schreckte ich Schweißgebadet aus meinen Schlaf. Voller Angst saß ich nun auf dem Sofa und versuchte meinen Atem zu beruhigen.
Plötzlich vernahm ich eine leise Stimme. „Jungkook ist alles in Ordnung?“
„Hm ja, ich denke schon. Sorry falls ich dich geweckt habe.“
„Ist schon...“, unterbrach er sich selbst und kam schnellen Schrittes auf mich zu. „Du weinst ja! Warte kurz.“

Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie mir die Tränen über die Wangen liefen.
Ich schaute zur Tür von Jimins Zimmer. Sie öffnete sich und Jimin kam mit Bettzeug zu mir.
Was hatte er vor?
„Mach mal Platz.“
Ich rutschte etwas beiseite und schaute ihn weiterhin an. Meine Tränen sind weniger geworden, aber der Alptraum macht mich immer noch fertig.
Er lag einen seiner Arme über meine Schulter und streichelte mit dem anderen meinen Oberarm.
„Jungkookie, beruhig dich es war nur ein Albtraum.“
Seine Stimme war leise und sanft. Der Klang allein ließ mich etwas ruhiger werden und das Schluchzen verschwand nach einiger Zeit.
Er drückte mich sachte zurück, sodass ich wieder lag. Er legte sich dazu und sah mich an.

Wir lagen beide auf der Seite und schauten uns an. Unsere Nasenspitzen berührten sich leicht. Sein Atem kitzelte auf meiner Haut.
Es war so beruhigend. Schnell vergaß ich meinen Alptraum und schloss die Augen.
Sanft Strich mir eine Hand meine Wange. Die Haut begann an dieser Stelle zu kribbeln und ich seufzte leicht auf.
Als ich meine Augen wieder öffnete, blickte mir Jimin geradewegs zu.
„Du solltest jetzt schlafen, Jungkookie.“ Er streichelte mich weiterhin.

„Gute Nacht~“ Er nahm seine Hand von meiner Wange. Die wohlige Wärme und das Kribbeln verschwanden zeitgleich. Traurig darüber schloss ich meine Augen.
Just in diesem Moment spürte ich etwas weiches auf der Stelle, wo ich zuvor gestreichelt wurde.
Ich blinzelte leicht und sah noch, wie Jimin meine Wange küsste, bevor ich in einen ruhigen Schlaf verfiel.

Ich wurde unsanft geweckt. Denn ich spürte ein Arm über meinen Oberkörper und ein Bein, welches zwischen meinen Beinen lag.
Nach ein paar Minuten realisierte ich was heute Nacht passiert war.
Jimin neben mir regte sich kein Millimeter, aber ich spürte seinen stetigen Atem an meiner Halsbeuge.
Dies hilf mir nicht grade dabei ein ruhigen Verstand zu bewahren. All meine Gedanken kreisten grad um Jimin. Er sah so friedlich aus, wenn er schlief.
Jimin fing an sich zu regen, wachte aber nicht auf. Nur sein Bein bewegte sich etwas nach oben. Und berührte meinen intimen Bereich.
Nach drei Minuten weiterer Qual, öffneten sich endlich seine Augen.
Er gähnte und rieb sich verschlafen die Augen.
Oh wie knuffig. Am liebsten würde ich ihm in die Wange kneifen und durch knuddeln.

„Oh Jungkook, du bist schon wach.“, gähnte er den Satz.
„G-guten Morgen, Jimin.“
Sein Bein verharrte immer noch in der selben Position, wie zuvor.
Hoffentlich bemerkt er es nicht.
Er fing an zu grinsen und drückte sich noch näher an mich.
„Jungkookie, hast du gut geschlafen?“

„J-Ja, d-danke. Und d-du?“, brachte ich stotternd hervor.
„Ganz in Ordnung.“
Er machte keine Anstalten sich zu bewegen.
Mit seiner Hand, die eh schon auf meinem Oberkörper lag, fing er an meinen Bauch zu streicheln. Jeden Zentimeter den er dabei liebkoste kribbelt und mir wurde ganz warm.
Seine Hand glitt dabei immer weiter nach unten. An meinem Hosenbund verweilte sie noch kurz, bevor er sie wegnahm und sich aufsetzte.
Er machte mich wahnsinnig.
Und dann hörte er einfach so auf. Einerseits war ich froh, andererseits wollte die Stimme ganz tief in mir was anderes.

„Lass uns frühstücken.“, trällerte Jimin fröhlich.
Ich folgte ihm in die Küche. Er bereitete Müsli für uns beide zu. Jimin ging mit seiner Schüssel zum Tisch und fing an zu essen.
„Kommst du?“, fragte er mit vollem Mund.
Ich nahm meine Schale und lief ebenfalls zum Tisch.
Jimin richtete sein Blick auf mich. Naja nicht direkt auf mich. Eher auf eine bestimmte Region und fing wieder an zu grinsen.
Wie peinlich!

„Guten Morgen Leute! Was ist denn so lustig Jimin?“, fragte Tae.
Schnell saß ich mich hin.
Ach das verstehst du nicht, Tae.“

„Wie du meinst.“ Er ging zur Küchenzeile.

Still aßen Jimin und ich weiter. Nach ein paar Minuten gesellte sich Tae zu uns.
„Kookie, du hast da etwas Milch an deinem Mundwinkel.“
Ich bemerkte, wie Jimin sich das Lachen zurück hielt.
Tae nahm eine Serviette und wollte es wegwischen.
„Ah schon gut Tae. Ich mach das selber.“, schrie ich fast und riss ihm die Serviette aus der Hand.

„Und Jimin wieso hast du die Nacht bei Jungkook auf der Couch verbracht?“

„Nun ja. Jungkook hat mich erpresst. Ich war also gezwungen dort zu schlafen.“
Ah jetzt weiß ich wieder warum ich ihn hasse.
„Stimmt doch gar nicht. Du warst es der freiwillig zu mir kam.“, erwiderte ich angepisst.

Bevor Jimin jedoch antworten konnte, wurde er von einem müden Yoongi unterbrochen.
„Leute, könnt ihr nicht mal leiser reden? Ich versuche hier zu schlafen.“

Ich schaute auf die Uhr.
Wir hatten zwölf Uhr mittags. Das kann ja noch was werden.

{(No) I Was Here, It Was You Who Came To Me}

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Etwas Jikook "Action" :D
Hoffe es hat euch gefallen :)

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