Romantik 2 (S)
Story-for-me / Visionen von dir
Genre 0,3 von 0,5
Ist das Buch passend einsortiert?/Wurde die Thematik des Genres erfüllt?
0,3 gut: Es zeichnet sich eine Romanze mit anfänglichen Differenzen ab. Aber der Part mit den Visionen scheint übernatürlicher Natur zu sein und hat in meinen Augen in der Kategorie Romantik nichts verloren. Dennoch scheint das Hauptaugenmerk auf der zwischenmenschlichen Beziehung zu liegen, weshalb die Thematik gut erfüllt wird.
Cover 0,8 von 1,5
Wie ansprechend ist es?
0,2 ausreichend/ okay: Mir persönlich gefällt es nicht ganz so gut. Der Collagen-Stil, in dem jedes Bild ein rechteckiges Kästchen hat, ist zwar einfach zu gestalten aber nicht wirklich ansprechend. Einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Bildern zu erkennen, erscheint so nämlich unmöglich. Dafür gefällt mir die schlichte Schrift und die Einbindung der Sticker in das Cover. Den Stern hätte ich allerdings nicht kursiv gemacht. Außerdem stört mich der Kontrast zwischen schwarz/weiß im rechten Eck und der übersättigten Farbigkeit links unten.
Ich würde dir empfehlen, dich an einen Covermaker zu wenden, da man dein Cover mit Sicherheit deutlich besser und ansprechender gestalten kann.
Passt es zur Geschichte?
0,3 gut: Die markanten grünen Augen, der Husky im rechten unteren Eck und die Darstellung von Kanada passen hervorragend zu der Geschichte. Sogar den Stern, den du im Text als Trennung verwendest, hast du eingebaut. Ich habe also nichts an dem auszusetzen, was du eingebracht hast, sondern an dem, was nicht zu sehen ist. Mir fehlt zum Beispiel die Anspielung auf eine Liebesgeschichte, die dein Buch ja definitiv auszeichnet, beziehungsweise die Spannung zwischen den Charakteren.
Ist alles gut erkennbar?
0,3 gut: Bei dem Bild links unten habe ich mir schwer getan etwas zu erkennen, auch dein Autorenname dürfte eine Spur größer sein.
Titel 0,9 von 1,5
Wie individuell ist er?
0,3 gut: Ich bin nicht fündig geworden, als ich nach anderen Büchern mit dem Titel "Visionen von dir" gesucht habe. Allerdings gibt es viele Bücher, in denen das Wort "Visionen" vor kommt. Dadurch besteht eine gewisse Verwechslungsgefahr mit anderen Büchern, die ähnliche Titel haben. Des Weiteren habe ich bei dem Titel das Gefühl, dass man auch hunderten anderen Büchern eben diesen Titel hätte geben können.
Passt er zur Geschichte?
0,4 sehr gut: Da er scheinbar Visionen von ihr hat, passt der Titel zumindest zu diesem Teil der Geschichte.
Ist er ansprechend? Lockt er den Leser?
0,2 ausreichend/ okay: Ich finde der Titel klingt sehr steif und hölzern. Er erweckt in mir den Eindruck, dass einfach der erstbeste Titel, der dir eingefallen ist, genommen wurde. (Auch wenn das nicht der Fall sein muss!) Irgendwie klingt er für mich einfach wie ein 0-8-15- Titel. Es fehlt das gewisse Erkennungsmerkmal, oder einfach ein Wort, das einen von der ersten Sekunde an in den Bann zieht. Wenn ich einen Buchtitel lese, will ich direkt rätseln können, was es damit auf sich haben könnte, beziehungsweise, worauf er hindeutet. Dieses Gefühl hatte ich bei diesem nicht. Stattdessen hat der Titel bereits das anfängliche Geheimnis von Finnley verraten, was einen Großteil der Spannung innerhalb der Geschichte zunichte gemacht hat.
Klappentext 1,2 von 2
Äußere Form – Gliederung und Rechtschreibung
0,3 gut: Der Klappentext ist sehr kompakt. Hier wären ein paar Absätze hilfreich und ansprechender gewesen. Auf jeden Fall vor "In Kanada.." hätte ein Absatz hingemusst.
An der Rechtschreibung habe ich nichts zu meckern, denn soweit ich es beurteilen kann, ist der Text orthographisch korrekt.
Ist er zu lang oder zu kurz?
0,4 sehr gut: Die Länge finde ich sehr ansprechend: Als Leser scheut man jedenfalls nicht davor zurück ihn mal etwas genauer ins Auge zu fassen.
Wird zu viel oder zu wenig verraten?
0,3 gut: Mir fehlt der Zusammenhang zu dem Titel, denn die Visionen erwähnst du im Klappentext mit keinem Wort mehr. Aber wenn sie doch wichtig genug für den Titel sind, dann sind sie es für den Klappentext allemal.
Verleitet er dazu das Buch aufzuschlagen?
0,2 ausreichend/ okay: Ich hatte ehrlicherweise beim erstmaligen Lesen ein paar Verständnisschwierigkeiten.
"Da sie ihren Traum aber nicht aufgeben will,..." - Welcher Traum? Das war mein erster Gedanke, bis ich gerafft habe, dass es sich um die Reise nach Kanada handelt. Du weißt es, die Leser deiner Geschichte wissen es, aber für einen Neuling ist es verwirrend. Das liegt insbesondere daran, dass du auch in dem ersten Satz schon "reist Jasmin nach Kanada" geschrieben hast und danach springst du nochmal in die Vergangenheit. Aber in dem Kopf des Lesers ist die Reise nach Kanada schon festgeschrieben, wie ein Naturgesetz. Dass diese Reise plötzlich noch einmal infrage gestellt wird, darauf war ich nicht vorbereitet und habe sie daher nicht direkt mit dem Traum in Verbindung gesetzt.
"In Kanada landet sie ungeplanterweise auf einer Husky-Farm und begegnet dort Finnley,..." In meinem Kopf hatte ich sofort den Gedanken, dass Finnley ein Hund ist und der Zusatz "Finnley ist aggressiv" hat es nicht besser gemacht. Erst bei der "Unwiderstehlichen Anziehungskraft" bin ich ins Grübeln gekommen, dass es sich auch um einen Menschen handeln könnte. Vielleicht wäre es an dieser Stelle besser, wenn du hervorheben würdest, dass er ein junger Mann ist. Auch die scheinbaren psychischen Probleme von ihm, wären interessant noch im Klappentext zu erwähnen, da es deine Geschichte ein wenig aufregender wirken lassen würde. So wirkt es ein bisschen Klischee-mäßig, dass sich die Hauptcharaktere am Anfang hassen, aber sich trotzdem voneinander angezogen fühlen.
Zeig den Lesern, die auf deine Geschichte stoßen, dass es sich nicht um eine Klischee-Geschichte handelt, die jeder Wattpad-Autor schreiben könnte und es schon hunderte Male auf Wattpad gibt!
Idee 0,3 von 0,5
Wie innovativ ist sie? Wie wurde sie umgesetzt?
0,3 gut: Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass deine Geschichte auf einer Idee beruhen würde, die ich so noch nicht kannte. Die Idee mit den Visionen kannte ich ebenso schon, wie die Tatsache, dass sich die Hauptcharaktere am Anfang nicht ausstehen können und sich dann einander annähern. Dafür ist dir die Umsetzung der Idee gut gelungen: Die Tatsache, dass nicht die Protagonistin diejenige mit den Visionen ist, hat mich ebenso versöhnlich gestimmt, wie die Tatsache, dass der anfängliche Hass nicht grundlos erschien.
Inhalt 2,0 von 3,0
Gibt es einen roten Faden? Wird er gewahrt oder verliert er sich im Nichts?
0,8 sehr gut: Ich habe bis einschließlich Kapitel 10 gelesen und in spätere Kapitel einen kurzen Blick geworfen. Soweit ich es beurteilen kann, wahrst du den roten Faden und schwankst nicht sonderlich weit nach rechts und links von dem Hauptplot ab. Das macht es relativ einfach der Geschichte zu folgen, allerdings wird der Leser dadurch auch sehr schnell und direkt auf das Ziel der Geschichte hingeführt. Vielleicht wäre es stellenweise nicht schlecht auch einmal einen Blick auf die Seite zu werfen und ein paar kleinere Umwege zu gehen, um die Geschichte ein wenig komplexer zu gestalten und dem Leser verschiedene Optionen anzubieten.
Wie logisch und authentisch ist die Geschichte?
0,6 gut: An manchen Stellen hakt es ein wenig bei der Logik. Das liegt aber nicht unbedingt an Fehlern in deinen Gedankengängen, sondern eher daran, dass du winzige Informationen auslässt, sodass es für den Leser unlogisch erscheint. Hier ein paar Beispiele:
- Es geht um die Szene, als sie von ihrer Dating-Historie erzählt (Kap.1): "Ich war verliebt gewesen, ein bisschen zumindest,..." und "Ohne großes Zögern hatte ich die Sache beendet, bevor es zu ernst werden konnte,..." Warum beendete sie es, wenn sie zumindest damals das Gefühl hatte, dass sie verliebt war?
- In der gleichen Szene, heißt ihr Ex-Freund Florian. In Kapitel 7 listest du noch einmal genauer ihre Ex-Freunde auf: Da gäbe es einen Kaffee-über-die-Hose-geschüttet-Typ aus ihrer Schulzeit (Das kann also schon mal nicht Florian sein, da die Beziehung drei Jahre her sein soll) und dann gibt es noch Roberto Valentino. Abschließend kommt nach denen beiden der Satz: "Hier endete meine Dating- Laufbahn." Florian hat sich also scheinbar in Luft aufgelöst.
- "Alles in allem hatte ich in meinem Leben gerade sowieso keinen Platz für einen Freund..." (Kap. 1) Zwei Gedankengänge später meldet sie sich aber in einer Dating-App an.
-"...verdrängte die Stimme in meinem Kopf..." Welche Stimme? (Kap.1)
- "Und ich will nicht eines Tages aufwachen und die Dinge bereuen, die ich nicht durchgezogen habe." (Kap. 2) Das klingt nach einem Sprüchekalender und ist damit nicht sonderlich authentisch.
- Ihr werden 150 kanadische Dollar für die Arbeit auf der Farm angeboten. Monatlich. Das erscheint mir trotz kostenloser Unterkunft sehr wenig. Ich habe also mal meinen Taschenrechner ausgepackt: 150 CAD sind knapp 100 €. Pro Tag würde sie dann ca. 3,33€. Allein der Mindestlohn liegt in Kanada zwischen sieben und acht Euro pro Stunde! Also selbst wenn das alles auf freundschaftlicher Basis beruht und sie auch nicht wirklich qualifiziert für die Arbeit ist, sind die 150 CAD pro Monat meiner Meinung nach sehr wenig. (Kap. 3)
- In Kapitel 7 brechen Finnley und Jasmin widerwillig zusammen auf, um Molly Medikamente aus der Stadt zu besorgen. Ich verstehe, dass diese Szene wichtig für den weiteren Verlauf war, aber trotzdem hat sich mir beim Lesen die Frage gestellt: Warum kann Finnley nicht alleine fahren? Er kennt den Weg und daran in die Apotheke zu gehen und zu sagen: "Ich hätte gerne etwas gegen Fieber", sollte es eigentlich auch nicht scheitern.
Trotz der aufgezählten Punkte, ist deine Geschichte aber größtenteils logisch und auch nachvollziehbar aufgebaut. Ich hatte nur selten das Gefühl, dass der Verlauf deiner Geschichte künstlich vorprogrammiert war.
Welche Erzählperspektive wurde gewählt? Passt sie zur Geschichte? Wie wurde sie umgesetzt?
0,6 gut: Du hast aus der Perspektive eines Ich- Erzählers geschrieben und dies auch konsequent und gut umgesetzt. Für eine Geschichte im Genre Romantik ist die Ich-Perspektive auch häufig die beste Wahl, da sie es am einfachsten macht die inneren Gefühle zu beschreiben. Von daher hast du hier die richtige Wahl getroffen. Von den Gefühlen hätten es auch gerne noch ein paar mehr sein dürfen, auch wenn du sie schon wirklich oft versucht hast einzubauen.
Du bist konsequent bei Jasmins Sicht geblieben (zumindest bis Kap. 10) außer bei dem Prolog. Beim Lesen des Prologs war mir nicht klar, wer der Ich-Erzähler ist, später stellt sich dann heraus, dass es Finnley sein muss. Vermutlich war das auch deine Absicht, allerdings bleibt bei dem Leser nach dem Prolog ein klein wenig Verwirrung haften.
Charaktere 1,2 von 2,0
Wie anschaulich sind sie? Äußerlichkeiten und charakterliche Eigenschaften.
0,6 gut: Jasmins Äußerlichkeiten hast du gut in den Text eingebaut. Hier ist ihr außergewöhnliches Merkmal ihre Augenfarbe. Das bringst du ganz klar rüber. Allerdings fehlt mir bei ihr die charakterliche Besonderheit. Was unterscheidet sie von allen anderen Menschen auf der Welt?
Bei Finnley habe ich charakterlich zwar nichts auszusetzen, aber bei ihm fand ich es merkwürdig, dass sein Äußerliches Jasmin scheinbar erst bei der zweiten Begegnung auffällt. Das war mir definitiv zu spät. Denn in der Zwischenzeit hat sich in meinem Kopf schon ein anderes Bild von ihm abgezeichnet, dass dann deiner Beschreibung in einem späteren Kapitel widersprochen hat. Das war ein merkwürdiges Gefühl!
Teilweise erscheinen mir die Nebencharaktere auch noch ein wenig zu flach, auch wenn du zumindest versucht hast sie auszubauen.
Insgesamt wäre ein wenig mehr Tiefe bei allen Charakteren noch besser gewesen.
Handeln sie nachvollziehbar? Sind sie authentisch?
0,6 gut: Über weite Teile deines Buches, konnte ich die Aktionen der Charaktere nachvollziehen. Aber an ein paar Stellen war es mir dann doch nicht authentisch genug.
- Obwohl Finnley Jasmin zu Beginn angegriffen hatte, sucht sie schließlich doch relativ schnell die Aussprache mit ihm. Ich schätze, das würde kein normaler Mensch tun.
- Nachdem Finnley sie attackiert hat, fällt Jasmin auch meiner Meinung nach zu schnell in Ohnmacht. (Ich weiß nicht, ob du dafür später noch eine logische Erklärung lieferst oder nicht.) Der niedrige Blutdruck, den du erwähnst, reicht mir da aber nicht wirklich aus, allerdings ist mein medizinisches Fachwissen auch sehr begrenzt.
- Finnleys Umschwung von einem aggressiven Psychopathen zu einem Beschützer ging mir auch ein wenig zu schnell und plötzlich.
Beschreibungen 0,6 von 1,0
Werden Umgebungen, Personen und Details ausreichend beschrieben? 1,0
0,6 gut: Von Allem etwas mehr, lautet hier die Devise. Aber ich finde, du hast einige Details auch schon wirklich gut eingebaut!
Dialoge 0,3 von 0,5
Wirken sie nachvollziehbar oder gekünstelt? 0,5
0,3 gut: Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass die Dialoge sehr gekünstelt waren, aber im Laufe der Kapitel, hat sich dieses Gefühl in Luft aufgelöst.
- "Weißt du, Jasmin, ich denke, ich bin jetzt bereit, endlich sesshaft zu werden. ..." (Beispiel aus Kap. 2) Das würde vermutlich niemand so sagen.
Emotionen 1,2 von 2,0
Kann man sich gut in die Charaktere hineinfühlen? Wird man emotional mitgenommen?
0,6 gut: Bei mir hat es eine Zeit lang gedauert, bis ich das erste mal das Gefühl hatte, wirklich auch Teil der Geschichte zu sein. Oftmals hast du viel zu kurze Zeitabschnitte beschrieben, sodass ich als Leser keine Chance hatte, eine Verbindung zu der Situation und den Charakteren aufzubauen, da ich mich zwei Minuten später schon wieder in einer ganz anderen Szenerie vorfand. Das erste mal, als ich so wirklich im Geschehen war, war die Szene, als Finnley und Jasmin zusammen im Auto festsaßen. Hier hast du nämlich mal einen längeren Zeitraum am Stück beschrieben, ohne zwischendrin einen riesigen Zeitsprung von mehreren Stunden zu machen.
Schafft es die Geschichte den Leser in ihre Welt zu ziehen? Werden auch Sinneswahrnehmungen für den Leser spürbar etc.
0,6 gut: An einigen Stellen hast du wirklich auch Sinneswahrnehmungen eingebaut, auch wenn das noch deutlich öfter hätte geschehen dürfen. So wirklich in die Welt gezogen hat es mich nicht. Es fiel mir nicht sonderlich schwer mal mitten im Kapitel das Handy beiseite zu legen und etwas anderes zu machen, als deine Geschichte zu lesen und das ist eigentlich kein gutes Zeichen. Allerdings muss ich auch zugeben, dass es, je weiter ich mich Kapitel 10, näherte, besser wurde. Ich habe irgendwann doch eine kleine Beziehung zu den Charakteren aufgebaut und nach und nach ist auch die Welt in meinem Kopf entstanden. Zwar noch nicht ganz ausgereift, aber auf einem guten Weg.
Ausdruck 0,6 von 1,0
Ist der Ausdruck passend? Wie sind die Formulierungen? Gibt es viele Wortwiederholungen etc.?
0,6 gut: Deine Satzbauten gefallen mir größtenteils wirklich gut. Die Sätze lassen sich meistens gut lesen, aber dennoch unterlaufen dir gelegentlich ein paar Fehler und Wortwiederholungen, die mich aus dem Lesefluss gerissen haben. Hier ein paar Beispiele, die ich mir notiert habe:
- "Nachdem selbst der Föhn sie nicht auftauen konnte, föhnte ich stattdessen meinen beschlagenen Spiegeln frei." (Kap. 1)
- "Entweder machte ich so viel, dass ich mich maßlos überfraß, an drei Tagen dasselbe Gericht essen musste, oder ich kochte so ausführlich, dass mir nach der stundenlangen Zubereitungsphase der Hunger vergangen war." Diesen Satz habe ich drei Mal gelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass das einfach nur sehr umständlich formuliert ist. (Kap. 1)
- "Irgendein Typ stalkte mich mit Nachrichten." (Kap. 1) Hier hast du einen unpassenden Begriff verwendet, der in dem Zusammenhang keinen Sinn ergibt.
- "Keine Ahnung wer das schon wieder ist, ..." ; "Keine Ahnung wer du bist,..."; "Ich hatte keine Ahnung, ob er die App bereits deinstalliert hatte." (Kap. 2) So wenig Ahnung innerhalb von drei kurzen Absätzen...
- "Sein Spezialgebiet war die russische Sprache und obwohl es nicht einmal seine Muttersprache war, sprach er sie laut unserer Kunden in allen Bereichen perfekt." (Kap. 2)
- "dauernde Gesellschaft" (Kap. 3) statt dauerhafte Gesellschaft
- "Er war Tätowierer.... Er war stets dunkel gekleidet..." (Kap. 3)
- "... umso mehr ich darüber nachdachte, umso wütender wurde ich." (Kap. 4) richtig wäre: desto wütender wurde ich
- "... dass er sich von dir fernhalten soll, bevor sich sein Zustand gebessert hat." (Kap. 4)richtig: ...bis sich sein Zustand...
- >> "Der Schwarz-W hier ist Nanouk", der Braun daneben Kodan", fing er an, mir ein paar Hunde vorzustellen, aber besonders fiel mir ein schneeweißer Husky ins Auge, der mutiger und stärker als die anderen zu sein schien. << (Kap. 4) Hier ist auch so einiges beim Tippen schief gelaufen und hätte spätestens bei der Zweitkorrektur auffallen müssen.
- teilweise hast du auch "selber" statt selbst geschrieben
Grammatik 0,7 von 1,5
Werden die korrekten Zeiten konsequent benutzt oder wird in den unterschiedlichen Zeitformen gesprungen?
0,4 ausreichend/ okay: Es kam schon einige Male vor, dass ich verwirrt war, in welcher Zeit du dich jetzt befindest, aber größtenteils hast du dich schon auch an das Präteritum gehalten. Außerdem wäre es auch schön gewesen, wenn du den Konjunktiv nicht immer mit würde gebildet hättest.
- "gesessen war" (Kap. 1) statt gesessen hatte
- "Es macht mich traurig..." (Kap. 2)
- "Als ich ihm das erste Mal alleine in unserem Sechsbettzimmer begegnet war, hatte ich aufgrund seiner dunklen Erscheinung ein mulmiges Gefühl in der Magengegend." (Kap. 3) Hier fehlt noch das gehabt am Ende, um die Vorvergangenheit auszudrücken.
-"quellten" (Kap. 3) statt quollen
- "wendete" (Kap. 7) statt wandte
- "Seine ebenfalls gelben Gummistiefel schmatzen im Schlamm..." (Kap. 10)
- "..., woraufhin Finnley sich auf den Platz in der Mitte saß..." (Kap. 10)
Interpunktion
0,3 gut: Ab und zu fehlt mal ein Komma und ab und zu ist mal eins zu viel da, aber da möchte ich an dieser Stelle gar nicht genauer thematisieren, da du die Kommaregeln zu Großteilen beherrschst. Was allerdings aufgefallen ist, ist dein nicht gerade sparsamer Umgang mit Ausrufezeichen. Davon dürfen es einige weniger sein, ebenso wie die drei Pünktchen, die wirklich nur in Ausnahmefällen in den Text einzubringen sind. Zum Beispiel an dieser Stelle sind sie vollkommen unnötig: >> "Hey Sura", hörte ich ... Finnleys tiefe Stimme und mir stockte der Atem. << (Kap. 4)
Teilweise verrutschen die Satzzeichen bei dir auch. >> "Eine Diva", lachte ich?<< (Kap. 4) Solche Schusseligkeiten sollten sich allerdings durch ein zweites Korrekturlesen vernichten lassen.
Rechtschreibung 0,8 von 1,0
0,8 sehr gut: Die grundsätzlichen Rechtschreibregeln hast du verinnerlicht. Das sieht man. Gelegentlich unterlaufen dir allerdings noch Tippfehler oder kleinere Unachtsamkeiten.
- "Season" (Kap. 3) statt Saison
- "genauso Arrogant und selbstverliebt wie immer." (Kap. 7) statt arrogant
- " etwas, dass mir Kraft geben würde." (Kap. 8) statt etwas, das_
- "quickte" (Kap. 4) statt quiekte
Sonstige Anmerkungen
Meiner Meinung nach hast du ein wirklich gutes Buch geschrieben, soweit ich es bis Kapitel 10 beurteilen kann, das ich auf jeden Fall auch noch weiterlesen würde. Ein paar kleinere Probleme gibt es, aber durch einen Betaleser sollte sich da viel machen lassen. Ich hoffe, ich konnte die Punkte, die mich noch stören, klar machen und dir ein wenig weiterhelfen. Auf jeden Fall, wünsche ich dir noch viel Erfolg in diesem Wettbewerb.
Gesamtpunktzahl 10,9 von 18
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