Historische Romane 4 (M)

Autor / Werk

Irrtnr/ Spiel um die Macht - Fragile Krone

Genre 0,2 von 0,5

Ist das Buch passend einsortiert?/Wurde die Thematik des Genres erfüllt?

Tja, dass ist in der Tat eine sehr schwierige Frage. Wie du schon selbst festgestellt hast, gehört dein Werk nicht wirklich in die Kategorie "historische Romane". Dafür fehlt der Bezug zu Personen, Zeitaltern oder Ereignissen, aber das weißt du selber. Aber auch der Aspekt des Fantastischen ist nicht ausgeprägt genug, um es in dieses Genre einzuordnen. Auch in die Genre Jugendliteraur und Romantik passt es nicht hinein. Es gestaltet sich wirklich schwierig. Auf Grund der Tatsache, dass es nicht einzuordenen ist, wofür keiner etwas kann, kann ich keine volle Punktzahl geben. Das wäre einfach nicht fair denene Gegenüber, die eine klare Zuordnung gewährleisten können. Auch wenn ich deine Beweggründe verstehen kann. Was man dir zu Gute halten kann, ist, dass du deine Leser einstimmst, bevor du mit deiner Geschichte beginnst. Du bereitest sie darauf vor, was sie in deinem Werk erwartet. Dann können sich die Leser, die sich etwas anderes vorgestellt haben, dazu entscheiden, dein Buch doch wieder "aus der Hand zulegen".

Cover 0,9 von 1,5

Wie ansprechend ist es? 0,3

Für mich ist es schon ansprechend. Allerdings fehlt mir das gewisse Etwas, um mich restlos zu überzeugen und zu fesseln. Es ist mir ein bisschen zu eintönig. Dass die Schrift, wie auch die Krone, in Silber gehalten wurde, finde ich sehr harmonisch. Allerdings ist die Schrift für meinen Geschmack zu unaufällig. Sie unterstützt das Cover zwar, hebt es aber nicht hervor. Etwas, das mir persönlich nicht so sehr gefällt, sind die ganzen Sticker. Es sind für meinen Geschmack zu viele und sie zerstören das Gesamtbild. Hinzu kommt, dass man nicht einmal die Namen der Awards erkennen kann. Geschweige denn, die genaue Platzierung. Versteh mich bitte nicht falsch, deinen Stolz darauf kann ich sehr gut nachvollziehen, aber für mich ist es zu viel.

Passt es zur Geschichte? 0,4

Die Krone, die an einigen Stellen sogar zu zerbröckeln scheint, ist ein super Bezug zum Untertitel. Sie wirkt zierlich und zerbrechlich. Auch die Farbe Rot, verbindet das Cover mit der Geschichte, denn es war eine der Farben, die Königinnen und Königen zugeschrieben wurden. Auch die Ketten haben einen Bezug zur Geschichte, denn ein König hat seine Verplichtugen und ist an sein Land gekettet. Möglicherweise arbeitest du das in späteren Kapiteln noch mehr ein, aber vielleicht haben die Ketten auch gar keinen tieferen Sinn und ich interprtiere zu viel rein.^^

Ist alles gut erkennbar? 0,2

Es ist zwar alles gut erkennbar, dennoch habe ich einen Kritikpunkt, der mir aufgefallen ist. Das betrifft den Untertitel. Meiner Meinung nach befindet er sich zu weit unten. Dadurch wirkt er nicht zum Titel dazugehörig. Im normalen Wattpadformat sieht er aus, wie der Autorenname und ist doch nicht so gut zu erkennen, wie anfangs gedacht. Erst wenn man das Cover vergrößert ist er gut lesbar. Schade ist zudem noch, dass er nicht in derselben Farbe und Schriftart gehalten ist wie der Titel. Das erzeugt nochmal mehr den Eindruck, dass er nicht zum Titel gehört. Etwas, das mir gefällt ist, dass der Covermakername so unaufdringlich und klein gehalten wurde, dass man ihn erst lesen kann, wenn man das Titelbild vergrößert.

Titel 1,1 von 1,5

Wie individuell ist er? 0,2

Die Worte: "Spiel um die Macht" sind schon sehr oft benutzt worden. Es gibt gefühlte Millionen an Büchern und Filmen, die diesen Titel tragen. Den Untertitel finde ich wiederum innovativ und individuell. Gibt man den Titel bei Wattpad ein, bekommt man erstaunlicherweise nur ein anderes Buch mit diesem Titel und deines wird zuerst aufgeführt. Dennoch ist er, für meinen Geaschmack nicht so innovativ, wie es dein Buch verdient hätte.

Passt er zur Geschichte? 0,5

Intrigen, Machtkämpfe, ein Thronerbe dessen Macht ins Wanken gerät ...was will man mehr? Sowohl der Titel als auch der Untertitel sind stimmig und passen zur Geschichte. Sehr gut gemacht. Ein kleiner Tipp: vielleicht solltest du überlegen, die Schlagworte: "Macht und Intrige" in deine Tags aufzunehmen, damit potenzielle Leser, die nach so etwas suchen, deine Geschichte leichter finden.

Ist er ansprechend? Lockt er den Leser?0,4

Wer nach Macht, Intrigen und Geschichten über Könige und Königinnen sucht, wird in deinem Buch fündig und auch nicht enttäuscht werden. Mich persönlich würde der Titel nicht anlocken, was an dem bereits aufgeführten Kritikpinkt liegt. Aber für andere Leser kann das sehr wohl anziehend sein.

Klappentext 1,3 von 2

Äußere Form – Gliederung und Rechtschreibung 0,2

Die Gliederung deines Klappentextes ist dir gut gelungen. Einzig die Informationen, die du einfließen lässt, empfinde ich als zu viel, aber dazu später mehr. Leider sind dir ein paar Fehler unterlaufen. Der erste verbirgt sich schon im zweiten Satz. Du hast nach dem Wort: "Reichtum" ein Komma gesetzt, das dort nicht hingehört. Noch zwei weitere Kommafehler sind dir unterlaufen. In diesen Fällen hast du sie nicht falsch gesetzt, sondern vergessen. "Nach dem König Julius, ..." und "Kaum im Amt, ..." "Die Wenigsten" hast du klein geschrieben. Du hast leider auch bei Wortwiederholugen deine Defizite. Das Wort: "König" benutzt du in deinem Klappentext fünf mal. Dabei hast du das Handwerk dazu, es zu umgehen und vermeiden. Ich bin mir sicher, dass du auch ohne mich Synonyme für dieses Wort finden wirst. Manchmal benötigt man einfach nur jemanden, der einen darauf hinweist. ^^ Die nächste Dopplung ist: "nächster Nähe" eine Allternative wäre hierfür: "unmittelbarer Nähe". Am besten schaust du noch mal über deinen Klappentext und überprüfst ihn auf die angeführten Fehler hin.

Ist er zu lang oder zu kurz? 0,4

Die Länge an sich ist in Ordnung. Allerdings könntest du den ersten Absatz getrost weglassen und deinen Klappentext dadurch kürzen und fokussierter gestalten. Er sagt meiner Meinug nach, nicht viel über deine Geschichte aus und trägt keine Informationen zum Text bei. Ein Vorteil wäre noch zusätzlich, dass du die eine Wortwiederholung ausgemerzt hättest.

Wird zu viel oder zu wenig verraten? 0,3

Hier verhält es sich ähnlich, wie bei der Länge. An sich ist es in Ordnung. Für meinen Geschmack verarbeitest du zu viele Informationen. Das könnte auf Leser wie mich erschlagend wirken. Außerdem verkomplizierst du damit einige Sätze unnötig. Ich habe bei dir den Eindruck, dass du manchmal zu viel möchtest. An einigen Stellen überhäufst du den Leser mit einem Informationsberg und hast noch nicht das Gespür dafür, wann es zu viel werden könnte. Ich weiß, wie schwer das ist, dem Leser seine eigene erschaffene Welt nahe zu bringen, ohne mit zu vielen Informationen hinter dem Berg zu halten oder, wie in deinem Fall, zu viele Informationen einfließen zu lassen. Der goldene Mittelweg ist nicht leicht zu finden. Ich möchte dir aber jetzt errstmal die beiden Stellen aufzeigen. "Nach dem Tod von König Julius, besteigt nun sein ältester Sohn Adam, als Adam IV von Akras, den Thron." Ich würde das: "als Adam IV von Akras weglassen. Solche Informationen kannst du auch in deinen Fließtext einarbeiten. Die zweite Stelle ist folgende: "Mächtige Gegener erheben sich: die feindlichen Könige der Nachbarsländer Tanrha und Dejin warten nur auf eine passende Gelgenheit, Adam, dem nachgesagt wird, ein Bastard zu sein, den Krieg zu erklären." Das ist eine sehr lange und komplizierte Satzkostruktion. Der Leser könnte sehr schnell den Überblick verlieren. Um das zu vermeiden, würde ich den folgenden Satzteil streichen: "... dem nahgesagt wird, ein Bastard zu sein ..." Diese Information hast du bereits in deinen Fließtext eingearbeitet und musst sie nicht schon im Klappentext erwähnen. Außer diesen zwei Punkten, ist dir dein Klappentext sehr gut gelungen. Und das ist nicht sehr einfach.

Verleitet er dazu das Buch aufzuschlagen? 0,4

Ja, das tut er. Du machst Andeutungen und doch lässt du genug Fragen offen, um den Leser dazu zuverleiten, weiterlesen zu wollen. Die Andeutung von Machtspielen und Intrigen könnte Leser anlocken, die nach so einer Geschichte suchen. Die Erwähnung, der sich anbahnenden Romanze hast du gut eingearbeitet. Das könnte zusätzliche Leser anziehen, die nicht nur nach Intrigen suchen, sondern auch über Liebe und Herzschmerz lesen möchten. Auch die Problematiken, vor denen Adam steht, hast du super einfließen lassen, denn das Leben eines Königs ist nicht immer nur leicht und angenehm. Pflichten und Bürden lasten auf seinen Schultern. Das ist wirklich super, dass du schon im Klappentext die Schattenseiten erwähnst und kein romantisches, realitätsfernes Szenario ausgearbeitet hast.

Idee 0,3 von 0,5

Wie innovativ ist sie? Wie wurde sie umgesetzt? 0,3

Die Idee über Könige, Intrigen und Macht zu schrieben ist, wie du selber weißt, nicht sehr neu und innovativ. Es gibt zig Geschichten und Erzählunegn, die dieses Thema abhandeln. Allerdings finde ich deine Geschichte wirklich gut umgestzt und ich empfinde es als überhaupt nicht schlimm, dass es nichts Neues ist. In jeder Story gibt es Parallelen und Ähnlichkeiten und etwas ganz Neues zu erschaffen, ist meiner Meinung nach nicht möglich. Du hast eine eigene bestehnde Welt, die lebt, gedeiht und blüht. Das hast du wirklich gut hinbekommen.

Inhalt 2,0 von 3,0

Gibt es einen roten Faden? Wird er gewahrt oder verliert er sich im Nichts? 0,6

Deine Geschichte beginnt mit einem Vorwort. Das finde ich persönlich gut. Du erklärst, warum du dein Buch im Genre Histrorische Romane einsortiert hast. Für Leser, die das nach dem Klappentext noch nicht verstanden haben, ist dein Vorwort wirklich nützlich. Das kann für viele Leser eine wichtige Information sein, denn nicht jeder der nach einer historischen Geschichte sucht, möchte in eine erdachte Welt eintauchen. Im Gegenteil. Für viele zählen die Fakten. Deshalb hast du das wirklich gut hinbekommen.

Darauf folgt das Kapitel: Fragile Krone. In dem nur ein Satz steht. Ich weiß, sowas ist wie eine Widmung in einem Buch und dennoch hat es meinen persölichen Lesefluß gestört. Ich habe mir zudem die Frage gestellt, ob du den Satz vielleicht in dein erstes Kapitel einfügen könntest. Abgrenzen könntest du das mit diesen passenden Ornamenten, die du für die Absätze benutzt. Aber, dass ist natürlich ein sehr subjektives Empfinden und ich habe gesehen, dass es bei deinen anderen Lesern gut ankam.

Als nächstes steigst du mit deinem Prolog in die Geschichte ein. Da es sich hierbei, um Aufzeichnungen von Adam handelt, und sich das vom Rest der Geschichte abhebt, ist es in der Tat ein richtiger Prolog. Und das, kann nicht jeder. Außerdem hebt sich der Prolog noch in so fern ab, dass du ihn im Präsenz geschrieben hast. Deine weitere Erzählform ist das Präteritum. Du arbeitest auch hier nochmnal die Informationen, die man im Klappentext erhält ein. Das bestätigt mich nochmal in der Meinung, dass du es in der Inhaltsangbe weglassen könntest.

Der rote Faden zieht sich durch deine Geschichte und du verlierst dich auch nicht im Nichts. Da deine Story aber leider nicht sehr weit fortgeschritten ist, lässt sich das nicht bis zum Ende nachvollziehen. Allerdings denke ich von dir nicht, dass du deinen roten Faden im Fortlauf der Geschichte verlieren wirst.

Ich habe beim Lesen den Eindruck bekommen, dass Adam sich mehr für Serena interssiert als für seine Frau. Was vermutlich auch so beabsichtigt ist, aber für mich ist das zu klischeehaft und es fehlen die erklärenden Hintergründe. Da würde ich mir mehr Aktion zwischen Adam und Lyona wünschen. Was läuft eventuell schief zwischen den beiden? Welche Probleme haben sie? Ist ihm Lyona zu ruhig und erscheint dadurch zu schwach? Was macht Serena so anziehnd für ihn? Was hat die Köngin nicht? Das sind alles Fragen, die ich mir stelle und auf die ich gerne eine Antwort hätte. Insbesondere deshalb, weil diese, meines Erachtens nach, im bisherigen Verlauf der Geschichte nicht beantwortet wurden. Ihre Eingewöhnungsphase und das einander Fremdsein, scheinen fast das einzige Problem der beiden zu sein. Serena und Adam sind sich genauso fremd. Ja, möglicherweise stimmt da die Chemie, aber dann solltest du das auch beschreiben.

Deine Kapitel sind für meinen Geschmack etwas zu lang geraten. Gerade das Erste ist wirklich zäh. Dabei geht es mir nicht um den Inhalt - der ist gut - sondern um die Länge. Viele Leser ermüdet es, solche unendlich lang wirkenden Kapitel zu lesen. Vielleicht solltest du überlegen, die Kapitel anders zu staffeln, damit sie kürzer werden.

Schade ist, dass du lediglich vier Kapitel hochgeladen hast, obwohl du in einem Kapitel, das du mittlerwile gelöscht hast, angeküdigt hattest den Rest der Geschichte hochzuladen. Für mich ist das ein Grund, ein Buch gar nicht erst aufzuschlagen, da ich keine Lust habe eine Geschichte zu lesen, die ohnehin nie zu Ende geoploadet wird. Ich möchte wissen wie es weitergeht. Gerade wenn mir die Geschichte und der Schhreibstil gefallen.

Weitrerhin zur Gliederung deines Buches zu sagen ist, dass die zwischengeschobenen Kapitel: "Zusatzmaterial: Karte" und vorallem "Awards" meinen Lesefluß enorm stören würden, wenn danach Kapitel folgen würden. Das Zusatzmaterial lasse ich mir noch gefallen, denn es hat mit der Geschichte zu tun. Das Einzige, was ich dir raten würde, falls du deine Geschichte doch noch hochladen solltest, wäre dieses Kapitel nach oben oder nach unten zu verlegen, damit es nicht mitten im Buch platziert ist. Das Kapitel "Awards" hat meiner Meinung nach, nichts in einem Buch zu suchen. Für solche Anküdigungen ist dein Nachrichtenboard da. Mit diesem kannst du sogar alle deine Follower erreichen. Im Normalfall würde ich diesen Punkt zähneknirschend, aber schweigend hinnehmen, aber bei dir ist es absolut schade.

Etwas, dass mir sehr gut gefällt, sind die Kapitelnamen. Es ist zwar nicht ganz außergewöhnlich aber auch nicht alltäglich. Eine willkomene Abwechslung zu den normalen Wattpadbüchern. Auch, dass du die Kapitel mit Nummern versehen hast, ist gut. So verliert der Leser den Überblick nicht.

Dennoch habe ich ein Problem mit deinen Informationtsblöcken. Oft hast du mich mit deinen Infos erschlagen und ich dachte mir, das ein oder andere Mal, dass es so ausführlich nicht sein müsste. Außerdem erschwerst du dem Lesser das Verständnis mit deiner Satzgliederung. Streckenweise sind deine Sätze zu kompliziert und du setzt nicht genug Punkte. Aber auf den letzten Punkt, komme ich noch mal später zu sprechen. Ich habe mir ein Bespiel herausgesucht: In Nordur durften Ehen, trotz unterschiedlichen Glaubens, ebenso wenig geschieden werden wie in Akras(.) (Hier würde ich einen Punkt setzten, um die Sätze von einander zu trennen. Kurze knappe Sätzte haben mehr Wirkung und ergeben teilweise mehr Sinn, als ellenlange, verschaltetet Sätzte, deren Sinn man irgedwann aus den Augen verliert) Dafür durfte ihr König aber so viele Mätressen halten(,) wie ihm lieb war. In Akras gab es das Brauchtum der Mätresse nicht mehr, da es der Religion widersprach. Diese Einstellung war einmalig und hatte den betroffenen König (Monarch, Regent, Herrscher das sind alles Synonyme für König. Sonst hast du zu oft diese Wortwiederholungen. In diesem Absatz hast du viermal das Wort König/Könnigin verwendet) zum Gespött der anderen Länder gemacht. (Der betroffene König war ein Vorgänger von Adam, richtig? Mir fiel es schwer, das zu verstehen. Du machst es leider nicht deutlich genug. Vielleicht kannst du es verdeutlichen, indem du schreibst, dasss es ein Vorgänger von Adam war. Aber dann habe ich immer noch ein Problem mit der Formulierung, dass nur dieser König zum Gespött wurde. Dieser Zustand hält doch noch immer an und Adam handhabt es ja genauso. Also sollte auch er immer noch verspottet werden.) Adam war anderer Ansicht. Er hielt es für eine Schande, wenn ein König eine Mätresse hatte. Es schwächte die Position und das Ansehen der Königin(.) (das und würde ich streichen und stattdessen einen neuen Satz beginnen) Auch eine in Ungnade gefallene Mätresse hatte kein schönes Leben. Niemandem war mit dieser Tradition, die es in einigen Ländern beinahe war (Diesen Teil kannst du weglassen, dass hast du schon vorher erklärt. Es ist eine Tradition außer in Akras.), geholfen. Du siehst: solche Absätze sind nicht leicht zu verstehen und unübersichtlich. Vielleicht kannst du mal über solche Absätze drüber schauen und sie übersichtlicher gestalten. Vor allem solltest du die wichtigen Informationen herausfiltern, aber genaustens beschreiben. Es sind sehr viele Informationen, die da auf den Leser einprasseln. Das kann leicht überfordernd sein. Überlege dir wirklich genau, ob du alle Informationen an der Stelle einarbeiten musst oder ob du das auch im Fortlauf der Geschichte irgendwo unterbekommst.

Wie logisch und authentisch ist die Geschichte? 0,6

Die Geschichte kann so oder so ähnlich passiert sein. Dennoch sind mir ein paar Details aufgefallen die deine Geschichte unauthentisch erscheinen lassen.

Das ganze Geschehen, als Moira und Serena aus dem Geheimgang kommen und auf die Männer treffen, ist nicht ganz schlüssig. Ja, du möchtest Spannung aufbauen. Aber das geht auch anders. Es muss nicht auf Biegen und Brechen wahnsinnig spannend werden, denn sonst ist es unauthentisch. Außerdem verschenkst du die Wirkung, wenn du schon bei kleineren Situationen die Spannung zu hoch schraubst. Das nimmt den richtigen Höhepunkten, bei denen es richtig spannend werden soll den Effekt, weil der Leser dann bereits "abgestumpft" ist. Der erste Punkt an der Szene, der mich stutzig werden lassen hat, war der, dass die Männer ein Attentat planen und es in die Welt posaunen. Der letzte Teil ihrer Unterhaltung findet im Freien statt, wo jeder sie hören kann. Soetwas lässt eine Geschichte für mich unauthentisch erscheinen. Solche Pläne schmiedet man im Geheimen. Und zwar jedes kleinste Detail. Der nächste Punkt wäre der, dass sich die beiden Frauen hinter einer Mauer versteckt haben und plötzlich stehen die Männer vor ihnen. Mir fehlt das Detail, wie sie entdeckt worden sind und sei es nur die Erwähnung, dass ein Kleid aufgeblitzt haben muss, als eine Mutmaßung von den beiden Adligen. Und dann müssen sich die Männer auch dieser Häuserecke genähert haben. Bei einer Gruppe von sechs starken Männer geht das vermutlich nicht, ohne irgendwelche Geräusche zu verursachen. Selbst wenn diese sich anschleichen sollten. Jedenfalls stehen diese grobschlächtigen Männer vor Serena. Einer von ihnen packt sie so fest am Arm, dass sie später rote Abdrücke davon hat. Die Hofdame verpasst dem Kerl eins auf die Nase und er lässt sie los und taumelt sogar zurück in seine Kumpane rein. Das ist in meinen Augen sehr unauthentisch. Dieser Typ ist vermutlich an Schlägereien und raues Benehmen gewöhnt. Da lässt er nicht so leicht jemanden los. Den Griff könnte er lockern, aber sofort loslassen und dann noch zurück taumeln, ist meiner Meinung nach zu viel. Außerdem sollten die Männer versuchen, die Frauen einzukesseln und nicht nur vor ihnen zu stehen. Sie möchten potenzielle Zeugen eliminieren. Den beiden Damen gelingt die Flucht. Auch das ist eher unwahrscheinlich. Du erwähnst selbst, dass sie Schwierigkeiten mit ihren Röcken haben und können dann sechs schnelle Männer abhängen? Nicht wirklich. Ich würde dir raten, die Szene umzuschreiben. Die Frauen könnten das Gespräch belauschen, sich verstecken, fast entdeckt werden und schließlich, wenn die Luft rein ist, fliehen. Das würde die Spannung ebenfalls heben, ohne sie zu überspitzen.

Als ich davon gelesen habe, dass Adam vor dem geplanten Attentat die Wachen verdoppeln oder verdreifachen möchte, stelle sich mir die Frage, woher er die zusätzlichen Einheiten bezieht. Auch die Tatsache, das der König, das Schloss abriegeln lassen möchte, auf Grund verdächtiger Krankheitsfälle in der Stadt, ist nicht ganz logisch. Solche Krankheiten fallen dem Volk auf. Gerade wenn es in ihrer Mitte geschieht. Da reicht ein bloßes Gerücht nicht aus. Viele Menschen sterben an Epidemien, bevor der Königshof überhaupt etwas davon mitbekommt. Diesen Punkt solltest du überdenken. Adam könnte stattdessen behaupten, dass jemand zu Hofe krank geworden ist und er nicht möchte, dass sich seine Untergebenen anstecken und es zu einer Epidemie kommt. Aber dann würde es nicht mehr passen, dass Adam die Truppenanzahl erhöht, denn auch soetwas bleibt dem Volk nicht verborgen. Ich bin mir aber sicher, dass du dieses Problem lösen wirst.

Welche Erzählperspektive wurde gewählt? Passt sie zur Geschichte? Wie wurde sie umgesetzt? 0,8

Du hast dich für den auktorialen Erzähler entschieden, was nicht schlecht ist. Mich persönlich irritiert diese Erzählperspektive immer erst einmal, aber ich gewöhne mich auch daran. Es gelingt dir sehr gut, alle Personen in die Geschichte einzubauen, ohne den Leser zu überfordern. Auch wenn man durch den Klappentext denkt, dass Adam der Erzähler ist. Was ich auch als positiv empfinde, ist, dass du nicht die Ich- Perspektive gewählt hast. Davon gibt es schon genug auf Wattpad. Diese Erzählform ist zwar nicht die gängigste, aber das ist nicht weiter schlimm und sie passt durchaus zur Geschichte. Auch die Umsetzung ist dir gut gelungen. Du ermöglichst es deinem Leser ein und dieselbe Situation, aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben, ohne dass es langweilig wird. Das ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Du hast meinen Respekt dafür.

Dein Erzähltempo passt zur Geschichte und vor allem zum Genre. Historische Romane sind meist so aufgebaut, dass man erstmal Informationen bekommt, die auch immer wieder einfließen, aber der Fortlauf der Geschichte eher langsam geschieht. Die Kunst ist es, den Leser dennoch in den Bann zu ziehen. Und das ist dir geglungen.

Charaktere 1,6 von 2,0

Wie anschaulich sind sie? Äußerlichkeiten und charakterliche Eigenschaften. 0,8

Im Allgemeinen beschreibst du deine Hauptprotagonisten äußerlich sehr gut. Mit deiner Detailliebe zeichnest du ein sehr klares Bild deiner Charaktere. Das kann nicht jeder von sich behaupten. Hut ab dafür. Lediglich bei deinen Nebenfiguren schwächelst du ein wenig. Die Beschreibungen erfolgen bei ihnen erst später und nicht so ausführlich wie bei deinen Hauptprotagonisten. Etwas, woran du trotzdem noch arbeiten könntest ist, es nicht bei einer einmaligen Beschreibung zu belassen, denn der Leser vergisst auch ganz schnell wieder welche Haarfarbe und Augenfarbe die Charaktere haben. Die Szene am See eignet sich zum Beispiel hervorragend, um Moiras Haarfabe nochmal zu erwähnen.

Dir gelingt es außerdem, die charakterlichen Eigenschaften deiner Figuren recht gut zu beschreiben. Und das, obwohl du nur vier Kapitel veröffentlicht hast. Dennoch bereitet es mir Probleme, diesen Punkt ausführlich zu behandeln, da du zwar dein Bestmögliches gibst, um deinen Protagonisten Charakter einzuhauchen, es aber innerhalb der wenigen Kapitel schwer ist, die Personen richtig zu fassen zu bekommen.

Mir gefällt es sehr gut, dass du Damiens Eigenschaften bisher lediglich aus den Sichten anderer beschreiben hast. So bleibt sein wahrer Charakter im Verborgenen, aber der Leser hat dennoch ein Bild von ihm. Ihn kann ich von allen am besten und ausführlichsten beschreiben. Du verstehst es, deine Leser sehr gut zu manipulieren. So warnst du sie bereits im Klappentext vor Damien und der wachsame Eindruck verstärkt sich durch seinen schnellen Abgang vom Essenstisch. Auch die ihn betreffenden Gedanken von Lyona tragen dazu bei, dass er einem nicht unbedingt sympatischer wird. Im Gegenteil. Sein Umgang mit ihr ist mehr als unhöflich und weist auf, was für ein Typus Mensch er ist. Lyona ist noch keine sehr starke Persönlichkeit und deshalb hält er es nicht für nötig, sie überhaupt zu beachten. Mich würde es nicht wundern, wenn er der Drahtzieher des Attentats wäre.

Adam ist ein cleverer, besonnenner und einfühlsamer Mensch. Aber er ist auch ein wenig naiv und gutgläubig. So macht es den Anschein, dass er die Bedrohung, die von seinem Bruder ausgeht, auf die leichte Schulter nimmt und sie abtut. Er unterschätzt ihn gewaltig. Oder aber, seine Liebe zu seinen Geschwistern ist so groß, dass er keine Gefahr von ihnen vermutet. Dann ist es auch egal, wie seltsam sich Damien benimmt. Vor den schlechten Charakterzügen seines Bruders verschließt er die Augen. Seiner Gemahlin gegenüber ist er sehr einfühlsam und verständnisvoll. Beispielsweise zwingt er sie nicht dazu, die Ehe zu vollziehen. Obwohl ihm das durchaus zustünde. Dennoch bleibt die Beziehung zu ihr sehr oberflächlich.

Moira ist eine lebensfrohe, aufgeweckte, junge Frau, welcher der köngliche Alltag zu langweilig ist. Sie ist ständing auf der Suche nach einem Abenteuer und übetritt dabai auch gelegentlich die Etikette. Zum Beispiel stört es sie nicht im Geringsten, mit einem Ritter in einem See zu baden. Sie sind zwar noch bekleidet, dennoch ist es unsittlich mit einem Mann zu baden.

Ihre Zwillingsschwester Julietta hingegen ist ganz anders. Sie träumt davon, die große Liebe zu finden und geht in ihrem Prinzessinendasein völlig auf. Eine Etikette, so grob zu mißachten, käme ihr nicht in den Sinn. Dennoch ist sie einem nicht unsympatisch, denn sie ist kein Spielverderber, der sich in alles einmischt und alle belehrt.

Lyona ist ein sehr ruhiger und bedachter Typ. Für meine Begriffe ist sie sogar zu ruhig. Sie macht sich ihr eigenes Bild und denkt sich sehr oft ihren Teil. Aber in ihrer Brust schlägt auch ein Kämpferherz, was sie mit ihren Schießübungen beweist. Sie hält das allerdings vor ihrem Gemahl geheim.

Über deine anderen Nebencharaktere lässt sich noch nicht viel sagen. Sie sind einfach noch nicht oft genug vorgekommen.

Handeln sie nachvollziehbar? Sind sie authentisch? 0,8

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es deine Charaktere so gegeben haben könnte. Nur ein paar Kleinigkeiten sind mir aufgefallen, die das Bild etwas stören.

Als erstes haben wir da die Situation, in der Moira auf Martin Katell trifft. Die Prinzessin plant einen Ausritt. Mir stellt sich die Frage, ob sie nicht eine Leibgarde braucht, wenn sie sich außerhalb des Schlossegeländes befindet. Es kann immer etwas passiern. Von einem einfachen Reitunfall bis zu einem Attentat, das auf sie verübt wird. Eine einzelne Person erscheint mir zu wenig Schutz. Zumal es sich später raustellt, dass beide Prinzessinen ausreiten wollen. Diese werden, genau wie Königinnen, meist von mehreren Hofdamen umringt. Auch Anstandsdamen sollten für die Sittlichkeiten der Prinzessinen sorgen. Hinzu kommt noch, dass der Ritter die beiden Damen Wettrennen veranstalten lässt und später nachkommt. Das ist mehr als unverantwortlich. Ich weiß, es ist "nur" eine Geschichte, aber auch bei diesen muss man sich an gewisse Regeln halten, damit sie nachvollziehbar bleiben. Um die Szene authentischer zu gestalten, könntest du mehr Wachleute mitnehmen und eine Hofdame für jede Prinzessin. Das ist das Minimum. Mir ist klar, dass du vermutlich wolltest, dass Martin und Moira sich kennenlernen. Aber ganz so leicht, ist das leider nicht. Die zusätzlichen Wachen könnten das Gelände sichern und die Hofdamen könnten die engsten Vertrauten der Prinzessinen sein, sodass kein Wort aus ihren Mündern käme, auch bei etwas unsittlicherem Verhalten, wie das gemeinsame Baden im See.

Bei der Essensszene ignoriert Damien die Köngin voll und ganz. Adam sollte meiner Meinung nach in irgedeiner Weise reagieren. Wenn er, aus welchen Gründen auch immer, Damien dafür nicht rügen möchte, dann solltest du wenigstens seine Gedanken dazu einbauen. Es sollte ihm wichtig sein, dass seine Königin respektvoll behandelt wird. Vom Volk genauso, wie von seiner Familie. Dort fängt es nämlich schon an. Wenn die Königsfamilie die Monarchin schon nicht respektiert, wie sollen es dann die Untertanen tun? Eine solche Kleinigkeit mit einzubauen, würde Adam noch authentischer wirken lassen.

Ansonsten handeln deine Personen, aber sehr authentisch. Das ist dir super gelungen. Ein großes Lob an dich.

Beschreibungen 0,6 von 1,0

Werden Umgebungen, Personen und Details ausreichend beschrieben? 0,6

Man merkt, dass du dir Mühe gibst nicht nur deine Charaktere, sondern auch die Details zu beschreiben. Streckenweise beschriebst du sogar Sinneswahrnehmungen. Damit bist du auf einem guten Weg. Allerdings gelingt es dir nicht immer, alles genau zu beschreiben. Ich habe dir mal ein Beispiel heuazsgesucht.

Langsam dämmerte es und die frühsommerliche Wärme wurde zu abendlicher Frische. Eine milde Brise wehte, brachte die Blätter der Bäume und Büsche zum Rascheln. Der Wind wehte den Duft der blühenden Rosen direktin Adams Nase. (bis hier hin beschreibst du sehr schön. Die erschaffst eine Athmosphäre durch deine Worte. Man merkt, dass du dir Mühe gibst mit den Worten zu malen. Wie bei allen Autoren ist da zwar noch Luft nach oben, aber es ist ein guter Ansatz.) Nach dem Essen hatte er beshlossen, noch einen kleinen Verdauungsspaziergang zu tätigen. Tief in seine Gedanken versunken (,) wanderte er durch den prunkvollen Garten des Schlosses. Hier kam er immer her, wenn er etwas Zeit zum Nachdenken brauchte, was noch oft der Fall sein würde, jetzt, da er König war. (An dieser Stelle lässt du dann nach. Den Garten, lediglich als prunkvoll zu bezeichnen ist einfach zu wenig. Vor allem, da du in dem Absatz zuvor bewiesen hast, dass du es kannst. Prunkvoll ist ein Wort, aber wie genau sieht prunkvoll aus? Auch die Beweggründe von Adam sich ausgerechnet an diesen Ort zurückzuziehen erklärtst du später nicht im ausreeichenden Umfang. Nur die Stille genießen ist mir nicht genug. Mag er den Duft der Rosen? Kann er an diesem Ort die Geräusche der Natur am besten hören? Erweckt ein geruch oder ein Geschmack eine Kinheitserinnerung in ihm? Etc. Wie gesagt, du kannst da so viel mehr rausholen.)

Dialoge 0,3 von 0,5

Wirken sie nachvollziehbar oder gekünstelt? 0,3

Auch das ist dir wieder mal gut gelungen. Du meisterst den Spagat zwischen der formellen Sprache und dem normalen Umgangston deiner Protagonisten ganz gut. Unter den Geschwistern passiert dir es hin und wieder, dass die Sprache wenig herzlich und gekünselt wirkt. Hier mal ein Beispiel: „Nimm das ernst, Bruder", erklärte er, voller falscher - wenn es nach Lyona ging – Sorge um das Land. „Glaub mir, das(s) tu ich, Bruder" Das Wort Bruder schafft eine künstliche Distanz. Auch, dass du es in einem so kurzen Abstand von einander verwendest, wirkt für mich nicht authentisch. Sie ist nicht echt und zumindest bei Adam doch sicher nicht gewollt, oder? Seine Schwestern nennt Adam ja auch beim Namen. Du könntest zum Beispiel nur Damien das Wort Bruder benutzten lassen. Er hält ja Distanz zu Adam und es könnt eine sprachliche Marotte von ihm sein.

Sprachlich unetrcheiden sich deine Charaktere nicht von einander. Was wirklich schade ist. Alle haben denselben gehobenen Sprachgebrauch. Nichts unetrscheidet zum Beispiel Lynoa von Serena oder Martin von Adam. Versuche da noch mehr Persönlickeit reinzustecken. Das ist ein Punkt, den ich oft gar nicht erwähne, weil dort noch wichtigere Baustellen sind. Bei dir ist der Rohschliff da, jetzt kannst du dich an den Feinschliff machen.

Ansonsten gibt es auch an diesem Punkt nicht viel auszusetzten. Super gemacht.

Emotionen 1,4 von 2,0

Kann man sich gut in die Charaktere hineinfühlen? Wird man emotional mitgenommen? 0,6

Im Großen und Ganzen, kann man sich in deine Charaktere hinein fühlen. Und das trotz der gewöhnungsbedürtigen Erzählperspektive. Manchmal jedoch fehlt es mir an Beschreibungen, wie in der Fluchtszene. Eine Horde großer, starker Männer baute sich vor ihnen auf und blickte finster auf sie herab. Sechs zählte die Hofdame, als sie angsterfüllt zu ihnen hochblickte. Wie eine Wand standen sie vor ihr. Binnen einer Sekunde war Serenas Puls doppelt so schnell als normal und die blanke Panik breitete sich in ihr aus. Sie wusste, dass die Prinzessin und sie sofort weg mussten. Aber als sie zu rennen, beginnen wollte, wie es Moira getan hatte, hatte einer der Männer sie bereits am Handgelenk gepackt. In so einer Situation passiert viel mehr in einem Menschen, als das nur der Puls sich verdoppelt. Auch rationale Gedanken wie: sie wusste, dass die Prinzessin und sie sofort weg mussten können in der Panik nicht mehr gefasst werden. Oder dass Serena wahrnimmt, dass die andere bereits auf der Flucht ist, ist in so einer Situation eher unwahrscheinlich. Versuche das ganzheitlicher zu sehen und dann zu beschreiben. Ich möchte dir ein Bewispiel geben, wie es auch gehen könnte: Eine horde großer, starker Männer baute sich, wie eine Wand, vor ihnen auf. Ängstlich schaute die Hofdame zu ihnen hoch. Die Blicke der sechs Kerle waren finster und ließen nichts Gutes ahnen. Augenblichlich wurde ihr Hals staubtrocken. Serena nahm hinter sich davon eilende Schritte wahr, doch sie selbst war unfähig sich einen Milimeter zu rühren. Die Angst lähmte ihren Körper. Ihr Atem ging schneller und ihr Puls schien sich verdoppelt zu haben. Der kalte Schweiss trat ihr aus allen Poren. Ihre Knie zitterten wie Espenlaub und sie war sich nicht sicher wie lange sie ihre Beine noch tragen würden. Einer der Männer trat auf sie zu und packte ihr Handgelenk. Du siehst was ich meine? Hier besteht noch ganz viel nachholbedarf. Mach die Emotionen deiner Charakther spürbarer für deine Leser. Versetzte dich in die Situation und Charaktere und erlebe sie. Sei nicht nur dabei, sonder mal deine Emotinswelt bunter. Im Moment ist das wirklich mehr eine rohe, farblose Skizze. Ich weiss, dass du das kannst.

Schafft es die Geschichte den Leser in ihre Welt zu ziehen? Werden auch Sinneswahrnehmungen für den Leser spürbar etc.0,8

Die ist es sehr gut gelungen, deine Leser in deine Welt mitzunehmen und dass, obwohl du nur vier Kapitel geschrieben hast. Das ist wirklich eine klasse Leistung. Umso trauriger ist es, dass du das Buch anscheinend nicht weiter hochladen wirst. Ich selbst bin fasziniert von der Mittelalterzeit und hätte deinen Roman mit Freuden weiter gelsen, aber nicht wenn er auf dem großen Wattpadfriedhof verwest. Teilweise schaffst du es Sinneswahrnehmungen einzuflechten, aber auch da ist noch Luft nach oben.

Ausdruck 0,6 von 1,0

Ist der Ausdruck passend? Wie sind die Formulierungen? Gibt es viele Wortwiederholungen etc. 0,6

Ja, der Ausdruck ist so eine Sache für sich. Hier wirds echt haarig. An sich hast du einen angenehmen Schreibstil und kannst dich sehr gut ausdrücken. Leider neigst du zu Wortwiederholugen und einige Formulierungen sind dir nicht so gut gelungen. Ich wüde dir wirklich gerne mehr Punkte geben, die du auch verdient hättest, aber dass kann ich leider nicht.

Für Wortwiederholugen habe ich dir ja schon ein paar Beispiele in den vorherigen Punkten gennant. Aber ein besonders unglückliche Dopplung möchte ich dir hier aufzeigen: Eine Gänsehaut hatte sich auf ihren Häuten gebildet. Für dich, nochmal die Regeln. Du solltest versuchen, auf eine Wortzahl von hundert bis fünfhundert Wörtern Dopplungen zu vermeiden. Das gilt nicht nur für dieselben Worte, sondern auch für verwandte Wortgruppen. Wenn du noch profesioneller sein möchtest, versuchst du auf ein bis andershalb DIN -A4 Seiten keine Wiederholgen zu benutzen. Das ist nicht leicht, dass weiss ich. Aber wenn du dich damit beschäftigst, nach Synonymen und Umschriebungen suchst, wirst du sehen, dass sich dein Sprachgebrauch verbessert.

Um nochmnal ein Lob auszusprechen, du berherschst die köngliche Anrede und setzt sie konsequent ein. Sehr gut gemacht. Wie schon oft bei Wattpad gesehn, neigen viele zum förmlichen Sie, aber das sollte in meinen Augen nicht so sein. Du machst das genau richtig.

Leider benutzt du auch zu oft Platzhalter und Füllwörter wie: leicht, kurz, klein, schnell, einfach etc. Oft kann man solche Worte durch passendere ersetzten oder komplett weglassen. Möchtest du ein Beispiel haben? Sie knickste kurz und nahm dann am Tisch Platz. Wie angemakert, geht es um das Wort kurz. Entweder streichst du es und das würde dem Satz nicht den Sinn nehmen oder du ersetzt es mit einem „knapp" oder „beiläufig" je nachdem was du ausdrücken möchtest. Wenn Julietta nur knickst, weil es die Etikette verlangt und ihr es egal ist, solltest du „knapp" oder „beiläufig" verwenden. Diese Verhalten ist, .meiner Meinug nach, aber eher typisch für Moira. Wenn dir das aber egal ist, solltest du es streichen.

Des Öfteren passiert es dir, dass du das Wort „nur" falsch verwendest. Ich glaube, dass liegt daran, dass du nicht weisst wie es richtig heisst. Hier ein Beispiel: „Jede Frau trägt, nur mehr grünbraun gefleckte Kleider(.) Stellt Euch das vor!" Eigentlich heisst es. „Jede Frau trägt, nun mehr grünbraun gefleckte Kleider(.) (Hier muss ein Punkt gesetzt werden. Es sind zwei verschiedene Aussagen, die getrennt werden müssen!) Stellt Euch das vor!"

Und dann sind da noch deine Formulierungen. Manchmal passierte es dir, dass du einen Satz so sehr verschaltelst und keine Punkte setzt, obwohl da welche hin gehören, dass man als Leser den Sinn nicht mehr versteht. Ich musste den folgenden Absatz mehrmals lesen, um ihn zu verstehen. Sie hatten dieselben wilden, dunkel brauen Augen, den muskulösen Körperbau, die breiten Schultern(,) das markante Gesicht – obwohl Adam durch seine eher hohen Wagenknochen ausgezeichnet wurde, während Damiens kantige, harte Gescichtszüge ihn schon fast brutal wirken ließen – und einen Stoppelbart, der von ihrer Männlichkeit und Reife kundgab. Und jetzt nochmal mit Punkten, um es übersichtlicher zu gestalten, einer Umstrukturierung und Fehlerbehebung: Sie hatten dieselben wilden, dunkelbrauen Augen, den muskulösen Körperbau, die breiten Schultern das markante Gesicht und einen Stoppelbart, der von ihrer Männlichkeit und Reife sprach. Adam war mit hohen Wagenknochen ausgezeichnet worden, die ihm etwas majestätisches verliehen. Damien hingegen hatte harte, kantige Gesichtszüge, die ihn schon fast brutal wirken ließen. In meinem Beispiel habe ich erst alle Gemeisaamkeiten zusammen gefasst und dann die Unterschiede aufgezählt. So ist es strukturierter und der Leser verliert den Überblick nicht.

Bei einigen Formulierungen möchtest du eindeutig zu viel. Dadurch wirkt die Formulierunf steif ungelenk und zu hochgestochen Wie hier: Sofort zog Adam ein Stofftaschentuch aus der Tasche seines Überrocks, seines edel gestalteten Obergewandes. So ginge es anders: Adam zog sofort ein Stoffaschentuch aus seinem Obergewand. Kurz und kanpp, aber authentisch. Vor allem ist keine überzogene Formulierung dabei.

Als nächstes hast du Ausdrucksklopper in deinem Text, die mich zum Lachen gebracht haben. Legen wir also los: Sie wirkte so aufrichtig, war nicht gefälscht(,) wie so viele andere Dinge hier zu Hofe. Du meintest wohl eher „verfälscht", denn „gefälschst" ist Geld zum Beispiel. Sie ist ja kein falscher Fünfziger ^^ Sie musterte die Situation. Eine Situation kann nicht gemustert werden. Sie hat ja keine Gestalt ^^. Mit Sicherheit meintest du: sie überblickte die Situation. Einen habe ich noch: Einen Moment stand Adam vor der Ratlosigkeit. Auch hier wieder, ist die Ratlosigkeit keine Person, vor der man stehen könnte. Einen Moment war Adam ratlos. Er stand vor einer schwierigen Entscheidung.

Du neigst dazu welcher/welche/welches zu häufig zu verwenden. Sei damit sparsamer. Ja, dein Sprachgebrauch ist sehr gut, dennoch wirkt sich das nicht positiv auf deinen Text aus. Es ist zu hochgestochen. Nur um ein die/der, die/die, dass/das usw zuvermeiden.

Kommen wir nochmal zu deinen Kapitelnamen zurück. Ich würde dir gerne einen kleinen Vorschlag machen. Stlistisch fände ich es schöner, du würdest das erste Personal Pronmen durch eine "Jene/Jener" ersetzten. Dass würde auch zu der Zeit und deinen hohem Sprachgeberauch passen. Normalerweise würde ich nicht zu so einem Schritt raten, aber es passt zu deinem Werk. Das ist selbtvertändlich kein Fehler und es ist an dir, ob du es so übernehmen möchtest.

Ja, dass waren jetzt viele Punkte. Dennoch ließt sich dein Buch gut. Also, lass den Kopf nicht hängen.

Grammatik 0,9 von 1,5

Werden die korrekten konsequent Zeiten benutzt oder wird in den unterschiedlichen Zeitformen gesprungen? 0,8

Du hältsts sie Zeiten ein und auch sonst unterlaufen dir wenige Grammatikfehler. Nicht mal über den Srolpersstein in deinem Prolog, in dem du im Präsens schreibst, fällst du drüber. Meinen Respekt dafür.

Ganz selten passiert es dir, dass du mal ein Wort doppelt dastehen hast. Das passiert vermutlich beim Umstellen des Satztes, dennoch stört es den Lesefluß. Achte da bitte drauf. Langsam griff er nach ihren Händen griff ...Zum Glück reichten die Ersparnisse von Chesters Eltern aus Ersparnisse aus ...

Oder das du mal eines vergisst: „Wie gefällt es Euch hier, Serena?", interssierte Adam (sich)

Eine Kleinigkeit, die ich dir nicht als Fehler auslegen werde, ist mir dennoch aufgefallen. Und zwar betrifft es die Zahlen im Fließtext. Um den Lesefluß nicht zu unterbrechen, wäre es besser die Zahlen auszuschreiben. Bis zwölf müssen sie ohnehin ausgeschrieben werden. Alles darüber hinaus ist kein Zwang, aber wenn du profesionell sein möchtest, dann schreibst du sie aus. Ausnahmen sind Hausnummern, Telefonnummern und Zimmernummern.

Interpunktion 0,1

Hier weist du leider sehr viele Fehler auf. Ich würde dir raten, die Kommaregeln im Allgemeinen nochmal anzuschauen. Besonders die Infintivsätze zählen zu deinen Schawchpunkten. Ein paar Kommafehler habe ich dir bereits in anderen Textpassagen angezeigt, denooch möchte ich jetzt noch ein paar mehr anführen. Tief in seinen Gedanken versunken(,) wanderte er durch den prunkvollen Garten des Schlosses (...) Alamiert eilte Adam(,) ohne nachzudenken(,) zu ihr (...) Adam hatte viel zu viel zu tun(,) um einfach schlafen zu gehen. (...) Und gerade als Damien zu einer Antwort ansetzten wollte(,) wurde es schwarz vor Adams Augen und die Geräusche verstummten.

Mit der Interpunktion im Allgemien, hast du Probleme. Du bist zu sparsam mit Punkten. Sie haben einen Sinn und eine Wirkung. Also bitte setzte sie auch. Zum Beispiel gleich im Prolog, heisst es bei dir: „Der König ist tot, lang lebe der König." Da muss nicht nur ein Punkt, sondern ein Ausrufungszeichen hin! Das sind zwei verschiedene Aussagen, die auch nicht runter geleiret werden. So liest sich dein Text ohne die richtigen Zeichen. Also nochmal: „Der König ist tot!Lang lebe der König!" weiter in deinem Text: „Du weisst doch, dass du mich nicht erschrecken kannst, Julietta, das konntest du noch nie." Das könntest du zwar so stehen lassen, aber getrennt ließt es sich besser. Da gibt es noch jede Menge mehr Sätze, aber die alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.

Rechtschreibung 1,0 von 1,0

Dein Text ist beinahe fehlerfrei, aber ein kleiner Fehler hat sich leider doch eingeschlichen.

Die köngliche Anrede beherrschst du sehr gut, allerdings passiert es dir mal, dass du dieses Personalpronomen gross schreibst, ohne dass du die köngliche Anrede benutzt. Ihr Ton sollte sachlich sein, hatte sie Ihr gelehrt. Solche kleinen Patzer sind allerdings nur selten.

Ansonsten habe ich nichts finden können. Das ist wirklich eine sehr gute Leistung von dir.

Sonstige Anmerkungen

Liebe Lara,

mein Eindruck deines Werkes ist wirklich positiv. Ich mag deinen Schreibstil und die Geschichte an sich. Nur wenige bei Wattpad haben einen so guten Sprachgebrauch wie du. Die wenigsten Geschichten überzeugen mich so sehr, wie deine. Ich finde es sehr schade, dass du dein Werk nicht weiter hochlädst, denn wie gesagt: ich würde es sehr geren weiter lesen, um zu erfahren, wie es mit Adam weiter geht. Du hast wahsinnig viel Potenzial. Wenn du noch ein bisschen an deinen Baustellen arbeitest, wird dein Buch noch besser werden. Aber das ist meckern auf hohem Niveau und bei dir geht es um den Feinschliff. Mach weiter so. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der weiteren Arbeit an deinem Werk. Lieben Gruß Min.

Gesamtpunktzahl 12,2 von 18

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