~29~

Nach gefühlt tausend Jahren lad ich auch mal wieder was hoch. Und es tut mir auch unglaublich doll leid, doch hatte ich entweder keine Zeit oder keine Lust. Und das ich dadurch viele Leser verloren hab, ist mir auch klar und wie schon gesagt, es tut mir leid...
Für die die dieses Kapitel trotzdem noch lesen, viel Spaß
^-^
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"Wieso bist du so zu mir?" Fragte er mit leicht verletztem Unterton.
Die Frage verwirrte mich total, dennoch antwortete ich: "Wie bin ich denn?"
"Naja so", antwortete er. Ich sah ihn mit einem das-ist-jetzt-nicht-dein-Ernst-Blick an. Doch anstatt darauf einzugehen, fuhr er einfach fort. Gott ich war echt viel zu ungeduldig. "Also entweder ignorierst du mich oder du bist total abweisend gegenüber mir!"
"Ok, können wir dieses äußerst interessante Gespräch irgendwann anders fortführen, ich muss jetzt nämlich zum nachsitzen mit deiner tollen Freundin", antwortete ich kühl mit einem Hauch Sarkasmus. Ohne auf eine Antwort seinerseits zu warten, machte ich einen Schritt auf die Treppe zu, doch er packte mein Handgelenk und zwang mich somit stehen zu bleiben.
"Lilly, ich weiß das du lügst, das Nachsitzen fängt erst in einer halben Stunde an und Lauren ist nicht meine Freundin!"
Verdammt, woher wusste er das nur?!
"Ach nein? Was dann?! Dein Betthäschen?!" Lachte ich bitter.
Er antwortete nicht, doch seine Augen sprachen Bände. Ich sah sowohl Verletztheit als auch Reue und Verzweiflung in seinem Blick.
"Es tut mir tatsächlich leid, auch wenn du das nicht glaubst, aber bitte tu mir nur diesen einen Gefallen und bleib." Er schob seine Unterlippe vor und sah mich einem der niedlichsten hundeblicke an, die ich je zu Gesicht bekommen hatte. Manno, warum musste er auch so niedlich aussehen. Ok, diesen Gedanken streichen wir wieder.
Ergeben seufzte ich. "Na gut, aber halt gefälligst Abstand und Nerv mich nicht" Ging ich seiner bitte nach, zwar nicht sonderlich freundlich aber immerhin tat ich es. Ich ließ meine Tasche zum gefühlt tausendsten Mal an diesem Tag auf den Boden fallen und ich war mir zu 99,9% sicher das darin gerade irgendwas am krepieren war.
Ich setzte mich mit so viel Abstand wie es nur ging in die Ecke der Holidayschaukel, so das ich Jake nicht berührte und ich hoffte das es auch so blieb, doch als könne er meine Gedanken lesen, machte er meine Hoffnungen gleich wieder zunichte in dem neben mich Rutsche und mich wieder mit seinem, zu meinem Bedauern verdammt süßen Hundeblick ansah.
"Lässt du mich mit unter deine Jacke?"
"Nein", antwortete ich kühl.
"Willst du etwa das ich erfriere?" Fragte er schmollend.
"Ja", antwortete ich knapp. "Aber sag mal, bist du schwanger?"
Er sah mich an als hätte gerade ein Einhorn auf meinen Kopf geschissen. "Nein, wieso?"
"Na bei deinen Stimmungsschwankungen..."
Er warf mir einen bösen Blick zu, worauf ich ergeben die Hände und mit den Schultern zuckte.
"Man kann ja nie wissen", verteidigte ich mich, worauf ich mir noch einen bösen Blick einhandelte.
Ein zufriedenes Lächeln zierte meine Lippen als ich an das er schmollte. Glücklich darüber das er endlich mal die Klappe hielt und mich in Ruhe ließ, wollte ich es mir gerade so richtig schön bequem machen, als ich sah das er ein fieses Lächeln aufgesetzt hatte. Oh shit...
Ich wollte gerade flüchten, als er anfing mich zu kitzeln. "Lässt du mich jetzt mit unter deine Jacke?"
"HAHA Nei- HAHA ...n!" Brachte ich unter Lachkrämpfen hervor.
Er kitzelte mich noch stärker. "Und jetzt?"
"Okay... HAHA... ich... HAHA... lass dich ja... HAHA... mit unter... HAHA... die Jacke... HAHA!"
Augenblicklich hörte er auf mich zu kitzeln und bedachte mich mit einem zufriedenem Lächeln. Murrend zog ich an dem Reisverschluss meiner Jacke und nahm einen Arm raus. Jake drückte sich noch näher an mich, so das er jetzt an mich gepresst saß. Dann steckte er seinen Arm in den Ärmel meines dunkelblauen Parkers, doch leider war ihm die Jacke zu klein. Dies äußerste sich in dem 1/4 seines Armes, aus dem Ärmel schaute. Schadenfreudig lachte ich auf, weil es einfach zu komisch aussah. Er quittierte meinen schadenfreudigen Lacher mit einem bösen Blick.
Er legte seinen anderen Arm um meine Taille und bevor ich reagieren konnte, zog er mich auf seinen Schoß. "Tja, Rache ist süß", lachte er, während ich eine schipftirade auf ihn los ließ und wild mit meinen Beinen strampelte. Doch mein rumgestrampel sorgte nur dafür das er seinen Arm noch fester um mich schlung. "Du kommst hier nicht runter", lachte er.
"Nicht cool du Nilpferd", maulte ich und legte mir schon mal sämtliche Racheplane zurecht, um ihn dafür büßen zu lassen, gab aber schlussendlich auf und schmollte einfach nur.
"Hast du mich gerade ernsthaft Nilpferd genannt?!"
"Ja hab ich. Problem damit", schmollte ich.
"Nö, aber hab gehört du kommst auch mit nach Miami."
"Durchaus möglich..."
Er schwieg.
"Lauen aber auch", brach ich schlussendlich das schweigen.
Er seufzte. "Ich weiß."
"Wieso müsst ihr eigentlich mit", fragte ich interessiert, befreite mich aus seinem Griff, setzte mich neben ihn und sah ihn abwartend an.
"Wir waren nach der Sperrstunde noch draußen und haben uns dämlicher weise erwischen lassen", antwortete er. "Warum ihr beide müsst, weiß ich ja bereits. Und im übrigen, mir ist heute weder ein Toaster noch eine Lauren auf den Kopf gefallen."
Ich unterdrückte ein glucksen. "Sicher?" Und musste bei der Vorstellung dann doch schmunzeln.
"Ja ganz sicher sogar", grinste er.
Ich zuckte mit den Achseln. "Hätte ja sein können", murmelte ich.
Stille kehrte ein. Ich nutzte meine freie Hand um mein Handy aus meiner Jacke zu angeln und auf die Uhr zu gucken. Ich sprang erschrocken auf und zog dabei aus Versehen Jake mit. "Oh fuck", fluchte ich.
"Was? Was ist?" Fragte er panisch.
"Ich muss los! Das ist!" Es war schon 14:55 und in 5 Minuten würde das Nachsitzen beginnen. Hastig nahm ich meine Tasche und mein Handy, scheuchte Jake aus meiner Jacke und versuchte zurück zum Schulgebäude zu rennen, was man eher als zurück stolpern bezeichnen konnte, da mein Absatz nicht irgendwie weggelaufen war, nein ich er befand sich nach wie vor an meinen Schuhen.
14:57. Ich öffnete die riesige Eingangstür und betrat das menschenleere Internat. Kein Wunder, der Nachmitagsunterricht war ausgefallen und das Mittagessen schon lange vorbei. Schnell 'lief' ich in die Richtung in der der Nachsitzraum war. Ich sah auf meine Schuhe die jetzt natürlich durch den ganzen Dreck vollkommen verhunzt waren und achtete nicht auf den Gang vor mir. Erst als sich die Schuhe einer anderen Person in mein Blickfeld bewegten hob ich den Blick und lief volle Kanne in denjenigen rein...

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Bye bye Kinderleins und mal sehen vielleicht bis nächste Woche... ^-^

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