Wie ihr sicher bemerkt habt, war julia ganz lieb zu mir. (Ist sie eigentlich immer, aber egal...) Wow, ich hab es geschafft, schon das 10 Kapitel...
Wie auch immer, bla bla, viel Spaß beim lesen...
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Ich sah ihn erwartungsvoll an. "Okay, na dann, Jake, kannst du Jake mir jetzt, bitte endlich mal sagen wo mein verdammtes Zimmer liegt?!", fragte ich in einem leicht angepinkelten Ton. Er lachte. "Ist ja schon gut, ich sag dir ja wo dein Zimmer liegt", er legte eine theatralische Pause ein und sagte dann: "Es liegt im Ostflügel des Mädchentrakt im dritten Stock, wenn man das Erdgeschoss als Stockwerk zählt", sagte er augenzwinkernd. "Okay, danke", sagte ich und tat so als würde ich wissen wo ich lang müsste.

Er hatte mit dem Koffer hochtragen kurz geholfen und nun standen wir vor drei Gängen. Einer nach rechts, einer nach links und einer geradeaus. Ich hatte zwar keine Ahnung wo ich lang musste, also nahm ich einfach mal den Gang nach rechts.

Jake hinter mir fing an zu kichern. Ich drehte mich um und warf ihm einen vernichtenden Blick zu. "Was ist so lustig?", fragte ich ihn vollkommen entnervt. Ich glaube meine Nerven machen gerade zusammen mit meinem Leben Urlaub. Na toll...

"Du läufst in die falsche Richtung. Und übrigens weiß ich noch garnicht wie du heißt", stellte er immer noch leicht kichernd fest.

"Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Name ist Napoleon, bin letztens von den Toten auferstanden und bin hierher zurück gekommen als Lieschen Müller verkleidet, um erneut die Weltherrschaft an mich zu reißen. Und wo muss ich jetzt bitte lang?", fragte ich ihn.

Er lachte kurz auf. "Wenn ich bitten darf Mr. Napoleon aka Lieschen Müller, würde ich Ihnen gerne den Weg zeigen, damit sie sich hier nicht verlaufen und in Ruhe einen Plan, wie Sie uns alle vernichten, aushecken können".

Zugegeben, was er gesagt hatte war lustig gewesen, allerdings war er immer noch Vollidiot, also war es schon nicht mehr ganz so witzig. Ich unterdrückte ein Lachen, verdrehte entnervt die Augen und antwortete: "Von mir aus, nur wenn ihr dann alle sterbt, ist das nicht meine Schuld. Okay, sagen wir mal zum Teil, schließlich hast du es dann zugelassen das ich einen bösen Plan Schmiede".

"Das nehme ich gerne in Kauf. Aber jetzt mal im Ernst, wie heißt du, denn solange du mit deinen Namen nicht verrätst, werde ich dir auch nicht helfen dein Zimmer zu finden".

Gott, wie konnte ein Mensch eigentlich so asozial sein.... Oh stimmt ja, ich bin ja selbst so schlimm. "Okay, ich sag dir meinen Namen, aber du musst versprechen ihn niemandem zu sagen, okay?"

"Jaja mach ich, jetzt sag ihn mir, wenn du heute nochmal auf dein Zimmer willst!" Er sah mich erwartungsvoll an.

"Also gut, mein Name ist Schneewittchen, aber du darfst es wirklich absolut niemandem sagen, sonst findet mich noch die böse Königin!"
Er warf mir einen warnenden Blick zu. "Ernsthaft?! Verarschen kann ich mich auch selber".

"Schon gut, schon gut ich heiße Lilly", grummelte ich.

Seine Augen blitzten kurz auf, und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. "Na geht doch. War doch garnicht mal so schwer", fragte er.

Eigentlich wäre es ja nicht schwer gewesen, nur in Anbetracht dessen das er Jake der Vollidiot war, war es wohl schwer, denn eigentlich hatte ich ihm meinen Namen garnicht sagen wollen. Aber gut.... Das war wohl nichts.

Er lief los, zu meinem Leidwesen, genau in die entgegengesetzte Richtung, in die ich vorhin gelaufen. Ich nahm meine Koffer und rollte hinterher. Oh scheiße, da vorne, waren schon wieder Treppen, und um ehrlich zu sein hatte ich herzlich wenig Lust meine Koffer da hoch zu schleppen, geschweige denn wieder von irgendeinen Spacken umgerannt zu werden. Wir auch immer, dann mal los. Erste Treppenstufe geschafft. Wow, was war das doch für eine Errungenschaft... Na gut, gehen wir die nächste an. Jipi, zweite Treppenstufe auch geschafft.

Jake, der schon ein paar Treppenstufen weiter oben war, drehte sich um und sah mich mitleidig an. "Ähm Lilly, soll ich dir vielleicht helfen?"

"Danke, aber ich denke, das krieg ich grad noch so gebacken, wenn nicht komm ich gerne auf dein Angebot zurück...", antwortete ich und stapfte weiter griesgrämig die Treppen rauf.

Vollidiot aka Jake, zuckte nur mit den Schultern, drehte sich um und lief weiter hoch. "Okay, dann halt nicht. War auch nur ne Frage".

Yay, erste Treppe geschafft, jetzt muss ich nur noch eine weitere hoch, und dann würde ich endlich mein neues Zimmer sehen können. Welcher dumme Mensch, hatte eigentlich nicht daran gedacht hier einen Lift einzubauen?! Da war auch schon die zweite Treppe. Ich stöhnte. Wahrscheinlich, würde ich gleich vor Anstrengung umkippen. Zu Hause hatte Henry mir das immer abgenommen. Doch ich war leider nicht zu Hause...

"Jetzt komm schon Lilly, gib mir einfach deine Koffer. Ich werd sie schon nicht klauen...", riss mich Jake aus meinem Gedanken. Widerwillig gab ich ihm meine Koffer, und lief neben ihm die Treppe hoch.

"Und wo ist jetzt das Zimmer?!", fragte ich leicht skeptisch. Wenn er mich jetzt aus jucks und dollerei die Treppen hochgejagt hatte, konnte ich für nichts garantieren...

"Gleich da vorne. Nur noch den Gang entlang und einmal rechts".

Ich stöhnte. Die Schule war echt viel zu riesig. Aber obwohl ich am liebsten wieder nach Hause wollte, war ich doch irgendwie gespannt wie mein Zimmer aussah.

"So, hier ist es", er stellte die Koffer, die er noch bis hier hin gerollt hatte, aufrecht hin, und zeigte auf die Zimmertür. Tatsächlich, Zimmer 247.

Erst da viel mir ein das ich noch gar keinen Schlüssel hatte. Oh verdammt. Jetzt könnte ich nur darauf hoffen das es offen war. Ich drückte die Klinik runter. Da viel mir das Ding auf, wie man es auch in Hotels sag, wenn man eine Schlüsselkarte hatte.

Ich sah Jake fragend an: "Hat man hier anstatt Schlüsseln, Karten?"

Er grinste, "Scharf kombiniert Sherlock".

Ich öffnete die Tür und betrat mein neues Zimmer. Es war wirklich schön doch ich war einfach zu müde, um es mir jetzt noch genauer anzusehen.

Jake hinter mir stellte noch die Koffer in mein Zimmer. "Ich lass dich und dein neues Zimmer mal alleine..."

Ich grinste kurz. "Hm. Danke für die Hilfe".

Er machte die Tür zu und ging. Ich ließ mich auf das kleine Sofa fallen und war schon halb am einschlafen, als die Tür aufplatzte und jemand ins Zimmer hüpfte und "Hallöle neue Zimmernachbarin" sagte...

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Omg, das Kapitel war ja mal mega lang, ich hoffe aber trotzdem das es euch gefallen hat...
Byyyyyeeeee