16 - pieces
Adrien hatte es geschafft, einzuschlafen. Sein Körper war erschöpft, seine Psyche müde gewesen. Er wusste nur, dass er in dem einen Moment noch in Nino und Alyas Umarmung gelegen hatte - als er aus dem Schlaf gerissen wurde, lag er in den starken Armen seines Bodyguards, der ihn durch die breite Eingangstür seines Zuhauses trug.
Träge blinzelte Adrien, noch zu müde, um es unangenehm zu finden, getragen zu werden.
Gabriel Agreste stand oben auf der Treppe und starrte auf Adrien herunter.
,,Wo bist du gewesen?"
Adrien hörte die scharfe, tiefe Stimme seines Vaters, zuckte zusammen. Er hatte ihm nicht gesagt, dass er heute das Haus verlassen würde - er hatte ihm auch nicht gesagt, dass heute die Beerdigung von Marinette stattfand. Davon hatten nur die Eingeladenen gewusst, um einen ungeladenen Besuch der Presse zu vermeiden.
Adrien hatte es auch nicht für nötig empfunden, seinem Vater etwas zu sagen - Gabriel hatte Adriens Freunde nie leiden können und eigentlich musste Adrien ihn auch nicht mehr um Erlaubnis für irgendetwas fragen.
Dennoch beschlich ihn wieder dieses Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben.
Aber vielleicht war sein Vater auch nur so aufgebracht, weil Adrien ohne den Rollstuhl das Haus verlassen hatte, der unbenutzt neben der breiten Treppe stand. Vielleicht war er einfach nur so aufgebracht, weil Adrien ins Haus getragen werden musste und dabei genauso blass aussah, wie er sich fühlte.
Unwillkürlich beschloss Adrien, ihm auch nichts von seiner Beihnahe-Akumatisierung zu sagen. Er war sich nicht sicher, ob sein Vater besorgt darauf reagieren würde, er wusste nur, dass er auf jeden Fall wütend wäre. Ob auf ShadowMoth, dass dieser Adrien (erneut) angegriffen hatte, oder auf Adrien, das wusste er wiederrum nicht.
,,Ich war nur müde, papa", sagte Adrien, stemmte sich so gut es ging hoch, als sein Bodyguard ihn nicht runter ließ.
Gabriel zog die Augenbrauen zusammen. - ,,Ich frage nicht, warum du getragen werden musst, das ist offensichtlich. Ich frage, wo du gewesen bist."
Adrien blinzelte, bevor er antwortete. ,,Auf der Beerdigung."
Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass sein Vater diese Antwort erwartet hatte. Dafür reagierte er zu wenig darauf - da war keine Missbilligung, keine Überaschung, nichts Entschuldigendes oder Wütendes - Natürlich, war das doch das Naheliegendste, da Adrien sein Zimmer zurzeit für gar nichts verließ, außer für die Besuche beim Arzt - und zur Schule würde er erst nächste Woche wieder gehen.
Dennoch blieb da ein seltsames Gefühl bei Adrien zurück, was er nicht benennen konnte.
Er schob es auf die Nachwirkungen des Akumas - zumindest nahm er sich das vor, was nicht ganz funktionierte.
Die gesamte Eingangshalle wirkte heute kälter als sonst. Auch ein wenig dunkler. Obwohl die Vorhänge nicht zugezogen waren und der Regen bereits aufgehört hatte.
Gabriel sah ihn immer noch beinahe emotionslos an, bis es Adrien zu unangenehm wurde. Leise bat er seinen Bodyguard, ihn in sein Zimmer zu bringen, der ihm den Wunsch sofort wortlos erfüllte - Die Treppen würde Adrien nicht alleine schaffen. Als sie seinen Vater passierten, der seinen Blick nicht von dem Blonden abwandte, kehrte ein Teil seiner Angst zurück, die er vorhin gefühlt hatte - die grauen Augen seines Vaters schienen voller Schatten zu sein.
Das bildest du dir ein.
Adrien unterbrach den Blickkontakt, indem er den Kopf abwandte.
Irgendwas hatte sich in den letzten Stunden verändert.
Nicht nur wirkte seine Umgebung plötzlich schattiger - nicht nur hatten ihn der Trost von seinen Freunden nicht richtig erreichen können - etwas in ihm hatte sich verändert. Er fühlte sich nicht mehr leer - nur konnte er beim besten Willen nicht benennen, was es war.
Dieses Gefühl verschwand nicht, auch als er längst die Eingangshalle hinter sich hatte und sein Bodyguard ihn auf seinem Bett absetzte. Die Matratze sank unter Adriens Gewicht ein, im Zimmer war es kalt, da er vergessen hatte, das Fenster zu schließen, bevor er gegangen war. Wortlos schloss sein Leibwächter das Fenster, bevor er sich Adrien wieder zuwandte.
,,Bitte sagen sie meinem Vater nichts von dem Akuma", sagte Adrien leise. Der Mann vor ihm sah besorgt aus, nickte jedoch - Er brauchte wie immer nichts zu sagen, Adrien verstand ihn auch so.
Er blieb auch nicht lange, verließ das Zimmer, betätigte aber noch den Lichtschalter, bevor er die Zimmertür hinter sich schloss.
Adrien ließ ein Seufzen hören, bevor er sich aus dem Mantel schälte, das Kleidungsstück achtlos vor sich auf den Boden warf - nachdem Tikki und Plagg aus dessen Tasche geflogen waren.
Augenblicklich wurde Adrien von den dunkelblauen Augen Tikkis quasi durchbohrt - Plagg hingegen schielte mehr in seine Richtung, tat so, als würde ihm Adriens Kopfkissen unglaublich interessieren - der Chaosgeist wusste genau, wann Adrien die ganzen mitleidigen und besorgten Blicke leid war und bemühte sich sichtlich, es besser zu machen - blöd nur, dass Adrien ihn kannte und wusste, wann Plagg nur so tat, als sei ihm alles egal.
,,Adrien, geht es dir -" Tikki war die erste, die diese Worte benutzte, Adrien schüttelte den Kopf, bevor sie fertig war. - ,,Nein, Tikki, wie sollte es mir gut gehen?"
Tikki schnaubte leise, lließ sich auf seinem Knie nieder. - ,,So meinte ich das nicht, das weißt du. "
,,Ich bin nur müde", sagte Adrien wieder, zögerte jedoch. Müdigkeit war eigentlich nicht genau das, was er fühlte - zumindest nicht nur. Im Gegensatz zu seinem Vater schien es Tikki und Plagg jedoch wirklich zu interessieren, also bemühte er sich, seine Gedanken irgendwie in Worte zu packen - ,,Ich - bunt. In Schwarz - Grau."
Was besseres viel ihm nicht ein. Manche Empfindungen konnte man nur mit Farben beschreiben.
Tikki schien ihn zu verstehen. Plagg hatte indessen seinen Blick von dem Kopfkissen gelöst, sah Adrien jetzt doch forschend an. - ,,Du hast es geschafft, ihm zu wiederstehen", stellte der Katzenkwami das offensichtliche fest, ließ seine Frage jedoch unausgesprochen.
Adrien verstand ihn trotzdem.
,,Ich habe ShadowMoth mit allem getroffen, mit dem er mich verletzen wollte. Ich - habe einfach versucht das alles - zu ihm zurück zu schleudern -" sagte er, konnte es nicht verhindert, verzweifelt zu klingen - die Stimme zitterte und das unwohle Gefühl wurde nur noch stärker. Es fühlte sich einfach nur falsch an, den Akuma auf diese Weise los geworden zu sein.
,,Ich - ich habe mich nicht gegen die dunkle Magie des Akumas gewehrt - ich habe sie benutzt", hauchte er nun, leiser. Tikki hörte ihn. Ihr scharfer Blick wurde weicher.
,,Weißt du - Nooroos Kräfte sind nicht nur böse - jeder Kwami kann sowohl helle, als auch dunke Magie nutzen. Jedes Miraculous kann für die falschen Zwecke missbraucht werden. Das Miraculous des Schmetterlings steht für Transformation. Und ähnlich wie bei dem Pfauenmiraculous der Emotion, funktioniert diese Magie mithilfe von Gefühlen. Der Träger des Schmetterlings ist in der Lage, jedem lebenden Wesen magische Kräfte zu verleihen - diese Magie verändert den Akumatisierten. ShadowMoth - oder HawkMoth, wie er sich genannt hat, er hat ausschließlich die dunkle Magie genutzt. Er hat sich seine Opfer anhand ihrer negativen Emotionen ausgesucht. Negative Emotionen schwächen den Geist eines Menschen, machen ihn verwundbarer. So fällt es ihm leichter, seine Opfer vollkommen zu kontrollieren. Wer die Kraft des Schmetterlings nutzt, ist mental mit dem Akumatisierten verbunden - und wenn man diese Magie richtig einsetzt, basiert das Ganze auf vollständigem Vertrauen. Der Träger kann die Gefühle und Gedanken des Akumatisierten fühlen und dasselbe genau andersherum."
,,Ich hab seine Gefühle kurz spüren können", murmelte Adrien leise, beobachtete Plagg dabei, der jetzt durch das Zimmer flog, direkt zu seinem kleinen Vorratschrank mit dem Camembert.
,,Dunkle Magie - dunkle Emotionen - die löschen dieses Vertrauen aus. Dadurch hat ShadowMoth mental mehr Kraft. Was ich sagen will, wenn ein Opfer es schafft, sich auf ein positives Gefühl zu konzentrieren, ist dieses Gefühl stärker, als das Negative - dann kann man sich von der schwarzen Magie lösen", erklärte Tikki langsam.
,,Aber das habe ich nicht getan. Ich habe nichts positives -"
,,Ich weiß. Du hast es genau andersherum gemacht - Welches Gefühl wollte ShadowMoth bei dir nutzen?"
,,Wut. Und - Panik", gestand Adrien. Tikki reagierte nicht auf seinen verzogenen Gesichtsausdruck, redete einfach weiter.
,,Und du hast genau das gefühlt - Und noch mehr. Und vielleicht hat es auch geholfen, dass diese Gefühle sich vorallem gegen ihn richteten." Tikki lächelte leicht, als sie das sagte.
,,Du meinst, ich hab ihn überfordert?"
Plagg grinste, als er zurückkam und sich einmischte, in seinen Pfoten ein Stück Camembert, welches er für Tikki teilte. - ,,Wenn ShadowMoth mit den Gefühlen seiner Opfer spielen kann, dann funktioniert das auch in die andere Richtung. Du hast seine Gefühle manipuliert."
Adrien runzelte die Stirn, starrte auf den Ring an seiner Hand.
,,Aber ist das nicht falsch?"
Er erwischte Plagg dabei, die Augen zu verdrehen, woraufhin Tikki Plagg böse anfunkelte, bevor sie Adrien anwortete.
,,Nun ja - es ist jetzt nicht unbedingt richtig - aber falsch ist es auch nicht. Schwarze Magie exisiert nicht einfach so, weißt du. Es zählt das Ziel aber auch der Weg dahin - das ist eine Sache der Balance, das Richtige zu tun. Du hast dich nur verteidigt. Du hast deine Freunde verteidigt. Du hast Paris verteidigt. Du hast es vorallem getan, um jemanden aufzuhalten, dem alle egal sind, außer er selbst."
Tikki legte eine kurze Pause ein, in der sie das kleine Stück Käse von Plagg entgegen nahm. Sie lächelte wieder, bevor sie fortfuhr.
,,Es ist das gleiche Prinzip wie bei der Kraft von Yin und Yang - wie bei Plagg und mir. Weißt du, wenn man uns so betrachtet, wie Licht und Dunkel, dann kann man uns auch als Gut und Böse betrachten. In vielen Geschichten oder Märchen ist die Zerstörung nicht als etwas Gutes angesehen. Dennoch nutzt du diese Kraft, um Gutes zu tun."
Adrien wusste nicht genau, was er darauf sagen sollte, doch Tikki war noch immer nicht fertig.
,,Wir kennen das Ziel von ShadowMoth nicht. Wir wissen aber, dass es ihm bewusst ist, welchen Weg er dafür einschlägt - Nooroo wird ihn davor gewarnt haben. Er weiß das der Wunsch durch unsere Miraculous ein Opfer fordert. Und anscheinend scheint ihm das nicht weiter zu kümmern. Genauso wenig wie er nicht davor zurückschreckt, unschuldige Menschen zu manipulieren, sie zu zwingen, andere zu Verletzten - und sogar vor einem Mord nicht zurückschreckt. Also nein, Adrien - das was er macht, das ist falsch."
***
In den nächsten Stunden hatte Adrien versucht, wieder einzuschlafen - doch als das Zimmer nur noch vom Mond am Nachthimmel beleuchtet wurde, hatte er es schließlich aufgegeben. Die Bettdecke hatte sich schon längst auf den Boden verabschiedet und er machte sich nicht die Mühe, sie wieder zurückzuholen. Er ließ Tikki schlafend auf Plaggs Kissen zurück, machte seiner Unruhe Luft, in dem er in seinem Zimmer auf und ab ging - so gut er es eben konnte, was nicht sonderlich schnell war.
Plagg hatte ihn die ganze Zeit von seinem Platz auf dem Galeriegeländer aus still im Blick behalten, bevor er ihn nach zwei Minuten stoppte. Unwillig hatte sich Adrien ergeben auf dem Schreibtischstuhl niedergelassen, während sein Körper es ihm dankte - Währe sein Kopf nicht gewesen, hätte er problemlos mehrere Stunden durchschlafen können.
,,Du solltest schlafen." miaute Plagg leise, setzte sich auf Adriens Schulter. Er seufzte nur als Antwort - er konnte selbst nicht erfassen, was ihn so unruhig sein ließ. Warum er mit den Gedanken immer und immer wieder über den zurückliegenden Tag schweifen ließ, immer und immer wieder versuchte, die Emotionen erneut zu fühlen. Er hatte das drängende Gefühl, etwas Entscheidendes zu übersehen - Irgendetwas, aber die Schatten in seinen Erinnerungen waren zu dunkel, um hindurchzusehen.
,,Du auch Plagg", flüsterte er schließlich, starrte den Kwami auf seiner Schulter an. Er hatte Plagg schon lange nicht mehr schlafen sehen. Er schien einfach immer wach zu sein - jedes Mal, wenn Adrien seinen Blick auf den Chaosgeist lenkte, blickten ihn die grünen Augen voller Wachsamkeit entgegen.
In Plaggs Blick legte sich ein schelmisches Grinsen. - ,,Ich bin ein Kater. Unsereins ist Nachtaktiv."
Adrien verdrehte die Augen, musste dennoch ein wenig lächeln. - ,,Katzen sind dämmerungsaktiv, Plagg." - Jetzt grinste Plagg noch breiter.
,,Ändert nichts daran, dass die meisten Menschen das nicht wissen."
Unbewusst griff Adrien nach einem Kugelschreiber, den er, vor Wochen schon, achtlos auf dem Schreibtisch liegen gelassen hatte. Das Klicken erfüllte die nächtliche Stille, als sein Daumen begann, den Stift immer wieder zu öffnen und wieder zu schließen. Plagg rutschte auf seiner Schulter hin und her, bevor er losflog und sich den Stift aus seiner Hand klaubte - das nervige Klicken verstummte, machte dem leisen Kratzen platz, als der Kwami begann auf einem herumliegenden Notizblock herumzukritzeln.
,,Also - was beschäftigt dich?" fragte Plagg beiläufig, den Blick aus scheinbaren Uninteresse nur auf sein Gekritzel gerichtet. Adrien durchschaute den Kater sofort, der seine Besorgnis vor ihm nicht mehr verstecken konnte. Doch Plaggs vorgetäuschtes Desinteresse half ihm irgendwie, seine Gedanken zu einer Antwort zu formen, von der er auch bereit war, sie mit seinem Kwami zu teilen.
,,Früher - hab ich immer gedacht, dass wir uns im Kreis drehen - ", murmelte Adrien leise, betrachtete die Linien, die Plagg auf dem Papier hinterließ. Er fragte sich, ob Plagg versuchte einen Käse zu zeichnen - oder es war ein Viereck mit Marienkäferpunkten. Vielleicht war letzteres auch wahrscheinlicher, Plagg konnte löchrigen Käse nicht sonderlich leiden (,,Da ist ja mehr Luft als Käse drin!").
,,- aber - es war wohl eher eine Abwärtsspirale", beendete Adrien seinen Satz, beobachtete, wie der Stift dem Kwami beihnahe aus den Pfoten rutschte und einen Strich quer über der Zeichnung hinterließ.
Plagg legte verärgert die Ohren an, bevor er sich Adrien wieder zuwandte. Die Schnurrhaare zuckten leicht, als Plagg neugierig mit der Nase zuckte, Adrien dabei mehr an ein Kaninchen erinnerte, als an eine Katze. - ,,Das musst du mir jetzt erklären."
Adrien lächelte, auch wenn es unecht war.
,,Naja - wir haben gekämpft. Und jedes Mal haben wir gewonnen. Der Akuma wurde besiegt und M'Lady hat ihn von der dunklen Magie befreit. Nur hat sich das immer wieder wiederholt, Plagg. Da hat sich auch nichts daran geändert, als die Angriffe zumindest seltener wurden. Sie wurden einfach nur heftiger. Wir haben einfach nie wirklich etwas erreicht. Und das Schlimmste ist, ich glaube, ich hatte mich schon damit abgefunden." Jetzt griff Adrien nach dem Papier mit Plaggs Zeichnung, fuhr mit den Fingerkuppen über die Linien, griff auch nach dem Kugelschreiber, der noch geöffnet war.
,,Ladybug, Ich, ShadowMoth - wir haben jeden Kampf gewonnen und verloren. Bis Ladybug getötet wurde. Und er macht einfach so weiter, als wäre das nie passiert. Ich kann das nicht mehr -" Sein Lächeln wurde grimmig, er bohrte die Mienenspitze des Kugelschreibers durch das Papier, unfähig, seinen Empfindungen anders Ausdruck zu verleihen.
Plagg legte den Kopf schief, die grünen Augen musterten Adriens Gesichtsausdruck. - ,,Ich glaube nicht, dass du dich jemals damit abgefunden hast, Adrien", sagte der Kwami, jeder Schalk war aus seiner Stimme verschwunden. - ,,Vielleicht standest du oft kurz davor - aber auch wenn ich die meiste Zeit nicht viel mitkriege, wenn du verwandelt bist, so teile ich zumindest deine stärksten Gedanken und Gefühle mit dir - wenn du dich wirklich damit abgefunden hättest, dann wärst du nicht so oft so wütend und enttäuscht gewesen."
Adrien blinzelte langsam, ließ den Stift auf die Tischplatte rollen. Er wollte Plagg glauben - das wollte er wirklich. Wäre da nur nicht diese eine Sache gewesen, die er mittlerweile als seinen größten Fehler im Leben betrachtete.
,,Warum habe ich dann nie nach ShadowMoths Identität gesucht? Wir sind immer nur den Krümeln nachgerannt, wenn sie direkt vor unserer Nase waren. Wir haben nie aktiv gesucht - ich habe nie auch nur versucht, mich darauf zu konzentrieren - "
Plagg ließ sich Zeit, bevor er Adriens stockenden Worten antwortete. Sein Katzenschwanz kringelte sich um seine Pfoten, das Fell plusterte sich auf.
,,Vielleicht. Aber Ladybug hat das getan, oder? Das hat sie dir doch erzählt."
Für einen kurzen Augenblick, konnte Adrien nicht antworten. Eine Erinnerung kam auf, da war ein Datenstick gewesen, direkt neben der Miraculous-Schatulle - er hatte diesen mitgenommen, achtlos in seine Taschen des Anzuges gelegt. Eine Erinnerung, Ladybug saß auf einem Dach, mit Blick auf den Eiffelturm und erzählte ihm mit einem Ausdruck der Verlegenheit, dass sie seit Jahren eine Liste mit Verdächtigen führte - Und die hatte sie wohl kaum in ihrem Tagebuch geschrieben.
Wie von der Tarantel gestochen, schnellte Adrien von dem Stuhl hoch, hechtete zu seiner Tasche, die neben seinem Nachtschrank an der Wand lehnte. Er hatte keine Ahnung, wie genau diese Art der Verwandlungsmagie funktionierte, aber Ladybugs Ohrringe waren auch darin aufgetaucht, nachdem er sich zurückverwandelt hatte, und Diese hatte er ebenfalls in seine Anzugtaschen gelegt -
Er dachte kaum darüber nach, wie Plagg den Verlauf ihres damaligen - und auch letzten, wenn man von dem Kampf absah - Gespräch so genau kennen konnte, wenn er angeblich nicht viel mitbekam, was während der Verwandlung passierte - seine Fingerspitzen erfassten in der inneren Außentasche einen kleinen Gegenstand mit glatter Oberfläche.
Der Datenstick war schlicht schwarz. Adrien verbrachte nicht allzu viel Zeit damit, den kleinen Gegenstand zu betrachten, hechtete stattdessen wieder zurück zu seinem Computer, der dann (seiner Meinung nach) auch noch viel zu lange brauchte, um hochzufahren. Als der schwarze Bildschirm dem Hintergrundfoto von Adriens Mutter und ihm wich, zögerte Adrien keine weitere Sekunde und steckte den USB-Stick in den dazugehörigen Anschluss.
Das Ergebnis jedoch, war ernüchternd.
Eine Passwort-Sperre.
Seinen Lippen entfloh ein frustriertes Seufzen, Adrien griff sich an die Stirn. Selbst wenn es keine Begrenzung an Versuchen geben sollte, das richtige Code-Wort einzugeben, so gab es dennoch schier unendliche Möglichkeiten, welches Passwort Marinette gewählt hatte - ein Datum, ein Name, vielleicht nur eine Abkürzung - sie hatte wohl kaum das einfallslose Wort 'Passwort' als Passwort genutzt, aber sicherlich nicht einfach nur ihren Namen - vielleicht sogar einen ganzen Satz?
,,Probier' mal Ladybug!" sagte Plagg keck, schwebte zur Tastatur und hüpfte darauf herum, um die Buchstaben einzugeben - Falsches Passwort.
,,Vielleicht ja Chat Noir!" - Falsches Passwort.
,,Hör auf, Plagg!" Schnell griff Adrien nach seinem Kwami, damit dieser aufhörte, seine Computertastatur zu malträtieren. Plagg verzog die Schnauze - ,,Wenn du weiter nur blöd denkst, dann erscheint die Lösung nicht auf magische Weise auf deinem Bildschirm!" fauchte Plagg, schlüpfte aus seinen Fingern und gab das Wort Miraculous ein - Falsches Passwort.
,,Ich bitte dich, Plagg. Das ist viel zu auffällig, um richtig zu sein", sagte Adrien, starrte wie hypnotisiert auf den blinkenden Cursor auf der Eingabefläche.
Ein Schnauben ertönte von seinem Bett aus - bevor sich die rote Gestalt von dem Kissen löste, um zu dem Schreibtisch zu fliegen.
,,Oder - ihr fragt einfach mich!" Tikki taktierte Adrien und Plagg mit tadelnden Blicken, bevor das Kwamimädchen in der Luft stehen blieb. Adrien blinzelte verlegen, er hatte sie nicht wecken wollen. Flink begann Tikki, wie Plagg vorher, auf den Tasten herumzuhüpfen, nur wesentlich weniger energisch.
'AAisaCN'
Tikki sah zögerlich zu Adrien - ,,Das - äh - das Passwort ist schon ein wenig älter", begann sie Marinette zu verteidigen - fragend starrte Adrien auf die nun durch Sternchen-Sybole verdeckten Buchstaben. - ,,Wofür steht das?" fragte er leise.
Jetzt sah Tikki nur noch verlegener aus, als wäre das etwas fruchbar Peinliches - ,,Adrien Agreste ist süßer als Chat Noir."
Plagg fing an zu lachen. Ein für ihn mittlerweile fremdes Geräusch, aber so genau achtete er gar nicht auf den frechen Kwami. Er wusste nicht wirklich, ob er das ganze eher peinlich oder niedlich finden sollte. Auf jeden Fall hatte Marinette das perfekte Passwort gefunden - er wäre nicht im Traum darauf gekommen.
Adrien musste lächeln - ehrlich diesmal, was sich seltsam gut anfühlte.
Mit dem kleinen Lächeln auf dem Lippen begann er sich den nun offenen Dateinenordner anzuschauen - während die beiden Kwamis leise anfingen, sich zu zanken, als Plagg mit dem Kichern nicht aufhören konnte und Tikki Marinettes Passwortwahl verteidigte (,,Sie war fünfzehn, Plagg!"). Es waren nur zwei Dateien - die Größere war mit 'Buch der Miraculous' beschriftet - Adrien blinzelte, natürlich hatte sie eine Kopie des Buches, wenn sie es damals gefunden hat, sonst hätte sie das Buch nicht einfach so zurückgeben können. Unwillkürlich fragte sich Adrien, wie sie es seinem Vater zukommen lassen hatte - als Ladybug? Marinette? Oder Anonym? Sein Vater hatte Adrien damals nicht erzählen wollen, wie er es zurückbekommen hatte. Die zweite Datei trug den simplen Titel 'HM'.
Es war eine einfache Textdatei, beginnend mit den Sätzen 'Was wir über ihn wissen'. Und das war ernüchternd wenig, das wusste Adrien selbst.
- männlich (höchstwahrscheinlich)
- ca über 20
- ca 1,90 groß
- schreckt vor fast nichts zurück
Nichts davon war in Stein gemeißelt - das Aussehen, ja selbst die Größe und das Alter konnten durch die Miraculous-Magie verfälscht werden. Und dem letzten Punkt konnte Adrien wiedersprechen - ShadowMoth scherte sich offensichtlich nicht einmal darum, wenn durch seine Hand ein Leben genommen wurde.
- Besitzer des Schmetterlings- und Pfauenmiraculous
- kann Superschurken und Sentimonster erschaffen
- hat(te) eine Verbündete --> Mayura
- zeigt sich so gut wie nie öffentlich
Mayura war so eine Sache - die Schurkin war nur kurz aufgetaucht, das letzte Mal vor Jahren. Sie hatte immer recht kränklich gewirkt, wenn sie denn mal gegen sie gekämpft hatten. Ladybug hatte damals die Vermutung geäußert, dass das Pfauenmiraculous eventuell beschädigt sein könnte. Bis ShadowMoth es wohl geschafft hatte, das Schmuckstück zu reparieren, bevor er es selbst nutzte und Mayura somit nie wieder auftrat - nachdem er den ehemaligen Hüter der Miraculous, Meister Fu, gefunden und ihm die digitale Version des Miraculous-Buches entwenden konnte.
All das hatte Marinette hier ebenfalls notiert - mit der Anmerkung, dass Fu die beiden betreffenden Miraculous zusammen mit dem Buch irgendwo im heutigen Tibet verloren hatte.
Mit einem weiteren Seufzen massierte sich Adrien an den Schläfen - mit welchen Ansatz sollte man bitte anfangen, wenn man die Nadel im Heuhaufen suchen wollte? Jeder Mensch käme theoretisch in Frage, die Miraculous gefunden zu haben, soweit derjenige mindestens einmal in diesem Gebiet gewesen war. Ja, das Buch selbst war schließlich in den Besitz von Gabriel Agreste gelangt - was nicht bedeutete, das dieser auch die Schmuckstücke gefunden hatte. Laut eigener Aussage, hatte Gabriel das Buch von Adriens Mutter, soweit er selber wusste.
Was jedoch nicht heißen musste, dass diese Geschichte tatsächlich der Wahrheit entsprach - Adrien verdrängte den Gedanken wieder.
Unwillkürlich viel sein Blick auf die Pfauenbrosche, die sein Vater ihm geschenkt hatte - sie lag seit seinem Geburtstag neben seinem Computerbildschirm, wo er sie einfach abgelegt hatte und seitdem nicht mehr bewegt hatte. Sie sah täuschend echt aus, wie er erneut feststellen musste, dennoch war sie nicht weiter, als eine billige - oder eher teure - Kopie.
Adrien riss die Augen von der Brosche los, zurück auf die Notizen auf dem Bildschirm.
Marinette hatte den Namen seines Vaters ganz oben stehen. Aus persönlichen Trotz ignorierte Adrien alle genannten Argumente von ihr, scrollte stattdessen weiter nach unten. Er erinnerte sich genau an Ladybugs Worte, die sie genutzt hatte, als sie Chat Noir von ihrer Liste erzählt hatte - sie hätte schon mehrere Vermutungen gehabt, war sich jedoch nie sicher gewesen.
Irgendwie hatte Adrien nicht erwartet, dass das halb gelogen gewesen war.
Es standen dort nur zwei weitere Namen. Den einen davon erkannte er nur vage - es war der eines Mannes, der jedoch schon vor zwei Jahren wegen Unterstützung von bekannten terroristischen Organisationen verhaftet worden war. Marinette hatte ihn allerdings schon vorher ausgeschlossen - er hatte sich zwar auf irgendeiner Seite im Internet positiv über ShadowMoths Methoden und negativ über die Existenz von Superhelden geäußert (vermutlich war er deswegen aufgefallen), hatte sich jedoch für einige Monate gar nicht in Paris aufgehalten. Und da ShadowMoth räumliche Nähe zu seinen Akumaopfern brauchte, um die Kontrolle zu behalten, fiel dieser Verdächtige damit weg.
Den zweiten Namen kannte Adrien ziemlich genau - Lila Rossi. Allerdings mit der Anmerkung, sie könnte Mayura sein und nicht ShadowMoth. Natürlich, seine Klassenkameradin hatte nicht nur eine Feindschaft gegen Marinette geführt, sondern hatte auch Ladybug recht offen gehasst - zumindest offen für ihn.
Und sie hatte ShadowMoth auffällig oft unterstützt, wie Marinette hier feststellte, nicht nur durch häufige Akumatisierungen. Ihm wurde erst jetzt bewusst, dass das Mädchen durch ihre Intrigen, Manipulationen und Lügen für so einige Akumaopfer Verantwortung trug.
Adrien biss sich auf die Unterlippe, um ein erneutes Seufzen zu verhindern. Er spürte Tikkis Blick auf sich, die ihn genau zu beobachten schien - als wüsste sie bereits, was in dieser Datei stand, als wolle sie einfach nur seine Reaktion darauf erfahren.
Er versuchte den Kwami zu ignorieren. Starrte stattdessen auf die Buchstaben am Ende der Textseite.
'Es ist als würde ich die ein Puzzle zusammensetzen, von dem ich nicht weiß, wie viele Teile es hat.'
Adriens Lippe platzte auf. Er konnte Marinettes Frust nachempfinden, den sie jedes Mal gefühlt haben musste, wenn sie versucht hatte, die Liste weiterzuführen. In einer Großstadt wie Paris war es unmöglich jemanden zu finden, wenn man nicht wusste, wonach man suchte. Wenn nicht einmal die Fakten, die man kannte, als Fakten angesehen werden konnten, nur weil die Magie das ganze verschwimmen lies.
Er machte sich nicht die Mühe, die Pro-Argumente für Gabriel Agreste durchzulesen. Die kannte er schon. Es waren Marinettes Gegenargumente, die ihn wirklich interessierten - die er unbedingt für richtig erachten wollte - oder? Bevor er auch nur einen Buchstaben ansah, schloss er die Augen.
Es war sein Vater - sein papa - die Vorstellung war für ihn einfach zu unmöglich - nein, sie war zu enttäuschend für ihn. Enttäuschend, und vor allem entsetzlich.
'Gabriel Agreste wurde zweimal Akumatisiert.'
Das hätte er auch inszenieren können - wer sagte denn, dass ShadowMoth sich sich selbst einen Akuma verpassen konnte?
'Es wäre zu offensichtlich - er hat selber zugegeben, dass er das Miraculousbuch schon sehr lange besitzt und es von seiner Frau hatte. Und er hat eine Nachbildung des Pfauenmiraculous. ShadowMoth würde das nie irgendwem zugeben, zu groß wäre die Gefahr, dadurch aufzufliegen.'
Adrien konnte Blut schmecken. Wenn er es nur einen Moment lang logisch betrachtete - sprach keines der Argumente wirklich dagegen. Vor allem das Zweite nicht. Das hier war nicht wie die Suche nach dem richtigen Passwort, bei der das Offensichtliche auf jeden Fall falsch war. Vielleicht war das Offensichtliche hier einfach auch nur das Wahrscheinlichste.
Unbewusst begann er wie von selbst, die losen Enden miteinander zu verknüpfen.
Gabriel hatte damit rechnen müssen, dass das Buch der Miraculous in die falschen Hände geraten könnte, sobald Adrien es aus seinem Safe entwendet hatte - was am Ende auch passiert war. Er hatte auch gewusst, dass Adrien die Pfauenbrosche gesehen haben musste, ein Fakt, was zunächst gesehen nicht wirklich gefährlich gewesen war - zu dem Zeitpunkt hatte niemand, nicht einmal Ladybug und Chat Noir, wissen können, dass ShadowMoth nicht nur das Schmetterlings-Miraculous hatte. Mayura war erst später aufgetaucht.
Jedoch hatte immer die Möglichkeit bestanden, dass es Adrien irgendwann wieder einfallen könnte, eine Brosche in Pfauenform in dem Safe seines Vaters hatte liegen sehen. Vor allem, nachdem Alya einmal auf ihrem LadybugBlog einen Beitrag darüber veröffentlich hatte, wie genau die beiden verschwundenen Miraculous aussahen.
Es war nur logisch, dass Gabriel Agreste, genau für diesen Fall das Original mit einer Fälschung austauschte - zumindest ab dem Zeitpunkt, an dem der Pfau in Benutzung kam. Alles, was Gabriel dann noch hatte tun müssen, war, Adrien die Fälschung zu überreichen, sobald er danach fragte, ihm eine emotionale Geschichte dazu aufzutischen, damit Adrien nicht weiter nachfragte -
Adrien stockte der Atem, sein Herzschlag begann zu rasen.
Fest stand, dass Ladybug trotz allem, vielleicht wusste, wer ShadowMoth war. Aber ihr hatte dabei etwas Entscheidendes gefehlt. Adrien dagegen hatte diesen, vielleicht entscheidenden Vorteil. Er wusste, wer ShadowMoth war. Aber er wusste auch, nein, er kannte auch seinen Vater.
Dort, wo Marinette Fragezeichen hinterlassen hatte, konnte Adrien Verbindungen erkennen, einfach nur, weil er den Charakter seines Vaters kannte. Besser zumindest, als Andere. Er hatte Erinnerungen, die Ladybug nicht haben konnte - Situationen zwischen ihm und ShadowMoth, in denen sie nicht mehr hätte zugegen sein können.
ShadowMoth war fest davon überzeugt, Adrien könnte auf keinen Fall Chat Noir sein. In den vielen Nächten im Krankenhaus hatte ShadowMoth seine Akumas immer wieder von Adrien wegbefohlen - und bei ihrer Begegnung hatte er ihn einfach in Ruhe gelassen. Vielleicht waren es Zufälle, aber meistens hatte Adrien irgendwelche wichtigen Termine außerhalb, oder weiter weg, von Paris, jedes Mal dann, wenn ShadowMoth einen größeren Angriff geplant hatte. Und es hatte auch keine Angriffe gegeben, wenn sein Vater nicht in der Stadt war - beides viel ihm jetzt erst auf.
Viel zu spät.
Zuletzt - ShadowMoth hatte überrascht gewirkt, als Adrien den Akuma von Alya abgelenkt hatte - als hätte er ihn an dem Ort nicht erwartet. Er selbst hatte seinem Vater nicht davon erzählt. Dennoch hatte Gabriel es hinterher gewusst, zumindest hatte Adrien das Gefühl gehabt, dass es so war.
ShadowMoth hatte schnell herausgefunden, wie er Adrien am schnellsten auf seine Seite ziehen konnte - denn ohne Ninos Schlag in sein Gesicht, hätte Adrien nachgegeben, wäre seiner Verlockung gefolgt, Marinette einfach mit Magie zurückzuholen - er erinnterte sich an die Worte, die ShadowMoth benutzt hatte.
Keine Sorge, Kind. Ich verstehe dich.
Natürlich war ShadowMoth ein Meister darin, die richtigen Worte zu finden, um die Entscheidungen Anderer zu seinem Vorteil zu manipulieren. Aber Gabriel Agreste war das auch.
Und er hatte, genau wie Adrien, jemanden verloren, den er liebte.
Adrien erwischte sich dabei, dass sich ein Bild in seinem Kopf zusammensetzte. Wie er sich vorstellte, dass Gabriel Agrestes Augen zu leuchten schienen, wie sein Vater mit einer silbernen Maske im Gesicht aussehen würde, wie sich seine Persönlichkeit in einem magischen Anzug äußern würde.
Was wenn Gabriel Agreste ein Miraculous besaß. Was wenn ShadowMoth tatsächlich sein eigener Vater wäre.
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Moin, wie geht es euch? ^^
So... es ist raus... ich finde immer, das Schlimmste am schreiben eines Buches ist, mehr zu wissen, als die Figuren - und man kann ihnen nicht einfach am Anfang schon alles verraten :/ Umso schöner ist es, wenn der Protagonist endlich die Wahrheit herausfindet xD
Sehr viel Gespräch diesesmal, die Aktion muss aber jetzt erstmal ein wenig zurücktreten - bis zum großen Finale müssen auch noch ein, zwei Geheimnisse gelöst/ entdeckt werden xD Das aber erst im nächsten (und letzten) Part dieser Geschichte... denn mit diesem Kapitel ist Part 2 offiziell abgeschlossen und somit zwei Drittel des Buches schon rum :o Ehrlich - kam mir irgendwie schneller vor, als es eigentlich gedauert hat xD
Wie hat es euch bisher gefallen?^^
Ich wünsche euch noch eine schöne Woche und bis nächsten Mittwoch :))
LG Danni
Artwork
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