Kapitel 34
Wir setzten uns auf eine Bank neben dem Eingang des Hauptgebäudes. Ein kleiner Wind blies und es sah so aus als würde es bald anfangen zu regnen. Ich schaute ihn fragend an und wartete bis er anfing zu reden. Doch er musterte mich nur mit seinen schokofarbenen Augen. Da er nicht anfing zu reden und ich nicht ewig hier sitzen wollte, begann ich zu reden: "Also, warum willst du mit mir reden?" "Wegen Lucas." Verdutz schaute ich ihn an. "Okay... Was genau...? äh... Warum über Lucas...?", stotterte ich. Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte. Ich hatte zwar schnell Freunde gefunden hier, aber es waren sie die mich aufgenommen haben. Ich war nicht so der offene Typ. Ich war eher schüchtern. Wusste nie was sagen. Ich musste mich meistens zuerst den Leute anvertrauen. Seit ich hier war ging es zwar ziemlich gut, aber jetzt als ich alleine mit einem Typ, dessen Namen ich nicht mal kannte, auf einer Bank sass, wusste ich überhaupt nicht was ich sagen sollte. Vor allem wenn es coole Leute oder hübsche waren. Wir wurde plötzlich ganz heiss und ich hoffte das er weitersprach. Ich hasste schweigen. Immer hatte ich das Gefühl den gegenüber zu langweilen und ich müsse irgendwas sagen, weshalb ich dann meistens etwas extrem langweiliges sagte. Er sah mich wieder nur an. 'Sag bitte irgendwas', flehte ich in Gedanken ihn an. Er musste Grinsen und mein Gesicht wurde rötlich. "Du bist ziemlich süss, wenn du nicht weisst was sagen", schmunzelte er. "Ähh... Danke?" Was bitte soll man eigentlich auf Komplimente solcher Art sagen? "Tut mir Leid, dass ich nichts sagen. Normalerweise rede ich echt viel mehr! Aber ich weiss gerade echt nicht wie anfangen", meinte er mit einem verlegenem Lächeln. "Egal. Fang irgendwie an. Ich hab gerade viel mehr peinliches geplappert!" Ich entspannte mich einwenig. Er schien auch aufgeregt zu sein. "Okay also... Es ist nur so Lucas ist ein bisschen eifersüchtig, deshalb meidet er dich. Er stellt sich manchmal echt dumm an, glaub mir! Und ausserdem bedeutest du ihm sehr viel. Es tut mir echt Leid. Ich habe es ihm schon tausend mal gesagt. Ich werde versuchen, dass er heute zu dir kommt und dir persönlich erklärt was mit ihm los ist und sich entschuldigt. Okay?" Überrumpelt sah ich ihn an. Deshalb mied er mich also. "Ähm okay... Danke das ist echt lieb von dir." Ich muss sagen er war echt lieb. Ich fragte mich warum genau bei ihm die Schüchternheit wieder gekommen ist. Er war so wie meine Freunde hier. "Kein Problem. Ich wollte es dir nur sagen, damit du dir heute nicht so den Kopf darüber zerbrichst was du falsch gemacht hast." Stille legte sich wieder über uns. "Übrigens heisse ich Henry", sagte er mir. "Ohh... Danke, ich hab schon die ganze Zeit überlegt wie du heisst und ich hab mich nicht getraut zu fragen. Sorry das ich ihn nicht wusste." Ich musste lächeln. "Hab ich mir schon gedacht!" Er musste auch Lachen.
"Lilly?" Meine Freunde verliessen gerade das Hauptgebäude und suchten nach mir. Ich hatte mich noch einbisschen mit Henry unterhaltet. Er war wirklich nett. "Hier bin ich." Ich stand auf. "Ich glaub, ich geh mal wieder zu ihnen", meinte ich zu Henry und verabschiedete mich. Zusammen mit Leonie und Jenny lief ich zu unserer Hütte. Dort machten wir es uns auf dem Sofa bequem und schauten gemeinsam einen Film bis wir spät Abends dann schlafen gingen. Lucas war nicht vorbeigekommen und hat mit mir geredet, was ich voll verstand. Wahrscheinlich würde er, wenn er mit mir Reden wollte, erst morgen zu mir kommen. Was ich sehr hoffte. Ich wollte endlich mal wieder mit ihm reden...
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Hoffe das Kapi gefällt euch!
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