Kapitel 22
'Vielleicht hab ich ja das knacken verursacht?', dachte ich mir und wollte gerade wieder loslaufen als wieder ein knacken ertönte...
Angestrengt starrte ich in die Dunkelheit. Aber ich konnte immer noch niemand entdecken. Nach einer kurzen Weile, angestrengten in die Dunkelheit starren, kam ich mir ziemlich bescheuert vor. Schliesslich lebten im Wald auch Tiere und ich war im Camp. Daher könnte es auch einfach ein anderer Campmitglieder sein. Also drehte ich mich beruhigt um, um weiter zu laufen, und knallte dann gegen einen muskulösen Brustkorb. Ich hob meinen Kopf um zu sehen in wen ich reingelaufen bin und schaute in wunderschöne dunkel blaue Augen. "Was machst du hier?", fragte er mich dann. "Ich äh... Also...", stockte ich. Musste er auch so heiss sein?
"Solltest du nicht im Camp sein?" "Ähh... Das bin ich doch?" Konnte ich eigentlich auch normal reden? Dieses gestocke nervt! "Nein, bist du nicht." "Wäre ich nicht mehr im Camp, wäre ich am Zaun vorbei gekommen", meinte ich leicht bissig. "Der Zaun ist aber an einigen Stellen kaputt", erklärte er mir. "Oh... ähhh... Das wusste ich gar nicht", mein Gesicht wurde rot und ich schaute auf den Boden. Für eine kurze Weile sagte keiner von uns ein Wort, bis mir auffiel das er auch nicht im Camp ist und das schon den ganzen Tag!
"Warum bist du eigentlich nicht im Camp?", fragte ich deshalb. Lucas machte einen Schritt auf mich zu und ich konnte nun sein Gesicht richtig sehen, es sah mies aus. Er hatte eine blutende Wunde an der rechten Schläfe, sein linkes Auge war angeschwollen und sein T-Shirt war zerrissen. "OMG! Was ist passiert?" "Ach nichts wichtiges... Willst du nicht zurück ins Camp? Die anderen machen sich bestimmt Sorgen", lenkte er ab. Ich wusste genau das er es mir nicht sagen würde. Zumindest nicht jetzt. Also fragte ich nicht weiter und seufzte:"Ja das wäre wohl besser." "Gut... Kennst du den Rückweg?", fragte er. "Ja." "Okay, dann bis morgen vielleicht." "Jap bis morgen vielleicht", verabschiedete ich mich und drehte mich um, um zu gehen, da fiel mir auf das ich den Rückweg gar nicht kannte und drehte mich wieder zu ihm um. Er stand mit einem grossen Grinsen da und meinte: "Ich wusste das du ihn nicht kennst." Er nahm meine Hand und zusammen liefen wir zurück ins Camp.
Kurz bevor wir aus dem Wald traten blieb er stehen. "Ich möchte nicht das mich die anderen sehen", erklärte er mir. "Okay... Dann gute Nacht." "Gute Nacht", antwortete er und nahm mich in dem Arm. Seine Umarmung fühlte sich gut an. Ich fühlte mich sicher und nicht alleine. Ich spürte sein Herzschlag und ich könnte all seine Muskeln fühlen. Doch leider war seine Umarmung viel zu kurz und er drückte mich eine Armlänge von sich. "Pass auf dich auf Lil", flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Er drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit. Für eine Weile stand ich nur still da, bis ich mich endlich umdrehte und zu meiner Hütte lief.
Als ich die Tür öffnete fiel mir Jenny direkt um den Hals. "Wo zum Teufel warst du?!", fragte sie. "Es ist 1:00Uhr!" Leonie stand hinter ihr und schaute erleichtert drein. "Tut mir Leid. Ich bin kurz laufen gegangen." "Hättest du uns nicht informieren können? Zum Glück weiss Sky nicht das du weg warst! Sonst wärst du jetzt echt mies dran." "Ja ist gut! Ich werde es nicht mehr machen", beruhigte ich sie und drückte sie von mir. "Ich bin müde können wir jetzt einfach schlafen gehen?", fragte ich und lief schon die Treppe hoch. Die anderen folgten mir.
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