Kapitel 21 - I Want to Write You a Song

Louis Pov.

"Aufstehen du Schlafmütze", sagte ich zu Zain.

"Es ist Weihnachten, ich will die anderen nicht warten lassen." Zain drehte sich nur um und grummelte irgendwas unverständliches. Also zog ich ihm einfach die Decke weg und rannte in den Gemeinschaftsraum.

Dort angekommen hörte ich das Fluchen von Zain und rannte einfach weiter. Wir jagten uns bestimmt fünf Minuten lang um die ganzen Sessel und Sofas herum.

Es war ein Wunder, dass er mich die ganze Zeit nicht geschnappt hatte!

Nach einer Weile schlug Zain mir leicht auf die Schulter und murrte, dass er an Weihnachten doch wenigstens Mal ausschlafen könnte und nicht gleich noch Frühsport machen müsse, allerdings war er jetzt wenigstens wach. Und mit ihm wahrscheinlich auch alle anderen Slytherins. Oops!

Wir gingen zurück in unseren Schlafsaal und Zain machte sich schnell fertig, damit wir in die große Halle zum Frühstück gehen könnten.

Dort saßen die anderen auch alle schon. Wir hatten uns ausgemacht, dass wir nach dem Essen alle Geschenke zusammen im Raum der Wünsche öffnen, sonst wäre es irgendwie langweilig.

Also unterhielten wir uns beim Frühstück, könnten allerdings alle vor Aufregung nicht viel essen, weshalb wir nach ungefähr zehn Minuten auch schon alle fertig waren und in unsere Schlafsäle rannten um die Geschenke zu holen.

Als wir im Raum der Wünsche ankamen waren die anderen alle schon da. Harrys Eltern waren auf dem Schulgelände spazieren gegangen, sie hatten ja auch noch einiges zu besprechen.

Wir setzten uns alle in einen Kreis und legten die Geschenke hinter uns.

"Wer fängt an?", fragte Liam aufgeregt. "Ich bin dafür, dass sich jeder sein kleinstes Geschenke raussucht und öffnet", schlug Harry vor. "Ja das ist eine sehr gute Idee", sagte ich.

So machten wir es schließlich und hatten bald jeder einen kleinen Haufen an Süßigkeiten und anderen Kleinigkeiten, die wir uns gegenseitig geschenkt hatten oder unsere Eltern und geschickt bzw. Harrys mitgebracht haben.

Wir schafften es Harry dazu zu überreden, dass er uns ein bisschen was von dem Gespräch gestern erzählt. Ich sah ihm an, dass er es immer noch nicht wirklich glauben konnte und überfordert war, aber er erzählt es uns trotzdem grob.

Am Ende hatten wir alles ausgepackt, außer ein Geschenk von Harry. Es war ziemlich groß und hatte eine lustige Form. Aber es war schwer zu beurteilen, was es genau war, da ziemlich viel Geschenkpapier drumherum gewickelt wurde.

Wir sahen ihn gespannt an und er nahm es in die Hand. "Na, was ist es?", fragte Gemma, die schon die ganze Zeit mit dabei saß, uns aber größtenteils nur amüsiert beobachtet hat, wie wir uns über die Geschenke freuten.

Sie schien zu wissen, was es ist und nun schien auch Harry zu verstehen.

Schnell wickelte er das ganze Geschenkpapier ab und enthüllte eine Gitarre.

Sie war aus einem schönen hellen Holz, schien aber nicht neu zu sein. "Danke, danke, danke! Gemma du bist die Beste. Wie konnte ich sie nur zu Hause vergessen?!", fragte Harry.

"Ich hab noch deinen Block dazu gelegt", grinste Gemma auf einmal und sah ihren Bruder wissend an. Seine Augen weiteten sich noch mehr, falls das überhaupt noch möglich war.

Er schien ein bisschen panisch zu werden. Was steht bitte in diesem Block drin? "H-hast, hast du es gelesen?", fragte Harry fast schon ein bisschen ängstlich.

Gemma grinste nur noch weiter: "Denkst du echt ich hätte es noch nie gehört, wenn du es gespielt hast und gesungen hast? Es klingt übrigens echt schön."

"Oh", meinte Harry nur.

"Könnt ihr uns bitte sagen, worüber ihr gerade redet?", fragte ich neugierig.

"Ähm-"

"Harry schreibt eigene Songs", unterbrach Gemma Harrys zögern.

Mir fiel die Kinnlade runter.

"Spiel Mal, biiiiitte", sagte ich, als ich mich wieder halbwegs gefasst hatte und setzte den besten Hundeblick auf, den ich hinbekam.

"Bitte", sagten nun auch Liam und Zain.

"Na gut, aber ihr dürft mich nicht auslachen!", gab Harry endlich nach.

"Machen wir nicht, ich verspreche es!", sagte ich ganz schnell.

Er Griff vorsichtig die Gitarre und fing an sie zu stimmen. Als er fertig war, ließ er sich von Gemma den Block geben und fing vorsichtig an ein paar Akkorde zu spielen.

Hey, girl, I'm waiting on you, I'm waiting on you
Come on, and let me sneak you out
And have a celebration, a celebration
The music up, the window's down

Yeah, we'll be doing what we do
Just pretending that we're cool and we know it too
Yeah, we'll keep doing what we do
Just pretending that we're cool, so tonight

Let's go crazy, crazy, crazy 'til we see the sun
I know we only met, but let's pretend it's love
And never, never, never stop for anyone
Tonight, let's get some
And live while we're young
(Oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh)
(Oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh)
And live while we're young (Oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh)
Tonight, let's get some
And live while we're young

Hey, girl, it's now or never, it's now or never
Don't overthink, just let it go
And if we get together, yeah, get together
Don't let the pictures leave your phone, ooh
Yeah, we'll be doing what we do
Just pretending that we're cool, so tonight

Let's go crazy, crazy, crazy 'til we see the sun
I know we only met, but let's pretend it's love
And never, never, never stop for anyone
Tonight, let's get some
And live while we're young
(Oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh)
(Oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh)
Wanna live while we're young (Oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh)
Tonight, let's get some
And live while we're young
And, girl, you and I
We're 'bout to make some memories tonight
I wanna live while we're young
We want to live while we're young

Zain, Liam und ich fingen leise an mitzusingen in es klang echt gut.

Let's go crazy, crazy, crazy 'til we see the sun
I know we only met, but let's pretend it's love
And never, never, never stop for anyone
Tonight, let's get some

And live while we're young

Crazy, crazy, crazy 'til we see the sun
I know we only met, but let's pretend it's love
And never, never, never stop for anyone
Tonight, let's get some
And live while we're young

Come on, young (Wanna live, wanna live, wanna live)
Wanna live while we're young
(Wanna live, wanna live, wanna live while we're young)
Tonight, let's get some
And live while we're young

"Wow, das Lied ist so schön", staunte ich.

"Danke", meinte Harry und wurde leicht rot.

"Warte was? Ihr könnt alle so gut singen?", fragte Gemma fassungslos.

"Ähm, ja, ich schätze schon", meinte Zain vorsichtig und zuckte mit den Schultern.

"Es gibt jetzt Mittagessen, aber ich hätte echt Lust auch Mal zu versuchen einen Song zu schreiben. Du musst uns unbedingt zeigen, wie du das machst. Wir können ja einen zusammen schreiben", sagte Liam ganz aufgeregt.

"Ja, ich hatte auch Lust darauf, das könnte lustig werden", stimmte ich zu.

"Okay, Jungs ist ja alles schön und gut, aber ich hab echt Hunger!", unterbrach uns Gemma.

"Jaja, Gems. Wir kommen ja schon", lachte Harry.

So gingen wir runter und setzten uns an den Gryffindortisch. Harrys Eltern kamen nach zehn Minuten oder so dazu und es schien so, als würden Robin und Desmond sich recht okay verstehen oder sie versuchten zumindest ganz stark, es so aussehen zu lassen.

Ich war froh, dass sie sich nicht anschrieen oder ignorierten. Das wäre wahrscheinlich unerträglich für Harry und das würde ich nicht wollen.

Nach dem Essen wollte Harry noch etwas Zeit mit seiner Familie verbringen und Liam und Zain wollten sich nochmal mit Maya und Gigi treffen, deshalb ging ich schonmal alleine in den Raum der Wünsche und verabredete mich mit den anderen für heute Abend dort. Eleanor traf ich auf dem Weg nach oben, sie meinte, dass sie gleich nach kommt.

Im Raum der Wünsche ließ ich mich auf einen Sitzsack fallen, den ich hier hatte erscheinen lassen und nahm mir Harrys Gitarre, er hatte garantiert nichts dagegen.

Am Anfang spielte ich ein paar Lieder, die mir durch den Kopf gingen. Ewig hatte ich keine Gitarre mehr in der Hand gehabt. Es war ein merkwürdiges Gefühl.

Nach ein oder zwei Liedern kam ich aber wieder rein und nach ein paar weiteren Minuten fing ich an, einfach auf dem Instrument herumzuklimpern. Ich überließ die Melodie allein meinen Fingern und spielte Takt für Takt. Dass ich dabei den Anfang schon längst wieder vergessen hatte, war mir in diesem Moment egal. Ich war in meiner kleinen Welt gefangen.

Nicht einmal als Eleanor eintrat merkte ich es. Erst als meine Fingerkuppen langsam anfingen zu schmerzen, da meine Finger es einfach nicht mehr gewohnt waren und ich kein Plektrum gefunden hatte, hörte ich auf und nahm meine Zuhörerin wahr.

"Du kannst es also noch!", sagte sie und hatte ein freundliches Lächeln aufgelegt.

Verlegen guckte ich auf die Gitarre auf meinem Schoß und kratzte mich leicht am Hinterkopf. "Danke.", hauchte ich, sah aber nicht auf.

Sie setzte sich neben mir in einen zweiten Sitzsack und schwieg einen Augenblick.

"Kannst du das nochmal spielen?", fragte sie dann irgendwann.

Wieder liefen meine Wangen rosa an und ich schüttelte leicht den Kopf. Auf ihren verwirrten Blick hin, erklärte ich: "Ich hab gespielt, aber es nicht wirklich wahrgenommen. Ich hab ... das ist schwer in Worte zu fassen ... mich von meinen Fingern leiten lassen?"

Sie schien zu verstehen. Ein paar Sekunden dachte sie nach, ehe sie vorschlug: "Mach das nochmal ich ...", sie wünschte sich etwas von dem Raum, "nimm es einfach auf."

Ich erkannte, dass das Gebilde in ihrer Hand, ein Aufnahmegerät der Muggel war und überlegte, was denn schiefgehen konnte. Also fing ich wieder an zu spielen.

Alles um mich herum blendete ich aus; ließ mich von meinen Fingern führen; ignorierte das Mädchen, das neben mir ganz begeistert die Luft anhielt und fing nach ungefähr einer Minute sogar an mitzusummen.

Dieses Mal war ich allerdings nicht ganz so weggetreten, wie beim ersten Mal und suchte mir einen guten Abschluss, ehe ich den letzten Akkord ausklingen ließ.

Eleanor stoppte das Aufnahmegerät und klatschte mir Beifall.

Wieder und wieder hörten wir uns an, was ich, oder eher meine Finger, fabriziert hatten und schrieben eine Note nach der anderen auf, bis wir schließlich mehrere Seiten Notenpapier vollgeschrieben hatten.

Den Block, in den ich schrieb, hatten wir uns vom Raum der Wünsche hertransferieren lassen.

Nach einer Stunde waren wir damit fertig, da wir beide nicht die besten in Sachen Noten lesen oder schreiben waren.

Da wir beide eine Pause mehr als vertragen konnten setzten wir uns hin und quatschten über Gott und die Welt. Und natürlich, bei meiner besten Freundin nicht anders zu erwarten, kam auch das Thema Liebe auf.

Ich versuchte sie schnell wieder davon abzulenken, aber sie ging auf keines meiner Gesprächsthemen ein, außerdem kannte sie mich gut genug, um mich zu durchschauen.

Erst als die Jungs nach Stunden hinein kamen, ließ sie mich damit in Ruhe und ging mit den Worten, dass wir dieses Gespräch heute Abend noch beenden würden.

Ich spielte das Ergebnis unserer Arbeit auch meinen anderen besten Freunden vor, und sie waren ganz begeistert von dem, was El und ich bisher geschafft hatten. Eine Weile tüftelten wir noch an der Melodie, gingen aber irgendwann Essen.

Ich hatte garnicht mitbekommen wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich war so sehr in die Arbeit vertieft, auch wenn ich es nicht wirklich als Arbeit bezeichnen würde.

Nach dem Abendessen durfte ich mich auf das Gespräch mit Eleanor freuen ...

~

Was für einen Song schreibt Louis wohl? Warriors? Only? Demons? Hab ich in letzter Zeit zu viel Imagine Dragons gehört? Auf jeden Fall!

So dann halt jetzt nochmal Frohe Ostern zum Ostermontag, wenn ich nicht im vorraus frohe Ostern wünschen darf.
Vielleicht schreibt er ja auch die Melodie für Falling? Spiele ich es gerade auf dem Klavier? Vielleicht! (Ich kann das auch;))
()

Joa das wars dann auch

Tschö

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