Chapter 1: Der komische Typ und der Zettel

Ein weiterer nerviger Tag. Und das Schlimmste ist, dass heute Donnerstag ist. Und das heißt das ich heute drei extrem behinderte Fächer habe. Also hievte ich mich aus dem Bett und trottete ins Bad, um mich erst mal zu duschen. Nach dem duschen ging es mir immer viel besser, weil ich wach war und mein Gehirn endlich ordentliche Gedanken und nicht nur wirres Zeug hervorbrachte.
Unser Bad war ein ganz normales Standard-Bad, mit Dusche, Waschbecken, Klo und natürlich einem hängenden Spiegelschrank, in dem hauptsächlich meine Mutter ihren Kram aufbewahrte. Also wo war ich? Ach ja, ich gehe duschen und nehme mir danach Anziehsachen aus meinem Schrank. Meine Kleidung war heute einfach wieder ein Hoodie und dazu wieder normale Jeans. Auf eine Jacke verzichtete ich, weil mir so gut wie nie kalt war. Dann trottete ich entspannt in die Küche und machte mir ein Brot mit Käse. Meine Mutter war schon auf Arbeit und mein Vater? Tja, der Arsch hatte sich verpisst, als ich geboren wurde. Meine Mutter redete im Allgemeinen nicht viel über ihn, weshalb ich so gut wie nichts über ihn wusste.
So aber jetzt habe ich so viel über meine Familie und unsere Lebensverhältnisse geredet, dass ihr garnicht wisst, wer ich überhaupt bin.
Also mein Name ist Liam Winter und ich bin 15. Ich geh an eine normale Realschule. Im allgemeinen bin ich ein eher unterdurchschnittlicher Schüler. Meine Lieblingsfächer sind Sport und Kunst und das ist auch die einzigen in denen ich eine 1 habe.
Aber egal: ich habe also gerade gefrühstückt und war anschließend Zähne putzen.
Nun bin ich auf dem Weg in die Schule. Heute hatte ich Englisch, Mathe, Sozialkunde und anschließend Geschichte. Also ein richtig beschissender Tag außer Geschichte. Auch wenn ich nicht gut in Geschichte bin, ist es dennoch eines meiner Lieblingsfächer, weil wir einen coolen Lehrer haben, auch wenn er schon etwas älter ist. Als ich an der Bushalte ankomme, werde ich sofort von meinem Freund Noah begrüßt und zusammen warten wir auf den Bus.
Wir erzählten ein wenig über Gott und die Welt und als der Bus endlich ankommt, steigen wir ein, zeigen kurz unsere Schülerfahrkarten. Dann setzen wir uns auf zwei freie Plätze in diesem fast leeren Bus. Während der Busfahrt schweigen wir fast komplett, weil niemand Lust auf die heutigen Fächer hat.
Nach einer Stunde Busfahrt sind wir da und steigen aus dem Bus.
Jetzt ist meine Laune wirklich im Keller, weil der dumme Bus sich um 20 Minuten verspätet hat und Noah und ich, deshalb um 15 Minuten zu spät zum Unterricht kommen werden. Und das schlimmste daran war, dass wir die erste Stunde bei Frau Hinze hatten. Im Grunde brauchte ich gar nicht zum Unterricht gehen, sondern konnte gleich ins Sekretariat.
Aber naja, trotzdem gingen Noah und ich jetzt erst mal zu unserem Klassenraum und ich klopfte an. „Herein!", erschallte es streng vom Inneren des Klassenraums und dann traten Noah und ich ein.
„WAS FÄLLT EUCH EIN?! Ihr seid fünfzehn Minuten zu spät. Ich unterrichte euch doch nicht zum Spaß und jetzt ab ins Sekretariat!", schrie uns Frau Hinze an und Noah und ich machten auf dem Absatz kehrt und trotteten entspannt Richtung Sekretariat.
Normale Kinder währen jetzt vermutlich am Boden zerstört gewesen, aber Noah und ich waren das schon gewohnt. Also gingen wir ins Sekretariat, wo wir uns eine einstündige Predigt darüber anhören mussten, was wir falsch gemacht hatten. Als wenn wir das nicht selber wüssten. Anschließend wurde uns dann nachsitzen aufgedrückt. Wir entschieden die restlichen neun Minuten des Unterrichts zu schwänzen, weil es sich jetzt eh nicht mehr lohnen würde.
Also setzten wir uns einfach in die Mensa und packten unsere Frühstücksbrote aus.
Diese begannen wir dann in aller Ruhe zu essen. Nach dem Klingeln setzten sich dann auch unsere Mitschüler zu unserer Ecke.
Den restlichen Tag überlebte ich ganz gut und nach der Schule schlenderte ich zügig zur Bushalte, weil es ja zu allem Überfluss auch jetzt noch aus Strömen regnen musste.
Ich flüchtete mich in die Bushaltestelle und zog mir die durchnässte Kapuze vom Kopf. Ich seufzte genervt, weil ich jetzt bis auf die Knochen durchgefroren und nass war. So ein beschissenes Wetter. Als ich zur anderen Straßenseite schaute sah ich kurz einen Mann. Es sah so aus als hätte er einen abgetragenen Ledermantel an. Sein Gesicht konnte ich leider nicht erkennen, weil er die große Kapuze seines Mantels auf hatte. So, bevor ihr euch fragt, warum ich ihn nur kurz sehen konnte, hier die Antwort: Es fuhr nur ein Augenblick später ein LKW vorbei und danach war er spurlos verschwunden.
Ich zuckte also nur mit den Schultern und wartete weiterhin auf den Bus, der auch bald kam. Schnell stieg ich in dieses ein und setzte mich auf einen, der freien Plätze.
Einige fragen sich vielleicht wo Noah ist. Noah ist Donnerstagnachmittag immer Basketballtraining. Ich fuhr also alleine nach Hause und stieg an meiner Bushalte aus. Dann ging ich zügig nach Hause und als ich auch noch das Gefühl bekam, beobachtet zu werden, beschleunigte ich nochmal meine Schritte. Ich hoffte also einfach das ich jetzt nicht auch noch paranoid werde und verschließe hinter mir die Haustür. Dann gehe ich erst mal hoch und nehme mir neue Sachen aus dem Schrank, gehe anschließend heiß duschen und ziehe mir dann die frische Jogginghose, die Kuschelsocken und den bequemen Hoodie an. Dann nehme ich mir meinen Laptop und schaue ein wenig Youtube und Netflix. Als ich dann irgendwann aufschaue von meinem Laptop und bemerke das dort ein Zettel an meinem Fenster klebt, erhebe ich mich von meinem Bett und gehe ich zum Fenster. Dann lese ich, was auf dem Zettel steht und finde es zugleich unglaubwürdig aber auch schockierend...


Hi Leute. Ich hoffe euch gefällt das erste Kappi dieses Buches. Falls ja lasst es mich mit einem Vote wissen. Dankeschön.

Euer
Skyw_lf

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