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Namjoon stand neben dem leeren Bett und Panik machte sich in ihm breit. Jin lag nicht darin und die Balkontür stand offen. Schnell rannte er dort hinaus und ließ seinen Blick über das Gelände schweifen. Doch von seinem Kätzchen gab es weit und breit keine Spur.
„Jin?“, schrie er und spürte, wie ihm die Brust enger wurde und Panik in ihm hochstieg. Plötzlich hörte er leise seinen Namen und fuhr herum. Erleichterung durchflutete ihn, als er sein Kätzchen, in ein Handtuch gewickelt, in der Balkontür stehen sah. Sofort gaben seine Beine unter ihm nach und er fiel zitternd auf die Knie.
„Dem Himmel sei Dank“, flüsterte er und schlug die Hände vors Gesicht. Dann fing er an, rückhaltlos zu schluchzen.
Jin, der hörte, wie der Mafioso seinen Namen schrie, beeilte sich nach dem Duschen auf den Balkon zu kommen. „Namjoon?“, rief er ihn leise, da drehte dieser sich schnell zu ihm um. Nach einem geflüsterten „Dem Himmel sei Dank“, brach der stolze Mafia-Boss vor seinen Augen zusammen. Sofort stürzte er zu dem Mann, den er liebte, und nahm ihn zärtlich in die Arme.
Namjoon schlang sofort seine Arme um den Braunhaarigen und drückte schluchzend sein Gesicht an Jins Hals. Während er sich kaum beruhigen konnte, strich ihm sein Kätzchen wiederholt über den Rücken und wiegte ihn in seinen Armen sanft hin und her.
„Joonie, was ist denn los mit dir? So kenne ich dich gar nicht“, stellte Jin fest, als Namjoon sich endlich ein wenig beruhigte.
„Ich dachte, du wärst weg. Als du nicht im Bett lagst und die Balkontür offen stand, dachte ich wirklich, du hättest mich verlassen“, erklärte Rapmon und sah ihn mit geröteten, verweinten Augen an.
Jin legte seine Hand an Namjoons Wange und sah ihn voller Liebe an. „Du bist ein solcher Dummkopf. Warum denkst du denn so etwas?“
„Es war schließlich meine Schuld, dass Kibum dich entführen konnte. Ich habe dich als Köder benutzt und das ist so was von schiefgegangen. Nicht auszudenken, wenn ich dich verloren hätte. Dann das, was er dir angetan hat. Du warst tot! Jin, das alles tut mir so wahnsinnig leid. Nie wieder werde ich dein Leben riskieren, das schwöre ich dir.“
„Joonie. Ich liebe dich und daran wird sich auch nichts ändern. Außerdem haben wir Kibum jetzt endlich gefangen genommen. Er kann mir nichts mehr antun.“ Jin küsste, während er dies sagte, den Mafia-Boss zärtlich auf den Mund. „Mir geht es wirklich gut.“
„Aber du hast so viel durchmachen müssen, weil ich dich nicht ...“, begann Namjoon von Neuem, wurde jedoch energisch von seinem Kätzchen unterbrochen.
„Jetzt hör endlich auf! Wo ist der Namjoon, in den ich mich verliebt habe? Der selbstsichere, dominante und Ich-kann-nicht-die-Finger-von-Jin-lassen Namjoon? Ich möchte, dass du jetzt mit mir schläfst. Vertrau mir einfach, ja?“ Namjoon nickte unsicher. „Dann komm. Dank dir muss ich noch einmal duschen, denn ich bin voller Salz von deinen Tränen.“ Jin wischte dem Mafia-Boss die restlichen Tränen von den Wangen, dann stand er auf. Dabei zog er seinen Geliebten mit sich auf die Füße. Er verschränkte ihre Hände miteinander und führte den Mafioso ins gemeinsame Badezimmer.
„Wir duschen jetzt zusammen und keine Widerrede“, sagte Jin energisch, als Namjoon widersprechen wollte. Dann begann er, den Blonden langsam auszuziehen. Immer wieder verteilte er Küsse auf der Haut, die er freilegte. Namjoon starrte ihn dabei schweigend an. Als dieser endlich nackt vor ihm stand, kuschelte Jin sich an ihn und seufzte zufrieden. „Wage es ja nicht, vor mir davonzulaufen“, drohte er und sah den Größeren an.
Namjoon nickte widerstrebend. „Okay“, stimmte er schließlich zu, dann senkte er den Kopf und küsste sein Kätzchen endlich.
Jin klammerte sich sofort an seinen Geliebten und zog sich an ihm hoch. Namjoon zögerte nicht länger und half Jin dabei, indem er ihn an seinem kleinen Hintern packte und hochhob. Dieser legte sofort seine Beine um seine Mitte und stöhnte entzückt. „Endlich“, flüsterte Jin, als sie sich kurz voneinander lösten.
Namjoon ging mit seinem Liebsten auf den Armen in die Duschkabine und drehte das Wasser an. Er ließ nur von seinem Kätzchen ab, um zu Atem zu kommen, bevor er erneut seine Lippen auf die des Kleineren drückte. Immer wieder küssten sie sich. Irgendwann stellte Namjoon den Braunhaarigen sanft auf den Boden und seifte ihn ein. Dabei ließ er vorsichtig seine Finger über den fast verheilten Schnitt auf dessen Brust gleiten. Jin nahm sofort Namjoons Hand und legte sie sich an seine Wange, wo er sich anschmiegte.
„Jin, es tut mir wirklich ...“, begann Namjoon erneut, doch Jin ließ ihn nicht ausreden.
„Hör auf, Joonie. Das ist die Vergangenheit und du bist die Zukunft, meine Zukunft. Und jetzt werde ich mit dir schlafen.“ Jin ließ ihm gar nicht die Möglichkeit zu widersprechen, sondern seifte seinerseits den durchtrainierten Körper des Größeren ein und spülte sie beide ab. Danach zog er Namjoon, ohne sich oder ihn abzutrocknen, mit ins Schlafzimmer und drückte ihn auf das Bett.
„Bist du dir sicher, dass du schon bereit dazu bist?“ Namjoon hatte Angst, ihm weh zu tun. Das wurde Jin deutlich bewusst.
Jin nickte und fragte: „Vertraust du mir?“
„Natürlich“, antwortete Namjoon wahrheitsgemäß.
„Gut“, meinte Jin und lief in den Wandschrank. Kurz darauf kam er mit einer Augenbinde und Handfesseln zurück.
„Was hast du damit vor?“ Namjoon hatte sich auf seine Ellenbogen aufgerichtet.
„Du hast gesagt, du vertraust mir“, warf Jin ohne Erklärung ein und krabbelte auf Namjoons großen Körper. „Jetzt rutsch hoch zum Kopfende und gib mir deine Hände.“
Namjoon zögerte noch, doch als er Jins bittenden Blick sah, machte er, was sein Kätzchen von ihm verlangte, und rutschte höher. Dann streckte er seine Arme aus und sah dabei zu, wie Jin ihm die Fesseln umlegte.
„Ich verspreche dir, wenn ich Schmerzen haben sollte oder es unangenehm für mich wird, höre ich sofort auf“, versicherte sein Kätzchen und Namjoon seufzte resigniert.
„Ich kann dich wohl nicht dazu überreden, aufzuhö...?“
„Nein! Jetzt schließ die Augen und entspann dich. Ich werde auch ganz sanft zu dir sein“, versprach Jin und küsste den Mafia-Boss noch einmal auf die Lippen, bevor er ihm auch noch die Augenbinde anlegte.
Namjoon hingegen war besorgt. Was, wenn sein Kätzchen eine Panik-Attacke bekam und er ihm nicht helfen konnte, weil er gefesselt war? Trotz seiner Bedenken wollte er Jin vertrauen, also lehnte er sich zurück und versuchte sich zu entspannen. Er spürte, wie Jin sich bewegte und zwischen seine Beine rutschte, die er zuvor gespreizt hatte. Jin ließ seine Hände über seinen Bauch gleiten und er konnte fühlen, wie seine Muskeln anfingen zu zucken. Sein Körper reagierte trotz seiner Anspannung auf Jins Liebkosungen und er registrierte, wie er langsam hart wurde. Plötzlich entkam ihm ein tiefes Stöhnen. Jin hatte unverhofft über seine Eichel geleckt und gleich danach seine Lippen darum geschlossen. Erregt zerrte er an den Fesseln.
„Jin“, keuchte er und hob sein Becken.
Jin zögerte nicht und nahm sein Glied, soweit es ihm möglich war, in den Mund.
„Fuck, was tust du mit mir?“, stöhnte er und erzitterte.
Jin kicherte, während sein Schwanz tief in dessen Mund steckte, was Namjoon ein erneutes Stöhnen entlockte. „Aahhh, verdammt. Das ist sooo guuut!“
Namjoon spürte, wie Jin seinen Kopf immer wieder hob und senkte und dabei an ihm leckte und saugte. Jins erotisches Spiel mit seiner Zunge katapultierte ihn schon nach kurzer Zeit in den siebten Himmel. Mit einem heiseren Schrei entlud er sich zuckend in Jins Mund, welcher ihn anschließend sauber leckte.
„Jin“, keuchte Namjoon und hob den Kopf. „Nimm mir bitte diese verdammte Binde ab. Ich möchte dich ansehen“, bettelte er.
Sein Kätzchen lachte jedoch nur leise und stand auf.
„Noch nicht, mein Liebster. Ich bin noch nicht fertig mit dir“, widersprach Jin. Kurz darauf spürte Namjoon eine leichte Berührung, die über seinen Körper strich.
„Was ist das?“ Namjoon versuchte zu erkennen, was Jin da hatte. „Ist das eine Feder?“
Jin kicherte, was auch Namjoon zum Schmunzeln brachte. Sein Kätzchen schien Spaß zu haben bei dem, was er da mit ihm tun durfte.
Der Mafioso entspannte sich zunehmend, wie Jin erleichtert feststellte. Zwar hatte er etwas Angst, er könnte beim ersten Mal Sex mit Namjoon Schmerzen haben, dennoch wollte er mit ihm schlafen. Zart ließ er die Feder über Namjoons leicht gebräunte Haut gleiten und sah fasziniert dabei zu, wie sich auf dessen gesamten Körper eine Gänsehaut bildete. Namjoon keuchte stellenweise überrascht, wenn er eine besonders empfindliche Stelle traf, was ihn zum Schmunzeln brachte. Mit glänzenden Augen sah Jin dabei zu, wie Namjoons Männlichkeit sich erneut aufrichtete. Er hatte gewusst, dass der Mafioso nicht lange brauchen würde, um erneut erregt zu sein.
Während Jin den Körper seines Geliebten sanft erkundete und gleichzeitig verwöhnte, griff er mit der freien Hand nach dem Gleitgel, das er sich zuvor bereitgelegt hatte. Vorsichtig öffnete er das Fläschchen und drückte sich umständlich etwas Gel davon in die Hand. Dann fing er an, sich selbst auf das Eindringen des Mafia-Bosses vorzubereiten. Nachdem Jin sich sicher war, es sei genug, legte er die Feder zur Seite, griff nach Namjoons Glied, was diesen überrascht die Luft anhalten ließ und schob sich über dessen Erektion. Ganz langsam ließ er sich darauf nieder. Als Namjoons dicke Eichel gegen seinen Eingang drückte, wurde dem Mafioso bewusst, was Jin da tat und er protestierte.
„Nicht Jin, Kätzchen. Das ist zu früh. Du wirst dir nur wehtun“, flehte er und versuchte erfolglos, sich ihm zu entziehen.
„Werde ich nicht“, beharrte Jin und senkte sein Becken. Mit einem erleichterten Stöhnen glitt Namjoons Härte problemlos in ihn. Das Training mit den Plugs hatte sich definitiv gelohnt.
„Aahhh, Fuck. Kätzchen. Mach mich verdammt noch mal los und nimm mir endlich diese Augenbinde ab“, fluchte der Mafia-Boss und Jin spürte, wie sehr dieser sich noch immer beherrschte, nicht sofort zuzustoßen.
Jin streckte die Hand aus und nahm die Binde von Namjoons Augen. Dieser blinzelte mehrmals, wegen der plötzlichen Helligkeit. Dann fixierte sein Blick den Mann, in dem er bis zum Anschlag steckte.
„Die Fesseln“, knurrte Namjoon erregt. Es war ein herrliches Gefühl, wieder in seinem Kätzchen zu sein, aber noch besser wäre es, wenn er ihn dabei auch berühren durfte.
„Du wirst dich mir nicht entziehen, wenn ich dich davon befreie?“ Jin blickte den Mafia-Boss forschend an.
„Verdammt, nein! Ich möchte dich berühren und schmecken. Außerdem kann ich jetzt nicht mehr zurück!“ Namjoon blickte seinem Geliebten tief in die Augen.
„Okay“, flüsterte Jin und beugte sich nach vorne, um die Fesseln zu lösen. Diese Bewegung brachte sie beide gleichzeitig zum Stöhnen.
„Jetzt mach mich endlich los“, fluchte Namjoon und zerrte erneut an den Fesseln.
„So ungeduldig?“, fragte Jin ihn lachend und öffnete die Verschlüsse. Sofort lagen Namjoons Hände an seiner Hüfte. Dabei zog er die Beine etwas an, was Jin in eine noch bessere Position brachte.
„Dir tut auch wirklich nichts weh?“, vergewisserte der Mafioso sich vorsichtshalber noch einmal. Als Jin ihm versicherte, dass er wirklich keine Schmerzen hatte, fing der Mafia-Boss endlich an, sich in ihm zu bewegen.
„Ahhh, Kätzchen. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich es vermisst habe, in dir zu sein“, stöhnte der Blonde und hob Jin etwas hoch, um ihn gleich darauf wieder sanft auf sich zurückgleiten zu lassen. Auch Jin stöhnte entzückt und ließ mit geschlossenen Augen seinen Kopf in den Nacken fallen.
So ritt der ehemalige Gefangene seinen Mafia-Boss, bis beide mit einem erleichterten Schrei gleichzeitig kamen. Jin brach schließlich erschöpft auf seinem schwer atmenden und verschwitzten Geliebten zusammen.
„Ich liebe dich. Du bist mein Leben“, flüsterte Namjoon leise.
Jin hob den Kopf und lächelte zärtlich. „Ich liebe dich auch. Du glaubst gar nicht, wie sehr.“
Kurz darauf verschwanden sie erneut im Badezimmer, um zu duschen.
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Der erste Sex nach Jins Entführung und Namjoon hatte solche Angst davor.
Zum Glück konnte Jin ihn davon überzeugen, mit ihm zu schlafen. Wer weiß, wieviel Schuld der Mafiosi sich selbst sonst noch gegeben hätte. Aber nun könnte doch alles wieder gut werden... oder?
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