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    Jin spürte langsam, aber sicher Unruhe in sich aufsteigen. Er fühlte sich zunehmend mehr und mehr beobachtet. Unauffällig ließ er seinen Blick über die Gäste schweifen. Er war sich sicher, dass Kibum in der Nähe war, denn dieses Gefühl der ängstlichen Hilflosigkeit konnte nur dieser Psychopath in ihm auslösen. Immer wieder nippte er an seinem Wasser, um seine trockene Kehle zu benetzen. Er musste sich beherrschen, nicht mit Zittern anzufangen. Seine Hände schwitzten so sehr, dass er sich an seinem Glas festkrallen musste, damit es ihm nicht davon rutschte. In seinem Kopf fing es an zu summen und Jin kämpfte gegen eine ausgewachsene Panik-Attacke an. Trotzdem lächelte er, damit auch nur niemand bemerkte, was in ihm vor sich ging. Unruhig trat er von einem Bein auf das andere, bis Namjoon darauf aufmerksam wurde.
    „Was ist los, Kätzchen? Musst du zur Toilette?“ Namjoon hatte sich ihm zugewandt und Jin nickte erleichtert. In den Waschräumen konnte er sich ein wenig frisch machen, was ihm vielleicht guttun würde. So konnte er sich möglicherweise auch ein wenig beruhigen. 
    „Ja“, antwortete er darum und sah dabei zu, wie der Mafioso Yoongi zunickte. Dieser führte ihn mit einem weiteren Leibwächter aus Jacksons Team mit Namen Park JinYoung zu den Toiletten. Sie ließen es sich nicht nehmen, mit in den Waschraum zu gehen. Dort kontrollierten sie erst einmal die WC-Kabinen, danach blieb Yoongi bei Jin, während JinYoung vor die Tür ging und niemanden mehr hineinließ. Jin verschwand in einer der Kabinen und erleichterte sich erst einmal. Dann wusch er sich in aller Ruhe die Hände und das Gesicht. Er trocknete sich ab und betrachtete sich dabei im Spiegel. Ihm fiel selbst auf, dass seine Augen einen ängstlichen Ausdruck in sich trugen. Darum setzte er erneut ein Fake-Lächeln auf, atmete noch einmal tief durch und verließ mit Yoongi den Waschraum.

    Während Jin zur Toilette ging, nutzte Namjoon die Gelegenheit, sich über die ganze Situation zu informieren. Er hatte, wie alle anderen, einen Knopf im Ohr und fragte Jungkook und Tae, ob sie etwas Verdächtiges entdeckt hatten. 
    „Negativ“, kam es von beiden. „Wir suchen weiter“, versicherten sie anschließend und Namjoon nickte zufrieden. Er wusste, dass er von einem der beiden immer im Blick behalten wurde. Da es schönes Wetter war, standen sie draußen auf der Terrasse, wo die beiden Scharfschützen sie genauer beobachten konnten.
    Als Nächstes befragte er Hoseok und Bambam, die beiden Computerspezialisten. Auch sie hatten noch nichts Auffälliges entdeckt, waren sich aber sicher, dass sie noch etwas finden würden. 
    Namjoon strich sich frustriert über den Nacken. Es konnte natürlich auch sein, dass dieser Kibum das Fernseh-Interview nicht gesehen hatte und vielleicht gar nicht hier war. Dennoch war da dieses ungute Gefühl in ihm, welches er einfach nicht abschütteln konnte. „Ist dir etwas aufgefallen?“ Namjoon sah seinen Freund an, von dem er wusste, dass auch dieser die Umgebung ganz genau beobachtete. 
    „Nein, bisher nichts“, antwortete Jackson. „Vielleicht ist dieser Psychopath ja auch gar nicht da. Schließlich ist es gar nicht so einfach, an Einladungen zu kommen. Ich meine, er musste ja schließlich auch untertauchen, um nicht gefunden zu werden. Da fällt es ihm bestimmt nicht leicht, irgendjemanden zu finden, der ihm dabei hilft“, äußerte er seine Bedenken. „Es ist schließlich schon spät und bisher hat sich nichts getan.“
    Namjoon überlegte. Immer wieder glitt sein Blick in die Richtung, wohin Jin, Yoongi und JinYoung verschwunden waren. Was keiner wusste.Jins Entführung war bereits in vollem Gange. Dass der Mafia-Boss seinen Verlobten an diesem Abend nicht noch einmal wieder sehen würde, hätte er zu diesem Zeitpunkt ganz sicher nicht gedacht.

    Kibum sah, wie Jin von zwei Leibwächtern zur Toilette gebracht wurde und folgte ihm mit Joonil unauffällig. Den Leibwächter vor den Toiletten auszuschalten, ging erstaunlich leicht. Joonil torkelte als Betrunkener direkt in den Mann hinein und setzte ihn mit einem Elektroschocker außer Gefecht. Kibum und Joonil nahmen den Leibwächter in die Mitte und für Außenstehende sah es so aus, als hätte der Mann zu tief ins Glas geschaut. Die beiden Männer legten ihren angeblich betrunkenen ‚Freund‘ auf einer Bank ab und gingen dann lachend weiter. 
     Beide standen gleich darauf neben der Eingangstür zu dem Waschraum, aus dem Jin noch immer nicht gekommen war, und legten sich auf die Lauer. Jeder hatte einen weiteren Elektroschocker in der Hand. Während Joonil den Leibwächter übernehmen sollte, würde Kibum sich Jin vornehmen. Voller Erregung wartete er darauf, dass sich die Tür öffnete und das Objekt seiner Begierde erschien. Zum Glück waren um diese Zeit nicht mehr so viele Gäste da, weshalb sich nur wenige Menschen in der Nähe befanden. 
    Endlich öffnete sich die Tür und der schwarzhaarige Leibwächter erschien. Sofort fiel diesem auf, dass etwas nicht stimmte und er wollte Jin zurück in den Waschraum drängen, aber es war bereits zu spät. Mit einem Zucken im gesamten Körper fiel der Mann wie ein Stein zu Boden. Jin gab einen erschrockenen Laut von sich, drehte sich um und blickte direkt in die Augen des Mannes, der ihn für lange Zeit in seinen Träumen verfolgt und ihn fast gebrochen hatte. 
    „Hallo, mein süßer Jin“, hörte er noch, dann spürte er auch schon ein Stechen in seinem Nacken und sein ganzer Körper verkrampfte. Kurz darauf sackte er ohnmächtig zusammen. „Jetzt wirst du erst einmal für ein paar Stunden schlafen, mein liebstes Fickstück“, flüsterte Kibum grinsend und leckte dem Bewusstlosen einmal über das hübsche Gesicht. Danach machten sich die beiden Männer an die Arbeit. Der Leibwächter wurde in eine der WC-Kabinen verfrachtet und Jin komplett ausgezogen. Kibum und Joonil sorgten dafür, dass alles, was der junge Mann am Körper bei sich trug, hier blieb. Während sie ihm einen weißen Anzug anzogen, den Kibum unter seiner Fettschürze versteckt gehalten hatte, kam ein älterer Herr in den Waschraum, der sofort brutal niedergeschlagen wurde. Mit offenen Augen starrte dieser tot zur Decke. Sein Schädel war eingeschlagen und das Blut rann über die weißen Fließen zu dem Abfluss in der Mitte. 
   Kurz darauf trugen Joonil und Kibum den bewusstlosen Jin aus dem Waschraum und sangen dabei torkelnd ein Lied. Abschätzige Blicke begleiteten sie, da sie wie drei völlig Betrunkene wirkten. In weißer Voraussicht hatten sie sich Alkohol über geschüttet, weswegen sie auch danach rochen. Auf diese Weise unbemerkt verließen sie zu dritt die Gala.

    So langsam stieg Unruhe in Namjoon auf. Wo blieb Jin nur? Immer wieder sah er in die Richtung, aus der er und die Leibwächter eigentlich zurückkommen müssten. Doch er sah nur drei Betrunkene, die sich grölend zum Affen machten. Als die drei an ihm vorbeiliefen, roch er deren Ausdünstungen und den Alkohol und rümpfte die Nase. Musste man sich wirklich so gehen lassen? Sein Blick folgte den Besoffenen, die sich anscheinend auf den Heimweg machten, denn sie verließen durch den Haupteingang die Gala.
    „Ich gehe mal nachsehen, wo sie bleiben“, sagte der Mafioso und machte sich in Begleitung von Jackson und den beiden anderen Leibwächtern auf den Weg in Richtung der Toiletten.
    Auf dem Weg dort hin fiel Jackson der Mann auf der Bank auf und er ging hin, weil dieser seinem Leibwächter JinYoung ähnlich sah. „Scheiße! Schnell“, rief er Namjoon zu und rannte los. 
    Der Mafioso folgte sofort seinem Freund, der zu den Waschräumen stürmte. Als sie die Tür aufrissen, bot sich ihnen ein Bild des Schreckens. Ein älterer Mann lag tot in seinem eigenen Blut auf dem Boden. Daneben die Kleidungsstücke und der mit Peilsendern versehene Schmuck von Jin. Sofort blaffte Namjoon Befehle durch sein Headset, da hörten sie ein schmerzvolles Stöhnen. In der Hoffnung, es könnte Jin sein, riss Namjoon die WC-Kabine auf, aus welcher das Stöhnen kam. Ein benommener Yoongi fiel ihm entgegen. „Jin“, krächzte der Leibwächter noch, bevor er erneut in eine tiefe Ohnmacht fiel. 
    Namjoon legte den Bewusstlosen vorsichtig auf dem Boden ab und rannte nach draußen. „Habt ihr etwas entdeckt?“, schrie er und lief nach draußen, wo die Limousinen warteten.
    „Nein, nichts“, kam in einem ruhigen Ton von Jungkook.
    „Wir müssen ihn finden! Sucht weiter“, befahl Namjoon, doch hatte er das ungute Gefühl, dass sie Jin nicht wieder sehen würden. Mit einem wild geschrienen „Jin!“, überkam ihn die pure Verzweiflung. Sie hatten versagt! 

    Zufrieden hielt Kibum den bewusstlosen Jin in den Armen. Alles hatte besser geklappt als geplant. Voller Freude fing er an zu lachen und drückte seiner Geisel einen Kuss auf die Lippen. 
    Joonil, der hinter dem Steuer saß, beobachtete seinen Freund, der sich freute, wie ein Kind, das ein Geschenk auspacken durfte. Kibum hatte wirklich einen Narren an dem Braunhaarigen gefressen. Schon fuhr dessen Hand unter die Kleidung des Bewusstlosen und er fing an, den jungen Mann auszuziehen. Kurz darauf lag ein nackter Jin vor Kibum und er leckte sich voller Erregung über die trockenen Lippen. Seine Geisel sah noch besser aus als damals. Es würde ihm eine Freude bereiten, immer wieder hart in diesen wunderschönen Körper zu stoßen und ihn damit nach und nach zu zerstören. Beim Ausziehen hatte er die Narben, für die er verantwortlich war, auf Jins Rücken gesehen und das hatte ihn sofort wieder steif werden lassen, als er daran dachte, dass Jin ja auch noch eine fast unverletzte Vorderseite hatte. Die Messer und Skalpelle lagen bereit und er konnte sofort damit beginnen, diese glatte Haut zu veranstalten, sobald Jin aufwachte. 
    Kibum betrachtete sorgfältig den schlanken Körper vor sich und entdeckte dunkle Knutschflecken auf dessen Oberkörper. Eifersucht wollte ihn übermannen, doch dann schüttelte er grinsend den Kopf. Nun gehörte der Braunhaarige wieder ihm ganz alleine und dieses Mal würde er zu hören bekommen, wonach es ihn verlangte. Um zu kontrollieren, ob Jin noch immer so eng war wie damals, tastete Kibum zwischen Jins Gesäßhälften nach dem Eingang. Dazu hatte er dessen Beine weit auseinander gespreizt und blickte auf das schlaffe Glied des Mannes, der da bewusstlos vor ihm lag. Ohne Vorbereitung, Gleitmittel oder sonstiges stieß er gleich drei Finger in Jin, der davon zu seinem Glück nichts mitbekam. 
    „Du bist ja immer noch so unglaublich eng“, flüsterte Kibum mit funkelnden Augen und tastete in Jin umher. „Das, mein lieber Jin, werden wir aber bald ändern“, versprach er rau. Kibum spürte, wie sein Schwanz zuckte. Er hatte bereits wieder eine Erektion und öffnete seine Hose, um seinen Schwanz herauszuholen. Mit Blick auf Jins volle Lippen fing er an, sich zu streicheln. Immer schneller fuhr seine Hand an seinem Steifen auf und ab. „Ach, Jin. Ich freue mich schon darauf, deine wundervollen Lippen um meinen Schwanz zu spüren. Mal sehen, was du in der Zeit bei diesem Mafioso so alles gelernt hast.“ 
    Noch ein paar mal pumpte er sein Glied, dann spritzte er mit einem erlösenden Schrei direkt auf den Bewusstlosen ab. Er verrieb das Sperma auf dessen Körper, gerade so, als wenn er ihn kennzeichnen wollte, dann fing er an, ihn abzulecken. Zu guter Letzt biss er ihn ein mal fest oberhalb des Nippels, sodass sein Zahnabdruck zu sehen war. Erst dann ließ er von Jin ab und packte sein nun schlaffes Glied wieder ein. 
    Eine dreiviertel Stunde später erreichten sie das versteckte Anwesen, auf welchem sie sich die letzten paar Monate versteckt hatten. Joonil fuhr vor das große Haus und stellte den Motor ab. Dann half er den Bewusstlosen in den Keller zu tragen, wo sie ihn an ein Bett fesselten und knebelten. 
    Während Joonil wieder nach oben verschwand, blieb Kibum bei Jin sitzen, darauf wartend, dass dieser endlich erwachte. Unterdessen zog er sich die Fettschürze aus und entfernte die Perücke sowie den Bart. Nach einer weiteren halben Stunde hörte er endlich ein Stöhnen. 

    Jin erwachte langsam aus seiner Bewusstlosigkeit. Er versuchte sich zu bewegen, doch er konnte es nicht. Was war los? Bestrafte ihn Namjoon wieder für etwas und hatte ihn darum gefesselt? Dann kam die Erinnerung zurück und er riss die Augen auf. 
    „Hallo, Jin. Es ist schön, dich wiederzuhaben. Dieses Mal beende ich natürlich, was ich angefangen habe“, begrüßte ihn eine verhasste, tiefe Stimme. Jin drehte mir großen Augen den Kopf und da war er! Der Mann, der ihn fast zu Tode gefoltert hatte und ihn wieder einmal gefangen nahm ... Lim Kibum!

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Oh weh. Ob das noch gut gehen kann? Die Peilsender liegen alle bei Jins Kleidung in dem Waschraum.
Wie will Namjoon seinen Verlobten nun wieder finden? 🤔
Gibt es für Jin überhaupt noch Rettung?
Findet es heraus... im nächsten Kapitel. 😂

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