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Im Badezimmer setzte Namjoon Jin auf die Toilette und bereitete das Bad vor. Er ließ Wasser in die Wanne laufen und gab Badeschaum dazu. Danach richtete er Handtücher und nach einem kurzen Blick auf Jin verschwand er wieder in seinem Zimmer.
Es dauerte nicht lange, da kam er mit einem rosafarbenen Kurzarm-Shirt zurück. Jins Augen fingen an zu strahlen. Sollte das für ihn sein? Namjoon legte das Shirt neben die Handtücher, dann drehte er das Wasser ab. Das Badewasser war eingelaufen.
Jin wartete schweigend darauf, was passieren würde. Er beobachtete Namjoon dabei, wie dieser sein Hemd aufknüpfte und abstreifte. Danach folgte das Muskelshirt, das seine Muskeln betonte, und die Hosen, samt Strümpfen. In engen Boxershorts lief er zu Jin und zog ihn auf die zittrigen Beine. Während er ihm einen Arm in den Rücken schob, um ihn zu stützen, knöpfte er gekonnt das verschmutzte Hemd auf. Vorsichtig streifte er es Jin über die Schulter, welcher erschauerte und warf es beiseite. Gekonnt hob er ihn hoch, drehte sich zur Wanne und stellte ihn in das warme Wasser. Schnell zog er seine Boxershorts aus und stieg ebenfalls in die Wanne. Langsam ließ er sich in das Wasser sinken und zog Jin dabei mit sich nach unten. Dieser hatte alles mit gesenktem Blick über sich ergehen lassen.
„Dreh dich um und setz dich“, sagte Namjoon rau.
Jin befolgte Namjoons Anordnung und drehte sich um, dabei immer darauf bedacht, die Arme über Wasser zu halten. Ehe er sich versah, lag er mit dem Rücken an der breiten Brust des Mannes hinter ihm.
„Entspann dich und leg die Arme auf den Badewannenrand.“ Namjoon schlang seine Arme um Jins Körper und lehnte sich zurück. Jin folgte ihm gezwungenermaßen. Er spürte Namjoons Erregung, die ihm in den Rücken drückte. Er musste sich dazu zwingen, nicht aufzuspringen und zu flüchten. Alles in ihm schrie danach, zu fliehen.
„Wirst du heute schon mit mir schlafen?“ Jins raue Stimme kratzte ihn im Hals und er musste sich räuspern.
„Würde ich gerne, glaube mir. Aber nein. Heute werde ich noch schonen. Also entspann dich endlich.“
Jin legte die Unterarme auf den Wannenrand, was ihn noch näher an den Körper hinter sich brachte. Namjoon gab ein leises Stöhnen von sich. Sofort schoss Jin in eine sitzende Position. Wasser spritzte auf, schwappte über den Wannenrand und lief über seinen Verband.
„Ich glaube, ich muss dir dabei helfen, dich zu entspannen.“ Namjoon hatte sich ebenfalls aufgesetzt. Der linke Arm lag weiterhin um Jins Bauch. Jin spürte entsetzt, wie dessen rechte Hand an seiner Hüfte entlang nach vorn wanderte und auf seinem Unterbauch zu liegen kam. Einen Moment später nahm eben diese Hand ihre Tätigkeit von Neuem auf. Langsam strich sie an seiner Außenseite des Oberschenkels in Richtung Knie und an der Innenseite wieder nach oben. In seiner Leiste hielt sie erneut inne. Jins Atem hatte sich beschleunigt. Namjoon wusste ganz genau, was er da tat. Wieder kam die Hand in Bewegung. Mit dem Handrücken streifte sie Jins Hoden und er verkrampfte die Hände zu Fäusten. Mit aller Gewalt unterdrückte Jin ein Stöhnen. Er spürte, wie er hart wurde.
Namjoon ließ seine Hand über Jins weicher Haut auf und ab gleiten. Er selbst war bereits bretthart, seit er dieser vor ihm saß. Es war unglaublich, wie sein Körper auf den jungen Mann reagierte. Er war nur noch Zentimeter von Jins Körpermitte entfernt. Seine Hand ruhte in dessen Leiste. Jin wehrte sich innerlich, da war Namjoon sich sicher, denn er konnte es spüren. Auch wenn dieser vielleicht schon hart war, ergab er sich noch nicht. Erst wenn Namjoon sein Stöhnen hörte, das Jin zu unterdrücken versuchte, würde er ihn erlösen. Er begann an seinem Hals zu knabbern und spürte, wie dessen Körper erzitterte. Jin legte den Kopf zur Seite, was Namjoon besseren Zugang gewährte. Sanft saugte er an der empfindlichen Haut und spürte unter seiner Zunge, wie sich eine Gänsehaut bildete. Jin stöhnte leise und ließ sich gegen ihn sinken. Er hatte seine Abwehr endlich aufgegeben.
Sobald sich Jin entspannte, spürte er, wie Namjoons Hand sein Glied umschloss. Ihm fiel es schwer, seine Arme auf dem Wannenrand liegenzulassen. Er hob eine Hand über seinen Kopf und griff in die Haare des Blonden, wo er sich festkrallte. Die Hand an seinem Schaft hatte begonnen, sich gleichmäßig auf und ab zu bewegen. Jin schloss die Augen, drückte den Rücken durch und stöhnte erneut.
„So ist es gut. Genieße einfach, was ich mit dir mache.“ Namjoon strich mit dem Daumen zart über Jins Spitze, was diesem ein Keuchen entlockte. Die Hand in seinen Haaren hatte ihren Griff verstärkt, störte ihn aber nicht. Es zeugte von der Leidenschaft, die in dem jungen Mann, der in seinen Armen lag, steckte. Immer öfter kam ein Stöhnen oder Keuchen aus dessen Mund. Namjoon bewegte seine Hand schneller an Jins Glied auf und ab und sein Griff hatte sich gefestigt. Jin begann sich unter ihm zu winden und fing an, sein Becken zu bewegen.
„Sag es“, raunte Namjoon Jin ins Ohr.
„Was?“, keuchte Jin heißer.
„Dass ich dich kommen lassen soll“, antwortete Namjoon und stellte die Tätigkeit an Jins Schaft ein. Dieser stieß ein frustriertes Stöhnen aus und schwieg trotzig. „Komm schon, es sind nur vier Worte.“ Namjoons Daumen fuhr ein mal kurz über Jins empfindliche Spitze.
„Bitte.“ Jin kapitulierte. „Lass mich kommen.“
„Außerdem möchte ich, dass du meinen Namen sagst, wenn du kommst“, flüsterte Namjoon in Jins Ohr, während er ihn weiter bearbeitete.
„Rapmon?“, fragte Jin mit unschuldigem Unterton und gab plötzlich ein Keuchen von sich. Namjoons Hand verharrte an der Spitze und drückte zu.
„Meinen richtigen Namen! Du kennst ihn.“ Er spürte Jins zustimmendes Nicken und machte weiter.
Jin spürte den Druck in sich steigen. Er stand kurz vor seinem Orgasmus. Namjoon bearbeitete weiter gekonnt sein steifes Glied. Jin versteifte sich und mit einem heißeren: „Aahh, Namjoooon“, entlud er seinen Samen ins Badewasser.
Der Mafia-Boss hinter ihm nahm seine Hand von Jin und drückte ihn zufrieden an sich.
„Das hast du gut gemacht“, lobte er ihn und drückte Jin einen Kuss auf den Hals. „Aber jetzt sollten wir zusehen, dass du hier rauskommst, bevor du tatsächlich noch kollabierst.“ Mit diesen Worten schob er ihn von sich und stand auf. Dabei zog er Jin mit sich hoch, der mit zitternden Beinen vor ihm stand. Schnell wusch er ihn ab. Nach einem Blick in Jins Gesicht sagte er: „Die Haare lassen wir lieber.“ Er stieg aus der Wanne und nahm ein Handtuch, mit dem er seinen auffällig stillen Gefangenen abtrocknete. Schnell zog er ihm das T-Shirt über und brachte ihn zum Bett.
Nichts zeugte mehr von dem Blutbad, das hier noch am Nachmittag stattgefunden hatte. Alles war gesäubert und aufgeräumt worden.
Namjoon steckte Jin unter die Decke und betrachtete ihn schweigend. Dieser wirkte erschöpft und lag mit geschlossenen Augen da.
„Hast du Hunger?“ Namjoon hatte sich auf das Bett gesetzt und strich Jin sanft durch das Haar. Dieser schlug die schönen, braunen Augen auf und sah ihm ins Gesicht.
„Ja, schon. Könnte ich auch einen Tee mit Honig bekommen?“ Jins Stimme klang noch rauer als zuvor. Das Stöhnen und Keuchen hatte ihm nicht wirklich gutgetan. Namjoon bekam ein schlechtes Gewissen. Er hatte doch tatsächlich einen Verletzten verführt.
„Bin gleich wieder da“, sagte er und stand, immer noch nackt, auf. Nachdem er in einen Bademantel geschlüpft und durch die Tür verschwunden war, kuschelte Jin sich tiefer in die Kissen. Sein Magen knurrte. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er seit knapp vierundzwanzig Stunden nichts Richtiges mehr gegessen hatte. Er spürte, wie das Schmerzmittel nachließ. Das Brennen an seinen Handgelenken verstärkte sich wieder. Er drehte sich auf den Rücken, hob den rechten Arm und betrachtete seinen Verband.
So in seinen Gedanken vertieft fand Namjoon ihn schließlich vor. Er hatte ein großzügig gefülltes Tablett und ein Schmerzmittel dabei, das er auf dem Beistelltisch abstellte. Er setzte sich auf den Bettrand, wobei der Bademantel aufklaffte, dann zog er Jin auf seinen Schoß und deckte ihn zu.
„So fügsam gefällst du mir“, sagte Namjoon und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.
Jin versuchte sich, so gut es ihm möglich war, zu entspannen. Ihm war bewusst, dass ihre beiden Unterkörper unbekleidet waren. Röte stieg ihm in die Wangen, was dem Mann, auf dem er saß, ein leises Lachen entlockte.
„Warum so schüchtern?“, flüsterte Namjoon und senkte den Kopf. Sanft drückte er seinen Mund auf die Lippen des Braunhaarigen in seinen Armen. Der Kuss dauerte nicht lange und wurde durch Jins Bauchgrummeln unterbrochen.
„So, jetzt wird gegessen“, meinte er leise lachend und beugte sich vor. Er schnappte sich die Teetasse und drückte sie dem jungen Mann, der auf seinen Schenkeln saß, in die Hand. „Doch zuerst solltest du noch etwas gegen die Schmerzen nehmen. Jimin hat mir die für dich mitgegeben“, erklärte er und reichte Jin zwei Tabletten, die dieser ohne zu zögern schluckte.
Jin verlagerte anschließend sein Gewicht und setzte sich in eine bequemere Lage. Er wusste, dass Rapmon ihn nicht von sich runtersteigen lassen würde, also versuchte er es erst gar nicht. Endlich hatte er eine geeignete Position gefunden, bei der er mit angezogenen Beinen komplett auf Namjoon saß. Erschöpft lehnte er sich an ihn. Der süßliche Duft des Tees bewirkte, dass er sich noch etwas mehr entspannte.
Plötzlich erschien eine Hand mit einem Schokoladen-Donut vor Jin. Er griff danach, dann biss er hinein und stöhnte entzückt.
„Hmm, der ist lecker“, seufzte er leise und verdrehte genüsslich die Augen. In Sekundenschnelle hatte er ihn aufgegessen und verlangte nach einem Zweiten, den er genauso schnell vertilgte.
„Was willst du noch?“, fragte die tiefe Stimme hinter ihm, was Jin dazu brachte, einen Blick auf das Essen zu werfen. Kurz beugte er sich vor.
„Erdbeeren“, flüsterte er und beobachtete, wie Namjoons Hand nach einer davon griff und an seine Lippen führte. Ohne Zögern biss er hinein. Saft rann ihm über den Mundwinkel, so saftig war das rote Obst. Mit der Zunge versuchte er den Saft abzufangen, doch dieser hatte sich bereits einen Weg über sein Kinn gebahnt. Jin spürte regelrecht Namjoons Blick, der dem Saft auf seinem Kinn folgte. Unbewusst hob er den Kopf, bei dem der Tropfen einen Bogen machte und über seinen Hals rann. Im Blick des Blonden, auf dem er saß, blitzte Leidenschaft auf, als er mit den Augen der roten Flüssigkeit folgte.
Namjoon leckte sich erwartungsvoll über die Lippen, dann senkte er den Kopf und stoppte den Tropfen auf Jins Hals, bevor dieser sein Schlüsselbein erreichte. Dort saugte er sich fest, was Jin einen überraschten Laut entlockte. Mit der Zunge folgte Namjoon dem Weg zurück, den der Erdbeersaft genommen hatte, und endete letztlich auf Jins Mund. Mit einem tiefen Stöhnen schob er seine Zunge in Jins süß schmeckende Mundhöhle. Der Geschmack nach Erdbeere begrüßte ihn. Zärtlich vertiefte er den Kuss und freute sich darüber, wie Jin darauf reagierte, indem er seinen Körper an ihn drückte. Langsam hob er den Kopf und unterbrach den Kuss. Jin sah ihn mit verschleierten Augen an. Er hielt immer noch die Tasse mit dem Tee in der Hand.
„Willst du noch etwas essen?“ Namjoon sah auffordernd auf das Tablett. Jin hatte sich erschöpft an ihn gelehnt und schüttelte den Kopf. Er nippte an dem Tee und schien kurz davor einzuschlafen.
Der ruhige, gleichmäßige Herzschlag unter seinem Ohr, in der Brust des Mannes, auf dem er saß, lullte Jin ein. Seine Hände, die die Teetasse hielten, sanken langsam herab und er bekam nur am Rande mit, wie Namjoon sie ihm abnahm. Dass er von dem Mafia-Boss hingelegt und zugedeckt wurde, kam in seinem Bewusstsein nicht mehr an. Er war in einen tiefen, erschöpften Schlaf gefallen.
Namjoon betrachtete das Gesicht des Mannes, der entspannt neben ihm lag und nun ihm gehörte. Jin wirkte noch immer sehr blass. Nur seine Lippen hatten wieder etwas Farbe angenommen, teilweise auch durch den Erdbeersaft.
Namjoon stand auf und ging, noch immer halb nackt, auf die andere Seite des Bettes. Er zog seinen Bademantel aus und warf ihn auf den Sessel in der Ecke. Dann hob er die Decke an und schlüpfte ins Bett. Er griff nach Jin und zog diesen zu sich an seinen Körper. Zufrieden bemerkte er, dass dieser sich im Schlaf unbewusst an ihn kuschelte. Zufrieden schloss er die Augen. Entspannt, wie schon lange nicht mehr, schlief er mit Jin in den Armen ein.
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Hoffe die Geschichte gefällt meinen Lesern. Freue mich über Feedback. 🤗
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