82 (Yoonmin)✔️

    Jimin wurde unsanft geweckt, als der Wagen plötzlich hart abbremste. Er spürte eine Hand an seinem Bauch, die ihn hielt, damit er nicht gegen das Armaturenbrett knallte. Verschlafen blinzelte er und registrierte nur langsam, dass die besagte Hand unter seinem Shirt direkt auf seiner Haut lag und er war plötzlich hellwach.
    „Hey, nimm deine Hände da weg, du Mistkerl“, fauchte er und versuchte die Hand von seinem Bauch zu bekommen, was ihm aber nicht gelang. 
    „Ich hätte nicht gedacht, dass sich solch feine Muskeln unter diesem Shirt verstecken. Du gefällst mir immer besser, Park Jimin“, raunte der Schwarzhaarige in sein Ohr und kam ihm noch etwas näher. „Und mein Name lautet Suga. S-u-g-a! Und nicht Mistkerl.“ Dann ließ er seine Zunge in Jimins Ohr gleiten und biss ihn gleich darauf sanft ins Ohrläppchen. 
    Jimin unterdrückte ein Stöhnen und keuchte stattdessen erregt. Um zu sehen, ob dieser Kerl das gehört hatte, drehte er den Kopf und sah den Mann breit Grinsen. Er wollte etwas sagen, da spürte er eine starke Hand an seinem Hinterkopf, die ihn nach vorne drückte, direkt Richtung Sugas Gesicht.
    „Was soll das? N-nicht ...“, protestierte er, aber es war zu spät. Schon spürte er die rauen Lippen des Mannes auf seinen und konnte sich nicht zurückhalten. Er wollte diesen Kuss, auch wenn er nicht angebracht war. Er spürte, wie die Zunge des anderen fordernd über seine Unterlippe leckte und öffnete den Mund. 
    Während sie sich immer wieder küssten, spürte er warme Finger über seine Haut an seinem Bauch gleiten. Langsam arbeiteten diese sich zu seinen empfindlichen Brustwarzen hoch. Die erste Berührung seines Nippels brachte ihn wieder zur Vernunft. Was tat er hier eigentlich? Energisch drückte er gegen die Brust des anderen und löste sich aus dem berauschenden Kuss. Ein Speichelfaden verband sie noch miteinander, der erst zerriss, als er sich weiter zurücklehnte. Mit der Zunge leckte er sich über die vom Kuss geschwollenen Lippen, dabei wurde er von Sugas dunklem Blick beobachtet. Mit einem triumphierenden Glitzern in den Augen sah dieser Verbrecher ihn an. 
    „Du bist schwul“, stellte Suga fest und grinste zufrieden. „Das ist gut. Dann muss ich mich nicht so sehr anstrengen, dich in mein Bett zu bekommen.“
    Jimin schnappte entrüstet nach Luft. „In wessen Bett ich lande, entscheide immer noch ich!“, fauchte er verärgert und griff nach dem Türöffner. Dann stieg er aus, was der Schwarzhaarige tatsächlich zuließ. 
    Suga stieg gleich danach ebenfalls aus und Jimin konnte sehen, dass dieser Kerl noch immer eine Beule in seinem Schritt mit sich herumtrug. Ohne sich darum zu kümmern, ging dieser zum Kofferraum und holte seine Arzttasche hervor. 
    Währenddessen blickte Jimin sich um. Sie standen vor dem Eingang einer großen Villa. 

Gegenwart

    „War es Namjoons Villa? Musstest du ihn verarzten?“ Jin hatte, während sein Freund seine Geschichte erzählte, gespannt zugehört und immer wieder ein begeistertes Quietschen von sich gegeben. 
    „Nein, er war es nicht, den ich versorgen musste, aber es war seine Villa“, antwortete der Grauhaarige lachend. 
    „Woah, Jimin. Spann mich doch nicht so auf die Folter!“ Jin schlug seinen Freund auffordernd in die Seite. „Wen musstest du denn verarzten, wenn nicht Joonie? Jungkook vielleicht?“ Jin hielt es vor lauter Spannung kaum noch aus.
    Jimin kicherte. „Keinen von unseren Leuten. Ich sag es dir. Es war ...“, er machte eine theatralische Pause, während Jin gespannt die Luft anhielt. „... Jackson!“ 
    Jin stieß zischend die Luft aus. „Jackson? Du meinst Namjoons Freund Jackson?“ 
    „Genau der. Sie waren in eine Schießerei geraten und er hatte sich vor Namjoon geworfen, um ihn zu retten. Dabei bekam er zwei Kugeln ab. Die, welche ihn in der Schulter erwischte, hätte Namjoon das Leben gekostet.“ 
    Jin sah ihn mit großen Augen an. „Ich muss mich wohl bei Jackson dafür bedanken, dass er Namjoon gerettet hat“, flüsterte er ehrfürchtig. Dann sah er Jimin wieder neugierig an. „Na los, erzähl“, forderte er seinen Freund ungeduldig auf. „Wie ging es weiter?“
    „Nun ja, ich kam dann zu Jackson, der blutend und vor Schmerz stöhnend auf einer Couch lag und auf einen Arzt wartete. Unter den wachsamen Augen von insgesamt sechs Gangstern begann ich, ihn zu untersuchen. Und ob du es glaubst oder nicht. Als ich meine Spritzen zum Betäuben auspackte, fing der Verletzte an zu schreien, wie ein Kleinkind“, lachte der Arzt und nickte bekräftigend. „Der Mafia-Boss Nummer Zwei hat panische Angst vor Spritzen. Sie mussten ihn zu viert festhalten, damit ich ihn örtlich betäuben konnte. Ich habe dann die beiden Wunden am Oberschenkel gesäubert, desinfiziert und vernäht und danach die Kugel aus der Schulter entfernt und auch diese Verletzung versorgt.“ 
    Jin musste lachen, als er hörte, dass Jackson solche Angst vor Spritzen hatte. „Wurdest du danach wieder freigelassen?“ 
    „Was glaubst du wohl?“ 

Rückblende

    Jimin zog seine Handschuhe aus und warf sie in den Müll. Danach packte er seine unbenutzten Sachen zurück in seine Tasche, während er Anweisungen gab, auf was Jackson die nächsten Tage zu achten hatte. 
    „Der Verband sollte täglich gewechselt und die Nähte auf mögliche Infektionen kontrolliert werden. Bevor ein neuer Verband angebracht wird, sollte man die Wunden desinfizieren. Auf dem Tisch habe ich Desinfektionsmittel, Verbandmaterial und Schmerzmittel hingelegt. Von den Schmerzpillen sollten sechs Tabletten am Tag nicht überschritten werden“, erklärte er und sah den Verletzten fragend an. „Haben sie alles verstanden?“ 
Jackson nickte und setzte sich langsam auf. 
    „Gut. Nur noch eine Frage. Wann war ihre letzte Tetanus-Impfung?“
    „Tetanus? Was ist das?“ Jacksons Stimme klang verwirrt.
    „Hmmm, also noch nicht geimpft? Das ist schlecht“, meinte er und holte etwas Kleines aus seiner Tasche. „Tut mir leid, aber wenn sie nicht an einer Blutvergiftung sterben wollen, dann ist die hier unbedingt nötig.“ Er lachte innerlich hämisch, als er eine kleine Spritze in die Höhe hielt. Sofort fing der Mafioso laut an zu protestieren und wollte aufstehen. „Wenn euer Boss das hier überleben soll, dann haltet ihr ihn besser fest“, gab er Anordnung und vier Männer griffen nach Jackson, der es sich nicht nehmen ließ, lauthals zu fluchen. Unter viel Geschrei von dem Mafioso beugte Jimin sich vor, zog diesem die Hose von seinem Hintern, desinfizierte die Haut und stach mit einem befriedigtem Grinsen zu. Dann richtete er sich wieder auf, packte die Spritze weg und nahm seine Tasche.
    „So“, sagte er. „Ich wäre dann so weit. Wer bringt mich zurück?“ Die ganze Zeit hatte er es tunlichst vermieden, dem Schwarzhaarigen in die Augen zu sehen, war sich aber durchaus bewusst, dass dieser ihn kein einziges Mal aus den Augen gelassen hatte.
    „Ich ...“, setzte der Mann namens Hope an, wurde aber von der tiefen Stimme Sugas unterbrochen. „Er bleibt!“ 
    Jimins Blick schnellte hoch und er funkelte den Sprecher erbost an. Der Schwarzhaarige stand entspannt da und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. „Was soll das? Ich habe meine Arbeit hier getan. Sie lassen mich gefälligst wieder frei, oder ...!“
    „Oder was?“ Suga war ihm trocken ins Wort gefallen. 
    Jimin schnappte erbost nach Luft. Er fing an, den Kerl tatsächlich zu hassen. Abrupt drehte er sich um, ließ seine Tasche fallen und rannte zur Tür, die in Richtung Ausgang führte. Doch bevor er sie öffnen konnte, wurde er von einem muskulösen Körper dagegen gedrückt. Mit der Luft, die aus seinen Lungen entwich, entkam ihm auch ein überraschtes Keuchen. Dieser Kerl hatte ja immer noch eine Erektion und diese drückte er nun überaus fordernd gegen seinen Hintern.
   „Scheiße, was hast du denn eingenommen? So ein Dauerständer ist doch nicht normal!“ Er versuchte sich zu bewegen, spürte dann aber nur, wie sich eine große Hand unter sein Shirt schob und auf seinen Bauch legte. 
   „Ich habe etwas Jiminie genascht und ich will mehr davon.“ Suga hatte ihm diese Worte ins Ohr geraunt und dabei angefangen, seinen Schritt an ihm zu reiben. 
    Entsetzt schrie der Rosahaarige auf. „Lass mich gefälligst los. Das ist sexuelle Belästigung!“ Wieder versuchte er sich von der Tür wegzudrücken, kam dabei aber dem Schwarzhaarigen mit seinem Hintern ungewollt entgegen.
    „Kann mir mal jemand diesen Kerl vom Rücken nehmen?“, fauchte er erbost und stieß mit dem Becken, um sich Platz zu verschaffen, auffordernd nach hinten, was den Mafios hinter ihm tief stöhnen ließ. Erstarrt hielt er still. 
    „Mach ruhig so weiter“, forderte Suga ihn heißer auf und fing an, an Jimins Hals zu knabbern und seine Hand in dessen Hose zu schieben. 
    Jimin wimmerte ängstlich. Nicht, weil er Angst vor dem Schwarzhaarigen, sondern weil er Angst vor seiner eigenen Reaktion hatte. Denn dieser Kerl ließ sich ihn gut fühlen. Zu lange war es her, dass er mit jemandem Sex hatte und aus einem ihm unerfindlichen Grund reagierte er äußerst heftig auf das, was dieser Mann mit ihm da tat. Stöhnend ließ er den Kopf nach vorne fallen und lehnte seine Stirn gegen die Tür. Sugas Hand umfasste bereits sein halb hartes Glied und fuhr sachte daran auf und ab.
    „So ist es gut. Nur leider mag ich kein Publikum beim Sex. Darum müssen wir das auf später verschieben. Aber eins kann ich dir versprechen. Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dich ganz sicher nach mir verzehren.“ 
    Diese Worte brachten Jimin wieder zu sich. Während der Schwarzhaarige seine Hand aus seiner Hose zog und etwas zurücktrat, drehte der Rosahaarige sich süß lächelnd um und kam Suga einen Schritt näher. „Träum weiter“, zischte er und hob das Knie. Er traf mitten ins Schwarze und der Mafioso ging mit einem Ächzen in die Knie. 
    „Ouhhh, das hat weh getan.“
    „Scheiße Suga. Der Kleine macht dich noch zur Frau.“
    „Verdammt, mitten in die Murmeln!“
    „Da bekommt die Bedeutung ‚dicke Eier‘ eine ganz neue Bedeutung!“
    Lautes Gegröle und bissige Kommentare waren losgegangen, was Jimin jedoch ignorierte. Er umrundete den am Boden liegenden und baute sich vor den anderen Verbrechern auf, die sich vor lauter Gelächter gar nicht mehr einkriegen wollten. Letztlich wandte er sich an den einzigen Mann, der ernst geblieben war. 
    „Ich verlange, freigelassen zu werden. Ich habe getan, was sie wollten und es ist mein gutes Recht ...!“
    „Du bleibst“, keuchte der Schwarzhaarige ihm plötzlich wütend ins Ohr. Jimin schrie erschrocken auf und machte einen Satz nach vorne. Suga war aufgestanden und hinter ihn getreten. Mit zornig funkelnden Augen starrte er den Arzt an. Dann richtete er seinen Blick auf den Mann, den auch Jimin angesprochen hatte. 
    „Er gehört mir.“ Es dauerte einen Augenblick, bis Jimin die Bedeutung der Worte bewusst wurde.
    „Nein, verdammt! Ich gehöre einzig und alleine nur mir selbst“, schrie er wütend und kam Suga wieder näher. Dieser hob unbewusst seine Hände an seine Kronjuwelen, um diese zu schützen, was Jimin mit einem verächtlichen ‚Tzz’ kommentierte und die anderen erneut zum Lachen brachte. 
    „Ich will ihn haben, Rapmon“, beharrte der Schwarzhaarige und blickte Jimin herausfordernd an. 
    Der große Blonde sah Jimin an und nickte. „In Ordnung. Aber keine Drogen, keine Schläge und du vergewaltigst ihn nicht. Alles andere ist mir egal“, stimmte er schließlich zu und zuckte in Jimins Richtung entschuldigend mit den Schultern. 
    „Das glaube ich einfach nicht!“ Fluchend wandte er sich an den Mann mit der blassen Haut, der nach seinem Tritt in dessen Körpermitte noch blasser wirkte. „Was willst du denn von mir?“ 
    „Dich ficken“, kam die knappe Antwort. 

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Upps... und schon wieder ein Cut an einer unglücklichen Stelle. Hehehe. 😂
Ich hab euch lieb. 😘

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