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Namjoon war mit Yoongi endlich auf dem Rückweg zu ihrem Zuhause. Er war erschöpft, hungrig und gereizt. Müde rieb er sich über die Augen und lehnte den Kopf gegen die Rückenlehne des Beifahrersitzes, während Yoongi den Wagen sicher und konzentriert durch den Verkehr brachte. Es war kurz vor halb fünf und sie hatten es nicht mehr weit.
Der Mafia-Boss schloss die Augen und ließ seine Gedanken kreisen. Zuerst dachte er an das Geschäft, das sie zu seiner Zufriedenheit abschließen konnten. Dann daran, dass er unbedingt Hoseok danach fragen musste, ob er und der Hacker endlich etwas über Lim Kibum herausgefunden hatten. Zu guter Letzt dachte er an Jin, sein Kätzchen, das er, obwohl er das nie für möglich gehalten hätte, unheimlich vermisste. Er wollte verdammt noch mal endlich wieder mit ihm schlafen! Aber ihm saß auch die Angst im Nacken, er könne ihm noch einmal wehtun. Der Mafia-Boss hatte sich natürlich bei Jimin erkundigt, ob die Vergewaltigung für Jin Folgeschäden haben konnte und dieser hatte das bejaht. Das war auch der Grund dafür, dass er es nicht mehr wagte, bei Jin zu schlafen, nachdem der Arzt sein Okay für Sex gegeben hatte. Namjoon wusste schließlich ganz genau, dass er nicht die Finger von seinem hübschen Gefangenen lassen konnte. Jin war aber auch zu niedlich. Wie sollte er da auch nur ansatzweise widerstehen können?
„Wir sind da, Boss“, holte ihn Yoongis tiefe Stimme aus seinen Gedanken und er öffnete die Augen. Namjoon richtete sich erleichtert auf, endlich würde er sein Kätzchen wieder sehen.
Sein Chauffeur und Leibwächter parkte den Wagen und sie stiegen aus. Voller Neid beobachtete er, wie Yoongi von Jimin, seinem Lebensgefährten, liebevoll begrüßt wurde. Die beiden küssten sich stürmisch und verschwanden zügig in ihrem Zimmer.
Namjoon hielt nach seinem Kätzchen Ausschau, konnte ihn aber nirgends entdecken. Von einem Angestellten erfuhr er, dass Jin mit seinem Bruder und Jungkook in die Stadt gefahren war und die drei erst später wieder zurückkommen würden. Enttäuscht ging er in sein Schlafzimmer. Er musste duschen und brauchte unbedingt ein paar frische, bequeme Kleider. In seinem Zimmer angekommen, rannten ihm auch gleich Yin und Yang entgegen und strichen um seine Beine. Er hob die beiden hoch und setzte sie auf das Bett, wo er ein paar Minuten mit ihnen spielte. Es dauerte nicht lange, da sprangen die beiden wieder davon und tobten wild durch das Zimmer. Namjoon legte sich für einen Moment auf die Matratze und atmete tief durch. Da stieg ihm Jins Duft in die Nase und er spürte, wie er sofort darauf reagierte. Seufzend richtete er sich wieder auf und schüttelte ungläubig den Kopf. Wie konnte es sein, dass nur der Duft dieses jungen Mannes ausreichte, um ihn hart werden zu lassen? Resigniert stand Namjoon auf und schleppte sich ins Bad. Dort zog er sich aus und stellte sich unter die Dusche.
Ungefähr zehn Minuten später stieg er wieder heraus und begann sich abzutrocknen. Dann lief er nackt in seinen Schrank und zog sich eine Boxershorts, eine Jogginghose, ein dünnes Shirt, Socken und seine Hausschuhe an. Er richtete sich gedanklich bereits darauf ein, wieder in seinem Büro zu schlafen, darum auch die bequeme Kleidung. Nach einem kurzen Blick durch das Zimmer, bei dem er lächelnd feststellte, dass Jin sich darin bereits breit gemacht und seine persönliche Note eingebracht hatte, ging er nach unten in sein Büro. Normalerweise mochte der Mafia-Boss es eher schlicht und spartanisch, wodurch man nicht unbedingt sah, ob da jemand wohnte. Doch durch Jin und den Dingen, die dieser nach und nach im Zimmer verteilte, wirkte der Raum jetzt bewohnt und es gefiel ihm.
Namjoon lief gerade die Treppe hinunter, da öffnete sich die Haustür und das Objekt seiner Begierde kam in Begleitung seines Bruders und Jungkook herein. Als Jin ihn erblickte, meinte Namjoon, kurz Freude darin aufblitzen zu sehen, was aber sogleich wieder verschwunden war.
Jungkook und Taehyung begrüßten ihn mit einem knappen ‚Hallo Boss‘ und verschwanden sogleich nach oben in Jungkooks Zimmer. So blieben der Mafia-Boss und sein Gefangener alleine im Foyer zurück.
Während Namjoon auf der Treppe stehen geblieben war, stand Jin am Fuße der Treppe und starrte zu ihm empor. Lange betrachtete Jin den Mann, den er liebte, ohne ein einziges Wort zu sagen. Nur am Rande bekam er mit, dass sein Bruder und Jungkook plötzlich verschwunden waren. Langsam setzte er sich mit seinen Einkaufstaschen in Bewegung und erklomm nach und nach die Stufen. Er wollte gerade ohne ein einziges Wort an dem Mafia-Boss vorbeigehen, da sprach dieser ihn an.
„Hallo, Jin. Willst du mich nicht gebührend begrüßen?“
Jin blieb neben ihm stehen und legte den Kopf schief. „Wirst du heute Nacht bei mir schlafen?“, stellte er eine Gegenfrage und wartete gespannt auf die Antwort, die gleich darauf mit nur einem Wort beantwortet wurde. „Nein.“
Jin zuckte mit den Schultern. „Siehst du, da hast du deine Antwort auch schon“, flüsterte er und lief weiter. Im Schlafzimmer angekommen, warf er seine Taschen auf den Boden und ließ sich mit wild klopfendem Herz auf die Matratze sinken. Namjoon war wieder da! Zudem sah er noch besser aus, als er ihn in Erinnerung hatte, obwohl er nur ein paar Tage weg gewesen war. Wie zu erwarten, wollte dieser noch immer nicht bei ihm und mit ihm schlafen. Aber da hatte Namjoon die Rechnung ohne Jin gemacht, denn der würde hier auf jeden Fall noch ein Wörtchen mitreden und dachte gar nicht daran aufzugeben.
Langsam stand Jin vom Bett auf. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass es kurz nach halb sechs war und es bald Abendessen gab. Heute würde er ausnahmsweise hier oben essen. Er wollte dem Blonden erst wieder begegnen, wenn er ihn verführte, und das war noch früh genug. Er ging schnell in die Küche und bat um einen kleinen Imbiss auf seinem Zimmer. Dann verschwand er wieder nach oben.
Kurz darauf wurde ihm das Abendbrot gebracht und er aß eine Kleinigkeit. Danach ließ er sich ein Bad ein, kippte ein paar Tropfen von dem Badeöl, das nach Zitrone roch, ins Wasser und zog sich aus. Langsam ließ er sich in die Wanne sinken und seufzte zufrieden. Heute würde er sich extra viel Mühe bei seiner Körperpflege geben. Er entspannte sich ein paar Minuten, dann begann er sich abzuwaschen. Badeöl, Shampoo, Duschgel, ja sogar die Körpercreme war aufeinander abgestimmt und alles roch nach Zitrone, seinem Lieblingsduft.
Jin stieg schließlich aus der Wanne und trocknete sich sorgfältig ab. Danach lief er zurück zu seinen Tüten und förderte nach und nach die Kleidungsstücke zutage, welche er heute gekauft hatte. Er zog diese an und betrachtete sich kritisch im Spiegel. Das weiche Leder schmiegte sich an jeden Muskel und jede Biegung seines Körpers und betonte seine schlanke Statur. Das kurzärmelige Oberteil war vorne mit einem Reißverschluss bestückt, den Jin bis kurz über dem Brustbein offen ließ und endete etwas oberhalb seines Bauchnabels. Die Panty saß knapp auf seiner Hüfte und war hinten offen, weswegen man sie bei Anal-Sex nicht ausziehen musste, was Jin recht praktisch fand, denn so konnte er problemlos seinen Plug benutzen, ohne sich vorher ausziehen zu müssen. Jin holte das Halsband mit den Nieten, das Jimin ihm damals besorgt hatte, aus dem Schrank und legte es sich um den Hals. Es passte perfekt zu seinem Outfit. Danach nahm er die beiden Handfesseln aus Leder, die zu seinem Halsband passten und sich mit den Karabiner-Haken daran verbinden ließen. Ohne große Angst streifte er sie sich über und zog sie mit den Zähnen fest. Auch das Tragen der Fesseln hatte er heimlich geübt.
Jin hatte sich beim Anziehen Zeit gelassen und betrachtete sich schließlich zufrieden im Spiegel. Fehlte nur noch der Plug, dann wäre alles perfekt. Er sah erneut auf die Uhr und stellte fest, dass es bereits kurz nach acht war. Jetzt war es endlich so weit. Jin ging zum Bett und nahm seinen Butt-Plug aus der Schublade. Dann griff er nach dem Gleitgel und lief ins Bad. Dort ließ er warmes Wasser über den schwarzen Plug laufen, bis dieser angewärmt war, denn so war es angenehmer, wenn er ihn in sich schob. Er drückte eine gute Portion des Gleitgels auf dessen Spitze, neigte sich nach vorne, wobei er sich mit der freien Hand am Waschbecken abstützte und setzte den Plug an seinem Hintereingang an. Jin übte zunehmend Druck aus und entspannte sich, so gut es eben im Stehen ging. Das schwarze Sexspielzeug rutschte ohne große Probleme in ihn hinein. Jin stöhnte kurz vor Entzücken, dann richtete er sich auf.
Zurück im Schlafzimmer holte er seinen weißen Bademantel, der ihm bis zu den Waden ging, aus dem Schrank und zog ihn über. Barfuß machte er sich auf den Weg zu Namjoons Büro. Als er auf den Flur trat, hörte er mehrfaches Gestöhne. Es kam aus dem Zimmer von Jungkook und Tae, sowie aus dem Zimmer von seinem Freund Jimin und dessen Lebensgefährten Yoongi. Jin musste kichern. Da hatten anscheinend noch mehr Lust auf Sex! Er sollte dies wohl als ein gutes Omen ansehen.
Jin war noch nicht ganz die Treppe unten, da hörte er Namjoon schon schreien.
„Ihr habt noch immer keine Spur? Wie kann das sein? Was habt ihr beide eigentlich getrieben, in der Zeit, wo ich weg war? Es kann doch nicht sein, dass zwei so hervorragende Hacker wie ihr so unfähig seid, irgendetwas herauszufinden! Hoseok, Bambam, strengt euch gefälligst an. Jetzt verschwindet und kommt mir nicht mehr unter die Augen, bis ihr Resultate habt.“ Mit diesen Worten waren die beiden entlassen. Namjoon hatte sie nicht einmal mehr zu Wort kommen lassen.
Jin stand bereits vor der Tür, als diese sich öffnete und die beiden mit eingezogenem Kopf herauskamen. Hoseok sah ihn überrascht an.
„Du solltest den Boss besser in Ruhe lassen. Er ist in einer ganz üblen Stimmung. Man könnte meinen, er sei sexuell frustriert. So kenne ich ihn gar nicht“, flüsterte der Anwalt ihm zu, während er leise die Tür schloss. Dann betrachtete er Jin, der im Bademantel vor ihm stand. Seine Augen wurden groß und er hob die Hand. Vorsichtig zupfte er am Saum des weichen Stoffes auf Jins Schulter und zog es ein Stück zur Seite. Dann begann er zu grinsen. „Du willst ihn verführen“, stellte er fest und lachte. „Dann sollte ich dir dabei wohl viel Glück wünschen.“ Damit drehte er sich um und verschwand mit seinem Hacker-Freund wieder im Keller.
Jin blieb unsicher zurück und zog den Bademantel wieder an seinen richtigen Platz. Sollte er auf Hoseok hören und wieder verschwinden, oder sollte er es wagen und dennoch ins Büro gehen? Unschlüssig stand er da und kaute gedankenverloren auf seiner Unterlippe. Noch bevor er eine Entscheidung getroffen hatte, öffnete sich die Tür und der Mafia-Boss stand wütend im Durchgang.
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Jin will Namjoon verführen! 😂
Ob ihm das gelingt?🤔
Traut sich Jin überhaupt, das durchzuziehen?😶
Und wie reagiert der Mafiosi, wenn er sieht, was sein Kätzchen unter dem Bademantel versteckt? 😜
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