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Warnung:
In diesem Kapitel gibt es erzwungenen Geschlechtsverkehr, sprich ... eine Vergewaltigung! Wer das nicht lesen möchte, sollte dieses Kapitel besser überspringen! 

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    Namjoon freute sich. Endlich war er zu Hause und konnte Jin wieder in die Arme schließen. Acht Tage hatten diese verdammten Verhandlungen gedauert. Acht lange Tage, in denen er sein Kätzchen tatsächlich vermisste. Wie schnell man sich doch an jemanden gewöhnen konnte.
    Er wollte gerade die Treppe nach oben stürmen, da hielt ihn eine weibliche Stimme zurück. „Boss?“ 
Seufzend drehte er sich um und erblickte Lia, eine seiner Bediensteten, die er sich einige Male ins Bett geholt hatte. Neben ihr standen ihr Bruder und dessen Kumpel. Fragend sah er sie an.
    „Da gibt es etwas, das du wissen solltest. Es geht um den Gefangenen.“ Sie brach ab und senkte den Blick auf ihre Hände.
    „Was willst du mir sagen? Erzähl schon!“ Namjoon war ungeduldig. Er wollte endlich zu Jin.
    „Nun ja, wie soll ich das erklären. Ich finde, du solltest es wissen, denn ich glaube, Jungkook und Jimin werden dir nichts davon erzählen.“ 
    Jetzt war er neugierig. Mit verschränkten Armen wartete er darauf, was Lia zu erzählen hatte.
    „Sprich endlich“, forderte er sie auf.
    Lia hielt den Blick zu Boden gerichtet, so sah Namjoon nicht ihr Lächeln. Der Mafia-Boss hatte angebissen. Jetzt durfte sie nur nichts verkehrt machen. „Der Gefangene und sein Bruder haben versucht zu fliehen.“ 
    „Was!“, schrie Namjoon und stürmte ein paar Schritte vor. 
    Lia nickte und zog den Kopf ein. Die zwei Männer an ihrer Seite traten einen Schritt zurück. Namjoon wirkte ziemlich einschüchternd, wenn er wütend war.
    „Ja, es war an dem Tag, als sie in die Stadt durften. Sie haben versucht, mit der U-Bahn zu flüchten, wurden aber gerade noch rechtzeitig von diesen beiden aufgehalten.“ 
    „Lia“, zischte ihr Bruder und griff nach ihrem Arm.
    Mit einem Ruck befreite sie sich. „Lass mich“, schrie sie. „Er muss das erfahren!“ Mit einem triumphierenden Grinsen sah sie dem Mafia-Boss hinterher, der sich ohne ein Wort umgedreht hatte und wütend davon stürmte. Ihr Plan schien gelungen!
    „Bist du verrückt?“, fragte sie ihr Bruder entsetzt. „Du kannst doch nicht einfach lügen.“ 
    „Keine Sorge. Wenn ich erst mal seine Frau bin, habe ich hier das sagen.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und begab sich in ihr Zimmer. Sie wusste, dass Namjoon in dieser Verfassung nicht mit sich reden ließ. Hoffentlich brachte er diesen Schwulen um, der ihm so den Kopf verdrehte!

    Namjoon sah Rot. Jin hatte versucht zu fliehen? Obwohl im Vertrag stand, dass er dies nicht tun durfte? Mit riesigen Schritten stürmte er die Treppe hoch und den Flur entlang zu seinem Zimmer. Voller Wucht schlug die Tür gegen die Wand. Und da war er! Mit einer Boxershorts und einem Shirt bekleidet lag er auf dem Bett und sah Fernsehen. 
    „Du widersetzt dich mir?“, schrie er noch, als er Jins Kleidung sah, dann schaltete sein Gehirn ab.

    Jin erschrak, als die Tür gegen die Wand krachte. Namjoon stürmte herein und für einen Moment überflutete ihn Freude, bis er ihn schreien hörte. Zuerst wusste er nicht, was dieser meinte, dann sah er an sich hinunter und er begriff. 
    „Warte, lass mich erklär...“, begann er, wurde aber unterbrochen. 
    „Du hast versucht, zu fliehen“, grollte es tief aus Rapmon. Jin riss erstaunt die Augen auf, was Namjoon sofort als Schuldgeständnis ansah. 
    „Was? Nein, das ist nicht wahr“, versuchte er zu erklären. Namjoon stand bereits neben dem Bett und versuchte nach ihm zu greifen. Sein Fluchtinstinkt gewann die Oberhand und er sprang vom Bett. Sofort rannte er zur Balkontür und riss sie auf. Noch bevor er einen Schritt nach draußen machen konnte, wurde er zurückgerissen. Namjoon hatte seine Arme um ihn geschlungen und hielt ihn fest. Mit Schwung wurde er zurück auf das Bett geworfen. Ihm entfuhr ein erschrecktes Keuchen und er versuchte schnell davon zu krabbeln. Namjoons große Hände schlossen sich um seine Fußknöchel und zogen ihn zurück. Jin spürte, wie seine Boxer von den Hüften gerissen wurden und erwartete das Schlimmste, was auch kurz darauf eintraf. 
    Mit einem harten Stoß und ohne Vorbereitung drang Namjoons großer Schwanz in ihn ein. Jin entfuhr ein Schmerzensschrei und Tränen traten ihm in die Augen. Er spürte, wie etwas an seinem Eingang riss und stöhnte gequält. 
    „Verdammt, was tust du? Ich habe nichts getan“, versuchte er noch einmal Namjoon dazu zu bringen, ihm zuzuhören, doch dieser stieß immer weiter und ohne Rücksicht in ihn hinein. Mit zusammen gebissenen Zähnen und heftig schluchzend wartete Jin darauf, dass der Kerl hinter ihm endlich fertig wurde. Es war nicht das erste Mal, dass er vergewaltigt wurde. Doch nie hätte er gedacht, Namjoon wäre ebenfalls dazu fähig.
    Endlich schrie dieser Verbrecher hinter ihm befreit auf und zog sich aus Jin zurück. Dieser wimmerte vor Schmerz und zog sich zu einer Kugel zusammen. Leise weinte er vor sich hin.
    „Warum?“, schluchzte er und sah mit Tränen blinden Augen zu dem Blonden hoch. 
    „Du hast den Vertrag gebrochen.“ Namjoons Antwort kam kalt und herzlos. Er zog sich an und verschwand durch die Tür, die sich mit einem lauten Knall hinter ihm schloss.
    Jin blieb weinend liegen. Erst nach einiger Zeit konnte er sich dazu bringen, aufzustehen. Mit unerträglichen Schmerzen schleppte er sich ins Bad. Er spürte Flüssigkeit seine Beine hinunterlaufen und wusste auch ohne hinzusehen, dass es Sperma gemischt mit Blut war. Immer wieder entkamen ihm Schluchzer, die er eigentlich zurückhalten wollte, aber nicht konnte. Vor dem Spiegel blieb er stehen und betrachtete sich. Er sah verheult aus. Seine Nase, die Wangen und die Augen waren gerötet, wobei die Augen zusätzlich noch von unterdrückten Tränen glänzten. Lange stand er so da und starrte vor sich hin. 

    Namjoon stürmte, nachdem er Jin bestraft hatte, die Treppe hinunter. Er war weiterhin wütend über dessen Vertragsbruch, sodass er immer noch nicht klar denken konnte. Erst nach und nach kam er zu sich und schließlich wurde ihm bewusst, was er getan hatte. Das schlechte Gewissen ließ ihn schließlich umkehren. Im Zimmer angekommen sah er schon das Blut, das auf der Bettdecke zu sehen war.
    Verdammt, er war zu weit gegangen! Sein Blick durchsuchte das Zimmer, als er plötzlich ein Geräusch aus dem Bad hörte. Langsam schlich er dorthin und öffnete leise die Tür. Was er dann sah, machte ihn betroffen. Jin blutete und nicht gerade wenig. An seinen Beinen lief das Blut nach unten und versickerte in dem weißen Badvorleger. Er sog scharf die Luft ein, was Jin dazu brachte, seinen Kopf zu heben.
    „Jin, ich...“, versuchte er sich zu entschuldigen und brach hilflos ab. Innerhalb kürzester Zeit sah Namjoon, wie Jins Augen dunkler wurden und er sich verschloss.
    „Du hast den Vertrag gebrochen und mich vergewaltigt. Jetzt bin ich frei.“ Jins kalte Stimme ließ Namjoon frösteln. 
    „Du hast zuerst den Vertrag gebrochen, indem du versucht hast zu fliehen“, versuchte er einzuwenden.
    „Habe ich nicht. Frag Jimin und Jungkook, was passiert ist. Und jetzt verschwinde, bevor ich dich töte.“ Mit diesen Worten drehte er sich zur Dusche und machte das Wasser an. Gleich darauf stieg er in die Kabine und schloss die Tür. 
    Namjoon blieb noch einen Moment stehen, dann verließ er das Bad. Er musste mit seinem Leibwächter und dem Arzt sprechen, den er dann auch zu Jin schicken wollte. Im Foyer schrie er deren Namen, jedoch kam nur Hoseok angelaufen. Fragend sah er ihn an. 
    „Hobi. Sieh dir den Vertrag an, den ich mit Jin habe. Finde ein Schlupfloch zu meinen Gunsten. Ich habe anscheinend durch ein Missverständnis den Vertrag gebrochen, möchte Jin aber nicht freigeben. Finde etwas!“ 
    „Was hast du getan?“, fragte Hoseok und als er den betroffenen Blick seines Bosses sah, hakte er nach. „Ich muss wissen, wonach ich suchen soll.“ 
    „Ich habe ihn vergewaltigt“, kam es tonlos von Namjoon und Hoseok sog scharf die Luft ein. 
    „Was? Aber warum? Was hat er getan, dass du so etwas tust?“ 
    „Ich möchte nicht darüber reden. Mach dich einfach an die Arbeit.“ Namjoon drehte den Kopf, als die Haustür aufging. Erleichtert erkannte er den Arzt, der in Begleitung seines Partners zur Tür hereinkam. Gleich danach folgte auch Jungkook. 
    „Jungkook, Jimin. Auf ein Wort!“ Kaum hatte er ausgesprochen, da drehte er sich auch schon um und lief zum Esszimmer. Die beiden Angesprochenen folgten ihm schweigend, während Yoongi die Treppe ansteuerte. 
    Jimin hatte ein ungutes Gefühl. Als er an Hoseok vorbeikam, sah er dessen betroffenen Gesichtsausdruck und war nun mehr als nur besorgt. Dieser schüttelte nur den Kopf und verschwand in Richtung Büro. 
     Namjoon blieb im Zimmer stehen und wartete, bis seine Männer die Tür geschlossen hatten. Erst dann begann er zu sprechen. „Hat Jin versucht zu fliehen? Sagt mir die Wahrheit!“ Die Frage kam als tiefes Grollen aus Namjoon.
    „Was? Nein, hat er nicht. Auch sein Bruder nicht. Sie hatten die Chance zur Flucht, denn wir wurden getrennt. Aber stattdessen sind sie zurückgekommen. Sie sind hierher zur Villa gekommen.“ Jimin hatte schnell gesprochen. Bestürzt sah er dabei zu, wie sein Boss blass wurde. Aus einem Gefühl heraus fragte er: „Was hast du getan?“ Seine Stimme war leise und eindringlich.
    „Ich ...“, Namjoon strich sich über die Augen, was seine Unsicherheit zeigte. „Ich habe Scheiße gebaut, große Scheiße“, antwortete er stockend. „Wenn Hoseok kein Schlupfloch findet, sind Jin und sein Bruder frei.“
    „Was?“, kam es gleich aus zwei Mündern. 
    „Verdammt, Namjoon. Was hast du getan?“ Wiederholte Jimin etwas lauter seine Frage. Er ahnte Schlimmes und es sollte sich bestätigen.
    „Ich habe Jin vergewaltigt“, brachte sein Boss nur leise heraus.
    „Nein! Wieso? Oh Gott, Namjoon. Und dann lässt du ihn in diesem Zustand alleine und holst mich nicht? Du weißt doch, was er durchgemacht hat.“ Jimin rannte bereits davon, während er noch mit seinem Boss schimpfte. 

    Jin war geduscht und bereits wieder angezogen. Er hatte die blutige Decke auf den Boden geworfen und lag im Bett, wo er einfach nur vor sich hin starrte. Plötzlich kam Jimin zur Tür hereingestürzt und blieb abrupt stehen. Mit großen Augen betrachtete er das Blut auf der Decke, die auf dem Boden lag.
    „Oh, Jin.“ Seine Stimme war voller Mitgefühl, doch das interessierte Jin nicht, denn er war nicht der Jin, den Jimin kannte. 
    „Was willst du hier? Verschwinde, Jimin“, sagte der Braunhaarige kalt und sah ihn aus dunklen Augen an. 
    Jimin konnte es nicht fassen. Wer war das, der da im Bett lag? Diese Kälte in der Stimme und dieser Blick ließen ihn frösteln. Das musste der Jin sein, von dem Yoongi gesprochen hatte. Der starke, selbstbewusste Jin. Er hatte ihn ebenfalls einmal kennenlernen dürfen. Obwohl Jin ihn fortschicken wollte, trat Jimin näher. Er musste ihn unbedingt untersuchen. Sehen, wie schwer er verletzt war. Dem Blut nach zu urteilen, war er nicht gerade leicht verletzt.
    „Jin, ich muss nachsehen, wie schwer die Verletzung ist“, versuchte er mit seinem Freund zu reden.
    „Du musst gar nichts und jetzt verschwinde, bevor ich dir etwas antue, was ich später wahrscheinlich bereue.“ Jin drehte sich auf die andere Seite und Jimin hörte ein schmerzvolles Stöhnen. Er spürte, dass im Moment nicht an seinen Freund heranzukommen war, darum wollte er es später noch einmal versuchen. Traurig verließ er das Zimmer.

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😢😭 Oh, Gott.
Wer das Kapitel gelesen hat... jetzt ist das schlimmste überstanden. Ich weiß, dass diese Szene heftig war, doch sie war wichtig für den weiteren Verlauf.
Und jedem, dem ich jetzt das Herz zum bluten gebracht habe.... ES TUT MIR FURCHTBAR LEID! 😭😢

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