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    Jin wusste nicht, was ihn erwartete. Ängstlich sah er zu Jungkook, der sich mit verschränkten Armen auf seinem Stuhl zurückgelehnt hatte und auf etwas Bestimmtes zu warten schien. Es dauerte nicht lange, da wusste Jin, auf was. Namjoon hatte begonnen, seine Hand in Jins Hose zu schieben. Entsetzt ergriff er dessen Arm und versuchte ihn aufzuhalten. 
    „Was soll das?“, fragte Jin panisch. 
    „Das wird deine Bestrafung. Du hast dich, mir nicht zu widersetzen. Wenn ich etwas sage, hast du zu gehorchen. Ich hatte dich gewarnt. Und jetzt nimm deine Finger von meinem Arm.“ Namjoon hatte leise, ruhig und bestimmt mit ihm gesprochen, trotzdem hatte Jin das Gefühl, er wäre gerade angeschrien worden. Langsam nahm er seine verkrampften Hände weg und legte sie auf seine Oberschenkel. 
    „So ist es brav“, brummte es hinter ihm. Langsam glitt Namjoons Hand zu seinem Glied und umfasste es. Jin keuchte erschreckt auf. Er wollte das nicht! Ein erneuter Blick zu Jungkook zeigte Jin, dass dieser keine Anstalten machte zu gehen.
    „Kannst du ihn nicht wegschicken?“ Fragend deutete Jin auf den Schwarzhaarigen zu seiner Rechten. 
    „Nein, wenn er bleiben will, dann darf er das.“ Jungkooks Grinsen wurde breiter und er leckte sich erwartungsvoll über die Lippen. 
    Jin senkte den Blick auf seine verkrampften Hände, die er zu Fäusten geballt hatte. Er versuchte, an etwas Neutrales zu denken, was ihm deutlich misslang. Namjoon hatte angefangen, an seinem empfindlichen Nacken zu knabbern und zu lecken. Ein Keuchen entschlüpfte Jins Lippen und er schlug sich erschrocken eine Hand vor den Mund. 
    „Nimm die Hand da weg. Ich möchte dein Stöhnen hören.“ Der Blonde hinter ihm streichelte mit dem Daumen zart über Jins Eichel. Langsam begann sein Glied, zu seinem Entsetzen, hart zu werden. Unruhig rutschte er auf Namjoons Schenkel hin und her, doch er konnte nicht entkommen. Jin ließ sich gegen den Körper hinter sich sinken und schloss ergeben die Augen. Er musste da jetzt durch. Er spürte, wie der Mafia-Boss sich immer wieder an seinem Hals und Nacken fest saugte, was ihn wiederholt erschauern ließ. Die Hand in seiner Hose hatte begonnen, sich an seinem nun vollständig harten Penis gleichmäßig auf und ab zu bewegen. Gelegentlich streifte Namjoons Daumen über die empfindliche Spitze. Jin stöhnte leise. Zu gut fühlte sich an, was der Mafia-Boss da mit ihm tat. Er hatte sich schon lange keine Erleichterung mehr verschafft und war darum sehr empfindlich. 
    „Arghh, bitte ...“, bettelte er keuchend. 
    „Bitte was?“, fragte Namjoon dicht an Jins Ohr. Dieser schwieg trotzig. Jin war kurz davor, zu kommen. Schon spürte er die Spannung in sich, die direkt vor einem Orgasmus entstand. Plötzlich hörte Namjoon auf, seine Hand zu bewegen und drückte ihm die Spitze zu.
    „Du kommst erst, wenn ich es dir erlaube.“ Jin konnte nicht glauben, was er da hörte. Er biss sich auf die Lippen. Sein Blick flog zu Jungkook, der sich interessiert vorgebeugt hatte und ihn mit blitzenden Augen beobachtete. 
    „Sag es!“, forderte Rapmon und strich zart über Jins, von den Freudentröpfchen, feuchte Spitze. 
    Jin schüttelte den Kopf. 
    „Wie du willst“, sagte Namjoon und begann sein Spiel von vorne. Er rieb fest über den harten Schaft in seiner Hand, bis er spürte, dass Jin wieder kurz davor war zu kommen. Erst dann stellte er die Bewegung seiner Hand ein und drückte seinen Daumen auf dessen Spitze.
    Jin stöhnte frustriert. Lange hielt er das nicht mehr durch. 
    „Es liegt an dir. Sag mir, was du willst und ich ...“
    „Lass mich los“, fiel Jin ihm mit zitternder Stimme ins Wort. 
    Jungkook kicherte, was ihm einen wütenden Blick seines Bosses einbrachte.
    „Außer das. Du solltest mich nicht wütend machen, Jin. Wenn es sein muss, kann ich das den ganzen Tag mit dir tun.“ Mit diesen Worten begann er zum dritten Mal sein perfides Spiel. 
    Jin drückte den Rücken durch. Er war maßlos überreizt. Er musste endlich abspritzen. Zu groß war der Druck, der sich in ihm aufgebaut hatte, als dass er jetzt noch zurückkönnte. 
    „Bitte“, wimmerte er schließlich. „Ich halte das nicht länger aus. Lass mich endlich kommen.“ Er merkte nicht, dass sich seine Hand in den Oberschenkel unter ihm gekrallt hatte. Endlich festigte sich der Druck um sein Glied und Namjoon bewegte seine Hand schneller. Jin konnte sein Keuchen nicht weiter unterdrücken. 
    Er spürte seinen Orgasmus heranrasen und schloss erneut die Augen. Mit einem Stöhnen, das tief aus seiner Brust kam, den Kopf in den Nacken gelegt, spritzte er endlich ab. Dann sackte er erschöpft in sich zusammen.
Namjoon drückte Jins Penis mit ein paar Bewegungen weiter aus, dann zog er zufrieden die Hand aus dessen Hose. Jins Sperma wischte er an einer Serviette vom Tisch ab.
    „Wow, das war unglaublich“, sagte Jungkook ehrfurchtsvoll und konnte seine Augen nicht von Jin abwenden. „Wahnsinn, wie er aussieht, wenn er kommt. Und dabei diese Stimme. Scheiße, das eben hat mich gerade voll geil gemacht, obwohl ich heute Nacht eigentlich ausreichend Sex hatte. Ich gehe mich mal eben erleichtern und ihn solltest du so schnell wie möglich ins Bett stecken“, sprach er weiter und stand mit einer dicken Beule in der Hose auf. Schnell lief er zur Tür, durch die er dann auch verschwand. 
    Nur flüchtig bekam Jin mit, dass Jungkook ging. Er war fix und fertig und spürte, wie ihm die Lider schwer wurden. Er saß noch immer auf Namjoons Schoß, konnte sich aber nicht dazu aufraffen, herunterzusteigen. „Das hast du gut gemacht“, hörte er noch dessen raue Stimme, dann glitt er in einen erschöpften Schlaf. 
    Namjoon bedauerte, nicht das Gesicht von Jin gesehen zu haben, als dieser kam. Jungkook schien hin und weg zu sein. Er freute sich auf sein erstes Mal mit diesem hübschen Kerl, der da auf seinen Beinen eingeschlafen war. Kurz lauschte er Jins leisen Atemzügen. Dieser lag entspannt in seinen Armen und hatte sich unbewusst an ihn gekuschelt. Namjoon drehte seinen Gefangenen so, dass er ihn auf seinen Armen problemlos hochheben konnte. Dann trug er seine leichte Last zur Tür, die er ohne große Schwierigkeiten öffnete. Im großen Foyer traf er auf Jimin, der gerade die breite Treppe zum ersten Stock herunterkam. Ein Blick auf Jin zeigte ihm, dass es diesem gut ging, trotzdem blieb er stehen.
    „Was hast du mit ihm gemacht, dass er vor Erschöpfung eingeschlafen ist? Oder hast du ihn K.O. geschlagen?“ Fragend sah Jimin seinen Boss an.
    Namjoon lachte leise. „Er ist ziemlich stur, das muss man ihm lassen. Mut hat er auch. Aber keine Sorge. Ich habe ihn nur ein paar mal nicht kommen lassen. Das war alles.“ 
    „Wie oft ist bei dir ein paar Mal, bitte? Ich kenne dich Joonie, du übertreibst es manchmal auch gewaltig.“ Jimin hatte Namjoon bei seinem Spitznamen genannt, was nur seine engsten Vertrauten durften.
    „Es war dreimal, dann hat er aufgegeben. Er hätte mir nur sagen müssen, was ich hören wollte.“ Zufrieden sah er auf Jin hinunter, der von dieser Unterhaltung nichts mitbekam.
    „Was war eigentlich mit Jungkook, weil er so schnell an mir vorbei gestürmt ist? Ich meine, gesehen zu haben, dass er ziemlich erregt war.“ Jimin hob fragend seine Brauen.
    „Tja, er wollte ja unbedingt dabei bleiben. Er meinte nur, das Gesicht von diesem Kleinen hier bei seinem Orgasmus hätte ihn geil gemacht. Ich kann das leider nicht beurteilen, da ich leider hinter ihm saß. Aber allein schon sein Keuchen und Stöhnen hat mich ganz schön ins Schwitzen gebracht.“ 
    „Das geschieht dir nur recht. Du hättest ihm wirklich etwas Zeit geben können, sich hier einzugewöhnen.“
    „Nein, Jimin. Er ist mein Gefangener und hat mir zu gehorchen. Je schneller das in seinen hübschen Kopf reingeht, desto besser. Schließlich haben wir einen Vertrag, den wir beide einzuhalten haben.“ Namjoon blieb stur bei seiner Ansicht, was Jimin zum Teil ja auch verstehen konnte, denn Schwäche wurde nur zu gerne ausgenutzt und die durfte sein Boss nicht zeigen. Er sah noch einmal in Jins entspanntes Gesicht, dann nickte er.
    „Solange du ihm nicht schadest und ich ihn dann zusammen flicken darf, soll es mir Recht sein. Denn irgendwie mag ich ihn. So, ich muss jetzt noch ein paar Medikamente besorgen, die uns demnächst ausgehen. Also dann bis später.“ Damit wandte er sich um und verschwand durch die Haustür, die sich mit einem leisen Klicken hinter ihm schloss.
    Namjoon drehte sich um und stieg die Stufen zum ersten Stock weiter nach oben. Ein lang gezogener, befreiender Schrei aus einem der Zimmer zeigte ihm, dass Jungkook sich endlich Erleichterung verschafft hatte. Gut so, denn ihn würde er später noch brauchen. Er hatte einen Auftrag für seinen Scharfschützen.
    Oben folgte er dem Gang bis zum Ende des Flurs, wo er die letzte Tür direkt in der Mitte aufstieß. Er lief zum Bett, auf das er Jin langsam ablegte. Vorsichtig begann er, ihn auszuziehen. Jin rührte sich nicht. Er musste wirklich sehr erschöpft sein, wenn er hiervon nichts mitbekam.
    Als Jin endlich nackt vor Namjoon lag, begutachtete dieser sein neuestes Spielzeug. Zufrieden betrachtete er den schlanken und dennoch durchtrainierten Körper. Bauchmuskeln zeichneten sich leicht ab und wirkten nicht zu massig. Er hatte lange Beine und einen hübschen kleinen Hintern, das wiederum wusste Namjoon nur, weil dieser süße Hintern noch bis vor Kurzem auf seinem Schoß saß. Die Haut hatte einen sanften Braunton. Nur dort, wo die Boxershorts saßen, war die Haut blasser. Auch dessen Glied war, wie der Mann selbst, wunderschön. Nicht zu groß und nicht zu klein, passte er in erigiertem Zustand optimal in Namjoons Hand. Der Braunhaarige war rasiert, was Namjoon sehr begrüßte, denn er mochte es lieber glatt.
    Jin bewegte sich. Langsam drehte er sich erst auf die Seite, dann weiter auf den Bauch. Namjoon beugte sich neugierig vor. Waren das verblasste Narben auf seinem Rücken? Wenn ja, woher stammten sie? Jins ganzer Rücken schien davon bedeckt. Kreuz und quer verteilten sie sich auf der gesamten Fläche seiner Haut, bis zu den Hüften. War er ausgepeitscht worden? So sah es zumindest aus. Falls dies der Fall sein sollte, dann hatte sein Peiniger ganze Arbeit geleistet. Darum also der Punkt mit dem nicht schlagen. Aber was war dann das mit dem Vergewaltigen? Was hatte Jin durchgemacht, dass er solche Punkte anbringen musste? Das musste er unbedingt herausfinden.
    Namjoon richtete sich langsam wieder auf. Jins Körper durchlief ein Schauer und er drehte sich wieder zur Seite. Nach Wärme suchend, kauerte er sich zu einer Kugel zusammen. Er schien zu frieren, also nahm Namjoon seine Decke, die er über den jetzt zitternden Körper warf. Seufzend kuschelte sich Jin tiefer in die Wärme, die ihn plötzlich umgab. Ohne aufzuwachen, schlief er weiter. Namjoon drehte sich um, sammelte Jins Kleidung zusammen, dieser brauchte sie jetzt nicht mehr, und lief aus dem Zimmer. Hinter sich schloss er leise die Tür. Er brauchte nicht abzuschließen. Jin würde nackt, wie er war, sowieso nicht weit kommen.

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Was hat Jin erlebt, das er solche Narben auf dem Rücken trägt?
Und was ist mit Tae?
Wer wissen will, wie es weiter geht, sollte dran bleiben.
Freue mich über Kommentare, ob die Geschichte bisher gefällt. Dankööö.

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