Kapitel 5
Shouto Pov:
Fest drückte ich auf die Schusswunde in ihrem Rücken.
"Fahr schneller", wies ich meinen Fahrer an.
"Bitte Babe, bleib bei mir wir sind gleich im Krankenhaus", flehte ich und küsste immer wieder ihre Stirn.
"Boss wir sind da", verkündete er und stieg aus, dabei öffnete er die Tür für mich. So schnell ich konnte rannte ich in die Notaufnahme. "Schnell ich brauche Hilfe meine Frau ... sie wurde angeschossen", rief ich und sofort kamen einige Ärzte und Schwestern auf mich zu und rissen mir Kira aus den Armen.
"Sir, Sie können da nicht mit rein, warten sie vorne im Besucherbereich. Wenn wir mehr wissen, geben wir Ihnen Bescheid", wimmelte mich eine Ärztin ab.
Ich lief wie ein Tiger auf und ab. Mittlerweile waren auch Eijiro und Mina da und einer von Dabis Leuten.
"Entschuldige, aber könntest du dich vielleicht hinsetzen? Du machst mich ganz Wahnsinnig mit deinem rumgelaufe", zischte Twice. Wütend drehte ich mich zu ihm um und wollte meinem Ärger Luft machen, doch dann öffnete sich eine Tür und eine Ärztin kam auf uns zu.
"Mr. Todoroki?", fragte sie und sofort kam ich auf sie zu. Sie ging etwas abseits mit mir.
"Sir, ihre Frau sie ...",
"Nein ... sagen Sie nicht sie ist tot, das wäre mein Untergang", unterbrach ich die junge Frau, doch sie legte mir ihre Hand auf die Schulter. "Nein das nicht, aber sie wird nie wieder laufen können. Die Kugel drang in den vierten und fünften Lendenwirbel ein und zerstörte das Rückenmark. Es tut mir leid", sagte sie und mir fiel ein Stein vom Herzen. Lieber gelähmt als tot. Ich bedankte mich und fragte, ob ich zu ihr könnte, was mir auch gewährt wurde.
Nun saß ich neben ihrem Bett und hielt ihre Hand. Ich wusste das Eijiro und Mina ebenfalls im Zimmer waren.
"Eiji wir tauschen die Wohnungen, du ziehst oben ein, Kira und ich in die Mitte. Überall wo Stufen sind, werden durch Rampen ersetzt. Sämtliche Türen werden verbreitert, so dass sie ungehindert überall mit dem Rollstuhl hinkommt. Und Lisa bekommt eine besondere Schulung und eine Gehaltserhöhung", wies ich ihn an und ich hörte, wie er sich alles aufschrieb. Seit wann schreibt er sich sowas auf, dachte ich. "Ja wird gemacht." Seit meiner Backpfeife, die ich ihm gegeben hatte, als dieser Bulle Bakugo bei uns war, verhielt er sich nicht mehr so wie ein Freund, sondern wie ein X-Beliebiger Angestellter. Das muss sich ändern.
"Ashido Schätzchen, könntest du uns einen Tee besorgen, bitte", forderte ich sie auf den Raum zu verlassen. "Ja mach ich. Grün oder Schwarz?", fragte sie bevor sie die Türe schloss. "Grün bitte, ohne Zucker", antwortete ich und die Tür fiel augenblicklich zu. Einen Moment schwieg ich.
"Wo ist mein bester Freund?", warf ich in den Raum, doch ich bekam keine Antwort. "Bekomme ich noch eine Antwort oder muss ich ernster werden?", sagte ich Monoton ohne den Blick von meiner Violetthaarigen Freundin zu lassen.
"E-es ... tut mir leid wie ich mich verhalten habe und es wird nicht mehr vorkommen", antwortete er mir nach einer Ewigkeit. "Hör endlich mit dem Scheiß auf. Wir kennen uns jetzt schon seit Jahren, du bist wie mein Bruder. Sei endlich wieder der, der mir das Leben einfach macht und sieh zu, dass ... fuck verdammt. Es ist meine Schuld ich war nicht da als sie mich gebraucht hatte und jetzt kann sie nie wieder laufen", begann ich zu schreien und verpasste meiner rechten Hand einen Fausthieb.
"Ich will wieder so wie früher leben, als wir noch glücklich waren ohne diesen miesen Wichser", fügte ich danach hinzu und bevor ich ihm einen weiteren Kinnhaken verpassen konnte, hielt er meinen Arm auf und zog mich in eine Feste Umarmung. "Shhh ... beruhig dich bitte Sho", bat er mich und drückte mich fest an sich im Gegenzug krallte ich mich in seine Jacke.
Ein hoher Piepton ließ mich aus einem unruhigen Schlaf erwachen. Ich sah mich orientierungslos um.
"Wo sind wir? Wie gehts Kira?", fragte ich Eijiro der mich leicht anlächelte. "Ihr geht's gut", antwortete er und strich mir eine Strähne hinters Ohr.
Er schien meine Verwirrtheit zu bemerken, weshalb er mich aufklärte.
"Wir sind im St. Monica, Kira wurde angeschossen, aber es wurden keine Lebenswichtigen Organe getroffen. Du bist eingeschlafen, alles gut mit dir? Du siehst so verwirrt aus, Sho", fragte er. "Ich ... ehm Kira kann ... also ... ihre vierten und fünften Lendenwirbel sind ok? Sie ... sie muss nicht ihr restliches Leben im Rollstuhl verbringen?", hauchte ich völlig verwirrt. "Shouto sieh mich an. Was ist los mit dir? Nein natürlich nicht. Sie hatte lediglich einen Streifschuss, nichts Wildes. Wie kommst du auf so eine Horror Vorstellung?", fragte er mich fassungslos. "Sir?", ertönte eine zarte weibliche Stimme hinter Eijiro, dieser drehte sich um.
"Miss Yuki möchte Sie beide sehen, wenn Sie mir folgen würden", bat sie uns. "Klar", erwiderte der Rothaarige und zerrte mich auf die Beine und zog mich hinter sich her.
An ihrem Zimmer angekommen klopfte mein bester Freund kurz, aber kräftig an der Tür. Ein leises herein war zu hören, er öffnete die Tür und trat ein.
Als ich sie sah, da ... ich war so erleichtert und langsam begann ich zu realisieren das es nur ein schrecklicher Traum war. Unverzüglich stürmte ich auf sie zu und zog sie in eine feste Umarmung, ich wollte sie nie wieder loslassen.
"Shouto ... Schatz ... hey alles ist gut, ich bin hier", hauchte sie und ich brach in Tränen aus. "Du bist hier, hier bei mir ... und das unversehrt ... ich liebe dich", weinte ich und schluchzte an ihren Hals.
"Es ist schön, dass du wieder da bist. Schrecklich so eine Heulsuse zu Hause sitzen zu haben. Spaß beiseite, wir haben ein SOS bekommen", ertönte plötzlich Touyas tiefe Stimme. Eher unfreiwillig löste ich mich etwas von ihr und sah meinen Bruder an.
"Der Bulle", begann er. "Er und ein anderer werden gerade zum Hafen gebracht in schicken Designer Boots", redete er weiter.
"Helfe ihm, er könnte noch nützlich sein", erwiderte ich mit heiserer Stimme.
"Gut, das wollte ich hören", grinste er und zückte sein Handy. "Jungs fangt an", befahl er, danach legte er wieder auf, kam auf das Bett zu und überreichte Kira einen Strauß mit blau gefärbten Lilien. "Sollen die Genesung beschleunigen", grinste er und überreichte ihr die Blumen, dabei gab er ihr einen sanften Wangenkuss auf die rechte Seite. Dankend nahm sie diese an und lächelte verhalten. Ich spürte, wie die Eifersucht in mir aufstieg.
"Weißt du eigentlich, wie sexy du bist, wenn du eifersüchtig bist? Das macht mich jedes Mal so scharf", knurrte sie mir leise ins Ohr und biss kurz darauf in mein Ohrläppchen.
Deku Pov:
"Wisst ihr was die Mafia mit Verrätern machen?", fragte ich und grinste sie breit an, als ich im hinteren Teil des Lieferwagens saß. Kacchan und Denki saßen gefesselt vor mir. "Sie werden eine Runde im East River schwimmen. Ich bin mal gespannt wer länger von euch durchhält", mein Grinsen wurde noch eine Spur breiter als eh schon.
"Wir sind da", hörten wir aus der Fahrerkabine.
Plötzlich ertönen Schüsse und unser Fahrer sank in sich zusammen, als nächstes wurden die Türen aufgerissen und einige Vermummte Leute standen vor der Wagentür.
"Ab hier übernehmen wir", schnurrte eine verzerrte Stimme. Einer der Männer stieg ins Wageninnere und schlug mir auf den Kopf, dann war alles Schwarz.
Als ich dann wieder wach wurde, sah ich den East River unter mir.
"Du mieser Wichser wegen dir sitze ich jetzt in dieser Scheiße, warum hast du mir nicht gesagt, dass dieses Mädchen von der Yakuza ist. Hey, hört zu ich wusste nicht, dass sie eine von euch war. Deku hatte mir nichts gesagt, ich schwöre ich wusste es nicht", schrie Iida und schob mir den Schwarzen Peter zu. "Du mieser Drecksack", zischte ich.
"Ich? Du weißt ganz genau, dass man sich mit der Yakuza nicht anlegt, jeder Vollhonk in New York weiß das. Die sind anders als die Mafia, mit den Italienern kannst du noch verhandeln oder dich freikaufen, aber mit den Japanern ist nicht zu scherzen. Ich hätte nie mit dir Geschäfte machen sollen", jammerte er und flehte erneut um sein Leben.
"Das hättet ihr euch früher überlegen sollen", sagte Dabi Monoton, neben ihm stand Keigo, auch bekannt als Hawks, der Falke. Seinen Augen entgeht nichts.
Plötzlich gab es einen Ruck und wir sackten etwas tiefer.
"Letzte Worte?", fragte der weißhaarige und besah neugierig seine Fingernägel. "Weiter ab", ertönte Keigos feine Stimme, ein erneuter Ruck und wir kamen dem Wasser immer näher.
"Hey wartet, bitte ich flehe euch an. Ich tu alles, was ihr wollt, bitte", flehte der blauhaarige.
"Meint ihr nicht, dass es genug ist?", ich hätte nicht gedacht seine Stimme jemals wieder zu hören.
"Bulle, wie ich sehe bist du aus deinen Schicken Schuhen wieder raus."
"Ja, waren mir viel zu eng und es war auch nicht meine Farbe", antwortete er sarkastisch.
"Ich habe schon immer gesagt, dass es sich nicht lohnt, sich gegen die Yakuza zu stellen. Jetzt habt ihr den Salat, glaubt ja nicht, dass ich euch helfen werde. Ich bin zwar Bulle aber nicht Mutter Teresa. Also Dabi ein Vorschlag, ihr dürft sie etwas aufmischen und ich verfrachte sie direkt nach SingSing", bot mein ehemaliger Freund und Mitarbeiter an.
"Nettes Angebot, aber du weißt das ich auch nur nach Anweisung handle", antwortete Dabi und deutete mit seinem Daumen nach unten.
"Nein nicht", schrie Iida und wir sausten augenblicklich hinab in das eisige Wasser des East River. Wir sanken immer tiefer bis auf den Grund des Flusses, wild zappelte ich, versuchte mich zu befreien. Ich musste mir eingestehen das ich in den letzten Jahren so einigen auf den Schlips getreten war, aber keiner war so brutal wie die Yakuza. Langsam sah ich meinen Fehler ein und ich merkte, wie mir immer mehr die Luft ausging. Ich sah nach oben und mein Blickfeld wurde immer kleiner.
Eijiro Pov:
"Übertreibst du nicht etwas Dabi?", fragte ich ihn, doch er lachte nur spöttisch und drehte sich wieder um. Als die beiden in die tiefe rauschten sind wir etwas weiter vor, um ihnen nachzusehen. Kleine Luftblasen stiegen auf und nach ein paar Minuten verebbten diese.
"Er hatte unsere Warnung ignoriert", antwortete er monoton und ging zu seinem Wagen.
"Kirishima, wie geht es ihr?", rief er mir nach, bevor er in seinem Jeep verschwand.
"Gut, sie wird morgen entlassen", antwortete ich. "Richte ihr liebe Grüße aus", sagte er und stieg ein. "Werde ich", doch diese Worte bekam er nicht mehr mit.
Ich wollte auch gerade gehen, als ich aufgehalten wurde.
"Ehm, Eijiro", hörte ich Bakugos aggressive Stimme.
"Mhh", brummte ich drehte mich aber nicht zu ihm um.
"Das war scheiße von dir. Du wusstest damals das Denki Gefühle für dich hatte, warum hast du ihn so verletzt?", begann er.
"Hör zu, lass gut sein. Wir waren jung und unerfahren. Sag ihm es tut mir leid, ok", sagte ich und plötzlich ertönte ein Schuss. Augenblicklich breitete sich eine Taubheit in meiner linken Schulter aus.
"Denki du Idiot was soll das? Gib mir die Waffe", hörte ich Bakugo Schreien.
"10-13 Person nach Schießerei verletzt, Schütze flüchtig, benötige schnell einen Rettungswagen, an das Pier der Monolog Werft", sprach der Blonde in sein Funkgerät und kam auf mich zu, dabei drückte er mir auf die Schulter, um die Blutung zu stoppen.
"Er wusste das ich Hetero bin, warum soll ich mich entschuldigen. Ich liebe Mina, nicht ihn", keuchte ich und spürte meinen kompletten linken Arm nicht mehr.
"Du hättest es aber anders sagen können, nicht erst mit mir rummachen und dann vor anderen Bloßstellen. Weißt du wie es mir danach ging?", schrie mich der blonde mit der schwarzen Strähne an.
"Es tut mir leid. Sagt Sho ... er soll ... er soll sie heiraten und ihr das PlusUltra schenken. Dann soll sie Denki als Barkeeper einstellen. Katsuki ich ... ich", meine Kraft wurde immer weniger und auch mein Sichtfeld schränkte sich ein.
Denki Pov:
"Verdammt, ein glatter Durchschuss. Eijiro alter mach jetzt nicht schlapp, der Rettungswagen ist gleich da. Denki renn vor und lotse sie her", forderte er mich auf und ich kam dem nach.
Auf dem Weg zur Straße dachte ich über meine Tat nach und musste feststellen das es sehr dumm war dies zu tun. Ich hoffte sehr, dass er es überlebt und ich mich bei ihm aufrichtig entschuldigen kann.
Als ich den weißen Wagen sah winkte ich, um auf mich aufmerksam zu machen.
Nun saßen wir hier in der Notaufnahme und warten auf Neuigkeiten.
"Kats was ist passiert?", ertönte die Stimme seines Partners Shinsou.
"Keine Ahnung wir waren gerade auf dem Weg zurück zum Auto als Eijiro plötzlich angeschossen wurde, ich sah niemanden", log er.
"Verstehe. Shota will deinen Bericht so schnell wie möglich auf dem Tisch haben", sagte der Indigohaarfarbige und sah mich skeptisch an. Dann setzte er sich neben mich und beugte sich etwas vor.
"Bete das er überlebt, den Kirishima ist ein Bluter. Ansonsten drohen dir 15 Jahre Knast, außer ER erwischt dich vor mir, dann bist du erledigt und da kann dir der Blonde Hengst neben dir nicht mehr helfen", sagte Shinsou gerade so laut das ich es verstehen konnte. Unauffällig sah ich mich um und dann in dunkle Augen. "Bete", war seine einzige Aussage, bevor er wieder Aufstand und die Notaufnahme verließ.
"Soweit wird es nicht kommen. Sobald er aus dem OP ist und er ansprechbar, wirst du dich aufrichtig für dein Scheißverhalten Entschuldigen, verstanden, Denki", knurrte Katsuki, ohne mich anzusehen. "Verstanden", stimmte ich zu und senkte schuldig den Kopf.
"Woher wusste er Bescheid?", wollte ich wissen, dann sah mich Katsuki an. "Ernsthaft? Das fragst du noch? Hör zu Shinsou ist nicht umsonst 1.st Detektiv", knurrte er.
Einige Stunden saßen wir nun hier und ich hoffte das er es überlebte, denn langsam bekam ich immer mehr Schuldgefühle. Kats schlief vor ein paar Minuten neben mir ein. Plötzlich tauchte ein Becher Kaffee in meinem Blickfeld auf. "Danke", sagte ich und sah zu der Person auf. "Eijiro", hauchte ich erschrocken. Sein linker Arm lag in einer Schlinge und seine Schulter war verbunden. Am rechten Handgelenk trug er ein blaues Bändchen.
"Es tut mir leid Eijiro es war falsch, was ich tat, aber ich ... ich war so verletzt und ...", begann ich zu stottern. "Denki hör auf. Wir waren jung und unerfahren, ich hätte dir auch schonender einen Korb geben können. Es war nicht richtig, das gebe ich zu. Ich kann nur für mich sprechen, was die anderen dazu sagen weiß ich nicht", unterbrach er mich und setzte sich auf den Stuhl zu meiner rechten.
"Es tut mir auch leid, wirklich", sagte er und lächelte mich an, dabei merkte ich das Katsuki ein viel schöneres Lächeln besaß als Eijiro.
"Wie geht es deiner Schulter?", fragte ich und biss mir schuldbewusst auf die Unterlippe.
"Nichts, was wieder heilt, alles gut. Zum Glück bist du ein mieser Schütze", lachte er und stand auf, danach ließ er mich allein zurück. Ich bemerkte den Blick in meinem Rücken.
"Du wusstest davon, oder?", fragte ich und Katsuki brummt zustimmend.
"Hör zu es ist noch nicht zu spät", begann er, doch ich stoppte ihn in dem ich aufstand.
"D-Danke Kats, für alles. Ich muss jetzt los", fügte ich schwer atmend hinzu.
"Wo willst du hin?", rief er mir nach, doch ich zuckte nur mit den Schultern.
Planlos lief ich durch die noch sehr belebten Straßen New Yorks.
Mir kreisten die Gedanken, aber ich konnte keinen richtig fixieren. Unbewusst lief ich zum Central Park, auf die Westseite. Dort standen die Häuser die Deku gehörten, und in einem von den Häusern war meine Wohnung. Als ich Näher kam stand ein Schwarzer Audi davor und in dem Moment verließ Shouto eines der Komplexe. "Kats hatte recht, ich habe kein Zuhause mehr", nuschelte ich vor mich hin und setzte mich mit gesenktem Kopf auf eine der Parkbänke. Mein Handy klingelte immer wieder, doch ich ignorierte es.
Es war schon lange dunkel geworden, doch ich bewegte mich nicht vom Fleck, war völlig abwesend.
Kira Pov:
Glücklich darüber wieder zuhause zu sein, ließ ich mich erst einmal in mein Bett fallen, dann fielen mir die Augen zu. Obwohl ich nicht müde war, fühlte ich mich ausgelaugt.
"Hey Babe", ertönte Shoutos leise Stimme, ich öffnete träge meine Augen und blickte direkt in seine. "Hey", erwiderte ich leicht lächelnd. Langsam kam er mir näher und verband unsere Lippen miteinander. Der Kuss begann vorsichtig, wurde aber zunehmend wilder. Ich hatte ihn in den letzten Wochen sehr vermisst. Umso erleichtert war ich, als er mich gefunden hatte.
Er ließ sich neben mich nieder und zog mich in seine Arme, dabei vergrub er seine Nase in meinen Haaren.
"Ich hatte Angst. Angst dich nie wieder zu sehen. Ich werde alles tun damit du diese Angst nicht noch einmal erleben muss", sagte er leise und seine Arme schlingen sich immer mehr um mich.
"Aber du hast mich doch gerettet. Es gibt keinen Grund zur Sorge oder gar Angst", erwiderte ich und küsste sein Brustbein.
"Ich weiß, aber allein schon der Gedanke, ohne dich zu sein, macht mich wahnsinnig. Ich liebe dich Kira, mehr als du je ahnst", redete er weiter, gab mich etwas frei und drehte mich auf den Rücken, dann beugte er sich über mich und küsste mich erneut.
Mit forschenden Fingern glitt er unter mein Oberteil und streichelte meine Haut immer weiter hinauf zu meinen Brüsten.
"Sho ... mhh ... warte ich will vorher duschen, bitte", nuschelte ich in den Kuss. "Ok.", stimmte er zu und rappelte sich auf, danach beugte er sich zu mir vor und hob mich im Brautstil hoch. "Ich kann selbst laufen", kommentierte ich, während ich meine Arme um seinen Hals legte.
Wortlos lief er ins Bad und setzte mich dort an der Wanne ab, danach griff er nach dem Saum meines Oberteils und zog es mir über den Kopf.
"Lass es mich wieder gut machen. Ich werde dir versprechen, dass ich dich nie wieder allein lasse", sprach er nun als er auf meinen freien Oberkörper sah. Dieser war mit blauen Flecken übersät. Und ich erkannte in seinen Augen das er sich die Schuld dafür gibt. "Ich ...", begann er, doch ich unterbrach ihn. "Shouto sieh mir in die Augen. Hör auf dir die Schuld zu geben. Es war mein Fehler, ich hätte ...", doch er fiel mir ins Wort. "Sag es nicht, es war kein Fehler, klar. Du brauchst keine Angst mehr haben. Und du bist bei mir, das ist alles, was jetzt zählt. So ab unter die Dusche. Ich ertrage den Anblick nicht mehr", sagte er und zog mich auf die Beine. "Ich will endlich meine Freundin wieder haben ohne den Hintergedanken das da zig andere Finger dran waren", knurrte er, wie gern würde ich ihm widersprechen, doch vermutlich kannte er die Wahrheit. Als ich nichts darauf erwiderte redete er weiter.
"Deinem Schweigen zu urteilen nach, waren die Videos echt. Irgendwie fühle ich mich wie ein perverses Schwein, der, obwohl seine Freundin vergewaltigt wurde, gern zeigen will, wie sehr ich sie liebe. Aber bist du überhaupt meine Freundin? Sind wir überhaupt ein Paar?", dass er auf so einen Schund kommt, ist echt die Höhe.
Ein lautes Klatschen ertönte im geräumigen Bad. Entsetzt sah er mich an.
"Raus! Ich will allein sein", zischte ich und mit gesenktem Kopf drehte er sich um und verließ das Bad.
"Der einzige Gedanke, der mich so stark gemacht hat, warst du. Ich hatte immer nur dich vor Augen und jetzt kommst du mit so etwas um die Ecke. Ich dachte wir lieben uns, aber es ist wohl nur einseitiges Wunschdenken von mir", sagte ich und stieg in die Dusche, dabei unterdrückte ich ein schluchzen. Mit der Stirn an der Wand gelehnt, stand ich da und ließ das Wasser auf mich herabrieseln. Allein schon der Gedanke an seinen Zweifel stach mir im Brustkorb.
Nach einigen Minuten spürte ich einen leichten Luftzug im Rücken und Sekunden später wurde ich an eine starke Brust gedrückt. "Es tut mir leid", flüsterte er mir ins Ohr und küsste dieses anschließend.
„Shouto ...", hauchte ich doch sein Griff wurde fester. „Bitte ich bin nicht gut in solchen Dingen", hauchte er mir von hinten ins Ohr. "Ich war noch nie in so einer Situation, bitte ich will dich nicht verlieren, Kira", fügte er hinzu und ich spürte wie er zu zittern begann, sofort drehte ich mich zu ihm um und vergrub meine Finger in seinen Haaren. Ich spürte seine Angst und gab ihm für diesen Moment halt. Wir genossen diese Zweisamkeit. „Wir sollten fertig Duschen bevor wir schrumpelig werden", kicherte ich leise. Brummend stimmte er mir zu und griff nach seinem Duschgel.
Liebevoll verteilte er das Gel auf meiner Haut und massierte mich zusätzlich leicht. Ich tat es ihm gleich.
„Wunderschön.", hauchte er ehrfürchtig und liebkoste meine Nippel, bis sie hart abstanden.
„Sollten wir nicht lieber fertig duschen und dann ... ahh", stöhnte ich laut auf als er mir in die Nippel biss.
„Ich will und kann nicht mehr warten, Babe", knurrte er und drückte mich an die geflieste Wand in meinem Rücken.
Keuchend kratze ich ihm über der Rücken und gab mich ihm hin. Er war so viel sanfter als die anderen Männer, die ich befriedigen musste. Shouto zeigte mir sein Verlangen nach mir, wie damals in unserer ersten gemeinsamen Nacht.
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