Kapitel 3

So ich wünsche euch einen schönen Sonntag und viel Spaß beim Kapitel. Über ein paar nette Worte am Ende des Kapitels würde ich mich freuen.




Kira Pov:
Das gleichmäßige Piepsen durchbrach die angenehme Stille, langsam öffnete ich erneut meine Augen und blickte auf eine himmelblaue Decke. Vorsichtig sah ich mich um und stellte fest, dass ich in einem Zimmer lag, in einem Krankenzimmer. Doch es war sehr gemütlich, nicht so steril, wie das andere Zimmer.

Leises Klopfen war an meiner Tür zu hören. "Herein", meine Stimme klang schwach und viel zu hoch, dann öffnete sich die Tür und Lisa, Shoutos Haushälterin, trat in mein Zimmer.

"Hallo, wie geht es Ihnen? Ich habe einige Kleidungsstücke dabei, diese räume ich schnell in den Schrank", sagte sie und ging zu dem Kleiderschrank, der neben einer weiteren Tür stand, dort begann sie die Kleidung darin zu verstauen.

"Könnte besser sein? Sagen Sie wo bin ich?", fragte ich sie und richtete mich vorsichtig auf, denn mir tat der ganze Körper weh.

"Sie sind auf der Privatstation Weiße Rose, hier werden sie nicht belästigt und können sich erholen", erklärte sie mir und versuchte sich an einem Lächeln, was leider nicht ihre Augen erreichte.

Ich sah mich nochmals im Raum um und plötzlich knurrte mir der Magen, ich schaute mit roten Wangen auf die weiße Decke, denn das war mir doch etwas peinlich.

"Ah wie ich höre, haben sie Hunger, ich habe auf Wunsch von Mr. Kirishima einen kleinen Salat und etwas frisches Baguette mitgebracht", sagte sie und beugte sich zu der Tasche herab, die auf dem Boden stand. Mit einem kleinen Lächeln richtete sie sich wieder auf und reichte mir die Plastikschüssel, die ich dankend annahm.

Mit mehr Appetit als ich dachte, aß ich den ganzen Salat auf, während Lisa die letzten Klamotten in den Schrank räumte.

Gedankenverloren beobachtete ich sie dabei. Nach einer Weile setzte sie sich neben mich und lächelte mich an, doch eine gewisse Traurigkeit lag in ihren braunen Augen.

"Wissen Sie, was mit mir passiert ist?", begann ich sie nach einer Weile zu fragen, um die Stille zwischen uns zu brechen.

"Bitte entschuldigen Sie Miss, aber das ist leider nicht meine Aufgabe, dass sollten Sie eher Mr. Todoroki Fragen", wie aufs Stichwort klopfte es an der Tür und es trat ein großer junger Mann mit schneeweißen Haaren ein.

"Guten Tag, Miss Yuki, wie geht es Ihnen. Ich bin Natsuo Todoroki und ihr behandelnder Arzt", begann er und trat näher an mich heran. Mit großen Augen sah ich ihn in seinen Grauen, die mir komischerweise so vertraut vorkamen.

"Miss Yuki, wie fühlen Sie sich?", fragte er erneut und legte mir eine Manschette um den Oberarm, um meinen Blutdruck zu messen. "Weiß nicht, was ist mit mir passiert?", stellte ich ihm eine Gegenfrage und sah dabei in sein Gesicht.

"Miss, was sind Ihre letzten Erinnerungen?", fragte er mich und setzte sich zu mir auf das Bett.

"Ich war bei Shouto, dann habe ich ihn gebeten, dass ich nach Hause möchte und Eijiro hat mich dann gefahren, was als nächstes passiert ist weiß ich nicht mehr", erklärte ich. Nachdenklich nickte er immer wieder leicht mit dem Kopf.

"Bitte sagen Sie mir, was mit mir passiert ist, ich halte diese Ungewissheit und die Leere in mir nicht mehr aus", flehte ich nach einer Weile. Er schenkte mir ein aufbauendes Lächeln und nahm meine Hand vorsichtig in seine, dann fuhr er kurz über meinen Handrücken.

"Wir konnten es leider nicht rechtzeitig verhindern und du wurdest vergewaltigt, aber Shouto hat gerade alles in Bewegung gesetzt, um den Bastard zu finden. Mein kleiner Bruder ist ein aufrichtiger und ehrlicher Mensch, als du hier vor ein paar Tagen eingeliefert wurdest, habe ich ihn das erste Mal weinen gesehen. Du musst ihm sehr viel bedeuten. Deswegen werde ich alles tun, um es dir hier so angenehm wie möglich zu machen. Entschuldigung, ich habe Sie gerade einfach so geduzt", begann er ruhig. "Nicht doch, das geht schon in Ordnung. Ist mir lieber als das Gesiezte. Aber was sagst du, er hat geweint, aber warum? Ich bin doch nur ein One-Night-Stand gewesen", antwortete ich. "Das dachte er auch, aber als er deine Akte gesehen hatte, murmelte er etwas von erstem Mal und er kann erst jetzt deine Worte verstehen", erklärte er mir. "Aber ... warte mal, heißt das ... das Shouto ..."

"Ja, die Todoroki Sippe gehört der Yakuza an", beendete er leicht schmunzelnd meinen Satz.

Na toll, von einer Katastrophe in die nächste, dachte ich und wendete den Blick von ihm ab und sah auf meine Hände, die ich immer wieder aneinander reibe, da sie ungewöhnlich kalt waren.

Die folgenden Tage bekam ich kaum Besuch, was mich irgendwie störte, aber dennoch beruhigte.

Am Nachmittag des vierten Tages klopfte es an meiner Tür, kurz sah ich zur Kirchenuhr, die ich von meinem Zimmer aus sehen konnte und stutzte. Natsuo oder eine Schwester können es nicht sein, sie kommen erst später. Ich zögerte, doch als ich seine Stimme hörte, rannte mein Herz einen Marathon. Mit zittrigen Händen erlaubte ich ihm, eintreten zu dürfen.

Er hatte einen wunderschönen Blumenstrauß dabei.

"Hallo, wie fühlst du dich? Hier habe ich dir mitgebracht", begann er zu reden und ich war einfach glücklich und erleichtert, dass er endlich hier war.

"Danke", antwortete ich leise und beobachtete ihn dabei, wie er die Blumen an das Fenster stellte. Dann kam er auf mich zu und zog mich in seine Arme. "Tut mir leid, ich hätte dich nicht gehen lassen sollen. Ich hätte es verhindern können", schluchzte er in meinen Armen, sofort erwiderte ich diese. "Nein, bitte hör auf, dir die Schuld zu geben, Deku hätte andere Wege gefunden, aber das ist mir egal. Du hast mir gezeigt, dass es schön sein kann und daran halte ich fest.", sagte ich und vergrub meine Nase in seinem Hals, so wie er es bei mir tat. Eine Zeitlang genossen wir den Moment, bis er die Stille durchbrach. "Jetzt weiß ich, was du damit gemeint hattest, dass es deine erste und schönste Nacht war. Irgendwie beruhigt es mich und doch rege ich mich darüber auf. Hat es dir denn gefallen?", fragte er und sah mir dabei in die Augen.

Liebevoll legte ich meine Hand auf seine linke Wange und beugte mich vor, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu geben.

"So hatte ich mir den Sex immer vorgestellt, und ich würde es wieder mit dir tun", antwortete ich leise mit leicht rosigen Wangen.

"Du sag mal, wie kam es eigentlich dazu, dass du bei Deku gelandet bist?", fragte er nach einigen Minuten der Stille. Kurz überlegte ich, ob ich es ihm sagen soll.

"Warum willst du das Wissen?", stellte ich ihm eine Gegenfrage.

"Darf ich nicht mehr über dich erfahren?", sagte er und sah mich etwas verletzt an.

"Doch schon, aber wir kennen uns doch kaum", hielt ich dagegen.

"Genau das sollten wir ändern, meinst du nicht auch?", grinste er leicht und streichelte mir sanft über den Handrücken. "Und was erhoffst du dir davon?", erwiderte ich und sah ihn skeptisch an. "Das du bei mir bleibst und du sollst dich schließlich wohlfühlen", antwortete er und führte meine Hand an seine Lippen, doch bevor er mich berührt, entzog ich ihm diese. "Was soll das heißen? Wenn ich hier rauskomme, werde ich wieder in meine Wohnung gehen, mir eine Arbeit suchen und ...", sagte ich etwas zu laut, doch ich wurde schroff von ihm unterbrochen. "Du ziehst zu mir, dort bist du sicher vor Deku und arbeiten musst du nicht." Erschrocken sah ich ihn an und schubste ihn etwas von mir. "Ich gehe nirgendwo hin, ich will in meine Wohnung, das ist mein Zuhause. Außerdem bin ich kein Wanderpokal denn man rumreichen kann", schrie ich ihn an. "Deine Wohnung wurde gekündigt und du ziehst zu mir kapiert, denn dort bist du sicher", schmetterte er mir emotionslos entgegen. "NEIN", schrie ich und zog mein Bein an mich heran, legte meinen Arm um dieses und weinte still. Aber nicht leise genug, denn plötzlich spürte ich eine feste Umarmung, ich versuchte mich zu befreien, doch er ließ nicht locker. "Bitte versteh doch, ich will nur das Beste für dich", flüsterte er mir ins Ohr.

Gewaltsam stieß ich ihn von mir. "Hau ab, verschwinde, ich will dich nie wieder sehen", schrie ich erneut.

Shoto Pov:
Mit gesenktem Kopf verließ ich auf ihren Wunsch hin das Zimmer, davor stand Natsuo und sah mich verwirrt an.

"Alles gut bei euch?", fragte er, ich nickte und verabschiedete mich von ihm, mit der Begründung etwas Wichtiges erledigen zu müssen.

Zuhause angekommen, saß ich teilnahmslos am Tresen und starrte aus dem Fenster. Lisa und Eijiro hatten mich beide etwas gefragt, doch ich reagierte nicht.

Ich machte mir Gedanken über Kira, warum reagierte sie so? Ich will ihr doch nur helfen. Bei mir wäre sie sicher und wenn sie arbeiten will, kann sie das in meiner Bar. Was hat sie nur?

Als es dunkel wurde, ging ich in mein Büro und setzte mich an den Laptop.

Es muss doch irgendetwas geben, was ich über sie herausfinden kann, was ihre Reaktion erklärt.

Doch leider war meine Suche nicht gerade vielversprechend, alles, was ich gefunden habe, wusste ich schon von Eijiro. Frustriert klappte ich den Laptop zu und lehnte mich in meinem Stuhl zurück, dabei schloss ich die Augen.

"Alles in Ordnung mit dir? Du bist heute abwesender als sonst?", ertönte Eijiros Stimme plötzlich von der Tür aus. Erschrocken darüber sah ich zu ihm. "Nichts alles in Ordnung", blaffte ich ihn an. Doch er kam gelassen auf mich zu und lehnte sich neben meinen Schreibtisch.

"Sag was ist passiert?", bohrte er nach, doch ich schwieg.

"Lass mich raten, du ..."

"Ich habe ihr gesagt, dass sie bei mir sicherer ist und dass ich ihre Wohnung aufgegeben habe, dann ist sie völlig ausgerastet", erzählte ich ihm. "Hast du nicht", rief er erstaunt. Verständnislos sah ich ihn an. "Ist ja gut, ich geh ja schon", gab er nach und verließ anschließend mein Büro.

Ich meine es doch nur gut mit ihr, warum versteht sie das nicht, dachte ich und drehte mich mit meinem Stuhl zum Fenster um, doch durch die Dunkelheit sah ich nur mein Spiegelbild. War es ein Fehler diesen Schritt zu gehen. War ich zu voreilig, nachdenklich, runzelte ich die Stirn. Nach einer Weile stand ich auf und ging aus dem Büro in mein Schlafzimmer. Augenblicklich tauchten Bilder von ihr und mir auf, wie wir uns in den Laken wälzten oder wie sie in meinen Armen lag, als Eijiro sie eines Abends halb nackt auf der Straße gefunden hatte. Erneut stieg dieses unbekannte Gefühl in mir auf, welches ich nicht kannte. Mit grummelndem Magen legte ich mich ins Bett, welches ich mir extra für sie besorgt hatte und starrte an die Decke. Die Schlafklamotten, wo ich mir vorher angezogen hatte, lagen schwer auf meiner Haut. Die ganze Zeit überlegte ich und dachte an sie.

Irgendwann fiel ich in einen unruhigen Schlaf, gespickt mit Albträumen.

Eijiro Pov:
Am nächsten Morgen war ich schon früh wach und machte mich auf den Weg ins Krankenhaus. Shouto ist in vielen Situationen einfach mit der gesamten Lage überfordert und reagiert manchmal unüberlegt. Er will oft mit dem Kopf durch die Wand.

Vorsichtig klopfte ich an ihre Tür, als ich das Krankenhaus erreicht hatte. Ein leises und recht verschlafenes herein war zu hören. Lächelnd öffnete ich die Tür und trat ein.

"Guten Morgen, wie geht es dir?", begrüßte ich sie. "Morgen", grummelte mir die Violett-haarige entgegen. "Hier ein Kaffee", bot ich an, doch sie lehnte freundlich ab. "Danke, aber ich gehöre der Tee Fraktion an", lächelte sie müde. "Oh ok, beim nächsten Mal bring ich Tee mit.", erwiderte ich und stellte beide Pappbecher auf den kleinen Tisch neben ihrem Bett. Danach setzte ich mich auf einen Stuhl, der unweit des Bettes stand. "Ich weiß ich habe es schon einmal gefragt, aber wie geht es dir?", fragte ich erneut mit etwas ernster Stimme. Sie senkte den Kopf und wirkte bedrückt, es dauerte auch einen Moment, bis sie mir antwortete, dabei beobachtete ich sie aufmerksam.

"Stimmt es, dass Shouto meine Wohnung verkauft hat?", flüsterte sie. "Ja, hat er. Er meint es nicht böse im Gegenteil, er will dich beschützen", sagte ich, doch sie lachte freudlos auf. "Ja genau beschützen, seien wir ehrlich, er will mich doch genauso benutzen wie Deku. Er hatte mir auch versprochen, dass er mich beschützt und sie mich an wo ich gelandet bin. Ich will und brauche seine Hilfe nicht."

"Verstehe. Aber du kannst mir glauben, er meint es gut mit dir. Er ist manchmal kopflos, aber er meint es nicht böse. Shouto will dir wirklich helfen. Er ist diese Art von Person, die mit dem Kopf durch die Wand gehen, ohne groß nachzudenken. Bitte gebe ihm eine Chance, wenn nicht, sag mir Bescheid, ich hau ihm eine in die Fresse.", versuchte ich zu klären, was zu funktionieren schien, denn sie lächelte verhalten.

"Und meine Schulden, die ich bei ihm habe? Die muss ich doch auch begleichen.", warf sie kurz darauf ein. "Welche Schulden?", hackte ich unwissend nach. "Na die Kleider, die er mir gekauft hatte", sagte sie leise. "Ach die ... das musst du nicht bezahlen, war von meiner Schwester", log ich, ohne rot zu werden. "Hör zu, ich mach dir einen Vorschlag, du ziehst bei uns ein und sobald wir etwas Passendes für dich gefunden haben, kannst du wieder ausziehen. Wie wäre das? Du musst keine Miete bezahlen und hast ein Dach über dem Kopf. Wenn du arbeiten möchtest, um kein schlechtes Gewissen zu haben, kannst du gerne im IceFire als Barkeeperin arbeiten", schlug ich ihr vor.

"Muss ich jetzt darauf antworten?", fragte sie unsicher. "Nein, aber bis zu deinem Entlassen in ein paar Tagen sollte ich es wissen, dass ich Lisa Bescheid geben kann.", antwortete ich schnell. "Ok.", hauchte sie. "Könntest du mich bitte allein lassen?", bat mich Kira. "Aber klar doch, also bis dann", verabschiedete ich mich und verließ das Zimmer.

"Was machst du hier?" Erschrocken drehte ich mich um und sah in wütenden heteromischen Augen. "Guten Morgen Shouto, ich habe Kira eben dein Verhalten von gestern erklärt.", antwortete ich unbeeindruckt von seinem Blick. "Außerdem habe ich in deinem Interesse gehandelt", hielt ich dagegen. "In meinem Interesse?", wiederholte er und zog eine seiner Augenbrauen hoch. "Ja, in deinem", bestätigte ich. Doch er drehte sich schnaubend um. "Ich habe kein Interesse an ihr. Ich will sie nur vor diesem Pisser retten, das ist alles.", knurrte er und drehte mir den Rücken zu, um zum Ausgang zu gehen. "Ja genau", lachte ich und folgte ihm anschließend. Er würde nie so reagieren, würde sie ihm etwas bedeuten.

Eine Woche später durfte Kira das Krankenhaus verlassen und zog unter Proteste bei uns ein.

Denki Pov:
Katsuki, dieser miese Verräter. "Denki", rief mich Deku zu sich.

"Du hast gerufen Deku.", trat ich ein und sah ihm hoffnungsvoll in die grünen Augen.

"Gibt es etwas neues?", fragte er nach, doch ich senkte den Kopf. "Nein leider nicht, Saphir wird nach wie vor abgeschottet und von Bakugo fehlt jede Spur. Tut mir leid, dass ich nichts Neues habe", beantwortete ich von mir selbst enttäuscht seine Frage. "Schon gut, danke", lächelte er mir zu und ich erwiderte es, wenn auch etwas schüchtern, anschließend verließ ich sein Büro.

Katsuki und Eijiro kenne ich noch aus meiner Schulzeit. Katsuki war mein bester Freund und Eijiro mein damaliger Crush. Ich erzählte Katsuki davon und ab da änderte sich alles. Er zog mich damit auf und Eijiro ging mir aus dem Weg. Doch irgendwann erfuhr ich von meinem besten Freund, dass er es nicht so meinte und nicht damit gerechnet hatte, dass Eijiro so reagierte.

Dann starben meine Eltern und ich musste irgendwie an Geld kommen, denn zu diesem Zeitpunkt war ich noch einen Monat von meiner Volljährig entfernt.

"Hey, suchst du nach einer Arbeit? Ich hätte da was für dich", rief mich damals Katsuki an, ohne zu überlegen, stimmte ich zu. Ich lernte meinen Boss Deku kennen und war sofort von ihm begeistert. Zu diesem Zeitpunkt war Katsuki schon seine rechte Hand. Ich erledigte alles, was er von mir verlangte, bis zu diesem einen Abend, als ich Eijiro mit einer Handvoll Frauen sah. Er verließ gerade einen Club namens IceFire.

"Vergiss ihn, er hatte noch nie Interesse an Schwänzen", erschrocken drehte ich mich um und sah in rubinrote Augen. "Ich weiß, trotzdem tut es weh.", antwortete ich leise und sah zu, wie er mit diesen Hühnern in einen Audi stieg. "Er wird dafür bezahlen, was er mir angetan hat, dieser Pisser", zischte ich wütend und betrat wieder das Plus Ultra.

Rückblick:

Es war kurz nach unserem Abschluss. Ein paar von uns trafen sich für eine kleine Abschiedsparty. Einige waren gekommen, unter anderem auch Eijiro und Katsuki. Es floss reichlich Alkohol und irgendwann meinte der Schwarzhaarige zu mir, er müsse mit mir reden und ich soll ihm doch bitte folgen.

Im Rücken hörte ich einige unserer Schulfreunde ausgelassen lachen.

Doch ich hatte nur Augen für den Schwarzhaarigen vor mir. Wir liefen über den Strand zum Meer. Das Rauschen der Wellen war leise und beruhigend.

"Denki ... es tut mir leid, was ich dir im letzten Jahr angetan habe. Ich möchte es wieder gut machen", begann er zu reden und blieb stehen, dabei drehte er sich zu mir um und sah mir in die goldgelben Augen. "Lass mich ... lass es mich wieder gut machen", lallte er leicht. Sanft lächelte ich ihn an und ging auf ihn zu, dann lehnte ich mich an ihn und streckte mich etwas. Er verstand und kam mir entgegen. Als sich unsere Lippen trafen, explodierte ein Feuerwerk in meinem Bauch. Halt suchend krallte ich mich an seinen Oberarmen fest.

"Ahh Eiji-ro", keuchte ich leise auf als er seine Hand in meine Hose gleiten ließ. "So ein geiler Arsch", knurrte er und ließ auch seine andere Hand in die Hose gleiten. Dann hob er mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüften. "Denki", hauchte er und kniete sich mit mir in den Sand. Vorsichtig betete er mich auf den weichen Grund. Ohne von meinen Lippen zu lassen. "Ich freue mich schon den ganzen Tag darauf", schnurrte er gegen meine Lippen als er den Kuss löste. Doch bevor ich fragen konnte, spürte ich seine Hand an meinem Schritt. "Ah fuck ... Eijiro", stöhnte ich. "Soll ich aufhören, Denki?", flüsterte er mir ins Ohr. "Nein mach weiter", schüttelte ich den Kopf und schickte meine Hände ebenfalls auf Reise. Doch er griff nach diesen und pinnte sie über meinem Kopf fest.

Laut stöhnte ich auf, als er einen Finger in mich hineinschob. "Entspann dich", flüsterte er und küsste mich wieder.

Er spielte hin und wieder auch mit meinen Hoden. Mein ganzer Körper begann zu kribbeln und auch mein Verstand fuhr langsam herunter. Ich nahm nur noch Eijiro und seine Hand war, wie sie mit zärtlicher Gewalt mein steifes Glied auf und ab fuhr.

"Eij-Eijiro ... m-mehr", stöhnte ich laut, er wurde mit seinen Bewegungen schneller. "Halte dich nicht zurück und komm für mich", schnurrte er, doch als ich mich aufbäumte, um mich meiner Lust hinzugeben, ertönte plötzlich ein Lachen.

"Alter, ok du hast die Wette gewonnen, hier sind deine 500 Dollar.", ertönte plötzlich Seros Stimme hinter uns. Erschrocken, richtete ich mich auf und drehte mich um. Dabei sah ich, wie Sero, Mina und Momo hinter den Palmen hervorkamen.

Lachend stand er auf und rieb sich die Hände mit Desinfektionsmittel ein, welches er von Sero entgegennahm.

"Ich sagte doch, dass meinem Charm alle verfallen", lachte er und gab das kleine Fläschchen wieder an seinen Besitzer zurück. Nur langsam realisierte ich die Situation. "A-aber ich dachte, du wolltest ... ich dachte du liebst mich auch?", sagte ich mit piepsiger Stimme. "Bitte? Bist du so dumm oder tust du nur so, hast du wirklich geglaubt das ich DICH jemals so anfassen würde?! Nur über meine Leiche", spie er mir entgegen. "Oder für 500 Dollar", warf Mina ein und lehnte sich gegen den Schwarzhaarigen. "So sieht es aus, aber gegen dich kann keiner ankommen, meine Prinzessin", sagte er und küsste sie zärtlich.

Plötzlich traf es mich wie ein Blitz. Er hatte mich nur benutzt, vorgeführt wie ein Tier.

"D-Du ... du bist so ein Wichser, ein mieser Bastard. Ich ... du ... du bist so ein Arschloch, das wirst du noch bereuen, das schwöre ich dir", schrie ich ihn an und rannte weg, als ich mich aufrappelte.

Wie konnte er mir so etwas antun. Ich habe ihm geglaubt und was macht er, er verarschte mich. Wie dumm war ich denn bitte, um das nicht zu bemerken.

Auf einmal stieß ich mit jemandem zusammen. "Hey, pass doch auf", ertönte eine mir bekannte aggressive Stimme. "Ich hasse ihn, er ist so ein Arschloch", weinte ich und krallte mich in sein Tanktop. "Was ist denn los?", fragte er und klopfte mir aufmunternd auf die Schulter.

Es dauerte eine Weile, aber nach einiger Zeit beruhigte ich mich wieder.

"Hier etwas zu trinken", sagte er und sofort tauchte eine Flasche Wasser in meinem Blickfeld auf. "Danke", fiepte ich und nahm diese mit zittrigen Fingern an.

"Willst du mir nicht erzählen, was los ist?", fragte er. Mit verheulten Augen sah ich den Blonden an. "Er hat mich verarscht", schluchzte ich und krallte meine Finger um die Flasche. "Hey, jetzt beruhig dich mal und reiß dich zusammen, dann erzählst du mir, was passiert ist, klar, Pikachu", schrie mich Katsuki an. Doch ich wusste, er hatte es nicht so gemeint.

Nach weiteren zehn Minuten hatte ich mich endlich soweit wieder unter Kontrolle, dass ich nicht mehr, wie ein Häufchen Elend aussah.

"Du weißt doch, dass ich schon eine Weile ein Auge auf Eijiro geworfen hatte", begann ich und er unterbrach mich. "Ja, ja weiß ich, was ist passiert, dass du so aufgelöst bist."

"Naja, er meinte, er müsse mit mir reden und wir sind dann zusammen zum Strand gelaufen. Dort meinte er, dass es ihm leidtat, wie er mich das letzte Jahr unfaire behandelt hätte. Dann küsste er mich", und dabei merkte ich wieder, wie mir Tränen aufsteigen. "D-dann hat er mich befriedigt, doch bevor ich kommen konnte, tauchten plötzlich Sero, Mina und Momo auf. Und sie redeten irgendwas von Wette und dann tauschten 500 Dollar den Besitzer.", erklärte ich ihm und man konnte sehen, wie sein Gesicht immer dunkler vor Wut wurde.

"Diese Hackfresse", knurrte er wütend. Und sah hinter mich.

Das war das letzte Mal, dass ich mich einem Mann so hingebungsvoll näherte.

Wenige Tage später bekamen wir unsere Chance, Shouto und Eijiro verließen den Club mit einem Koffer. Woraus ich schließen konnte, dass sie verreisen würden. Genaueren Informationen zufolge seien sie auf dem Weg nach Chicago. Was mir in die Karten spielte.

Da mich das Zielobjekt nicht kennt, betrat ich die Bar IceFire.

Eine schöne gemütliche Atmosphäre strahlte den Raum aus, ich trat auf die Bar zu und setzte mich an den Tresen. Dahinter stand eine junge Frau, mit violetten langen Haaren, ihre Augen waren auf das Glas in ihrer Hand gerichtet, welches sie gerade polierte.

"Was kann ich Ihnen bringen?", fragte sie mich und stellte das Glas zu den anderen. "Ein Wasser, bitte", beantwortete ich und erntete einen verwirrten Ausdruck. Doch sie kam meiner Bitte nach.

"Es ist sehr ruhig hier, lohnt sich das Geschäft?", fragte ich sie und beobachtete, wie sie verschiedenes Obst klein schnitt.

"Ja", antwortete sie mir und sah auf die Uhr an ihrem Handgelenk. "In einer halben Stunde könnte es hier ziemlich belebt sein", sagte sie und wusch sich die Hände. "Ok dann verschwinde ich wieder, zu viele Menschen sind nicht so meins", lächelte ich und legte 10 Dollar auf den Tresen. "Warte, das ist zu viel", rief sie mir nach. "Der Rest ist Trinkgeld", rief ich zurück und verließ die Bar. Am nächsten Abend ging ich wieder in die Bar und auch die darauffolgenden drei Tage. Am vierten setzte ich meinen Plan um.

"Hallo, hier dein Wasser", lächelte sie und stellte das Glas vor mir ab. Dankend lächelte ich ihr zu. "Sag mal, ist der Chef des Hauses anwesend?", fragte ich direkt. "Nein, er ist geschäftlich in Chicago kommt erst in ein paar Tagen zurück. Wenn du also etwas hast, musst du vorlieb mit mir nehmen", grinste sie, welches ich erwiderte. Sehr schön, mein Plan geht zu hundert Prozent auf. Mit einer schnellen Bewegung war ich hinter dem Tresen und packte sie am Arm. "Keine Mätzchen, Schlampe", knurrte ich ihr von hinten ins Ohr und drückte meine Waffe an ihre Nieren. Widerstandslos ließ sie sich von mir nach draußen führen und anschließend in ein Auto, welches dort auf uns wartete.

Deku Pov:
Voller Vorfreude betrat ich das kleine Zimmer. Dort saß sie gefesselt auf einem Stuhl, ihre Augen verbunden.

"Schön dich wieder zu sehen, Saphir", und bei diesem Namen kam Leben in die schönen Violett-haarigen.

"Du siehst gut aus, richtig erholt. Dann kannst du deinen Job fortführen.", sagte ich und deutete Denki an, ihr die Augenbinde abzunehmen. "Sorge dafür, dass sie gut liegt", forderte ich und drehte mich um, um die Tür hinter mir zu öffnen.

"Ich hoffe es lohnt sich das ich mir diesen weiten Weg gemacht habe.", zeterte Tenya. "Du wirst nicht enttäuscht sein", grinste ich und deutete ihm an einzutreten. Plötzlich erhellte sich sein Gesicht. "Na wenn das nicht meine Lieblings-Tänzerin Saphir ist. Du weißt Deku ... Kohle erst am Ende der Vorstellung", sagte er und lief an mir vorbei, dabei öffnete er sein Jackett und zog sie aus. Ein Zeichen das ich mich mit meinen Männern zurückziehe. "Du zahlst genauso wie die anderen auch Tenya", knurrte ich und sah ihn aus grünen Augen ernst an. "Ja, Ja war nur ein Scherz, wie immer gebe ich es deiner rechten Hand", erwiderte er leicht ängstlich und lächelte gekünstelt.

Zurück in meinem neuen Büro schaltete ich die Bildschirme an und sah zu, wie mein bester Kunde, Saphir, so richtig rannahm. Sie schrie und flehte ihn an aufzuhören, aber das beeindruckte ihn nicht. Er packte ihren Arm und zog eine Spritze heraus. "Du bist so hinterhältig, Tenya.", lachte ich leise und genoss die anschließende Show. Entspannt lehnte ich mich zurück und wartete darauf, dass der Blauhaarige in mein Büro kam.

Dabei fiel mir auf, dass Denki plötzlich ein hinterhältiges Grinsen auf dem Gesicht hatte.

"Was ist so lustig, Denki?", fragte ich ihn.

"Ach nichts, ich bin nur gespannt, wie er reagieren wird, schließlich sind ja Frauen seine Welt. Der Wichser bekommt endlich meine Rache zu spüren.", sagte er leise und dabei verzog er sein Gesicht zu einer hässlichen Fratze.

"Sag, was hältst du von der Idee eines dieser Videos an ihn zu schicken? Nur so als Erinnerung", dabei behielt er das fiese Grinsen bei.

"Keine schlechte Idee, wir können einen Zusammenschnitt machen, denn das war nur der Anfang", erklärte ich ihm und schon ging die Tür zu meinem Büro auf.

"Hervorragend hier deine 25.000 Dollar", sagte er und schmiss mir einen dicken Umschlag auf den Tisch. "Eine Bitte hätte ich noch", fragte er und hob eine Augenbraue. "Ein paar Videos hätte ich gern für einen alten Freund", grinste ich. "Also gut, dann werden wir mal gehen und sehen, dass die gute Saphir mir wieder das Geld eintreibt", murmelte er und verließ anschließend mein Büro.

Ein paar Tage später kam ein Kurier und überreichte mir einen kleinen Umschlag. Ungeduldig öffnete ich ihn und zog einen USB-Stick heraus.

"Denki die Videos sind da", rief ich nach ihm und sofort kam er in mein Büro gestürmt.

Zusammen sahen wir uns die Videos an.

"Wow, ich dachte, sie wurde gebrochen, aber sie kämpft wie eine Löwin. Aber das wird ihr nichts bringen, er wird sie nicht wieder bekommen. Er soll genauso leiden wie ich", knurrte der Blonde und seine schwarze Strähne fiel ihm dabei ins Gesicht.

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