Kapitel 2





Kira Pov:
Weinend lag ich auf dem Bett und mein Körper schmerzte überall.

Ich konnte nicht glauben, was eben passiert war. Aber einen Trost hatte ich, mein erstes Mal verschenkte ich an einen wunderschönen und liebevollen Menschen. „Shouto h-hilf mir, bitte hilf mir", schluchzte ich und rollte mich so gut es ging zusammen.

Irgendwann richtete ich mich auf und suchte meine Kleidung, doch sie war verschwunden. Also lief ich nur in Unterwäsche aus der Bar. Diese war zwar gut besucht, doch mich registrierte keiner der Anwesenden.

Weinend lief ich die Straße hinauf, da ich wusste, dass ich dort Shouto finden würde. Aber weit kam ich nicht, ich war so geschwächt und mir war kalt. „S-Shouto", hauchte ich, ehe ich zusammenbrach.

Durch eine angenehme Wärme wurde ich wach. Als ich tief einatmete schreckte ich auf und sah mich verwirrt um. Wo ... ist das Shoutos Schlafzimmer? Er hatte ein richtiges Bett. Ich richtete mich etwas auf. „Oh Sie sind wach, ich werde Ihnen sofort ein Bad einlassen", ertönte eine weibliche Stimme neben mir. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung und sah eine kleine schwarzhaarige Frau. „Was? Nein das müssen Sie nicht tun", sagte ich, doch sie lächelte nur. „Mr. Todoroki hat es angeordnet, sobald Sie wach sind, soll ich ein Bad einlassen und dafür sorgen, dass es Ihnen an nichts fehlt", sagte sie und verschwand im Raum nebenan.

Als ich aufstehen wollte, durchfuhr mich ein stechender Schmerz. Wimmernd rutschte ich vom Bett.

„Oh mein Gott Miss, alles in Ordnung?", hörte ich die besorgte Stimme der jungen Frau.

„Ja, alles gut. Was sind Sie ein Hausmädchen?", fragte ich und versuchte mich von den Schmerzen abzulenken.

„So was ähnliches, ich bin Mr. Todorokis Haushälterin. Kommen Sie, ich bringe Sie ins Bad", beantwortete sie meine Frage. „Danke", nuschelte ich, als sie mir half, in die Wanne zu steigen.

„Kommen Sie zur Ruhe, ich besorge Ihnen dann einmal bequeme Kleidung", sagte sie und lächelte mich an. Ein erneutes Danke nuschelte ich und schloss meine Augen. Ich hörte noch, wie sie die Tür zuzog, und dann war es ruhig, ganz leise konnte ich sanfte Klavierklänge hören, doch dem schenkte ich keine große Beachtung.

Ich musste eingeschlafen sein, denn ich wurde durch sanftes Streicheln wach.

„Hey, wie geht es dir?", hörte ich Shouto leise flüstern und sofort tauchten die Bilder vom Abend zuvor auf und ich begann zu weinen.

„Hey Schhh ist gut, ich bin hier, dir kann nichts passieren", hauchte er und zog mich in seine Arme. Dass er dabei nass wurde, schien ihn nicht zu interessieren. „Schhh Babe, alles wird gut, beruhig dich bitte", versuchte er mich zu beruhigen, was nur langsam gelang. Plötzlich hob er mich hoch, legte ein Handtuch über mich und lief mit mir in das Schlafzimmer zurück, dort setzte er sich mit mir auf das Bett und legte mich auf seine Brust, wie eine Mutter ihr Baby. Dann streichelte er sanft meinen Rücken auf und ab, zeichnete kleine Kreise darauf und wie durch Zauberhand beruhigte ich mich immer mehr. Ich hörte seinen leisen, aber kräftigen Herzschlag, doch bevor ich abdriften konnte, begann sein Brustkorb zu brummen.

„Danke Lisa, dass du Klamotten besorgt hast."

„Wünschen Sie sonst noch etwas?"

„Ja, eine Kleinigkeit zu essen, nichts schweres."

„In Ordnung. Ich bring Ihnen aber noch schnell ein Handtuch", hörte ich das Gespräch zwischen Shouto und seiner Haushälterin.

Erst als die Tür ins Schloss fiel, richtete ich mich auf und sah in seine Augen.

Liebevoll strich er mir eine Strähne hinters Ohr.

„Babe", hauchte er und zog mich näher, um mich zu küssen, doch ich drückte ihn weg. „Nicht, ich bin schmutzig. Ich sollte gehen, ich bereite dir nur Schande", sagte ich und richtete mich auf. Danach suchte ich nach meiner Kleidung, dies schien er zu bemerken. „Eijiro hatte dich an der Kreuzung gefunden, mehr als deine Unterwäsche hattest du nichts an. Was ist passiert, dass du in diesem Aufzug ...", begann er und unweigerlich stiegen wieder Tränen auf, sofort war er bei mir und drückte mich an sich, doch es war zu viel. Die Erniedrigung, dann die Vergewaltigung und zu guter Letzt Shouto selbst.

„Ich möchte nach Hause, bitte", bat ich ihn und er nickte. „In Ordnung, Eijiro wird dich fahren", entgegnete er mir und verließ umgehend das Zimmer.

„Ach ja hier was zum Anziehen", kam er kurz zurück und reichte mir eine Tüte voll mit Kleidern von Praga. Erstaunt sah ich auf die eben geschlossene Tür. Wie soll ich ihm das jemals wieder zurückgeben. Ehrfürchtig nahm ich die Kleidung heraus und es war eine einfache Skinny Jeans, Unterwäsche, Top und Pullover, dazu eine passende Jacke, in der Tüte waren dann auch noch ein paar neue Schuhe.

Ich zog alles an und betrachtete mich im Spiegel, der neben der Tür zum Bad stand. Ich sah anders aus, eleganter.

Ein Klopfen riss mich aus den Gedanken. Kurz darauf lugte ein Rotschopf herein.

„Sho sagte, ich soll dich heimfahren, brauchst du noch oder können wir los?", fragte er. „Nein, wir können los, danke", antwortete ich sofort und folgte ihm. Als wir an einer Tür vorbei kamen hörte ich ihn schreien, kurz blieb ich stehen und sah die Tür an. „Kann ich-"

„Lass es lieber, der ist gerade auf 180, er wird sich aber bei dir melden. Komm lass uns los", unterbrach mich Eijiro. Ein letztes Mal sah ich zur Tür und folgte dann dem Rothaarigen.

Auf der Fahrt war es still zwischen uns, bis er an dem Haus ankam, in welchem ich meine kleine Wohnung hatte.

„Danke", sagte ich und wollte aus dem Auto steigen, doch er hielt mich auf. „Sag mir, was dieser Bastard mit dir angestellt hat. Ich werde es auch keinem verraten", fragte er, doch ich schüttelte den Kopf. „Ich muss dafür bezahlen, mach dir keine Gedanken darüber, danke fürs Fahren und sag Shouto dass er das Geld von den Klamotten so schnell es mir möglich ist, wieder bekommt", antwortete ich und stieg nun aus dem schwarzen Audi. Ohne weiter meine Umgebung zu beobachten, betrat ich das Haus und stieg die Treppen zu meiner Wohnung hinauf.

Dort angekommen, öffnete ich schnell meine Wohnungstür und schloss diese gleich wieder, zusätzlich verriegelte ich diese mit der Türkette. Danach fühlte ich mich etwas sicherer und sank in die Knie. Augenblicklich begann ich wieder zu weinen. Doch auch dies war mir nicht gegönnt.

„Na, sieh mal an, wer nach Hause kommt. Wo warst du so lange Saphir?", ertönte plötzlich Dekus Stimme und ich begann wie verrückt zu schreien. Doch er holte aus und schlug mir ins Gesicht, dann wurde ich bewusstlos.

Als Nächstes wurde ich in meinem Bett wieder wach. Hatte ich es nur geträumt? Doch leider war dem nicht so. Als ich mich aufrichten wollte, spürte ich, dass meine Arme und Beine gefesselt waren.

„Gut du bist wach, dann können wir ja mit der Erziehung beginnen", sagte er gleichgültig und zog sich seine Lederhandschuhe an.

„So eine Blamage wie gestern Abend wirst du nicht noch einmal machen. Wenn von dir etwas verlangt wird hast du dies zu tun, kapiert. Wenn du dich weigerst, bezahlen sie nicht und deine Schulden werden immer höher. Sag mal von wem hast du die teuren Kleider bekommen? Die kannst du dir unmöglich leisten", redete Deku los und als ich nicht antwortete schlug er mir auf die nackten Oberschenkel. Durch das Leder fühlten sich seine Hände steinhart an. Schreiend bäumte ich mich auf. „Kacchan bring sie zum Schweigen", forderte er und dann trat der Blonde aus einer Ecke und stellte sich neben mich, dabei drückte er seine Hand auf meinen Mund, er trug ebenfalls schwarze Lederhandschuhe.

Ich windete mich immer wieder unter seinen Schlägen, meine Haut brannte und ich weinte vor Schmerz.

„Halt die Fresse", knurrte Bakugo und drückte nun ein Kissen auf mein Gesicht.

„Nicht du Idiot, so bringst du sie um", mischte sich Deku ein und ich wünschte mir gerade nichts sehnlicher als den Tod. Denn dann müsste ich diese Schande nicht ertragen.

Shouto Pov:
Ein leises Klopfen unterbrach meine Unterhaltung mit einigen verbündeten Polizisten.

„Was ist", knurrte ich und Eijiro betrat mein Büro.

„Ich habe sie nach Hause gebracht. Aber leider hat sie nicht gesagt, wer das war", berichtete er.

„Das liegt doch auf der Hand. Seht ihr, was ich meine, wir müssen ihn stoppen", wandte ich mich ihnen wieder zu.

„Shouto du weißt wir helfen gern, aber das ist noch lange kein Beweis", hielt der blauhaarige dagegen. „Muss sie erst umgebracht werden, damit ihr einen verfickten Beweis habt, oder was. Verdammt nicht auszudenken, was er mit ihr anstellt", antwortete ich erschöpft und ließ mich auf meinen Schreibtisch Stuhl sinken.

Plötzlich klingelte Eijiros Handy. Schnell entschuldigte er sich und verließ das Zimmer, kurz darauf kam er kreidebleich zurück.

„Sho ich ... ich habe mir erlaubt, Wachen vor ihrer Wohnung zu platzieren. Gerade rief mich einer an. Er sagt, er hört Hilfeschreie aus ihrer Wohnung", meine Welt stand still, wie ferngesteuert lief ich aus meinem Büro.

„Eiji bereite alles für den Angriff vor. Lisa bereite du dich ...", begann ich zu koordinieren, doch eine ruhige Stimme unterbrach mich. „Todoroki du hältst die Füße still, das erledigen wir", unterbrach mich Aizawa einer der Polizisten, als ich mich zu ihm umdrehte sah er mich aus dunklen müden Augen an. „Ich habe jemanden, der hervorragend für diese Arbeit gemacht ist", und ein leichtes Lächeln war zu sehen.

Seit einer halben Stunde waren sie weg und ich stand angespannt vor der riesigen Fensterfront.

„Sir, hier ein Tee", riss Lisa mich aus den Gedanken. „Danke", sagte ich und nahm ihr die Tasse aus der Hand.

Plötzlich klingelte mein Handy und ich ging sofort ran. „Ja", knurrte ich und sah mit weit aufgerissenen Augen auf New York herab.

„Ich bin sofort da", antwortete ich und beendete das Telefonat. „Ich muss weg", war das Einzige, was meine Haushälterin zu hören bekam, als ich die Tasse auf den Tresen stellte, ohne einen Schluck daraus zu nehmen. Anschließend verließ ich mein Appartement und fuhr mit dem Aufzug in die Tiefgarage, dort wurde ich schon von einem meiner Fahrer erwartet. Ohne ein Wort fuhr er ins Krankenhaus.

Dort angekommen, wartete Eijiro schon am Eingang auf mich.

„Wo ist sie? Wie geht es ihr?", fragte ich sofort, als ich ausgestiegen war.

„Den Umständen entsprechend, sie wurde geschlagen und vergewaltigt, sie wird gerade noch untersucht", klärte mich meine rechte Hand auf. Vor Wut zittert mein Körper.

„Dieser Hurensohn, ich bring ihn um", knurrte ich und wollte das Krankenhaus betreten, doch wurde ich von Eijiro aufgehalten.

„Warte, er ist entkommen", sagte er. „Dann finde ihn", war meine einzige Reaktion und ich betrat endgültig das Krankenhaus.

An der Anmeldung wurde ich schon von Natsuo erwartet. Wir sind vier Kinder, Touya, Natsuo und meine Schwester Fuyumi.

„Natsuo-nii", begrüßte ich ihn, doch seine ernste Miene sprach für sich. „Komm mit in mein Büro", forderte er mich auf und ich folgte ihm.

Als wir dort ankamen, betraten wir dieses.

„Was hast du mit dem Mädchen gemacht?", zischte er mich an. „Was? Ich habe überhaupt nichts gemacht. Ich habe sie gerettet, bzw. retten lassen, aber sag mir jetzt, was die Untersuchung ergab", verlangte ich und einen Moment betrachtete er mich skeptisch.

„Schwere innere Blutungen, rechts einen Oberschenkelhalsbruch, ein gebrochenes Handgelenk, diverse Hämatome am ganzen Körper, eine Platzwunde am Hinterkopf und deutliche Anzeichen einer Vergewaltigung", beendete er seine Erläuterung und ich sank kraftlos in die Knie. Dabei stiegen mir Tränen in die Augen, ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Sie musste die Hölle erlebt haben und ich Idiot habe ihrem Wunsch, nach Hause zu gehen, auch noch zugestimmt. „Ich möchte zu ihr", flüsterte ich. „Das ist keine gute Idee. Sie möchte niemanden sehen", versuchte Natsuo, es mir auszureden. „Ich sagte, ich will zu ihr", knurrte ich wütend und richtete mich wieder auf.

„In Ordnung, aber ich habe dich gewarnt", gab er auf und ging mit mir aus seinem Büro auf Station, die extra für Frauen mit solchen Erlebnissen errichtet wurde.

An einer Tür blieb er stehen und klopfte sachte an. Als er die Tür öffnete und zur Seite trat, verlor meine Welt kurzzeitig an Farbe.

Sie lag im Bett, ihr rechtes Bein und die rechte Hand im Gips. Um ihren Kopf war eine weiße Binde. Als ich nähertrat, konnte ich nur erahnen, wie ihr Körper unter der weißen Bettdecke aussah, doch das Veilchen an ihrem linken Auge war Beweis genug. Ihre Lippe war auch aufgeplatzt.

„Hey Babe, ich bin es Shouto. Das Schwein wird dafür bezahlen das verspreche ich dir", flüsterte ich und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn. Vor lauter Wut und Verzweiflung begann ich zu weinen. Um meine Tränen zu verstecken, vergrub ich meinen Kopf zwischen ihrem Hals und dem Kopfkissen.

„Ich hätte dich nicht gehen lassen sollen", hauchte ich und streichelte vorsichtig ihre Wange.

„Shouto?", hörte ich Eijiro hinter mir und langsam richtete ich mich auf, wischte mir über die Augen und sah dann neben mich. Kommentarlos reichte er mir ein Taschentuch und ich nahm es dankend an.

„Deku ist in seinem Laden aufgetaucht. Er macht aber nicht den Anschein, dass er untertauchen will. Was willst du als nächstes tun?"

„Touya soll sich um alles weitere kümmern. Und bis sie wieder heim darf, bleibt der Laden geschlossen. Der Wichser wird dafür bezahlen. Ich habe lange genug nur zugesehen", sagte ich mir eine bedrohlich ruhige Stimme.

„Touya ist schon auf dem Weg, ich bring dir etwas zum Trinken", sagte er und ließ mich allein. Die ganze Zeit saß ich neben ihrem Bett und hielt ihre unverletzte Hand, dabei streichelte ich über ihren Handrücken. Unbemerkt schlich sie sich in mein Leben und stielte mir, ohne mit der Wimper zu zucken, mein Herz.

Gegen Abend wurde sie wach. Verwirrt sah sie sich um. „Hey Babe, alles wird gut, du bist in Sicherheit", sagte ich leise. „Wo bin ich?", wollte sie wissen und ich sagte ihr, dass sie im Krankenhaus sei. Dann herrschte Stille zwischen uns.

„Es tut mir leid, ich werde so schnell wie möglich das Geld für die Klamotten auftreiben und dir zurückzahlen", durchbrach sie die Stille.

„Was?", fragte ich fassungslos, sie wurde vergewaltigt und geschlagen, und sie machte sich wegen so etwas banales Gedanken?

„Vergiss die Klamotten, die sind nichts Wert im Gegensatz zu dir. Das ist etwas, wo man immer wieder kaufen kann, aber dich, das gibt es nur einmal", redete ich vor mich hin, und sah ihr dabei das erste Mal nicht in die Augen. „Ich bin doch nichts wert?", sagte sie gleichgültig und zog ihre Hand aus meiner, was ich verhinderte. „Du bist so viel mehr wert, du bist die erste Frau, die mich nur mit Blicken aus der Bahn wirft. Die meine Welt zum Leuchten bringt und die mich alles andere vergessen lässt", sagte ich und sah in ihre graublauen Seelenspiegel. Doch sie schüttelte traurig den Kopf. „Ich wurde beschmutzt und benutzt. Aber über eines bin ich froh, dass du es warst, der mir zeigte, dass es auch schöne Seiten am Sex gibt", und es stiegen Tränen in ihre Augen. „Ich fühle mich geehrt, aber du hattest doch bestimmt schon öfters Sex, oder?", fragte ich, doch das nächste riss mich völlig unerwartet vom Hocker. Sie deutete mir an, näher zu kommen, was ich auch tat.

„Du warst der Erste. Ich hielt es für eine unwichtige Sache und nach dem plötzlichen Tod meines Vaters hatte ich keinen Gedanken mehr daran verschwendet", erklärte sie, und baff sah ich ihr ins Gesicht, suchte nach einem verräterischen Grinsen, doch da war nichts. „Du machst gerade einen Witz, oder?", flüsterte ich ungläubig, doch sie schüttelte den Kopf.

Das ... ich wusste nicht, was ich sagen soll und unweigerlich kam die Frage auf, wie alt sie war.

„Wie ... wie alt bist du?", fragte ich mit einer viel zu hohen Stimme.

„26 Jahre", antwortete sie. „So alt wie du", ertönte plötzlich die tiefe Stimme meines Vaters. Erschrocken darüber drehte ich mich um.

„Natsuo hat mich angerufen. Du bist also die kleine Freundin von meinem jüngsten. Wer hat dir diese Wunden und diese Schmerzen zugefügt?", wollte mein Vater wissen. Doch sie wandte ihr Gesicht ab. „Spielt doch keine Rolle, solange ich noch bezahlen muss, wird er mich überall finden", antwortete sie leise.

„Das war Deku der Drecksack", knurrte ich und sah meinem Vater wütend entgegen. „Ich habe lange genug zugesehen, weißt du jetzt, warum er verschwinden muss", sagte ich. „Und dann? Dann taucht wieder einer auf und wieder, die Kette ist unendlich, du kannst sie nicht ausrotten Shouto", sagte er. „Aber ich kann dafür sorgen, dass zumindest die Barstraße von solchen Typen frei sind."

„Lügner, du willst doch nur seinen Club", mischte sich Eijiro ein. „Ja, weil es die beste Lage hat", gab ich nach einer Weile zu.

"Ich will eure Gespräche nicht stören, aber könntet ihr das bitte außerhalb dieses Zimmers tun. Ich würde jetzt gern etwas allein sein", bat sie uns. "In Ordnung, ich warte draußen, wenn was ist, ruf einfach", sagte ich und gab ihr noch einen sanften Kuss auf ihre Stirn.

Eijiro Pov:
So liebevoll und in Sorge hatte ich ihn noch nie erlebt. Und dennoch freute ich mich für ihn. Er war ein ehrlicher und aufrichtiger Mann, der wusste, was er wollte und was er tat.

"Und weißt du jetzt wieder, wie sie heißt?", stichelte ich und raunte es ihm so leise wie möglich ins Ohr. "Nein", presste er verlegen hervor. "Aber ich", plötzlich drehte er seinen Kopf zu mir und sah mich mit einem verwirrten Blick an. "Soll ich ihn dir verraten oder willst du es lieber selbst herausfinden?", spannte ich ihn auf die Folter, plötzlich drückte er mich an die Wand neben dem Aufzug und funkelte mich wütend an. Doch ich grinste nur, weil ich wusste, dass er mir nichts tat.

"Hey, bekomm deine Hormone in den Griff", mischte sich Enji, Shoutos Vater, ein. "Ach nicht doch, alles gut. Ich weiß nur etwas, was er vergessen hat, und er ist jetzt neidisch darauf", winkte ich ab und der große Rothaarige schnalzte abfällig mit der Zunge. "Tch Kinderkram", zischte er und lief Richtung Ausgang. "Meine Güte ist er heute wieder energiegeladen der Alte", hauchte Shouto abfällig, sah ihm nach und ließ dabei von mir ab. "Kira. Kira Yuki, geboren am 12. Januar 1996 in New Jersey. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt an Herzversagen, danach zog ihr Vater sie allein groß, er hatte fünf Jobs. Doch dann verfiel er der Spielsucht und rutschte in die Schulden. Leider geriet er an die Falschen und starb vor einem Jahr auf unerklärliche Weise", begann ich meine Informationen preiszugeben. "Kira", hauchte er und drehte sich zu dem Zimmer um, welches er von hier aus erblicken konnte.

"Er passt zu ihr", fügte er hinzu, doch dann verschwand das liebliche Lächeln auf seinen Lippen. "Und diese falschen Leute haben sich wieder rum mit den falschen Leuten angelegt. Ich wette mit dir, Kiras Vater könnte noch leben, wenn er nicht ihnen begegnet wäre", sagte er. "Denke ich auch, aber was meint sie mit Schulden?", fragte ich ihn, und nun drehte er sich zu mir, dabei sah er mich verwirrt an. "Was für Schulden?", fragte er. "Als ich sie vor wenigen Tagen auf der Straße fand, murmelte sie immer wieder etwas von Schulden, die sie begleichen musste. Auch hatte Mina so etwas in die Richtung einmal erwähnt, als ich sie etwas ausgefragt hatte", erklärte ich ihm. "Du willst mir aber nicht gerade damit sagen, dass diese miese Kanalratte, das Geld, das ihr Vater hinterlassen hatte, bei ihm abbezahlt."

"Ich würde gern etwas anderes antworten, aber ja so sieht es aus, tut mir leid Shouto, mehr konnte ich nun wirklich nicht in Erfahrung bringen", sagte ich und sah ihn dabei entschuldigt an. "Dieser ... mieser Bastard", grollte er und sein Gesicht färbte sie vor lauter Wut rot. "Wie weit ist Touya?", wollte er wissen. "Noch ein paar Stunden wird er brauchen, ein paar Leute fehlen noch, die sind gerade auf dem Weg hierher", beantwortete ich seine Frage. "Sobald er alles hat, soll er unverzüglich damit beginnen. Ich werde jetzt wieder zu ihr zurück gehen. Alles weitere überlasse ich dir Eiji", sagte er und lief den Gang zurück zu ihrem Zimmer. "In Ordnung", nickte ich, obwohl er schon außer Sicht war. Er war kaum wiederzuerkennen, es kam sehr selten vor, dass er die Leitung abgab. Als ich das Krankenhaus verließ, bekam ich eine Nachricht von Shouto. >>Besorge bitte einen Strauß weißer und roter Rosen und etwas zum Anziehen, danke<< bat er mich, lächelnd schrieb ich zurück

>>Mach ich<< danach steckte ich das Handy wieder in die Tasche zurück.

Meine erste Anlaufstelle war Kiras Wohnung. Dort angekommen, waren einige unserer Leute zu sehen. Ich betrat die Wohnung, in der schon einige Polizisten herumwuseln.

"Detektiv erlauben Sie mir, einige Kleidungsstücke mitzunehmen?", fragte ich den Blauhaarigen. "Sicher, wie geht es ihr?", fragte er. "Naja, den Umständen entsprechend und Shouto ist rasend vor Wut", erzählte ich ihm. "Aber sie ist in guten Händen, sie kommt wieder auf die Beine", fügte ich zuversichtlich hinzu und räumte ihren Kleiderschrank aus.

"Viel hatte sie wirklich nicht", murmelte ich und sah auf den halbvollen Koffer, den ich unter dem Bett gefunden hatte. Ich glaube, ich werde Lisa fragen, ob sie einige Klamotten besorgen könnte, dachte ich und lief ins Bad. Dort nahm ich mir einige Sachen wie Zahnbürste und Haarbürste, diese verstaute ich ebenfalls im Koffer.

"Die Wohnung wird danach aufgegeben, also lasst euch Zeit, Sayōnara", verabschiedete ich mich von den Beamten. Umgehend fuhr ich nach Hause und stellte den Koffer im Flur ab. "Lisa?", rief ich nach der Haushälterin. "Ja, Sir?", kam sie aus ihrem kleinen Zimmer, neben der Küche. "Ich hätte eine Bitte an dich, könntest du noch ein paar Klamotten für Kira besorgen? Diese hier, die in dem Koffer sind, sind nicht mehr die Neusten", bat ich sie und die Schwarzhaarige nahm sofort den Koffer an sich. "Ich werde mal nachsehen und dann gehe ich los. Sonst noch etwas?", fragte sie. "Ja was gibt es heute zu essen?", was sie zum Lachen brachte. "Was immer Sie haben wollen, Mr. Kirishima", entgegnete sie und lächelte mich an. "Etwas, was ich auch mit ins Krankenhaus mitnehmen kann", bat ich sie und gemeinsam liefen wir weiter in das Appartement. "Verstehe, dann wäre ein leichter Salat mit Baguette sinnvoll", murmelte die Schwarzhaarige und ging die Treppen hinab in den Waschraum. "Hört sich super an", rief ich ihr nach und verschwand ebenfalls in meinem Zimmer.

Naja, Appartement traf es in diesem Fall nicht ganz. Uns gehörten die obersten drei Etagen des 432 Park Avenue. Mit einem herrlichen Blick auf New York. Erschöpft ließ ich mich in mein Bett fallen und schloss für einen Moment meine Augen.

Deku Pov:
"Wo kamen auf einmal die Bullen her? Ich dachte, sie wäre allein?", zischte ich und schlug gegen die Wand in meinem Büro. "Keine Ahnung, aber zum Glück habe ich die Hintertür gesehen. Sonst wären wir jetzt am Arsch", schnaufte Kacchan und lehnte dabei mit dem Rücken an der Tür.

"An die kleine Schlampe kommen wir jetzt nicht", sagte ich mit wütender Stimme, weil es mich dermaßen anpisst.

"Ich denke nicht. Es gibt aber auch so keinen, den wir als Druckmittel benutzen könnten", gab er niedergeschlagen Preis.

"Verdammt, und wie komme ich jetzt an mein Geld, verdammte scheiße", tobte ich und sah wütend aus dem Fenster.

Plötzlich hörte man, wie Glas zerspringt und Holz berstet. Schnell rannte ich Kacchan hinterher, dann blieb er wie angewurzelt stehen.

"Ah sieh einer an, ihr seid also doch zuhause. Freut mich euch kennenzulernen. Darf ich euch meinen Renovierungstrupp vorstellen, geht auch ganz schnell und ist unkompliziert, versprochen", hörte ich eine tiefe Stimme, ich wollte an dem Blonden vorbeigehen, doch dieser hielt mich hinter seinem Rücken versteckt. Gleichzeitig ertönte erneut das Bersten von Holz und das Zerspringen von Glas, ein fürchterlicher Lärm.

"Was wollt ihr? Der Boss ist nicht da", keifte Kacchan, doch die tiefe Stimme lachte nur. "Das ist mir relativ egal. Ich bin nicht hier, um zu verhandeln, das ist nicht meine Aufgabe", sagte er und ich konnte etwas durch Kacchans Arm hindurch linsen. Doch als ich ihn sah, wusste ich, warum mich mein bester Freund versteckt hielt.

Es war Dabi er gehörte der Yakuza an und erledigte immer die Arbeit, bei der sich andere nicht die Hände schmutzig machen wollen. Fuck hat die Kleine Kontakt zur Yakuza? Wenn ja, habe ich keine Chance mehr, an sie heranzukommen, dort wird sie rund um die Uhr bewacht, dachte ich und blendete die Geräusche aus, die mir mitteilten, dass ich meine Bar für eine Weile schließen muss.

Scheiße verdammt, unbemerkt schlich ich zurück in mein Büro und verschanzte mich in diesem. Ich war ansonsten echt keiner, der den Schwanz einzog, aber ich weiß, wann ich meinen Rückzug antreten soll und wann nicht. Mit einem schnellen Griff zum Telefon, ließ ich mich auf meinen Stuhl fallen.

Angestrengt überlegte ich mir einen Plan, doch ich wurde durch Schreie daran gehindert.

Plötzlich flog meine Tür auf und Dabi stand vor mir.

"Sieh einer an, du bist doch da. Du kommst mit, ich habe da jemand, der mit dir reden möchte", sagte er und dann trat ein großer blonder Mann hinter dem weißhaarigen hervor.

"Du gestattest", grinste er und ehe ich reagieren konnte, lag ich schon mit dem Gesicht auf dem Tisch und meine Arme wurden gewaltsam nach hinten auf den Rücken gedrückt. Dann zurrte es und ich spürte den dünnen Draht, wie er in meine Haut schnitt. Danach wurde mir noch ein Jutesack über meinen Kopf gestülpt und ich war gezwungen, aus meinem Büro zu gehen.

"Du hast echt Mum, das muss ich dir sagen, aber dein größter Fehler war es, als du ihm sein Spielzeug weggenommen hast. Naja, ich weiß immer noch nicht was man an Titten und Muschis geil findet. Aber hey, er steht drauf und wenn er glücklich ist, dann ist das so", sagte Dabi. "Ach jetzt sei doch nicht so katholisch. Es ist doch jedem selbst überlassen, was er geil findet. Und ich finde dich und deinen dicken Schwanz einfach göttlich", schnurrte ihm Hawks entgegen. "Habe ich recht süßer?", hörte ich nun dicht neben meinem Ohr und zuckte zusammen, als er mir fast schon zärtlich über den Oberschenkel fuhr.

"Hawks nicht im Auto, du weißt, wie sehr ich Wichsflecken auf dem Leder hasse", ertönte Dabis Stimme.

"Parton, dann müssen wir uns etwas gedulden", schnurrte mir Hawks wieder ins Ohr.

"Sind in zehn Minuten da", hörte ich nach einer Weile Dabi sagen. Dann knisterte es unter den Reifen, so als würden wir über Kies fahren und irgendwann stoppte das Auto. Autotüren wurden geöffnet und ich herausgezogen.

"Jetzt fängt der Spaß an meiner Hübschen", kicherte der Blonde und ich will ja nicht kneifen, aber bei der Yakuza wusste man nie was kommt.

Die waren schlimmer als die italienische Mafia, denn mit denen konnte man noch verhandeln.

Wir liefen in eine Halle oder so, denn unsere Schritte hallten an den Wänden ab. Als nächstes wurde ich auf einen Stuhl gesetzt und mir wurde der Jutesack vom Kopf gezogen.

Erschrocken riss ich die Augen auf, als ich Endeavor vor mir stehen sah.

"Nichts als Ärger mit dir, da sind die Russen ja noch Handzahmer. Naja, mir egal, macht mit ihm, was ihr wollt, aber beschwert euch nicht, wenn's dem Kleinen nicht gefällt", sagte er und drehte uns den Rücken zu. Gefolgt von seinen Leibwächtern verließ er die Halle wieder.

Plötzlich schlug mir jemand hart ins Gesicht, dabei flog ich samt Stuhl um. Gewaltsam wurde ich wieder aufgerichtet und mir wurde kräftig in die Haare gepackt und in den Nacken gezogen. Nun sah ich dem Blonden in die Augen. "So dann wollen wir mal mit dem Spaß beginnen nicht wahr", und irgendetwas in seinen Augen sagt mir, dass ich das zu 90% nicht überleben würde.

Gewaltsam wurde mein Kopf wieder nach vorne geschleudert.

"Wurde auch Zeit, dass du auftauchst, lange hätte ich nicht gewartete", sagte Hawks und als ich eine mir viel zu bekannte Stimme hörte, konnte ich es nicht glauben. "Ja, sorry hat etwas gedauert."

"K-Kacchan?", hauchte ich fassungslos.

"Kacchan ... Kacchan man du gehst mir so dermaßen damit auf den Sack. Merke dir ein für alle Mal mein Name ist Katsuki, aber wenn ich mit dir fertig bin, ist es eh hinfällig", grinste der Blonde und kam auf mich zu, dabei zog er seine Ledernen Handschuhe an.

"A-Aber ich dachte ... du bist auf meiner Seite und wir ... wir sind", stotterte ich und war sehr überrascht und gleichzeitig überfordert.

"Auf deiner Seite? Dein Ernst, ich war noch nie auf deiner Seite. Ich war schon immer einer, der seine eigene Meinung vertritt. Aber jetzt will ich nicht länger Quatschen, endlich bekomme ich das, was ich schon die ganze Zeit wollte", grinste er und beugte sich zu mir herab.

Katsuki Pov:
"Und ich hatte mir schon gedacht, sie hätten dich kalt gemacht, wo warst du die ganze Zeit?", flüsterte er und ich hob sein Kinn etwas an. "Immer in deiner Nähe mein Süßer", schnurrte ich und konnte beobachten, wie seine grünen Augen immer größer wurden. "Das im Auto warst du", hauchte er atemlos und ich grinste ihn breit an. "Ja, ich war das, glaubst du wirklich, ich würde mir so eine Gelegenheit entgehen lassen", antwortete ich und küsste seine Nasenspitze.

"Hör auf ... lass das", schrie er, doch ich packte ihn an den Haaren und zog ihn in den Nacken.

"Als die Mädchen geschrien haben, hat es dich auch nicht interessiert, also warum sollte es das jetzt? Hast du Angst, es könnte dir gefallen? Das kann durchaus passieren, ich bin ein leidenschaftlicher Liebhaber", war meine Antwort, ehe ich ihn zärtlich küsste, doch er weigerte sich.

"Naja, hatte schon bessere Küsser", kommentierte ich enttäuscht.

"Hör auf mit den Spielchen, ich habe nicht ewig Zeit", keifte Dabi. "Du gönnst mir aber auch keinen Spaß, das ist nicht fair", jammerte ich, was den Weißhaarigen nur schnauben ließ. "Du weißt genau, dass er auf dem Weg ist, also entweder du beeilst dich oder du beeilst dich", entgegnete mir Twice. "Ja ich weiß, man das ist gemein alle haben Spaß nur ich muss mich beeilen", jammerte ich weiter und zerrte den Grünhaarigen vom Stuhl und ging in einen weiteren Raum, dort schnitt ich ihm den Kabelbinder ab und fesselte seine Hände stattdessen an die Ketten, die an einem Seilzug befestigt waren. Zusätzlich fixierte ich seine Füße ebenfalls mit Ketten, die in den Boden eingelassen waren.

"Lass das ... hör auf", schrie er, aber mit einem kräftigen Schlag ins Gesicht verstummte er und hing schlaff in den Ketten. Dann ging ich zurück zu den anderen.

"Ich kann es immer noch nicht glauben das ich euch dabei Helfe, aber wehe ihr haltet euer Versprechen nicht", knurrte ich und Twice kam auf mich zu, legte freundschaftlich seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich heran. "Wenn wir etwas sagen, halten wir das auch, und da spielt es keine Rolle, ob es die Mafia, die Latinos oder sonst wer ist. Ein Versprechen ist ein Ehrenkodex. Verstehst du", klärte er mich auf.

"Und die Mädchen?", fragte ich, doch bevor Twice mir antworten konnte, hörten wir Schritte.

"Na endlich", seufzte Dabi und drehte sich um.

"Ich fasse es nicht, dass du ihn wirklich umstimmen konntest. Die Mädchen sind jetzt erst einmal in Sicherheit und können sich dort etwas erholen. Wo ist er?", sagte der Weiß-rothaarige kalt. Kommentarlos deutete ich auf den nächsten Raum. Mit ausdrucksloser Miene lief er an mir vorbei.

"Wach auf", schrie er und man konnte Deku stöhnen hören.

"Wieviel schuldet sie dir?", fragte er, doch Deku stöhnte immer noch, dann ein lautes Klatschen.

"Oh das war gerade kein Beifall", kommentierte Dabi und verkniff sich das Lachen.

"50.000 Dollar schuldet sie ihm. Ihr Vater hatte schon die andere Hälfte beglichen", sagte ich und sah zu Boden.

"Sag mal, woran starb der Alte von ihr?", wollte jetzt Hawks neugierig wissen. "Keine Ahnung, er kam irgendwann nicht mehr und Deku sagte einige Tage später, dass er tot sei und ich doch jemanden auftreiben sollte, der seine restlichen 50 Tausend bezahlt. Auf meiner Suche stieß ich auf sie. Sie wusste nicht einmal, dass ihr Vater verstorben war, erst durch mich erfuhr sie es. Ich werde den Schmerz und die Trauer, der in ihren Augen war, nie vergessen können", erzählte ich und es tauchte unwillkürlich gerade dieser Gesichtsausdruck vor meinem inneren Auge auf.

"Aha, es ist aber immer das gleiche mit diesen Kredithaien, sie bekommen nie genug", zischte Hawks abfällig.

Von nebenan hörte man immer wieder ersticktes Keuchen und Klatschgeräusche, gefolgt von Kettenrasseln.

"Du hast ein letztes Mal den Bogen überspannt, Deku", hörten wir, kurz darauf war ein Schuss zu hören. Sofort rannten wir zu den Beiden, doch gegen unsere Bedenken hatte Shouto lediglich einen Warnschuss in die Decke abgegeben.

"Bastard", keuchte der Grünhaarige und sah zu mir, dann spuckte er Blut vor meine Füße. "Aber ... aber ich war doch immer dein treuer Begleiter", schnurrte ich und griff ihm mit etwas Gewalt das Kinn. Dann küsste ich ihn kurz auf die Lippen. "Du bist ein ehrenloses Arschloch, ich hatte dir vertraut, du Pisser", knurrte er und sein Blick sprühte nur so vor Hass. "Ja, was mir sehr in die Hände spielte", erwiderte Shouto mit einem Selbstgefälligen Grinsen.

"Verdammt Bullen", schrie jemand und sofort rannten wir aus der Lagerhalle und verteilten uns.

Doch ich rannte zurück und befreite Deku von den Fesseln. Zusammen mit ihm verschanzte ich mich in einem kleinen Bunker außerhalb der Halle.

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