F I V E| Ein Teil von mir


~Joker~



Ich sah ihre Angst. Ich sah ihre unfassbare Angst, als würde sie zu mir hinaufschreien. Zitternd, völlig verängstigt und mit einem Tränen durchnässten Gesicht knieten sie vor mir, trauten sich nicht zu mir aufzusehen und wussten, dass es bald vorbei wäre. Ohhh nein, sie hofften, dass es bald vorbei wäre.


„Ihr habt geglaubt, ein Spiel spielen zu können", bemerkte ich und trat näher an die beiden vor sich hin wimmernden Männer ran, „Ein Spiel mit MIR?" Zum Ende hin schrie ich meine Worte und vernahm zufrieden, wie einer von ihnen panisch aufschluchzte. Ohja, das würde eine Freude werden ihnen langsam ihr Leben zu nehmen. Es wäre zumindest die größte Freude seit langem. Ich legte meinen Kopf schief und musterte sie genauer. Beide hatten einige Wunden im Gesicht, ihre Kleidung war zerrissen und sie hatten keine Ähnlichkeiten mehr zu den edel gekleideten Kerlen, die sie mal waren, dafür hatte ich gesorgt.

„E-es t-ut uns leid Mr. J..."

„Na na na na na", tadelte ich ihn und unterbrach ihn somit. Ich sah selbst den Männern, die die beiden festhielten, an, dass sie sich fürchteten und das sollten sie auch, denn heute war alles, aber sicher kein Tag, an dem man mich auch nur irgendwie reizen sollte. Oh nein!

„Niemand hintergeht mich einfach so, habe ich dir das nicht versucht zu vedeutlichen, Sam?", fragte ich und kniete mich zu dem Mann, der seine Augen vor Qualen geschlossen hielt und dem die Tränen vermischt mit Rotze auf den Boden tropften.

„Ich habe alles versucht gehabt!", schrie er nun erbärmlich, nur erreichte er damit das komplette Gegenteil. Wütend schlug ich ihm ins Gesicht, immer und immer wieder, lachte dabei wie verrückt, sah wie sein Blut fröhlich durch die Gegend spritzte. Es fiel mir schwer mich zum stoppen zu bringen, aber ich musst es. So leicht würde es nicht werden für ihn.

„Du bist Schuld, dass sie weg ist und ich werde dich leiden lassen", sagte ich und zog ihn an seinen Schultern an mich, so dass ich direkt in sein geschwollenes Geischt sehen konnte.

„S-sie..."
„Sie hat dir vertraut, richtig", lachte ich wütend auf, nahm sein Gesicht nun in meine beiden Hände, „Und nun ist sie fort, wegen dir! Schafft ihn fort. Er soll leben, ich will ihn leiden lassen, bis zum Rest seines Lebens. Ich brauche ein neues Spielzeug." Mit den Worten stand ich auf und ließ von ihm ab, während er wimmernd und um Gnade schreiend fortgeschleift wurde. Er flehte darum, das sich ihn sofort töten soll, doch das würde ich nicht. Er würde ncicht so einen schnellen Tod kriegen, er würde genauso qualvoll vergehen, wie sie es musste.

„Und er hier?", fragte der andere Wachmann nach und ich seufzte genervt auf zog meine Waffe, als der andere weinende Mann auch schon tot auf dem Boden lag.
„Welcher Mann? Sorg dafür, dass wegen dem Plan alles steht", erwiderte ich lediglich und verließ den Raum auch schon. Ich würde Harley wiederkriegen. Ich brauchte sie, heute mehr als an jedem anderen Tag sonst. Denn der heutige Tag erinnerte mich immer wieder zu sehr daran, was man mir genommen hatte und noch einmal lasse ich das nicht zu, auch wenn sie ihr niemals das Wasser reichen würde. Niemals.



~Jane ~


Es war beänstigend und ich kam mir ein wenig vor wie in einer der Horrorspiele, die mein Bruder früher gespielt hatte, so wie wir durch die zerstörte und scheinbar verlassene Stadt liefen. Ich hatte zum Ersatz für meine alte Kleidung, die ich ja nicht hatte anziehen wollen, enge schwarze Kleidung und einen ganzen Gürtel voller Messer und einer Pistole bekommen. Nun folgte ich dem Überbleibsel unserer Truppe, während ich eines der Messer fest umklammert hielt und damit rechnete jeden Augenblick sterben zu können. Verfluchte scheiße, was ist hier auch geschehen? Wieso sagte uns denn keiner, was hier für ein Spiel gespielt wird?

„Wenn du nicht endlich leiser atmest, reiße ich dir deine Lunge heraus", zischte Katana gerade bedrohlich an Boomerang gewandt, der wirklich so laut atmete, als hätten wir gerade einen Marathon begonnen, wobei wir so langam liefen, dass sogar eine Schnecke uns längst überholt hätte.
„Tschuldige", nuschelte dieser daraufhin verlegen und ich schmunzelte kurz, ehe der Ernst der Lage mich wieder zurück holte, denn Rick zog vor uns scharf die Luft ein und ich sah auch die Ursache dafür.

„Sind das Menschen?", fragte Harley leicht angewidert nach und ich sah selber komplett schockiert auf die toten Dinger auf dem Boden, die wohl eindeutig mal etwas wie Menschen gewesen waren... irgendwann mal.
„Sieht so aus", murmelte Floyd leise und ich schluckte schwer, als in dem Moment wohl auch schon die Ursache auftauchte für all das hier und ich wusste wirklich nicht, was ich nun davon halten sollte.

„Ach du scheiße", fluchte Boomerang, als diese seltsamen Kreaturen anfingen uns anzugreifen.

Automatisch wich ich ein gutes Stück zurück und sah nur wie erstarrt dabei zu, wie die anderen Männer von Rick sich anfingen zu verteidigen, während unsere kleine Truppe einfach nur da stand und nichts tat. Ich wollte ja helfen, ich wollte mich nützlich machen und wieder das Gefühl haben, das ich damals hatte, wenn ich mich verteidigen musste, es war berauschend gewesen, doch nach zwei Jahren ohne wirklich in Bewegung gewesen zu sein, ich würde wahrscheinlich nichts mehr können. Was bei den anderen die Ausrede war nichts zu machen wusste ich nicht, aber vermutlich wollten sie Rick lediglich nicht helfen müssen, was verständlich war, ehe Floyd einfiel, dass wir ohne Rick ja verloren wären. Wir würden am Ende nur selber alle sterben.

So sah ich also zu, wie Harley, Floyd, Boomerang und Croc sich ebenfalls in den Kampf stürzten, während einzig Diablo bei mir bleib.


„Willst du ihnen nicht helfen?", fragte ich deswegen nach und sah ihn vorwerfend an, denn ich hatte von seiner Kraft gehört gehabt, er bräuchte keine Angst zu haben nichts mehr zu können, es war ein Teil von ihm.
„Nein", meinte er lediglich recht unbeeindruckt und ich schluckte schwer und sah nach vorne, wo diese Viecher immer näher kamen und mir bewusst wurde, dass ich helfen musste. Wenn ich draufgehen sollte, würde ich es immerhin bei einer guten Tat und in Freiheit, was wollte ich mehr? So zog ich also eines meiner Messer und rannte auf das erste Ding vor mir zu, ehe ich es warf und kurz stocke, als es da auch schon genau im Kopf des Monsters landete und ich zufrieden lächelte.

„Jane, pass auf!", schrie Floyd, als ich mich in dem Moment schon vor einem Ding weg ducken musste, ehe ich ihm mein nächstes Messer in den Kopf rammte. Völlig berauscht von dem was ich da tat, zog ich auch schon mein Messer wieder heraus, ehe ich jetzt schon komplett aus der Puste weiter auf das nächste Monster zu rannte.

„Du bist besser als ich dachte, Kleine", rief Boomerang mir zu, als ich direkt neben ihm ein nächstes Monster mit meinem Messer traf und zufrieden lächelte. Ich hätte ja selber nicht gedacht, dass ich es noch konnte, aber es lag mir einfach zu sehr im Blut, das hatte ER auch immer gesagt.

„Du bist auch nicht schlecht", lachte ich und es war zwar verrückt, doch es machte mir Spaß so hin und her zu laufen, sein Leben zu verteidigen und diese Viecher zu erledigen, es war das Schönste was ich machen konnte seit langem. Ich nahm aus dem Augenwinkel war, wie Floyd jedes seiner Ziele traf, Harley einigen von ihnen einen mit ihrem Baseballschläger überzog und auch wie Rick sich gut schlug, wobei nur ein Großteil seiner Männer draufging und einzig seine Samurai-Kriegerin wirklich eine Ahnung zu haben schien was sie da tat.


Dass ich einmal umgeben von diesen Leuten kämpfen würde und das nicht um die eigene Macht zur show zur stellen oder aus reinem Spaß, sondern um zu überleben, ich hätte das niemals gedacht. Wie hätte ich es auch? Das war einfach zu absurd um real sein zu können, wer weiß, vielleicht träumte ich all das ja auch nur? Die Freiheit, das alles, es wäre ein schön schräger Traum.

„Vorsicht!", schrie lautstark jemand hinter mir, nachdem ich so in meiner eigenen Welt versunken kaum mehr etwas mitgekriegt hatte, als ich da schon an der Hüfte gepackt und so schnell mit voller Wucht nach hinten gezogen wurde, dass ich überrascht aufschrie, als zeitgleich genau da wo ich eben noch stand eins der Monster landete. Hastig warf ich nach wie vor recht überrascht mein Messer nach ihm und erledigte es somit, als wir so wie es aussah wohl fürs erste alle besiegt hatten.


„Danke", hauchte ich ein wenig aus der Puste, als ich mich zu Diablo umdrehte, der mir mal wieder den Hintern gerettet hatte und nun kurz nickte. Jedoch hatte er die ganze Zeit rein gar nichts getan. Er hatte nur da gestanden und nichts getan, obwohl er laut den ganzen Geschichten eindeutig was konnte.

„Wieso standest du nur einfach da?", fragte ich deswegen nun deutlich vorwerfender und band mir dabei meinen Zopf neu, da meine Haare sich zum Großteil aus diesem gelöst hatten.
„Vielleicht sind alle Geschichte ja nichts als Lügen?", bemerkte Harley, die mit einem zufriedenen Lächeln zu uns schritt.
„Selbst wenn es so wäre, er hätte was machen können", meinte ich, denn mit irgendeiner Waffe würde er wohl umgehen können, er war vor dem hier schon im Gefängnis gewesen, er wusste wie es abläuft. Ich würde vermutlich nicht schlau aus ihm werden, denn er zuckte lediglich nicht sehr interessiert mit den Schultern und wandte sich einfach ab und lief zu den anderen zurück.





Aloha :)  Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, vor allem wegen dem Joker und ich muss sagen, es fällt mir fucking schwer ihn darzustellen, in meinem Kopf habe ich eben nach wie vor den Heath Ledger Joker und das rauszukriegen kann schwer werden, ganz dezent schwer sogar, aber ich habe mein bestes gegeben ihn zum Jared Leto umzuwandeln xD xx

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top