F I F T Y - T H R E E| Auszeit


In meinen Augen gab es gar keine Stadt mehr, die Gotham auch nur irgendwie hätte das Wasser reichen können. Es würde niemals eine Stadt geben, die faszinierender und gleichzeitig aber auch abartiger wäre als sie und doch könnte die mir völlig unbekannte Stadt, in die der Joker mich nun gebracht hatte, ihr fast das Wasser reichen können. Selten hatte ich in meinem Leben eine so belebte und leuchtende Stadt gesehen, wie diese, war völlig beeindruckt von all den Geschäften an denen wir vorbei fuhren und die in der Dunkelheit in den verschiedensten Farben leuchteten, wie eine Tüte voller Süßigkeiten. Hier war es anders als in Gotham, vielleicht genauso lebendig, aber man merkte schnell, dass es hier einfach anders war. Keine Stadt war eben so wie Gotham es war.

„Deinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen gefällt es dir hier?", fragte J mich, als er vor einem gewaltigen Gebäude hielt und mir auch schon ein junger Mann die Autotüre öffnete und mir beim Aussteigen half. Faszinierend sah ich zu dem prächtigen Eingang des Nachtclubs, vor dem wir wohl offensichtlich waren, sah zu den unzähligen Leuten, die hinter einer Absperrung Schlange standen, während wir einfach zum Eingang laufen könnten, als wären wir etwas besonderes, was wir vermutlich auch waren.

„Es ist beeindruckend", antwortete ich ihm, ohne meinen Blick von dem Gebäude zu nehmen, als er auch schon an meine Seite trat, den Schlüssel dem Mann zuwarf, der mir eben noch aus dem Wagen geholfen hatte und auch schon seinen Arm um meine Taille legte, ehe wir gemeinsam zum Eingang schritten.

„Dann warte nur ab, bis du das Innere gesehen hast", raunte er mir zu und lächelnd sah ich zu ihm auf, war wirklich froh über all das hier und dem Abstand zu allem anderen. Augenblicklich fielen mir die Blicke der anderen auf, die uns sahen, doch dieser Club hier musste bekannt für Leute wie den Joker sein, anderenfalls würden wir unmöglich hier so einfach hereinspazieren und doch schienen andere Besucher, die wohl weitaus normalere Leben führten, nach wie vor schockiert zu sein, wenn sie Leute wie uns bemerkten.

Er behielt auf jeden Fall recht damit, dass das Innere mich nur noch mehr umhauen würde, denn das hier war etwas, was ich so noch nie zuvor gesehen hatte. Dieser Ort war eine Mischung aus edlem Restaurant und einer Disco und die Leute da drinnen, genauso wie die Einrichtung, es war alles mehr als nur faszinierend.

„Schau lieber niemanden zu lange in die Augen, hier sind einfach alle verrückt", flüsterte J mir zu, als er mich schon durch die Menge geradewegs zu einem freien Tisch zog.

„Noch verrückter, als das was wir kennen?", fragte ich amüsiert nach, als ich mich neben ihn niederließ und ein Kellner uns sofort schon zwei Gläser Bourbon hinstellte. So wie es aussah, kannte man den Joker hier zu gut.

„Viel verrückter, Herzblatt", erwiderte er und lächelnd ergriff ich eines der Gläser, sah in die düsteren Augen des Jokers und trank einen Schluck.

„Und? Was hast du für unseren Aufenthalt hier so geplant?"
„Am liebsten würde ich dich mit nach oben in unser Zimmer nehmen, wo ein riesiges Kingsize Bett auf uns wartet, doch davor will ich dich an diesem Abend mit den selben freudigen Augen sehen, wie du sie einst hattest", antwortete er und trank sein Glas leer, während ich meines schnell von dem brennenden Geschmack wieder wegstellte.

„Und wie gedenkst du das zu schaffen?", fragte ich verführerisch, konnte kaum in Worte fassen, wie froh ich war hier zu sein, wirklich Zeit alleine mit dem Joker zu verbringen.

„Oh, lass dich da überraschen", erwiderte er und lehnte sich mehr zu mir, war schon dabei mich zu küssen, als sich da jedoch einfach jemand ungefragt an unseren Tisch setzte und verwirrt blickte ich zu dem großgewachsenen, dunkelhäutigen Mann auf, dessen Zähne allesamt aus Gold bestanden und der recht naiv zu sein schien keine Angst vor dem Joker zu haben bei einer solchen Aktion.

„Hätte nicht gedacht Sie hier anzutreffen, Mr. Joker Sir", sprach der Unbekannt auch schon und ich sah wie J neben mir die Augen verdrehte und eines seiner Messer in die Tischplatte stach. Oh na wunderbar.

„Was willst du, Clint?", fragte er abwertend und ich wusste, dass Clint besser gehen sollte, wenn er den Tag überleben wollte, doch dieser schien keinerlei Angst zu haben, sah vergnügt vom Joker weiter zu mir, wo er mich mit einem so merkwürdigen Blick musterte, dass ich eine richtige Gänsehaut davon bekam.

„Denk nicht, dass du mir Angst machen kannst. Nicht hier. Würdest du mich hier töten, dann würdest du sofort eine Kugel zwischen die Augen dafür verpasst bekommen und deine kleine Schlampe hier...", sprach Clint amüsiert, wurde jedoch vom Joker unterbrochen, der ohne ihn aussprechen gelassen zu haben, das Messer in Clints Hand bohrte, die dieser auf die Tischplatte abgestützt hatte, so dass dieser nun zu schreien anfing.

„Denk nicht auch nur eine Sekunde lang mich auf irgendeine Art bedrohen zu können, Clint!", rief der Joker wütend aus, zog das Messer wieder aus dessen Hand und richtete nun seine Waffe auf ihn, „Dieser Laden hier gehört mir und ich muss nur einmal mit den Finger schnipsen und die Hälfte aller Anwesenden würde anfangen dir die Gedärme herauszureißen!" Tatsächlich bemerkte ich bei diesen Worten, wie wir von fast allen Leuten um uns herum angestarrt wurden, wie einige ihre Hände schon in ihren Jacken hatten, um wohl jeden Moment eine Waffe zu ziehen, oder wie andere mit den Schlagringen an ihren Fingern spielten. Es war bemerkenswert wie viele Leute eigentlich zu dem Joker gehörten, wie viele ohne zu zögern für diesen Morden würden und ich selbst konnte nur schwer schlucken bei Clints blutender Hand und der so plötzlichen Wende dieses Abends.

„E-Es tu mir leid, Mr. Joker Sir", stammelte Clint unbeholfen, hielt sich seine stark blutenden Hand und sah panisch zu ihm dabei.

„Entschuldige dich lieber bei ihr", bemerkte J und deutete mit seiner Waffe dabei kurz auf mich, „Nimmst du je wieder ihren Namen in den Mund oder sprichst schlecht über sie, dann wirst du dir wünschen, dass ich dir nur die Gedärme herausgerissen hätte."

„Natürlich, natürlich", erwiderte Clint sofort hektisch, sah wieder mit einem Blick zu mir, der mir irgendwie nicht gefiel. Ich konnte nicht sagen, woran es lag, es wirkte so, als wüsste er genauestens, wer ich war und damit meinte ich nicht die Freundin des Jokers, sondern als würde er mich wirklich kennen müssen, „Es tut mir leid. Es tut mir so schrecklich leid." Ich nickte knapp bei seiner Entschuldigung und war froh, dass er daraufhin ohne weiter abzuwarten wieder aufstand und hastig das Weite suchte. Wir würden auch nie etwas wie Ruhe kriegen, oder?

„Ich wusste gar nicht, dass dir der Laden gehört", sprach ich leise an J gerichtet, sah dorthin, wo Clint gerade in der Menge verschwunden war, als der Joker mich da schon zwang ihn anzusehen, seine Hand an mein Gesicht legte und ich von der sanften Berührung erschaudern musste, mich nur gleich nach mehr sehnte.

„Ich war damals, bevor ich dich kennen lernte, öfters hier und habe irgendwann den Besitzer getötet, seid dem gehört das alles hier mir, doch ich bin nicht interessiert daran Gotham öfters zu verlassen, also bin ich selten anwesend", erklärte er mir knapp, sah dabei wie gebannt auf meine Lippen und strich mir weiterhin federleicht über meine Wange.

„Ich will tanzen", hauchte ich lächelnd von seinem Blick, wollte wenigstens für einen Augenblick etwas machen, was ein normales Paar auch machen würde, selbst wenn ich anhand Js Blick merkte, dass er alles andere als begeistert davon war, doch bevor nur wieder irgendein Verrückter uns nerven würde, wollte ich was unternehmen.

„Tanzen?"

„Ganz viel tanzen und trinken, dann wirst du mich ehrlich lächeln sehen", sagte ich und zog ihn mit mir auf die Beine, sah dass er alles andere als begeistert war, doch auch, dass er mir diesen Wunsch nicht abschlagen würde, weswegen ich ihn erfreut mit mir durch die Menge in den Bereich zog, wo eine gewaltige Tanzfläche war. An den Seiten und in der Mitte tanzten Tänzerinnen auf einer Bühne an der Stange oder in Käfigen, die Menge bestand aus den buntesten und seltsamsten Leuten, die man nur finden konnte, alles leuchtete hier in eigenartigen Neonlichtern und ich liebte es einfach. Es erinnerte mich ein wenig an die Art Club, die Aimee und ich früher in Filmen gesehen hatten und die wir immer hatten besuchen wollen, wenn wir alt genug gewesen wären.

„Du bringst mich noch um, Herzblatt", seufzte der Joker kaum hörbar bei der immer lauter werdenden Musik und glücklich zog ich ihn durch die Menge, die erst etwas panisch und kritisch zu uns sah, doch kaum merkten sie, dass wir auch nur tanzen würden, ignorierten sie uns schnell wieder. Jemanden wie den Joker zum Tanze zu bringen war wohl jedoch eine unmögliche Angelegenheit und so bewegte er sich auch kaum wirklich, ich dafür umso mehr, tanzte ihn an, legte meine Hände an seine Brust, schmiegte mich regelrecht an ihn und wusste, dass ich ihn damit enorm provozieren musste, doch ich wollte meinen Spaß haben. Lächelnd sah ich zu ihm auf, in seine Augen, die dunkler geworden waren, warf provozierend meine Haare über meine Schulter und strich mit meinen Händen meine Seiten entlang. Als ein Kellner mit einem Tablett voller Drinks sich einen Weg durch die Menge bahnte, nahm ich mir irgendeinen Cocktail und trank diesen genüsslich, während ich mich weiter passend zu der Musik bewegte und der Joker sich ein Glas Bourbon genommen hatte und mich mit sich ein wenig Abseits zog, wo er sich auf einen Stuhl niederließ.

„Das nennst du tanzen?", fragte ich neckend nach, trank den Cocktail fertig und stellte mein Glas auf die Seite.

„Wie kann ich tanzen, wenn du mich viel zu sehr ablenkst? Dir zuzuschauen klingt weitaus erfreulicher", erwiderte er und amüsiert tat ich was er verlangte, tanzte einfach vor ihm weiter, lächelte ihn immer wieder dabei an, fühlte mich so frei, so glücklich wie seit einer Ewigkeit nicht mehr, während ich mich so bewegen, meine Augen zu der Melodie schließen konnte, kurz alles einfach vergaß, bis ich da schon die Hände des Jokers an meiner Hüfte spürte und von ihm breitbeinig auf dessen Schoß gezogen wurde, wo ich sofort meine Hände hinter seinem Nacken verschränkte.

„Ich dachte es ist so schön mir beim Tanzen zuzusehen?"

„Und jetzt will ich dich anfassen können", erwiderte er mit einer rauen Stimme und lächelnd legte ich meinen Kopf in den Nacken, als er anfing diesen mit Küssen zu bedecken, seine Hände meine dabei ergriffen, sie sanft drückte.

„Du kannst mich ruhig so viel anfassen, wie du nur willst", hauchte ich überwältigt von seiner Nähe, dieser Sanftheit, die sich ganz schnell in Grobheit umwandeln konnte bei ihm, doch ich liebte beide Seiten zu sehr, als dass es mich großartig stören würde.

„Dann sollten wir lieber ganz schnell nach oben gehen, denn länger kann ich nicht warten", raunte er mir zu und stand schon auf, wo ich lachend meine Beine um seine Hüfte schlang, mich von ihm durch die Menge zum Aufzug tragen ließ. Ich fühlte mich in dem Moment unter all diesen Leuten mal nicht wie eine Verbrecherin, die immerzu Gefahr lief von der Polizei geschnappt zu werden und dessen Freund ein Mörder war. Ich kam mir vor wie ein normales Mädchen, das mit ihrem Freund einfach nur Zeit verbrachte, die in der Öffentlichkeit sich aufführten, als wären sie ganz privat und so war es mir auch egal, wie nahe wir uns hier vor all diesen Leuten waren, küsste Js Hals, biss ab und an sanft in diesen hinein, was seinen Griff jedes Mal etwas schmerzvoller werden ließ, doch das war es wert.

„Warte es nur ab, bis wir im Zimmer sind", sagte er, als der Fahrstuhl endlich bei uns im Stockwerk ankam und J diesen auch schon mit mir zusammen betrat.

„Und was hält dich davon ab bis dorthin zu warten?", fragte ich neckend, schließlich waren wir völlig alleine diesem Aufzug und offensichtlich ließ der Joker sich das nicht zweimal sagen, denn schon ließ er mich herunter, nur um mein Gesicht grob zu umgreifen, seine Lippen auf meine zu pressen und mich harsch zu küssen. Alles andere als sanft drängte er mich gegen die verspiegelte Aufzugwand, drückte seinen Körper gegen meinen, bohrte seine Finger regelrecht in meine Wangen hinein, während ich meine Hände in seinen Haaren vergrub, seinen Kopf mehr zu mir herunter zog und zufrieden aufseufzte. Ich hatte es vermisst ihn so zu küssen, ich hatte so vieles vermisst, ohne dass es mir überhaupt klar gewesen war bis jetzt. Wir hätten schon viel früher zusammen abhauen sollen, wir hätten schon viel früher zusammen unser eigenes Ding machen sollen und es war wunderbar kurz an keiner meiner Sorgen mehr denken zu müssen, sondern einfach nur den Moment zu leben.

„Ich will dich so sehr", hauchte ich zwischen zwei Küsse, als der Fahrstuhl schon in unserem Stockwerk hielt und ich kichernd den Joker mit mir auf den verlassenen Gang zog, wo ich nur wieder von ihm geküsst wurde.

„Du gehörst nur mir", raunte er mir zu, führte mich zu der Flügeltüre, hinter sich wohl unser Zimmer befand und wo er lediglich einen Code eingeben musste, um dieses betreten zu können.

„Für immer und ewig", versicherte ich ihm und löste mich von ihm, um mich staunend in dem gewaltigen Zimmer umzusehen, in dem unsere schlichten Reisetaschen abgestellt worden waren von einem Bediensteten und das mit Abstand den umwerfendsten Ausblick besaß, den ich je gesehen hatte. Man konnte von zwei Wänden des Zimmer, die komplett aus Glas bestanden, die halbe Stadt erkennen, das Bett war so riesig, dass vermutlich eine ganze Familie darin Platz gefunden hätte, und die ganze Einrichtung, die Dekoration, die persönliche Bar aus Marmor, es war alles ein unfassbarer Anblick.

„Gefällt es dir?", fragte der Joker mich, schlang seine Arme dabei von hinten um mich und küsste nun wieder zärtlich meinen Hals, was mich lächeln ließ.

„Es ist wunderschön."

„Willst du was trinken?", fragte er und ich verdrehte die Augen, denn glaubte er wirklich, dass ich auch nur eine weitere Sekunde verschwenden wollte? Alleine dass er das glaubte zu schaffen, war ja schon völlig absurd und so drehte ich mich einfach nur zu ihm und zog mir auch schon mein Oberteil aus.

„Willst du etwa noch unbedingt etwas trinken?", fragte ich lieblich nach, sah erfreut wie sein Blick fast schon gierig auf meinen Oberkörper gerichtet war, als er mich schon kurzerhand einfach auf das Bett schubste.

„Oh, du willst es unbedingt auf diese Tour, Herzblatt", raunte er mir zu, als er sich schon auf mich drauf saß und meine Hände in die Matratze drückte.

„Wir leben in einem Haus voller nerviger Kerle, die wie die Kinder jedes Mal hereinplatzen müssen, wenn wir uns näher kommen, ich kann nicht mehr warten", erwiderte ich und meinte es auch so, jedoch ging es mir auch einfach darum kurz wieder etwas in der Vergangenheit zu leben, zu einer Zeit wo J und ich einfach nur glücklich waren, es nicht all dieses Drama gab.

„Ich erschieße jeden von ihnen liebend gerne für das Stören", bemerkte der Joker gut gelaunt, brachte mich dazu die Augen zu verdrehen, als er mich schon erneut küsste. Dieses Mal war der Kuss weniger grob, strahlte dafür umso mehr Leidenschaft, Verlangen aus, ließ meinen ganzen Körper regelrecht erschaudern und es glich einer Qual ihn nicht anfassen zu können, meine Hände in die Matratze gedrückt zu haben, weswegen ich meinen Körper versuchte mehr gegen ihn zu pressen, er dafür amüsiert in den Kuss hinein lächeln musste. Endlich ließ er meine Hände wieder los, nur um sich sein Oberteil auszuziehen. Ich nutzte diese kurze Möglichkeit der Freiheit und machte mich daran zu schaffen mich um meinen BH und meiner Hose zu entledigen, sah wie seine Augen bei dem Anblick meines fast völlig entblößten Körpers ein Stück dunkler wurden.

„Du schaust so, als hättest du das noch nie zuvor gesehen", lachte ich auf, biss mir auf meine Unterlippe, als er ohne mir zu antworten sich wieder zu mir herunter lehnte und nun anfing meinen Oberkörper mir Küssen zu bedecken, ich meine Hände an seinen Rücken legte, über diesen strich, die ganzen Narben dort nach strich, meine Nägel in seine helle Haut bohrte und er schmerzvoll davon aufseufzte mir aus Rache in die Brust hinein biss und mich zum Schreien brachte.

„Das hast du dir selbst zuzuschreiben", hauchte J mir zu, während mir Tränen in den Augen hochstiegen und er als kleine Form der Entschuldigung die Bissstelle sanft küsste, seine Hände zu meinen unteren Regionen wandern ließ.

„Du bist ein Arsch", erwiderte ich und musste kurz darauf stöhnen, wollte ihn jedoch mindestens genauso leiden lassen, weswegen ich nach seinem Hosenbund tastete und meine eine Hand auch schon darunter verschwinden ließ.

„Und du bringst mich um"; knurrte J, drückte seine Lippen gierig auf meine, riss mir noch das restliche Stück Kleidung vom Leib, während ich ihm half auch sich noch vollständig zu entkleiden. Wir beide brauchten keine Vorspiele, wir beide waren vermutlich schon seit Wochen bereit für einander und so stürzte der Joker sich, kaum war er frei von seiner Kleidung, wieder auf mich, küsste mich, hielt mich und ließ mich endgültig alles außer ihn vergessen.




„Was genau macht man an einen Ort wie diesen, wenn die Sonne oben ist?", fragte ich leise nach, sah an die Zimmerdecke, als J sich schon zu mir drehte, meine Schulter küsste. Das Zimmer wirkte im Tageslicht fast noch schöner, es wirkte so hell und so offen hier, auch wenn die Aussicht ohne die ganzen Lichter weniger beeindruckend war.

„Alles, was du willst. Uns stehen alle Türen offen."

„Du sagst das immer so einfach", erwiderte ich schmunzelnd und drehte mich auf ihn drauf, stützte meine Arme links und rechts von seinem Kopf ab, „Aber ganz so einfach kann man eben nicht alles machen, was man will."
„Ich kann alles machen, was ich will, und als meine Königin kannst du das auch", bemerkte er, lächelte mich dabei an und legte seine Hände an meine Taille, als er sich schon mit mir aufsetzte, so dass ich nun auf seinem Schoß saß.

„Na gut, dann gehen wir zusammen nach draußen", meinte ich fröhlich, stand vom Bett auf.

„Wie du willst, dann mach dich fertig. Ich muss nur schnell noch unten was regeln gehen", erwiderte er und stand ebenfalls vom Bett auf, während ich seufzen musste, denn etwas erledigen hieß selten etwas gutes bei ihm, doch so lange es schnell gehen würde, sollte es mir recht sein. Ich sah noch, wie er sich seine Sachen wieder anzog, während ich ins Bad davon eilte und mich unter die verblüffend große Dusche stellte, die die verschiedensten Dinge anzubieten hatte. Man konnte den Wasserstrahl in alle möglichen Arten verstellen, konnte einen Wasserfall erzeugen oder das Gefühl man würde im Regen stehen und die ganzen Düfte, mit denen man sich einseifen konnte, waren so exotisch und außergewöhnlich, dass ich mich kaum entscheiden konnte. Ich war nun zwar schon wieder eine Zeit lang frei von meiner Zelle, lebte in einer netten Behausung beim Joker und doch war es manchmal nach wie vor verblüffend in so einem Luxus zu leben. Als ich eingesperrt war, hatte es so etwas sicher nicht gegeben, da war die Dusche eine Gemeinschaftsdusche gewesen, auch wenn nie andere Gefangene da gewesen waren und ich meistens von einer Wache beobachtet werden musste, was mehr als nur unangenehm gewesen war. Ich entspannte mich unter dem Wasserstrahl, seifte mich mit einem Duschgel ein, das nach irgendwas fruchtigem roch, verdrängte schnell wieder alle lästigen Erinnerungen.

In einem Bademantel eingehüllt verließ ich schließlich das Badezimmer wieder, wollte mir neue Sachen zum anziehen holen, blieb jedoch nur wie erstarrt stehen, als kein anderer als Clint auf dem ungemachten Bett saß und mich anstarrte.

„Ich hätte niemals gedacht derjenige zu sein, der dich finden würde und doch bist du nun da", sprach dieser mich auch schon an, sah mich mit dem selben irritierenden Blick wie gestern an und panisch schlang ich meine Arme um mich, wich einen Schritt zurück, hielt Ausschau nach dem Joker, doch natürlich war er nicht da.

„Was willst du?", fragte ich bissig nach, suchte nach irgendwas, das ich als Waffe nutzen könnte, nahm dabei eine Vase nicht weit von mir entfernt ins Visier.

„Mein Boss sucht schon ziemlich lange nach dir und ich werde dich zu ihm bringen. Er war sehr erfreut, als ich ihn anrief und ihm mitteilte, dich gefunden zu haben", erklärte er mir und ich hatte echt keine Ahnung, wer sein Boss war, war jedoch auch nicht scharf darauf es herauszufinden.

„Dein Boss? Was will dein Boss bitte schon von mir?", fragte ich unsicher nach, versuchte unauffällig mich irgendwie der Vase zu nähern, während Clint auch weiterhin auf dem Bett saß und ich einfach nur hoffte, dass J schnell wieder kommen würde.

„Ich denke, dass wird er dir schon selbst sagen, auch wenn es sicher vieles zu klären geben würde", erwiderte er vergnügt und ich schluckte schwer, wollte nur noch weg von diesem Kerl, dessen goldene Zähne mich total irritierten und hastig überbrückte ich den Abstand zu der Vase, ergriff diese und war schon dabei mich umzudrehen und sie auf Clint zu werfen, als dieser es geschafft hatte schon unseren Abstand ebenfalls zu überbrücken, mich nun grob gegen die Wand schubste, so dass mir die Vase aus der Hand und zu Boden fiel.

„Na na, kleine schwache Mädchen sollten nicht mit Vasen um sich werfen", tadelte Clint mich und wütend von dieser Aussage und der Tatsache, dass er glaubte mich einfach entführen zu können, kickte ich ihm so feste ich konnte gegen die Weichteile, wodurch er mich immerhin fluchend los ließ, doch bevor ich weit davon hätte rennen können, schmiss er nun eben die Vase gegen mich, die ich vorher noch hatte verwenden wollen und schmerzvoll fiel ich davon zu Boden.

„Lass mich los!", schrie ich so laut ich konnte, als er mich mit seinem Gewicht unten hielt, ich panisch an Dan dachte, mich nur wieder wie eine Gefangene fühlte, total hysterisch dadurch wurde und wie wild um mich schlug.

„Ganz ruhig Kleine, ich rette dich doch nur", sagte Clint und ehe ich mich versah, stach er mir schon eine Spritze in den Hals, als zeitgleich meine Zimmertüre auf knallte.

„Fuck", schrie Clint aus und ich wollte mich aufrichten, als ich den Joker sah, der seine Waffe gezogen hatte, doch mein Körper fühlte sich taub an von dem Zeug, das mir gespritzt worden war, und so verschwamm auch meine Sicht immer mehr, ehe alles dunkel wurde und ich nur noch einen Schuss in der Ferne vernahm.


Aloha :) Ich weiß ich bin mal wieder spät dran, aber ich hoffe euch hat es dennoch gefallen xD xx

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