F I F T Y - E I G H T| Das Herz
Joker
Überall im ganzen Gebäude waren die Schüsse und Schreie zu hören. Dunkle Gänge wurden von den abgefeuerten Waffen erleuchtet, es roch stark nach Benzin und Tod überall, dennoch ließ ich mich nicht davon beirren, wann hatte ich das jemals? Lachend feuerte ich mit meinem Gewehr auf jeden ab, der nicht einer meiner Leute war, der sich mir in den Weg stellte, es gewagt hatte in mein Gebiet einzudringen, herum zuschießen. Wer war bitte so naiv? Hatten diese Leute hier keine Ahnung, mit wem sie es zu tun hatten? Wussten sie nicht, dass sie das hier noch bitter bereuen würden?
„Boss, sie haben die Haupthalle eingenommen und den Hof draußen, doch viel weiter sind sie noch nicht vorgedrungen", schrie Sam mir zu, der von hinten zu mir gerannt kam, es bei der ganzen Sache hier schon geschafft hatte eine riesige Platzwunde am Kopf davon zu tragen.
„Dann sorgt dafür, dass sie ja nicht entkommen. Ich will sie nicht verscheuchen, ich will sie alle tot sehen", erwiderte ich kalt und marschierte weiter vorwärts, mehr in Richtung Eingang, lud meine Munition derweil nach.
„Natürlich", rief Sam dazu nur aus, folgte mir, während in der Ferne ein Knall ertönte, der kurz den Gang etwas zum wackeln brachte, noch mehr Schrei verursachte, doch ich würde dem ganzen hier ein Ende setzen! Genervt schlug ich die Türe zu der Haupthalle auf, sah dort ein richtiges Schlachtfeld. Woher wussten diese Leute überhaupt, dass wir hier waren? Wir waren erst heute hier hergezogen, wer hatte uns so schnell verpfiffen, dass sie nun schon da sein konnten? Wenn ich den Verräter finden würde, dann würde das unschön für diesen enden.
„Ihr habt euch den falschen Ort ausgesucht", murmelte ich bedrohlich und feuerte schon los, tötete jeden mir unbekannten Kerl, ließ Blut nur so fließen, während Sam mir Deckung gab, dafür sorgte, dass mir niemand was anhaben würde, so lange ich beschäftigt damit war wie wild um mich zu schießen, mein gewohntes Lachen durch den Raum hallen zu lassen. Dabei fing ich jedoch irgendwann an an Jane zu denken und dass sie schutzlos in unserem Zimmer nach wie vor war. Natürlich würde sie sich verteidigen können, ich hatte sie ja nicht umsonst ausgebildet, doch seit sie im Belle Reve war, war sie nur noch halb so stark wie einst und ich wollte sie auf gar keinen Fall verlieren, wollte auf gar keinen Fall, dass erneut jemand versuchen würde mir sie wegzunehmen.
„Seth! Geh zu Jane und pass auf sie auf!", schrie ich deswegen an diesen gerichtet, da er mir als erstes ins Auge fiel und der seinen Job schon gut hinkriegen würde. Eilig rannte er auch schon an mir vorbei, während ich mit Sam im Schlepptau weiter den Abschaum hier beseitigte, jeden von ihnen erschoss, der mir im Weg stand, mich immer wieder ducken musste, um selbst nicht erschossen zu werden dabei.
„Für welchen Mistkerl arbeitet ihr?", schrie ich einer der gegnerischen Männer an, der schwer blutenden an der Wand gelehnt da stand und den ich nun an der Kehle packte, ihn die Wand hoch drückte, „SAG ES MIR!"
„I-ich...", stammelte dieser lediglich unbeholfen, fing langsam an blau anzulaufen von meinem Griff und genervt von seinem mickrigen Verhalten, schlug ich seinen Kopf gegen die Wand, endete sein unbedeutendes Leben endgültig somit, als ich da plötzlich in der Ferne jemanden um Hilfe schreien hörte und die Stimme sofort erkannte.
„Jane", hauchten Sam und ich augenblicklich und in mir drinnen leuchteten alle Alarmsignale auf. Wo war Seth bitte? Wieso war er nicht bei ihr? Wieso passte er nicht auf sie auf? Er würde es bitter bereuen, wenn er wirklich versagt haben sollte auf sie Acht zu geben.
„Ich muss zu ihr!" Mit einer festen Entschlossenheit sie nicht erneut zu verlieren, lief ich den Weg wieder zurück, sah zufrieden, dass wir dabei waren zu siegen, dass fast alle anderen schon tot waren von den Schwachköpfen, die es gewagt hatten herzukommen, als plötzlich etwas anderes als eine abgefeuerte Kugel auf uns zugeflogen kam, denn es war ein Messer. Es war jedoch eindeutig nicht auf mich sondern auf die Person neben mir gezielt gewesen, doch ich wollte Sam noch nicht tot wissen, weswegen ich ihn sofort zur Seite zog, die Waffe somit an diesem vorbeirauschte und nicht traf.
„Wieso musst du mir so den Spaß verderben, Puddin?"
„Das darf doch nicht wahr sein", murmelte ich frustriert und überrascht zugleich, als ich Harleys Stimme durch all den Lärm hindurch vernahm, sie auch schon einige Meter weiter vorne ausmachen konnte und die wohl auch das Messer geworfen hatte.
„Harley", sprach ich warnend aus und lief zielstrebig au die Blondine zu, doch war sie mit diesen Leuten hier, dann würde sie nicht einfach so davon kommen und gleichzeitig wollte ich sie fern von Jane halten, schließlich würden sich beide wohl nur liebend gerne gegenseitig den Hals umdrehen und ich hatte beim besten Willen keine Ahnung, wer diese Kampf gewinnen würde, wollte es jedoch nicht herausfinden müssen.
„Ich würde wirklich gerne mit dir plaudern, Puddin, doch ich habe etwas zu erledigen und wenn das getan ist, komme ich wieder zu dir zurück, versprochen Liebster", trällerte die Blondine fröhlich, als ich kurz davor stand sie zu erreichen, da jedoch mit voller Wucht von einem Kerl umgerissen wurde, aus dem Augenwinkel wahrnahm, wie Sam ebenfalls zu Boden geschmissen wurde und wie Harley davon rannte.
„JANE!", schrie ich warnend, wollte, dass sie weg rannte, weg kam, bevor Harley sie finden würde. Währenddessen zog ich eines meiner Messer und stach damit schon auf den Typen ein, der es wagte mich festzuhalten, ihn somit schnell von mir bekam. Meine Kleidung, mein Gesicht, mein ganzer Körper im Grunde klebte mittlerweile nur so von dem ganzen Blut, mein Anzug war völlig ruiniert, doch gerade im Moment gab es weitaus wichtigeres, als mein Aussehen. Es gab wichtigeres als Sam, der noch mit dem Kerl über ihn zu kämpfen hatte, schließlich müsste ich Harley davor bewahren Jane zu kriegen, weswegen ich ohne auf irgendwen sonst zu achten los rannte. So schnell es ging eilte ich zurück zu unserem Zimmer, doch ich war zu spät. Außer einem Haufen an Toten, darunter auch Seth, war niemand mehr hier und wütend schrie ich von der Tatsache auf, dass sie fort war, dass man sie mir wirklich schon wieder weggenommen hatte, doch so leicht würde ich sicher nicht aufgeben. Ich würde nicht zu lassen, dass ihr was geschah, dass man uns nochmal für eine so lange Zeit würde trennen können, niemals!
3 Jahre zuvor...
Janes Worte gingen mir kaum mehr aus dem Kopf. Das, was sie mir über diesen Mistkerl Calvin erzählt hatte, was er machen wollte, dass sie wegen ihm und seinem Handeln hatte springen wollen, als ich sie gefunden hatte, es machte mich rasend. Wütend schrie ich auf, eilte weiter durch die Gänge des Anwesens und wusste, dass ich den Kerl nur noch finden und töten wollte. So wie ich den Kerl gefunden hatte, der angeblich ihren Bruder ermordet hatte, nur mit dem einzigen Unterschied, dass ich ihn ganz sicher nicht mehr in ihre Nähe lassen würde, dass ich ihn eigenhändig töten würde.
„DANNY!", schrie ich bedrohlich nach dem unerfahrenen Schwachkopf, den Sam vor einigen Monaten angeschleppt hatte und der im Grunde eine wandelnde Katastrophe war, doch da Sam seine Arbeit gut erledigte, würde ich ihn fürs erste behalten.
„Boss?", fragte diese und kam auch schon aus einer der Räume weiter vorne gesprintet, sah mich ehrfürchtig dabei an.
„Finde heraus, wo ein Dealer mit dem Namen Calvin sich auftreibt und triff mich anschließend bei den Autos, wir werden den Mistkerl heute noch töten gehen!"
„Natürlich Boss", erwiderte Danny und eilte schon hastig weiter, während ich zielstrebig zum Ausgang lief, im Gehen sicherstellte, dass ich genug Waffen an mir trug, schließlich war ein Nest voller Junkies unberechenbar und ich war darauf aus dem Bastard das Herz bei lebendigen Leibe herauszuschneiden. Das Wetter draußen passte perfekt zu meiner Stimmung. Es war stürmisch und obwohl kein einziger Regentropfen vom Himmel fiel, erleuchteten immer wieder Blitze den Himmel, während der Wind in einer Geschwindigkeit über die Stadt rauschte, dass es einem schwer fiel eine längere Zeit die Augen offen zu halten. Ungeduldig lief ich vor einer der Sportwagen auf und ab, wartete darauf, dass Danny mit den nötigen Informationen zurückkommen würde, doch so schwer dürfte es nicht sein diesen Calvin zu finden. Wenn es um die Dealer dieser Stadt ging, dann waren mir die meisten bekannt und die, die ich nicht kannte, die kannte jemand, den ich kannte. Es war unmöglich, dass dieser Typ wie ein Schatten unterwegs war in Gotham, nicht wenn er so drauf war.
„Ich weiß, wo wir ihn finden werden", rief Danny auch schon aus, der atemlos auf mich zugerannt kam, dabei versuchte eine Waffe an seinen Gürtel zu befestigen. Kommentarlos deutete ich ihm einfach nur an einzusteigen, setzte mich selbst an den Fahrersitz und fuhr auch schon los, kaum saß er neben mir im Wagen drinnen.
Die Fahrt verlief recht schnell zu der zwielichtigen Gegend der Stadt. Es war fast so als würde ein jeder bei diesem Wetter versuchen Schutz drinnen zu suchen, die Straßen zu vermeiden und so kamen wir recht einfach zu dem Ort, wo Danny meinte, dass er zu finden wäre. Ich kannte diese Gegend in und auswendig, wusste, dass hier nichts als Junkies lebten, ein Haufen von Kerlen hier ihr Unwesen trieben, die für mich arbeiteten oder die mir lieber nicht mehr über den Weg laufen sollten und dementsprechend eilten auch die restlichen paar Leute fluchtartig weg, kaum stieg ich aus dem Auto aus.
„Joker Sir, womit haben wir Ihre Anwesenheit verdient?", fragte ein einziger mutiger Mann, der aus einem heruntergekommenen Gebäude getreten war, der nicht geflüchtet war und der seine besten Jahre eindeutig schon hinter sich gebracht hatte.
„Ich bin auf der Suche nach jemanden. Einer meiner besten Dealer ist gerade erst im Arkham gelandet und ich bin auf der Suche nach jemand neuen, der seine Arbeit erledigen kann von nun an", erklärte ich mich und zog eines meiner Messer dabei, spielte während des Redens mit diesem herum, sah vergnügt, wie der Mann vor mir mit geweiteten Augen zu diesem sah, so wirkte als würde er bald ohnmächtig werden. Ich hätte ihm natürlich auch die Wahrheit sagen können über mein Anliegen, doch ich wollte es nicht riskieren, dass irgendwer zu früh Wind von allem kriegen würde, am Ende fliehen würde.
„N-Natürlich, haben Sie schon eine Ahnung, wer in frage kommt?", fragte er und machte mir Platz dabei, so dass ich an ihm vorbei das modrige Haus betreten konnte, aus dem er gerade getreten war, in dem ein ganzer Haufen an Kerlen sich aufhielten, die entweder Fernsehen schauten, sich lachend in einer Ecke betranken, halbtot in einer Ecke lagen mit der Heroin Spritze noch in der Hand oder die ein Kartenspiel an einer der von Bierflaschen überfüllten Tische spielten. Angewidert begutachtete ich das ganze Schauspiel vor mir, sah jeden der Anwesenden genauestens an, erkannte einige von ihnen auf Anhieb wieder und doch wuchs mein Hass von Sekunde zu Sekunde mehr. Einer dieser ekelhaften Kreaturen hatte es gewagt sich an Ihr zu vergreifen. War Ihr zu nahe gekommen, hätte Ihr sonst was angetan.
„Wer von denen ist es, Danny?", fragte ich so ruhig wie möglich an diesen gerichtet, als er sich neben mich stellte, so wirkte als würde ihm von dem strengen Geruch hier drinnen schlecht werden.
„Ich bin mir nicht sicher", stammelte er unbeholfen, „Ich habe nur eine ungefähre Beschreibung bekommen und die trifft auf sehr viele hier leider zu."
„Na gut, dann vereinfachen wir die Sache doch einfach", murmelte ich genervt und zog meine Waffe, schoss mit dieser in die Decke und ergatterte mir somit die Aufmerksamkeit von Jedem in diesem Raum. Ich genoss es zu sehen, dass jeder zu wissen schien, wer ich war, dass jeder hier fast schon entsetzt darüber wirkte, wer gerade mit ihnen in einem Raum stand und lächelnd steckte ich die Waffe wieder weg, lief einige Schritte weiter in den Raum hinein.
„Gentleman, wer von euch hier ist unter dem Namen Calvin bekannt?", fragte ich in die Runde und wie zu erwarten, sprang in dem Moment schon wohl das gesuchte Opfer von einer der Stühle auf, versuchte zum Hinterausgang zu eilen, doch damit hatte ich gerechnet und sofort schoss Danny auf mein Kommando hin ihm in die Kniebeuge hinein, brachte ihm dazu schreiend auf den Boden zu fallen.
„Das war einfach", bemerkte ich fast schon etwas gelangweilt, „Bringt ihn mir nach draußen!" Mit den Worten verließ ich das Haus wieder, war zuversichtlich darüber, dass keiner der Anwesenden dort drinnen dem Mistkerl helfen würde, sich mir widersetzen würde, schließlich arbeitete ein Großteil von ihnen für mich.
„Und nun, Boss?", fragte Danny erwartungsvoll, als drei Kerle den Verletzten aus dem Haus trugen, der sich dabei schreiend versuchte zu befreien, immer wieder am Flehen war, doch es brachte ihm nichts. Stattdessen wurde er nur auf die Knie gedrückt, was bei der Wunde sicher schmerzvoll sein musste und neugierig sah ich in das Gesicht des Mannes, der seinen größten Fehler im Leben gleich bereuen würde.
„Weißt du, wer ich bin?", fragte ich Danny ignorierend nach, woraufhin Calvin heulend nickte. Seine dunklen Locken waren ungepflegt, teilweise verfilzt, die rote Lederjacke, die er trug, wirkte ungewaschen und sein Gesicht sah eingefallen aus. Er war eindeutig ein Dealer, der vom Weg abgekommen war, selbst angefangen hatte Drogen zu nehmen, eine Verschwendung somit war.
„Weißt du auch, wieso ich dich gleich töten werde?"
„N-nein", erwiderte ich und schluchzte panisch auf, wurde weiter festgehalten, als er drohte umzukippen.
„Du hast es gewagt meinen Besitz anzufassen, wolltest dich an Ihr vergehen und du verstehst hoffentlich, dass ich das nicht tolerieren kann, dass es mich anwidert dich nur anzuschauen und ich ihr als kleinen Trost dein herausgeschnittenes Herz schenken werde", klärte ich ihn sachlich auf, sah wie seine Augen sich weiteten und augenblicklich fing er an um sein Leben zu betteln.
„Oh Gott bitte es tut mir leid. Ich wusste doch nicht... ich habe keine Ahnung... es wird nie wieder vorkommen, ich schwöre, dass es nie wieder vorkommen..." Ich verdrehte die Augen bei dem Gewinsel hier und wandte mich an Danny.
„Im Kofferraum ist eine Axt, bring sie mir."
„Eine Axt?", fragte dieser mich verstört, doch ein Blick von mir reichte aus, dass er sofort los eilte und keine Minute später mit einer recht klein geratenen Axt wiederkehrte, die ihren Job jedoch erfüllen würde. Calvin wurde bei dem Anblick halb ohnmächtig, sogar die Kerle, die ihn festhielten, sahen verstört aus bei dem Anblick der untypischen Waffe, doch ich wollte an sein Herz ohne viel Arbeit und dafür müssten ein paar Rippen erst einmal beseitigt werden.
„Ich befürchte, dass wird ein wenig schmerzen", sagte ich gut gelaunt und lachte schon fröhlich auf, als ich ihm in den Brustkorb schlug, er sofort anfing Blut zu husten, die Adern in seinen Augen von der Wucht aufplatzten, doch natürlich stoppte mich das nicht. Ich schlug nochmal nach, hörte die Rippen schön knacken und warf zufrieden die Axt zur Seite, während Calvin die Augen zugefallen waren. Ob er tot war, wusste ich nicht zu sagen, doch gleich würde er es sein. Meine von einem Handschuh bedecke Hand steckte ich in die Wunde an seiner Brust, umgriff das Herz darunter zufrieden, das sogar noch schwach zu schlagen schien, ehe ich mit meiner zweiten Hand, die eines meiner Messer hielt, es endgültig von seinem Körper trennte, es triumphierend aus ihm zog.
„Beseitigt den Rest von ihm", sagte ich lachend an die anderen Männer gerichtet, ehe ich das Organ in Dannys Hände drückte, der so wirkte, als würde er sich wirklich gleich übergeben müssen. Doch nun sollte hoffentlich jedem klar sein, was passiert, wenn man sich unerlaubt meinem Eigentum näherte. Die ganze Welt sollte es wissen.
Aloha :) Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Im nächsten geht es dann bei Jane weiter und ich denke es wird eine nette Wende beinhalten xD xx
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