1 - Das Feuer
Ein Krachen.
Noch eines, diesmal lauter. Dann hellroter Schein über sandfarbenen Häusern, gut zu sehen vor dem sternenklaren Nachthimmel.
Mit leicht aufgerissenen Augen starrte Lenoa in die entsprechende Richtung. Orangerote Flammen züngelten gen Himmel, doch sie war zu weit weg, um die Hitze zu spüren. Im Gegenteil, ein kühler Wind strich um ihre Wangen und wehte ihre schwarzen Locken nach hinten.
Sie stand auf dem Nordturm, der sich im Schatten des Knieve-Gebirges befand, welches die Stadt von der Südseite umschloss und den Inaari so zu einfachen Verteidigungsmöglichkeiten verhalf.
Allerdings wurde ihre Ruhe hier oben gestört, denn nun waren laute Rufe zu hören, die das leise Knistern der Flammen übertönten. Dunkle Gestalten rannten aus ihren Häusern zum Marktplatz und zu den Brunnen. Der Wind nährte die Flammen, ließ sie von einem Dach zum nächsten springen.
Lenoa machte sich beinahe keine Sorgen. Gla'zal, Hauptstadt der Inaari'i und ihre Heimat, war auch nachts ausgestattet mit Wachen, die auf jede Art von Gefahr vorbereitet waren. Zumal sie ja sowieso nichts tun konnte, denn keiner würde der Tochter der Fürstin erlauben, sich an einer Aktion wie dem Löschen eines Feuer zu beteiligen.
Sie hörte den Alarm, den tiefen Ton des Inaarihorns, und, als hätte das etwas in ihr ausgelöst, erkannte sie ihre Chance. Das Feuer war nicht weit vom Osttor der Stadt ausgebrochen. Mit ziemlicher Sicherheit waren einige der dort diensthabenden Bogenschützen den Bewohnern der brennenden Häuser zu Hilfe geeilt.
Sie brauchte Glück, nur ein wenig, und sie könnte sich aus der Stadt schleichen.
Es war gefährlich, keine Frage. Das wusste Lenoa nur zu gut, seit vor 14 Jahren ihr Vater nur knapp außerhalb der Stadt umgebracht worden war. Ihre Mutter Alynda, Fürstin der Inaari'i, war seitdem übervorsichtig und Lenoa hatte die Stadt nur einmal verlassen können. Dabei wollte sie raus, in den Wald, dem Geflüster der Bäume und dem Gesäusel des Windes lauschen.
Ein Grund mehr, diese Chance jetzt zu nutzen.
Ohne zu zögern machte sie auf dem Absatz kehrt, rannte, barfuß wie sie war, die 333 Stufen des Turms hinunter zum Hof des Palastes und durch das Tor auf die Straße. An einer Hauswand lehnte ein Bogen mit einem beinahe vollen Köcher, den sie sich schnappte.
Es war nicht ihr Eigener, gefertigt aus Eschenholz und ein Geschenk ihres Vaters, aber seinen Dienst würde er im Falle eines Falles auch tun. Es war eine lange, anmutig geformte Waffe, scheinbar aus demselben Holz und am oberen Ende mit dem Wappen der Inaari'i bedruckt.
Mit dem Finger strich sie über das eingravierte Symbol. Ein senkrecht stehendes Schwert, links davon ein Pfeil, rechts ein Bogen. Das geschwungene Ende des Letzteren berührte das mit Federn geschmückte Ende des Pfeils und den mit einem Edelstein besetzten Knauf des Schwerts. Über den drei Waffen, die sich nach oben auseinander bewegten, war eine filigrane Krone abgebildet.
Bis vor 27 Jahren war, anstatt des Bogens, eine Axt abgebildet gewesen. Doch als Daotan, der Schattenherrscher, das Inaarivolk Keranyr vernichtete, das die Axt als Waffe verwendet hatte, wurde diese durch einen Bogen ersetzt. Das Schwert und der Pfeil standen für die Waffen der verbliebenen Inaarivölker Ardenyr und Merakyr. Die Krone darüber für Elrysia, die Krone der Königinnen und Könige.
Lenoa verbarg sich rasch in einer kleinen Gasse, als zwei in schwarz und beige gekleidete Schützen an ihr vorbei rannten. Danach hastete sie weiter, ihre nackten Füße erzeugten ein ungewohntes Geräusch auf den hellen Steinen, die die Straße pflasterten.
Sie achtete nicht auf das lauter werdende Knistern, den hellen Schein am Himmel oder die Rufe der in ihrem Schlaf gestörten Inaari, während sie immer näher kam und sich hauptsächlich in Seitenstraßen und Gassen aufhielt, nicht auf der jetzt geschäftigen Hauptstraße. Kurz vor dem Westtor verschwand sie in den Schatten eines Bogendurchgangs, der in einen der zahlreichen, grün bepflanzten Hinterhöfe der Stadt führte. Vorsichtig späte sie um die Ecke.
Wenn sie jemand entdeckte und erkannte, würde das nicht nur für eine unangenehme Situation, sondern auch für Ärger mit ihrer Mutter Alynda sorgen.
Im Stillen schickte sie ein Stoßgebet an die letzte Königin, Nijera. Die beiden Wachposten links und rechts des Tores waren verlassen. Nur auf den Türmen und der Stadtmauer waren noch Schützen zu sehen, aber Lenoa wusste, wie sie diese austricksen konnte.
Ihr Vater hatte es ihr vor so vielen Jahren gezeigt. Sie hatte sich oft mit ihm hinausgeschlichen, um Bogenschießen oder den Schwertkampf zu üben. Damals war sie zehn gewesen. Jetzt war sie 28, und in fünf Jahren würde sie endlich volljährig sein. Seit vierzehn Jahren hatte sie sich nicht mehr hinausschleichen können, denn die Sicherheitsvorkehrungen, insbesondere für Lenoa und ihren kleinen Bruder Malion, waren seitdem erheblich verschärft worden.
Lautlos löste sie sich aus den Schatten und überbrückte die paar Meter, bis sie die Mauer als Deckung nehmen konnte. Mit wachsamen Blicken, mit denen sie die nächste Umgebung nach möglichen Beobachtern absuchte, näherte sie sich der kleinen Tür, die die Außenwachen normalerweise benutzten, um nicht das große Tor öffnen zu müssen. Vorsichtig zog sie sich eine der dunkelbraunen Haarnadeln aus ihrer etwas zerzausten Frisur und hantierte einige Sekunden im Schloss herum, bis es sich mit einem leisen Klacken öffnete und Lenoa die Tür aufziehen konnte.
Auch das war ein Trick von ihrem Vater, den sie früher hauptsächlich dazu gebraucht hatte, um die Tür zu den Speisekammern aufzuschließen. Im Stillen dankte sie ihren Zofen, die es nicht lassen konnten, ihr auch in der Nacht eine Frisur mit mindestens fünf Haarnadeln zu machen.
Sorgfältig schloss sie die Holztür wieder hinter sich und lauschte einen Moment.
Hier, außerhalb der hohen und dicken Stadtmauer, waren alle Geräusche von innerhalb nur noch sehr leise zu hören. Sie fühlte sich frei. Außerhalb der Mauer, außerhalb der Reichweite ihrer Mutter. Das würde sie ausnutzen müssen.
Vorsichtig schlich sie an den uralten, aufgeschichteten Steinen entlang, so nah, dass die Wachen auf den Türmen sie wohl nur entdecken konnten, wenn sie direkt nach unten schauten.
Lenoa wusste, dass es etwa hundert Meter an der Mauer entlang waren, bevor sie an die zerklüftete Felswand gelangte und dort weiter bis zu dem kleinen Wäldchen schleichen konnte, in dem sie immer mit ihrem Vater gewesen war.
Immer. Bis zu jenem, schicksalshaften Tag, an dem sie entdeckt worden waren. Ein Trupp Kwir, Diener und Krieger des Schattenherrschers Daotan, ungewöhnlich so weit im Norden und so nah bei der Hauptstadt der Inaari'i, gegen die die vierzehnjährige Lenoa und ihr Vater Martas nicht angekommen waren. Martas war gestorben, um seine Tochter zu retten. Mit einem leisen Schaudern dachte Lenoa an den Moment zurück, als sie, umringt von schwarzen Nebelgestalten, ihrem Vater zusehen musste, wie er mit seinen letzten Pfeilen sie, seine Tochter verteidigte. Bis heute träumte sie ab und an vom grässlichen Geräusch schwarzen Stahls auf Haut und Knochen.
Lenoa fragte sich, ob das Koryn dort noch war, die schwarze Substanz, die entstand, wenn der Schatten ein neues Opfer verlangte. Vermutlich, denn bisher hatte noch niemand eine Möglichkeit gefunden, diese schwarzen Zeichen von Tod und Verderben wieder auszulöschen.
Sie ertappte sich dabei, wie sie auch in die Schatten der Mauernischen spähte.
Vor keinen fünf Minuten hatte sie sich noch frei hier draußen gefühlt, jetzt kamen ihr die Schatten bedrohlich, die Stille drückend vor. Energisch schob sie das Gefühl beiseite. Wie oft war sie hier mit Martas gelaufen, wie oft war es gut gegangen? Immer. Bis auf einmal.
Lautlos zog sie einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn an, bereit sofort zu schießen.
Vorsichtig sah sie sich um, bevor sie zwischen den Gesteinsbrocken an der Felswand entlang schlich. Bis jetzt hatte noch niemand mitbekommen, dass sie nicht mehr in ihrem Bett lag, wenn man die Wache vor ihrem Zimmer nicht mitzählte. Da sie aber öfter nachts auf Streiftouren ging, war das kein Grund zur Beunruhigung.
Einen kurzen Blick warf sie die Mauer nach oben, um nachzusehen, ob das Feuer sich weiter ausbreitete. Sie wagte es so lange, bis sie erkannte, dass der rötliche Schein schon wieder kleiner war, dann wandte sie den Blick wieder ab, bevor ihre Augen das Licht wie bei einer Katze reflektieren und somit die Aufmerksamkeit der Wachen erregen würden.
Fünfzig Meter noch zum Wäldchen, und noch immer war keiner auf sie aufmerksam geworden. Sie hatte keine Probleme, im Licht der drei Monde über ihr ihren Weg zu sehen, ein Vorteil, den sie als Inaari hatte. Zehn Meter noch, bis sie aus dem Blickfeld der Wachen endgültig verschwunden sein würde. Fünf Meter. Ein Eulenschrei störte die Stille der Nacht und ließ Lenoa zusammenzucken, während sie endlich zwischen die Bäume trat.
Sofort war es ihr wieder vertraut, die Anspannung wich aus ihren Schultern und sie steckte den angelegten Pfeil zurück zu den anderen. Die knorrige Eiche zu ihrer Linken, größer jetzt, aber noch immer vertraut und unverkennbar mit dem eingeritzten Buchstaben L.
Mit einem kleinen Lächeln trat sie darauf zu und strich mit den schlanken, an die Bogensehne gewöhnten Fingern über die Rinde, über den Buchstaben etwa auf Rippenhöhe. Sie spürte das Relief des dunklen Holzes, die Ungereimheit, wo sie sich mit einem kleinen Dolch verewigt hatte. Sie ging einen Schritt nach rechts, sodass sie vor einem eingeritzten M stand. Auch hier fuhr sie mit den Fingern darüber und fühlte sich, als hätte sie ein längst vergessenes Andenken an ihren Vater wiedergefunden. Mit ihrer rechten Hand fuhr sie weiter über die Rinde, bis zu einem kleinen Ast, dessen fünf Ausläufer wie eine Hand in eine Richtung weiter in das Wäldchen zeigten. Mit dem weichen Moos unter ihren nackten Füßen, dem leichten Wind, der durch die Bäume strich und den Farnen und Gräsern unter den Fingern der linken Hand, fühlte sie sich auf eine seltsame Art und Weise zuhause.
Langsam schlug sie die Richtung ein, in die der Ast sie wies. Wie lange war es nochmal zur Lichtung? Dreiunddreißig Schritte einer neunjährigen Lenoa, eine genauere Streckenangabe hatte sie nicht. Damals hatte sie die Zahl ihrer Schritte immer für ein Zeichen gehalten. Dreiunddreißig, die Inaar'sche Glückszahl. Jetzt waren es gut zwanzig, bis sie da war.
Hier war es. Hier hatte ihr Vater den Tod gefunden. Mit einem Kloß im Hals blieb sie kurz stehen. Die Zielscheibe, wo sie das Bogenschießen gelernt hatte, war nur noch ein verwittertes, morsches Holzbrett an einem der Bäume. Der umgefallene Stamm, auf dem sie stundenlang gesessen hatten, war inzwischen beinahe vollständig vermodert. Lenoa schluckte trocken und setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Das Gras war hoch, und so sah sie den schwarzen Kreis erst, als sie beinahe darauf trat.
Vorsichtig ging sie davor auf die Knie. Es sah aus, als wäre hier ein kleiner Blitz eingeschlagen und hätte alles im Umkreis von einem knappen Meter verbrannt, doch Lenoa wusste es besser. Das Gras war pechschwarz und sah, bis auf die Farbe, aus, wie vertrocknet. Die Erde war rissig und ebenfalls schwarz. Jetzt fielen ihr auch immer mehr solcher Stellen in nächster Umgebung auf, hier ein schwarzer Ast mit hängenden Blättern, dort ein schwarzer Fleck auf einem Stamm. Vorsichtig streckte sie die Hand nach einem schwarzen Grashalm aus, zögerte aber noch, die Finger keinen Zentimeter davon entfernt.
Würde etwas passieren, wenn sie Koryn, das Zeichen des Todes, des Schattens, berührte? Sie wusste, dass sich Koryn immer weiter ausbreitete, seit Daotan erschienen war. Aber so weit im Norden, so viel davon? Es stand ja noch schlechter um Arlemia, als sie gedacht hatte. In der Stadt wurde das Thema beinahe totgeschwiegen, die Geschichte kannte aber jeder.
Als die Brüder Eron und Maro, Söhne der letzten Königin Nijera, im Streit die Schwerter gegeneinander erhoben hatten, war die Inaar'sche Krone Elrysia zerbrochen und das Königsschwert Inzarn hatte den Fluch freigesetzt, der Arlemia nun in diese Situation gebracht hatte. Keiner konnte das Schwert oder die Krone berühren, der nicht eines qualvollen Todes sterben wollte. Allerdings gab es eine Ausnahme, eine Inaari, die der Sage nach alle retten konnte. Ma'kani, übersetzt 'die dem Wind zuhört'. Würde sie sich nur endlich zeigen, denn, so wie es aussah, drangen die Schatten immer weiter vor.
Lenoa schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter. Hier waren schon lange keine Kwir mehr gewesen, was sollte passieren? Das hier war der Ort, an dem ihr Vater gestorben war. Langsam streckte sie die Finger aus und berührte den Grashalm. Einen Moment passierte nichts, dann zerbröselte das tote Gewebe beinahe lautlos zu feinem Staub und sie zog aus Reflex die Finger zurück. Beinahe gleichzeitig brachte ein plötzlicher Windstoß die Gräser um sie herum dazu, sich zu biegen und die Blätter der Bäume zum Rascheln, was ein Geräusch erzeugte, das wie ein Flüstern ohne Worte klang. Wärme breitete sich in Lenoas Fingerspitzen aus, verursachte ein leicht kribbelndes Gefühl.
So schnell, wie es gekommen war, verschwand es auch wieder. Die Lichtung lag in Windstille da, ihre Fingerspitzen nahmen normale Körpertemperatur an. Lenoa wusste, dass das nicht normal gewesen war. Sie hatte andere Inaari gesehen, wie sie Koryn berührt hatten, und da war definitiv nicht so etwas passiert.
Vorsichtig berührte sie erneut einen Grashalm. Dieser zerbröselte, eine Sekunde später wieder der Windstoß, verbunden mit dem seltsamen Gefühl an der Stelle, an der sie Koryn berührt hatte. Doch diesmal war danach nicht Schluss. Kaum war der Wind versiegt, schien sich der Boden zu bewegen, dort, wo zuvor der schwarze Grashalm gestanden hatte. Die rissige, trockene Erde schien zu wabern, zu pulsieren. Kurz geschah nichts weiter, dann wuchsen zwei Grashalme aus exakt der Stelle, an der der andere zu Staub zerfallen war. Zwei Grashalme im satten Grün, wo zuvor der Tod seine Narben hinterlassen hatte. Die Erde war wieder bröckelig, braun, als wäre sie nie anders gewesen.
Reglos starrte Lenoa auf das neue Leben, das leicht hin und her schwang, als würde ein sanfter Wind wehen. Wie, um sich zu vergewissern, dass das Mondlicht ihr keinen Streich spielte, streckte sie die Hand aus und strich mit den Fingern die Halme entlang.
Keine Täuschung. Echtes Gras.
Ihr erster Gedanke war, dass sie das jemandem erzählen musste. Irgendjemandem, der ihr sagen konnte, was das war. Ihr zweiter Gedanke war, ob das alles war, oder ob sie noch mehr konnte. Ihr Vater war in den Hintergrund gerückt, ihr Abenteurerherz konzentrierte sich auf diese mysteriösen Geschehnisse.
Zögerlich streckte sie die flache Hand aus und schloss die Augen, bevor sie die Hand in die Mitte des schwarzen Kreises legte, der den Todesort Martas' markierte. Sie wusste nicht, was passieren würde. Aber genug Vorsicht vor neuen Dingen war noch nie ihre Stärke gewesen.
Diesmal breitete sich die Wärme und das Kribbeln in ihrer ganzen Hand aus, wanderte hoch, bis zu ihrer Schulter. Der Windstoß war stärker, blies sie beinahe um. Ihre Handfläche wurde heiß, sie wollte sie wegreißen, aber sie war wie festgeklebt. Sie wollte schreien, aber ihr Mund war versiegelt. Der Boden pulsierte unter ihrer flachen Hand.
Mit einem Mal war es vorbei. Lenoa öffnete langsam ihre Augen und stellte fest, dass es ihr schwer fiel, als wäre sie gerade erst aufgewacht. Vor ihren Augen wuchs das Gras nach, eine Dornenranke streckte sich zwischen den Halmen und bildete einen kleinen Kringel am oberen Ende.
Sie atmete schwer und fühlte sich erschöpft, als hätte das neue Leben sich aus ihrer eigenen Energie gezehrt. Was, wenn sie darüber nachdachte, gar nicht so unmöglich war. Wenn es möglich war, dass sie Koryn ... ja was eigentlich? Vertrieb? Zerstörte? Konnte man den Tod denn zerstören?
Wie mechanisch erhob Lenoa sich und starrte auf den satt grünen Flecken vor sich. Ihre Gedanken waren träge, müde, und ihre Theorie von gerade eben erschien ihr nun noch plausibler. Die Augen fielen ihr zu und sie schüttelte unwirsch den Kopf, um sich wacher zu machen. Sie war nicht mehr wach genug, um das zu verarbeiten. Sie war aber auch nicht mehr wach genug, um sich wieder zurück in ihr Zimmer zu schleichen.
Es war töricht, das wusste sie, aber sie legte sich einfach dort, wo sie gerade stand, auf den Boden. Sie schlief ein, sobald sie sich nicht mehr aufrecht halten musste.
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Im hinteren Teil des Buches befindet sich ein Glossar, in dem alle neuen Begriffe nachgeschlagen werden können. Auf fehlende Erklärungen kann gerne hingewiesen werden.
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