8. yonderly

yonderly: mental oder emotional entfernt; (geistes)abwesend

-

Samstag, April

Bis auf die Vase ging glücklicherweise nichts weiter zu Bruch.

Sebastian musste bis zum Abend kaum etwas tun. Dotty hatte ihren Zauberkoffer mitgebracht und führte den Jungen magische Tricks vor. Die meisten davon brachte sie ihnen hinterher bei, außer die, von denen Andrew und Dorian ganz besonders begeistert waren. Die durfte nur sie kennen.

Nach dem Tee (und einer verzweifelten Kekssuche) kam Sebastian sogar in den Genuss, eine Aufführung der besten Tricks zu sehen. Als besonderer (und einziger) Ehrengast durfte er bei den Tricks oft mitmachen und außerdem saß er auf dem grauen Lesesessel schräg links von der Couch, der nach Dorian der »beste Platz, den man kaufen konnte« war. Glücklicherweise verlangten die Drei jedoch keinen Eintritt von Sebastian. Dafür freuten sie sich, wenn er von ihren Tricks erstaunt oder amüsiert war oder als er am Ende schließlich laut applaudierte und ihnen eine Zukunft als großartige Zauberer hervorsagte.

Es machte ziemlich Spaß. Und es erweckte in Sebastian ein wenig die Sehnsucht nach einer Kindheit, die er nie wirklich gehabt hatte.

Dotty, Andrew und Dorian fingen mit irgendetwas an und dann waren sie den ganzen Tag damit beschäftigt, langweilten sich, solange es immer etwas Neues zu tun gab, nicht sonderlich schnell und hatten auch Freude an kleinen Dingen wie kleine Holzstäbchen zu Häusern zu stapeln. Bei Letzterem hatte Sebastian kurzzeitig versucht, mitzumachen, war aber schnell frustriert gewesen, weil sein Häuschen einfach nicht stehen bleiben wollte.

Dottys Haus war am höchsten geworden und sie hatte mit großen Gesten verkündet, dass sie genau dieses Haus, wenn sie erwachsen war, in Lebensgröße bauen würde. Sebastian hatte sie bereits zu der Einweihungsfeier eingeladen, aber bei Dorian und Andrew war sie sich noch nicht sicher, weil sie befürchtete, sie könnten später auch Häuser bauen und dann mit ihr konkurrieren. In Sebastian sah sie scheinbar keinen Gegner. Was hinsichtlich seines zusammengebrochenen Holzstäbchen-Hauses auch kein Wunder war.

Selbst Sebastian wollte nicht, dass Dotty ging, als es schließlich bereits halb Acht Uhr abends war. Das kleine Mädchen brachte so viel Leben ins Haus und Sebastian befürchtete fast, dass es still und peinlich werden würde, weil Dotty sie die ganze Zeit mit Geschichten unterhalten hatte. Andererseits war es bisher noch nie langweilig im Haus der Moriartys geworden. Er versuchte sich einzureden, dass er es schon schaffen würde. Auch, wenn es diesmal über Nacht war und somit viel mehr Verantwortung auf ihm lastete und auch, wenn Sebastian mittlerweile so müde war, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.

„Darf ich dich umarmen?" Dotty blickte ihn mit ihren großen, blauen Augen fragend von unten an und Sebastian schmunzelte ob ihrer plötzlichen Scheuheit.

„Klar. Warte, ich komme dir entgegen." Er ging ein wenig in die Hocke. Dotty lächelte scheu und umarmte ihn schnell, ließ ihn jedoch genauso schnell auch wieder los. „Tschüß, Sebastian." Ihre Wangen waren erneut rot verfärbt.

„Tschüß, Dotty."

Wenig später waren ihre Eltern da, um sie nach Hause mitzunehmen.

„Dabei wohnt sie nur zwei Straßen weiter", betonte Andrew, als er ihr von der Tür aus zuwinkte.

„Sicherheit geht vor", rezitierte Dorian ein wenig unpassend und hob dann die Schultern, als könnte man gegen diese Logik nicht ankommen. Konnte man vermutlich auch nicht.

Als sie die Tür hinter sich schlossen, fielen Sebastian wieder die Marshmallows in seinem Rucksack ein und er hatte eine Idee.

„Ihr habt nicht zufällig einen Gasbrenner?"

<>

Hatten sie nicht. Aber Jim besaß einen Bunsenbrenner für seinen Chemie-Hausunterricht und Dorian meldete sich freiwillig, seinen Bruder dazu zu überreden, ihn herauszurücken.

Nach einigen Minuten kehrte Dorian mit dem Bunsenbrenner in den Händen und Jim hinter sich zurück. Vermutlich wollte Jim sehen, was genau Sebastian vorhatte. Oder er wollte etwas anzünden, was Sebastian gar nicht mal so unwahrscheinlich fand.

Sebastian holte die Marshmallows aus seinem Rucksack und die Gesichter der jüngeren Brüder leuchteten genauso auf wie die Flamme des Brenners wenige Minuten später. Jim hingegen wirkte eher skeptisch. Zu Sebastians großem Erstaunen sagte er jedoch nichts, sondern beobachtete Sebastian nur, wie der Kunststoffspieße aus den Schubladen kramte (entdeckt bei seiner Suche nach Besteck an seinem allerersten Tag) und dann noch Cracker und Schokolade aus einem Vorratsschrank nahm (am heutigen Tag bei der Kekssuche gefunden). Er hoffte, dass Eliza und Joseph nichts dagegen hatten, wenn Sebastian sich an ihren Küchenschränken bediente, aber immerhin war es ja für ihre Söhne und außerdem hatten sie Sebastian selbst in ihr Haus gelassen und sie hätten es schlimmer treffen können; Sebastian könnte auch alles umräumen oder Löffel klauen, doch das tat er nicht.

Schließlich hatte er alle Zutaten zusammen und versammelte die Brüder wie drei mehr oder minder neugierige Pfadfinder um sich herum. „Was wir jetzt machen werden, heißt S'mores und es ist die inoffizielle Speise aller Götter, also schaut genau zu und beleidigt sie nicht."

Andrew und Dorian grinsten ihn an und selbst Jims Mundwinkel schienen ob seines Enthusiasmus zu zucken. Wenn auch nur für eine Milisekunde.

„Okay, also ihr nehmt einen Marshmallow-", Sebastian riss die Tüte auf und holte einen heraus, hielt die weiche Süßigkeit zwischen Daumen und Zeigefinger in die Höhe, „-den spießt ihr auf den Spieß und haltet ihn dann knapp übers Feuer, wobei ihr ihn langsam dreht."

Auch das zeigte Sebastian vor. Innerhalb kürzester Zeit wurde sein Marshmallow bräunlich und roch nach Karamell. Sebastian liebte diesen Geruch; er erinnerte ihn an die Weihnachtstage, an denen seine Großeltern immer zusammen mit ihm Bonbons gemacht hatten.

Sebastian zog den Marshmallow von der Flamme weg, solange er noch perfekt war. Er versuchte, die Packung Schokolade und die Crackertüte irgendwie mit einer Hand zu öffnen, doch schließlich erbarmte sich Andrew und riss sie für ihn auf. Sebastian lächelte dankbar und führte dann weiter vor, wie man diese kulinarische Köstlichkeit zubereitete: „Jetzt legt ihr auf den Marschmallow ein Schokoplättchen. Und die Schokolade und den Marshmallow klemmt ihr zwischen zwei Crackern zusammen und zieht ihn dann wie ein Sandwich und indem ihr nur die Cracker berührt von dem Spieß."

Klebrige Reste des geschmolzenen Marshmallows blieben an Sebastians Spieß kleben. Er streckte Dorian auffordernd seinen S'more entgegen und der nahm ihn an und biss hinein. Einer der Cracker brach in zwei Hälften und krümelte auf den Küchenboden - darum würde Sebastian sich später kümmern, immerhin sollte Eliza und Joseph Moriarty kein völliges Chaos erwarten, wenn sie morgen zurückkehrten.

Dorian schien es zu schmecken. Jedenfalls streckte er nun auffordernd seinen Spieß in Richtung der Marshmallows, als würden sie von allein darauf hüpfen. Um seinem Mund klebten Schokoreste und Marshmallowfäden.

Die nächste halbe Stunde stopften Andrew und Dorian sich mit Marshmallows voll, als könnten sie nur so überleben und Sebastian fühlte sich ein wenig schlecht, weil er den Jungen gar kein Abendessen gegeben hatte.

Das war offensichtlich aber nicht nötig, denn nach wenigen S'mores war Dorian und Andrew so schlecht, dass sie sich ins Wohnzimmer auf die Couch schleppten und leidvoll stöhnten. Das verlor an Wirkung, weil eine geöffnete Tüte Marshmallows neben ihnen lag und diese immer wieder raschelte, wenn sie sich doch noch einen Marshmallow hinausklaubten. Irgendwann nahm Sebastian ihnen die Tüte weg und kehrte in die Küche zurück, um aufzuräumen.

Jim lehnte an der Anrichte und sah vom Boden auf, als Sebastian zurückkehrte.

Einen Moment lang wusste Sebastian nicht, wie er sich verhalten sollte, weil er nicht deuten konnte, wie Jim gerade zu ihm stand. Er hatte seit ihrem Gespräch am frühen Nachmittag noch kein Wort gesagt.

Schließlich lächelte Sebastian schief, weil er nicht wusste, wie er sonst mit der Situation umgehen sollte. Er deutete auf die Tüte Marshmallows in seinen Händen: „Willst du auch einen S'more?"

Jim schüttelte den Kopf. „Nein... danke."

Sebastian musterte Jim wie er da mit verschränkten Armen an der Anrichte lehnte, der Blick nachdenklich und weit entfernt, obwohl er Sebastian anzusehen zu schien. Seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht und warfen Schatten auf sein Gesicht, die zeigten, wie blass Jim eigentlich war.

Sebastian wandte sich ab und schaltete den Brenner wieder ein, den er sicherheitshalber ausgedreht hatte. „Du weißt nur nicht, dass du einen S'more willst. Ich mach dir einen."

Jim protestierte nicht, also machte er sich an die Arbeit. Er spürte Jims Blick auf seinem Rücken ruhen, drehte sich jedoch nicht um. Seine Gedanken drehten sich hektisch um sich selbst, auf der Suche nach einer Lösung, die diese Situation weniger unangenehm machte. Irgendwann erzählte Sebastian: „In Irland haben wir jeden Sommer S'mores gemacht. Mein Vater hat ein großes Anwesen, deshalb haben wir im Garten immer ein riesiges Lagerfeuer angezündet und dann alle eingeladen, die wir kannten. Einmal hätte mein Bruder beinahe dafür gesorgt, dass Mums Blumenbeet abfackelt." Naja, mittlerweile war es nicht mehr das Blumenbeet seiner Mutter. Vielleicht war es gar nicht mehr da. Vielleicht gehörte es jetzt einer anderen Frau - Sebastian hatte zu wenig Kontakt zu seinem Vater, um das zu wissen, doch der Gedanke, dass die bunten Blumen und die feinen Kräuter und der kleine Pfad aus Trittsteinen möglicherweise nicht mehr da waren, machte ihn irgendwie traurig.

„Du scheinst keine gute Beziehung zu deinem Vater oder deinem Bruder zu haben."

Sebastian legte ein Schokoplättchen auf den halb geschmolzenen Marshmallow und nahm dann zwei Cracker. „Wieso?"

Er schaltete den Brenner wieder aus und zog dann den Stecker. Schließlich drehte er sich um und hielt Jim auffordernd das Marshmallow-Sandwich hin.

Jim nahm es nur zögerlich, wobei er auf Sebastians Frage antwortete: „Du hast gesagt, dass du sie nicht vermisst. Und du wärst kaum in ein anderes Land gezogen, wenn es dir so wichtig gewesen wäre, bei dem Rest deiner Familie zu bleiben."

Sebastian ließ unerwähnt, dass er seiner Mutter auch gefolgt wäre, wäre seine Beziehung zu seinem Vater besser gewesen. Weil er sich daran erinnerte, wie sie einmal zusammengebrochen war und sich an ihn geklammert hatte, als würde sie ohne ihn ertrinken. Weil sein Vater grausam war und weil diese Grausamkeit Spuren auf der Seele seiner Mutter hinterlassen hatte und Sebastian sie nie hätte allein lassen können.

„Stimmt, ich stehe nicht sonderlich gut zu meinem Vater. Zu meinem Bruder genauso wenig."

Jim schien unsicher, ob er nachfragen durfte und es war das erste Mal, dass er wirklich Rücksicht auf Sebastian zu nehmen schien.

Sebastian beantwortete Jims unausgesprochene Fragen trotzdem: „Mum und Dad waren noch ziemlich jung als Severin, mein älterer Bruder, geboren wurde. Ihre Beziehung wäre beinahe daran kaputtgegangen und Mum musste ihr Studium für zwei Jahre unterbrechen. Dann hat sie wieder begonnen und wurde wieder schwanger und... naja, ich habe das Gefühl, Dad hat ihr das nicht wirklich verziehen. Als wäre es nur ihre Schuld." Sebastian hielt kurz inne, fragte sich, ob das Jim überhaupt interessierte - er wollte Jim nicht damit nerven, dass er ihm seine Lebensgeschichte auftischte.

Doch Jim blickte ihn nur interessiert an. Sebastian räumte weiter auf und fuhr dabei fort: „Ich glaube, er hatte nie wirklich Interesse an seinem zweiten Sohn, an mir. Er war auch für Severin kein guter Vater, aber ihn hat er wenigstens beachtet." Sebastian hörte die Bitterkeit selbst in seiner Stimme und er verachtete sich dafür, denn eigentlich wollte er die Aufmerksamkeit dieses Mannes überhaupt nicht; gleichzeitig war es alles, was er sich je gewünscht hatte.

„Weder Mum noch Dad hatten viel Zeit für Severin und mich - Dad war viel auf Reisen und Mum hat gearbeitet und sich um das Anwesen gekümmert, trotzdem hat sie oft versucht, wenigstens ein wenig Zeit mit uns zu verbringen, aber sie war eben auf sich allein gestellt. Deshalb war ich oft allein mit meinem Bruder. Eigentlich hätte uns das einander näherbringen sollen, hat es aber nicht. Severin ist wie Vater. Jähzornig, ehrgeizig und er kümmert sich nicht um andere. Du kannst dir sicher vorstellen, dass er nicht die angenehmste Person ist."

Er sah Jim aus dem Augenwinkel nicken. „Ich glaube schon."

„Naja, Severin hat sich mit den Jahren wenigstens ein wenig gebessert. Dad nicht. Mum hat herausgefunden, dass er sie betrogen hat und nach allem hatte sie dann schließlich doch genug."

„Und ihr seid hierhergezogen", stellte Jim fest.

Sebastian verzog das Gesicht. „Erst gab es noch einen hässlichen Rechtsstreit wegen der Scheidung, aber ja, gekürzt: Mum hat ihn verlassen und ich bin mit ihr gegangen. Was soll ich auch bei einem Vater, der mich nie wollte?"

Darauf gab Jim natürlich keine Antwort. Sebastian drehte sich zu ihm und versuchte sich an einem Lächeln; Jim blickte ihn nur nachdenklich aus seinen dunklen Augen an.

„Deine Eltern scheinen dafür beide wirklich nett zu sein." Sebastian wollte das Thema wechseln. Er hatte kein Problem damit gehabt, sich einiges von der Seele zu reden und während er davon erzählt hatte, hatte es auch irgendwie gut getan, doch jetzt begann es ihn bereits einzuholen und er fragte sich, ob er nicht zu viel preisgegeben hatte oder ob er sich Jim aufgedrängt hatte. Der Arme hatte sicher nicht erwartet, dass Sebastian seine Biografie diktierte.

„Kann sein." Jim stieß sich von der Anrichte ab und trat dann näher an den Tisch, um seinen Brenner an sich zu nehmen. „Ich glaube nicht, dass ich das wirklich gut beurteilen kann, oder? Eltern sind Eltern. Eltern sind nicht nett, sie sind da und meistens nerven sie."

„Ah, du bist in dieser Phase der Pubertät", stellte Sebastian grinsend fest und wurde sogleich von einem so scharfen Blick durchbohrt, dass er eigentlich hätte Blut spucken müssen.

„Halt die Klappe, du bist nur zwei Jahre älter als ich."

„Und somit um einiges reifer."

„Du hast meinen kleinen Brüdern gerade erklärt, wie man S'mores macht, als wäre das ein wichtiger Teil deiner Religion."

„Ist es auch. Die S'more-Religion."

Sebastian sah genau, wie auf Jims Gesicht ein kurzes Grinsen aufblitzte, obwohl er es verbarg, indem er sich abwandte und verächtlich schnaubte.

„Sebastian, Jim! Wir wollen einen Film schauen, kommt endlich!", befahl Dorian da laut aus dem Wohnzimmer.

Jim verdrehte die Augen, doch Sebastian grinste. „Gib es zu, so nervig findest du die beiden gar nicht."

Unter hoch gezogenen Augenbrauen sah Jim ihn skeptisch an, lächelte ihn dann jedoch tatsächlich leicht an. „Möglich. Aber das muss ja niemand wissen."

<>

Um zehn Uhr abends überredete Sebastian Andrew und Dorian, Zähne zu putzen. Während Andrew bereits müde wirkte, war Dorian überdreht und laut und Sebastian fiel wieder ein, dass Elizas erster Hinweis an ihn gewesen war, dass er Dorian keine Süßigkeiten geben sollte, weil dieser nachts dann nicht schlafen konnte.

Jetzt war es wohl zu spät.

Sebastian hörte Dorian von oben ein Lied aus einem Disneyfilm singen. Er fragte sich, wie er den Jungen je ins Bett bekommen sollte.

Erst als Jim sich leise räusperte, bemerkte Sebastian, dass sie beide die einzigen waren, die im dunklen Wohnzimmer vor dem flackernden Fernseher noch auf der Couch saßen, wenn auch mit einigem Abstand.

„Ich...", setzte Jim an, hielt jedoch inne, als Sebastian ihn aufmerksam ansah. Er schluckte, als wäre er nervös. „Ich wollte mich entschuldigen. Naja, weil ich dich letztens vielleicht unfairerweise so angefahren habe, obwohl du vermutlich nur... nett sein wolltest."

Sebastian musste zugeben, dass er überrascht war. Er hätte erwartet, dass Jim diesen Vorfall einfach vergaß oder ihn als unwichtig erachtete. Sebastian war jedoch froh, dass er das nicht getan hatte, denn er hatte oft darüber nachgedacht, wieso es so eskaliert war und ob es wirklich seine Schuld gewesen war, und dass Jim sich jetzt für sein Verhalten entschuldigte, nahm Sebastian wenigstens eine kleine Last von den Schultern.

„Mir tut es leid, sollte ich eine Grenze überschritten haben", antwortete Sebastian, doch Jim wank ab. Sebastian biss sich auf die Lippe, denn er wusste nicht, ob er den nächsten Satz sagen sollte, weil es ja beim letzten Mal nicht gut ausgegangen war, doch er atmete tief durch und fügte hinzu: „Das Angebot steht übrigens noch. Ich weiß, du hast zurzeit Hausarrest, aber ich weiß auch, dass du dich nicht daran hältst und dass du es nicht magst, immer hier drin zu sein. Also... naja, ich hab Zeit, wenn du dich mal wieder rausschleichen willst."

„Gut zu wissen." Jim grinste ihn an und Sebastian wusste nicht so recht, wieso Jim das tat, aber auch er lächelte.

Schließlich lehnte Sebastian sich auf der Couch zurück und sah auf den Fernseher. Gerade hatte irgendeine Arztserie begonnen, die ihn nicht wirklich interessierte, doch Sebastian war noch zu unvertraut mit Jim, um zu wissen, wie er diese Konversation noch länger am Laufen halten sollte.

Jim war es, der die Stille schließlich wieder durchbrach: „Unter dieses Angebot fallen aber keine Kletterwände, richtig?"

Sebastian, der Jims Höhenangst, die er so sehr abgestritten und versucht, zu verbergen hatte, noch vor Augen hatte, schüttelte schnell den Kopf. „Nein, versprochen."

„Was zählst du sonst unter Unternehmungen, die wir sicher nicht am Tag machen können, weil meine Eltern mich vielleicht im Garten sehen könnten?" Jim legte den Kopf leicht schief, wie ein Welpe. Obwohl Sebastian fand, dass Jim eher etwas von einer Katze hatte. In einem Moment bohrte sie ihre Krallen in den Arm ihres Besitzers, im nächsten strich sie um seine Beine und schmiegte ihren Kopf an sie. Nicht, dass Sebastian Jims Besitzer war oder Jim sich an ihn schmiegte oder-

Sebastian schüttelte den Kopf, um zu verhindern, dass seine Gedanken noch eigenartiger wurden. Jim hob ob dieser Geste eine Augenbraue und so entschied Sebastian, ihm schnell zu antworten, um sich nicht erklären zu müssen: „Kennst du den Tunnel hier in der Nähe?"

Sebastian hatte ihn entdeckt, als er zum ersten Mal zu den Moriartys gelaufen war. Er wusste nicht mehr, wie er dahingekommen war, nur, dass er sich auf dem kurzen Weg zu dem Haus verlaufen hatte und plötzlich diesen stillgelegten und völlig abgeschiedenen Tunnel entdeckt hatte. Sebastian hatte sich seinen Standort gemerkt, denn er hatte sofort erkannt, dass er einfach perfekt für ihn und ein wenig Farbe war. Danach hatte der Tunnel ihn nicht mehr losgelassen und er war bereits wenige Tage später in der Nacht mit der Tube hingefahren.

„Den alten Abwasserkanal?", fragte Jim skeptisch nach und rümpfte wie automatisch die Nase.

Sebastian runzelte die Stirn. „Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass das eine Art Unterführung ist."

Jim schnaubte. „Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber in der Nähe gibt es hier keine Unterführungen. Aber es gibt einen Abwasserkanal, der zur Hälfte freigelegt wurde und deshalb vielleicht ein wenig wie ein Tunnel aussieht."

„Oh." Sebastian wusste nicht, was er davon halten sollte, dass er sich in manchen Nächten der letzten Wochen in einem alten Abwasserkanal herumgetrieben hatte. Es war gar nicht nass gewesen. Glücklicherweise. Und der Wind, der durch den riesigen Tunnel gefegt war, hatte höchstens Abgasgerüche der Autos mitgebracht, die in einiger Entfernung auf der Landstraße entlanggebraust waren.

„Wieso? Was hast du in diesem Tunnel getrieben?" Jim wackelte anzüglich mit den Augenbrauen und Sebastian wurde augenblicklich rot, obwohl er nun wirklich nichts "getrieben" hatte. Gut, ganz legal war es sicher nicht. Aber es war nicht so, dass jemand sich über einen Typen beschweren würde, der nachts durch Abwasserkanäle schritt, die wirklich nicht nach solchen aussahen oder rochen und am anderen Ende in eine Baugrube führten.

Er versuchte seine Verlegenheit zu überspielen, indem er nach der Fernbedienung griff und den Fernseher noch ein wenig leiser stellte, obwohl man ihn bereits kaum hörte. „Ich war ein paar Mal da. Zum Sprayen. Also, wenn du willst, kann ich dir irgendwann zeigen, was ich dort so getrieben habe."

„Du sprühst Graffiti?" Jim musterte Sebastian interessiert.

Um dessen Lippen spielte ein kleines Lächeln, als er nickte. „Ab und zu, ja."

„So hätte ich dich gar nicht eingeschätzt."

„Ach nein?" Sebastian lehnte den Kopf zurück in eines der weichen, hellgrauen Kissen. „Wie hast du mich denn eingeschätzt?"

„Wie ich es dir bei unserer zweiten Begegnung gesagt habe: als Mensch, der glaubt, er kann die Welt verbessern. Vielleicht als jemanden, der immer die Regeln befolgt, weil das seine Form der Rebellion ist, in einer passiven Revolution, bei der alle versuchen, so viel Ärger wie möglich zu machen. Aber offenbar machst du doch Ärger: Du beschmutzt einfach so Regierungseigentum."

Sebastian runzelte beleidigt die Stirn. „Ich beschmutze gar nichts, höchstens verschönere ich etwas. Und die Regierung interessiert sich doch sowieso nicht für einen Abwasserkanal, der nicht einmal mehr benutzt wird."

„Die interessieren sich für alles, was nichts mit Politik zu tun hat."

„Zynisch", stellte Sebastian fest.

„Aber wahr. Mein Onkel ist ein hohes Tier in einer Partei und alles, was er tut, ist rumsitzen, Reden auswerten und Rumkugeln essen. Die drei nutzlosen R's."

Sebastian schnaubte. Gerade, da er den Mund öffnen wollte, um etwas zu entgegnen, kam Getrampel die Treppen hinunter. Zwei Sekunden später rannte Dorian ins Wohnzimmer und sprang auf die Couch, dass die Kissen nur so hüpften. Andrew schleppte sich deutlich erschöpfter hinter ihm her.

„Sebastian, hab ich dir schonmal erzählt, wie Jim mich als Baby fallen gelassen hat?", fragte Dorian. Sebastian runzelte die Stirn, weil er das völlig aus dem Nichts sagte und weil es generell eine sehr seltsame und besorgniserregende Aussage war. „Mir ist zum Glück nichts passiert. Aber danach durfte er mich nicht mehr tragen; hat Dad mir erzählt."

Jim verschränkte die Arme. „So war das gar nicht. Mum hat dich mir einfach in die Arme gedrückt und ich habe damit nicht gerechnet."

„Und ich dachte, ich hätte schlechte Reflexe", bemerkte Sebastian amüsiert, der es noch nie geschafft hatte, ein Baby fallenzulassen. Jims Blick wurde finsterer als die Geständnisse eines Mörders.

„Er war ein fettes Baby, ich kann nichts dafür. Außerdem ist ja nichts passiert." Er hielt inne, als er sah, wie Dorian sich kopfüber über die Couchlehne hing und versuchte, mit den Händen den Boden zu berühren. „Naja, fast nichts."

„Ich will schlafen", unterbrach Andrew das Gespräch über fallengelassene Babys.

„Niemand hält dich auf", stellte Jim fest.

„Doch, Dorian. Er hält einfach nicht den Mund."

„Halt du doch den Mund", entgegnete Dorian. Er war bereits dabei, einen halben Handstand zu machen, wobei ihm sein Schlafanzughemd (mit hunderten kleinen Yodas darauf) bis zu den Schultern herunterfiel und seine blasse Brust entblößte. Die S'mores waren ganz offensichtlich eine schlechte Idee gewesen.

Dorian!", flehte Andrew, wobei er den Namen seines Bruders lang zog wie Kaugummi an der Schulsohle auf heißen Asphalt.

„Ich will nicht schlafen. Ich will noch einen Film gucken."

Dorian kippte von der Lehne und Sebastian bekam gerade noch seine Beine zu fassen und zog ihn zurück auf die Couch, ehe er sich überschlagen konnte. Der jüngste Moriarty lachte und wand sich dann aus Sebastians Griff, um sich seitlich über Jim zu rollen. Dieser wirkte nur mäßig beeindruckt und stieß ihn von seinen Beinen auf den weißen Teppich, wo Dorian sitzen blieb.

Seufzend erhob Sebastian sich von dem Sofa und nickte Richtung Treppen. „Kommt, Jungs, ich bringe euch hoch."

„Trag mich!" Ehe Sebastian es richtig registriert hatte, sprang Dorian ihm bereits auf den Rücken (hatte er nicht eben noch auf dem Boden gesessen?) und er schwankte. Beinahe wurde Dorian erneut fallengelassen, weil er es nicht schaffte, sich an Sebastian festzuhalten, aber da bekam er doch noch die Beine des Jungen zu fassen.

Dorians Arme waren um seinen Hals gelegt und schnürten ihm die Luft ab. Sebastian stöhnte und röchelte und da lockerte Dorian seinen Griff ein klein wenig. Dafür trat er ihm in die Rippen. „Hü, Pferd!"

Eins war sicher: Sebastian würde Dorian nie wieder Zucker geben.

<>

Irgendwie schaffte er es tatsächlich sogar Dorian zum Schlafen zu überreden. Nachdem Dorian eine halbstündige Diskussion über die Schlümpfe geführt hatte - wohlgemerkt hatte Sebastian nichts dazu beigetragen; Dorian hatte seine Aussagen selbst einfach immer wieder mit Vor- und Nachteilen gekontert.

Als Sebastian schließlich, zugegebenermaßen ziemlich erschöpft, aus dem Kinderzimmer trat, lehnte Jim in der Tür zum Badezimmer, welches schräg gegenüber von Dorians Zimmer lag. Es wirkte fast, als hätte er darauf gewartet, dass Sebastian heraustrat. Hatte er vermutlich auch, Sebastian wusste nur nicht, wieso.

Seltsamerweise sagte er jedoch nichts. Er musterte Sebastian nur von oben bis unten, als hätte Sebastian sich in der Zeit, in der er in dem Zimmer von Jims Bruder gewesen war, verändert; was ziemlich unwahrscheinlich war.

Da es ein wenig unangenehm war, so angesehen zu werden, räusperte Sebastian sich verlegen. „Du hast vorhin übrigens gar nicht geantwortet."

Jims Augen sahen in der Dunkelheit des Flures wie dunkle Löcher aus. „Worauf?"

Sebastian fiel auf, dass Jim sich umgezogen und zum Schlafen bereit gemacht hatte, während er bei Dorian gewesen war. Seine Haare schienen seidiger und standen ein wenig mehr ab - er gelte sich offenbar die Haare. Außerdem trug er seinen Schlafanzug: Nichts Besonderes, nur ein dunkles Oberteil zu einer ebenso dunklen Stoffhose, aber Sebastian empfand es irgendwie als intim, wenn man jemanden, den man eigentlich kaum kannte, im Schlafanzug sah, weshalb er den Blick nicht richtig auf Jim fokussieren konnte und immer wieder woanders hin sah.

„Auf mein Angebot." Sebastian wusste nicht, ob seine Antwort verspätet kam. Er konnte sich nicht erinnern, wie viel Zeit seit der Frage vergangen war. „Vermutlich bin ich der Letzte, den du unbedingt oft sehen musst, aber-"

„Bist du nicht", unterbrach Jim und Sebastian blinzelte langsam. Man konnte es im Dunkeln nicht erkennen, aber es wirkte fast, als würde Jim rot werden. „Also, ich meine, du bist nicht der Letzte, weil es noch Menschen gibt, die ich weitaus weniger leiden kann. Justin Bieber, Carl Powers, Hitler, diesen Typen im Fernsehen, der immer-"

„Okay", unterbrach Sebastian ihn lachend, bevor Jim sich um Kopf und Kragen redete. „Ich fühle mich geehrt, dass ich nicht ganz oben auf deiner Liste stehe. Ist das denn jetzt ein 'ja'?"

Jim hob die Schultern, wirkte schon beinahe verlegen. Was so gar nicht zu ihm passte. „Ich schätze schon."

„Okay, klasse, cool." Gott, Sebastian war so dämlich. Wieso klang er so erbärmlich und wieso musste Jim ihn so ansehen, als würde er ihn durchleuchten?! Das machte ihn nervös und er verhielt sich immer so peinlich, wenn er nervös war und er wollte nicht, dass Jim ihn für noch bescheuerter hielt.

„Dann, äh, gute Nacht." Er stotterte sogar! Sebastian wollte sich begraben gehen.

Jim nickte Sebastian zu und dieses Mal war das leichte Lächeln um seinen Lippen unübersehbar.

<>

Sebastian lag in dem Doppelbett des Gästezimmers, welches gegenüber von Jims Zimmer lag, und ließ den Tag noch einmal Revue passieren.

Erstaunlicherweise war heute beinahe nichts schief gegangen. Gut, die Vase war kaputt und ja, vielleicht hatte Sebastian sich vorhin im Flur ziemlich zum Affen gemacht, aber im Großen und Ganzen war der Tag so viel besser verlaufen als erwartet. Er hatte sich irgendwie sogar mit Jim vertragen und diesen sogar eingeladen, ihn bei einen seiner nächtlichen Ausflüge zu begleiten. Im Nachhinein fragte Sebastian sich, ob das eine so gute Idee gewesen war. Interessierte Jim sich denn überhaupt für Graffiti? Für Kunst im Allgemeinen? Fand er es vielleicht richtig langweilig oder hatte eigentlich gar keine Lust und hatte nur zugestimmt, weil er sich in irgendeiner Art schuldig fühlte, weil er Sebastian vor zwei Wochen (berechtigt?) angefahren hatte? War Sebastian zu weit gegangen?

Immerhin kannten sie sich ja kaum. Jim hatte auch deutlich gemacht, dass er Sebastian nicht wirklich leiden konnte. Obwohl er das heute indirekt wieder zurückgenommen hatte. Mochte Sebastian Jim überhaupt? Bis vor heute war er sich da nicht so sicher gewesen; vermutlich nicht. Aber mittlerweile hatte sich seine Meinung geändert. Irgendwie war Jim gar nicht so schlimm. Vielleicht ein wenig seltsam. Doch trotzdem spürte Sebastian so etwas wie Sympathie ihm gegenüber. Ja, er mochte Jim. Auch, wenn-

Ein Knarzen im Flur ließ ihn schlagartig zusammenfahren. Es war kein lautes Geräusch, aber im ganzen Haus war es bis eben geisterhaft still gewesen, sodass diese kleine Lautveränderung in Sebastians Schädel widerzuhallen schien.

Er schaltete den Display seines Handys an, das neben ihm auf dem Nachttisch lag. Ein Uhr siebenunddreißig. Ein weiteres Knarzen ertönte und Sebastian schluckte nervös. Er hatte sicher nicht die Nerven, einen Mörder abzuwehren. Er könnte sich höchstens vor die Moriartys werfen und ihnen dadurch irgendwie Zeit erkaufen. Dazu müsste er allerdings aus seinem Bett aufstehen und die Brüder wecken, damit sie wegrennen könnten und Andrew hatte bereits ziemlich tief geschlafen, als er nach ihm gesehen hatte, also würde er ihn vielleicht tragen müssen bis er ihn Jim übergeben hätte, der seine Brüder nach draußen führen würde, auf dem Weg, den er selbst immer nahm, um seinem Hausarrest zu entgehen.

Das Knarzen war dieses Mal noch lauter, aber weiter entfernt. Sebastian runzelte die Stirn. Er versuchte sich selbst zu beruhigen, seinen Atem zu mäßigen und nicht an seinen Gedanken zu ersticken. Wieso ging er schon wieder vom Schlimmsten aus? Vermutlich ging nur irgendjemand, vielleicht Jim, dessen Zimmer dem seinen ja genau gegenüberlag, auf Toilette und Sebastian schob völlig unbegründet Panik. Vermutlich war es genau so.

Sebastian atmete tief durch und drehte sich auf den Rücken, starrte an die Decke. Sein Puls ging noch immer viel zu schnell. Seine Angst war unbegründet. Er verhielt sich lächerlich. Da war niemand, der ihm etwas antun würde. Er war sicher. Es war-

Seine Tür öffnete sich.

Sebastians Kopf schnellte herum - dumm von ihm, er hätte sich schlafend stellen können (aber was hätte ihm das genützt?).

Wenige Millisekunden später war er froh, dass der Schrei noch in seiner Kehle erstummt war. In der Tür, beschienen von einer kleinen Nachtlampe in Entenform in seiner Hand, stand Dorian.

„Tut mir leid, Sebastian." Dorian trat unsicher näher. Einmal mehr wirkte er wie die menschliche Version eines Teddybärens: mit großen Augen und einem irgendwie traurigen Gesicht. „Ich hatte einen bösen Traum und ich, äh..."

„Schon gut", sagte Sebastian, als Dorian innehielt und einen trockenen Schluchzer von sich gab. Sebastian hob einladend seine Decke und Dorian krabbelte erleichtert zu ihm ins Bett. „Willst du darüber reden?"

Dorian schüttelte stumm den Kopf. Er rollte sich neben Sebastian zu einer kleinen Kugel zusammen, das Nachtlicht wie ein Kuscheltier an seine Brust gepresst. „Kann ich hierbleiben?"

Sebastian zögerte. Er befürchtete, dass es dann keine angenehme Nacht für Dorian sein könnte. Manchmal schlug er um sich oder redete im Schlaf und das wollte er Dorian wirklich nicht antun. Andererseits wirkte Dorian plötzlich noch jünger als er eigentlich war und Sebastian hatte Mitleid.

„Natürlich kannst du hierbleiben. Aber nicht schnarchen."

Dorian kicherte und dann war er innerhalb weniger Sekunden weggenickt. Sebastian seufzte und rutschte ein Stück zur Seite. Sogleich drehte Dorian sich, sodass er auf dem Bauch lag und seine Arme rechts und links von ihm ausgestreckt waren.

Sebastian richtete seinen Blick an die Decke, versuchte zu ignorieren, dass die Tür immer noch offen war - immerhin war das nicht schlimm, weil es offensichtlich Dorian gewesen sein musste, der das Knarzen verursacht hatte.

Trotzdessen dauerte es sehr lang, bis Sebastian endlich eingeschlafen war.

»«

Wörter: 5030

Lied: Never There ~ Sum 41

-

Guten Abend!
(Gute... Nacht?)

Eigentlich wollte ich das Kapitel schon viel früher veröffentlichen, kam aber nicht dazu und dann meinte Wattpad plötzlich, dass ich keine Bücher hier veröffentlicht hätte und hat sich nur schwer überreden lassen, dass sie mir doch wieder angezeigt werden. Daraufhin habe ich entdeckt, dass dieses Kapitel viel zu viele Fehler hatte, dafür, dass ich und meine Lektorin bereits mehrmals drübergelesen haben.

Aber naja.

Ich wünsche euch jedenfalls ein schönes Wochenende. Was steht bei euch so an?

Bei mir liegt eine Filmenacht mit Freunden voraus und ich freue mich schon ziemlich :)

Wir lesen uns!

LG
TatzeTintenklecks.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top