Kapitel 2. Hindernisparcour ( Kreuz ♧ 4 )

Das helle Licht führte uns zu einem großen Einkaufsladen, vor dem ein weißer runder Tisch aufgebaut war und auf dem sich sieben Handys befanden. "Können wir die benutzen?", hakte Karube nach, als wir uns dem Tisch näherten. Auf einem Schild stand eins pro Person, also nahmen wir uns alle eins, während ich in der Hoffnung war, dass wir jemanden damit anrufen konnten, doch das schien nicht der Fall zu sein. "Anscheind können wir sie nicht für das benutzen, was wir wollen, wir haben nämlich keinen Empfang", murmelte ich vor mich her. Ich sah das Handy genau an, als plötzlich dort stand 》Gesichtserkennung《 und ein Balken sich Stück für Stück füllte. "Registrierung abgeschlossen, Es gibt sechs Mitspieler", erklang diese merkwürdige Stimme aus unseren Handys. "Spiel Hindernisparcour, Schwierigkeitsgrad Kreuz ♧ 4. Regeln: begebt euch in den Laden und findet den Timer für die Bombe in der vorgeschriebenen Zeit! Die Zeit für dieses Spiel beträgt 15 Minuten, sobald alle Mitspieler das Gebäude betreten haben", erklärte die Stimme, doch das ganze hier war verwirrend und wenn ich ehrlich war, dann war ich wirklich in der Hoffnung, das dass ganze hier einfach nur ein saublöder Scherz war, der nebenbei bemerkt nicht ansatzweise lustig war. "Ich will dieses blöde Spiel nicht spielen!", erklang die Stimme meiner besten Freundin, die ihr Handy an die Seite legte und zurück gehen wollte, als vor ihr plötzlich Laser auftauchten, die in einem blauton wie eine Mauer aufgebaut waren. "Was zur Hölle..?", murmelte Yui vor sich her, während ich die Jungs ansah. "Gib mir das!", forderte ich Chota auf, dass er mir sein Namensschild von seiner Arbeit geben sollte. Er sah mich zwar etwas verwirrt an, gab es mir letzten Endes aber doch. Dieses warf ich durch die Laser, die uns quasi den weg nach draußen versperrten, doch kaum hatte ich das Namensschild durch geworfen, traf ein Laser, der aus dem Himmel hervor schoss, das Namensschild, in dem sich nun ein Loch befand, welches noch leicht am qualmen war und alle geschockt dort hinsahen. " Ich schätze du solltest da besser weg gehen Yui, wir haben keine andere Wahl, als dieses Spiel zu spielen", erklärte ich meiner besten Freundin, die sich schließlich von den Lasern langsam wieder etwas entfernte. "Lasst uns dieses Spiel spielen und von hier verschwinden", meinte Karube. "Er hat recht, lasst uns das ganze durchziehen". Stimmte ich ihm zu, als wir kurz darauf auch schon den Einkaufsladen betraten. Es sah nicht wirklich schlimm aus, wenn man die Tatsache bedachte, dass hier eine Bombe versteckt war. " Die Zeit beträgt 15 Minuten!", erklang die Stimme, die anschließend den Countdown am Handy herunter zählte. Doch als plötzlich eine junge Frau auftauchte, die anscheind ebenfalls an dem Spiel teilnehmen wollte, sahen wir sie genau an. "Gott sei dank, Menschen", erklang ihre erleichterte Stimme, aber das Spiel hatte doch bereits begonnen, wie konnte sie denn jetzt noch mitspielen? Meine Frage wurde jedoch recht schnell beantwortet, da ein Laser sie mitten im Kopf traf und sie augenblicklich Tod zu Boden fiel, was meine Schwester leicht zusammenzucken ließ. "Oh mein Gott.. ", hauchte sie leise vor sich her und ich kannte Mei, sie hatte Angst und wollte hier weg, doch raus kamen wir hier nicht mehr. "Lasst uns anfangen, damit wir es rechtzeitig hier raus schaffen", sagte ich, als wir sechs uns in zweier Gruppen aufteilten. Arisu ging mit Mei, Yui mit Chota und ich mit Karube. Wir gingen ein paar Gänge entlang, als plötzlich wie aus dem nichts Laser vor uns auftauchten und ich Karube an seinem Hemd zurück zog. "Von Laser war aber keine Rede in den Regeln gewesen!", meinte er ernst. "Es heißt Hindernisparcour, wir hätten uns denken können, dass wir nicht einfach nur den Timer finden müssen!", murmelte ich vor mir her. Während Karube den Anderen zurief, dass sie aufpassen sollten, überlegte ich, wie man diese Laser umgehen konnte, aber es gab nur eine Möglichkeit... " Du musst eine Räuberleiter machen und mich mit Schwung drüber werfen, denn hinter uns sind auch Laser!", erklärte ich ihm. "Bist du verrückt?! Erstens, was wenn du geradewegs in die Laser fällst? Und was ist zusätzlich mit mir? Ich muss auch aus diesen Lasern raus", meinte Karube, was mir ja auch bewusst war. "Oder wir versuchen die Regal hoch zu klettern, in der Hoffnung das sie nicht direkt in die Laser kippen, denn ich möchte ungerne einen abgang als schweizerkäse machen." "Trotzdem gefällt mir die Idee deutlich besser", meinte er, was mich nicken ließ, ehe er zuerst auf das Regal kletterte und über dieses drüber lief. Erst als er runter gesprungen war, kletterte ich hoch und das ganze war wirklich verdammt wackelig, also ging ich vorsichtig das Regal entlang und sprang ebenfalls auf die andere Seite. Wir mussten immer damit rechnen, dass diese Laser plötzlich vor uns auftauchen könnten, was bedeutete, dass wir achtsam sein mussten. "Die Zeit beträgt noch zehn Minuten!", erklang die Stimme. "Wir müssen uns beeilen", sagte ich zu Karube, der mir direkt zu stimmte und wir alle Regale absuchten, von oben bis unten und je weiter wir gingen, desto öfter trafen wir auf die anderen, bis wir uns alle in einem mittleren Gang trafen. Minute für Minute verging, bis nur noch zwei Minuten übrig waren und wir alle langsam nervös wurden. "Hier leuchtet etwas!", rief Arisu uns zu, während wir uns vorsichtig zu ihnen vor bewegten, denn diese Laser tauchten immer öfter auf, je weniger Zeit wir hatten. Als wir alle an dem Gang ankamen, halfen wir Arisu, das Regal leer zu räumen, doch als wir nur noch dreißig Sekunden hatten, kamen von beiden Seiten Laser auf uns zu, wie eine Wand, die uns gleich zerquetschen würde. "Ich hab ihn!", rief Arisu, als in dem Moment, ein Teil des Laser Chota erwischte, der laut Aufschrie, als der Laser sein Bein berührte, genau in dem Moment als Arisu auf den Knopf drückte und das, als wir gerade noch zwei Sekunden Zeit hatten. Chotoa sackte auf die Knie, während man sah, wie an der Stelle, wo der Laser ihn getroffen hatte, seine Hose am Bein kaputt war und er Verbrennungen davongetragen hatte. Arisu und Karube gingen zu ihrem Freund, während ich meine Schwester in den Arm nahm, die zu weinen begann und am ganzen Körper zitterte. "Spiel erfolgreich beendet!", erklang erneut diese Stimme, während ich erleichtert die Augen schloss und einmal tief durchatmen konnte.

Arisu und Karube halfen Chota auf die Beine und stützten ihn, da wir sechs einfach nur von hier verschwinden wollten. Meine Schwester war völlig fertig mit den Nerven, da sie ohnehin schon ein sehr sensibler Mensch war. Niemand von uns hätte jemals damit gerechnet, in so einer Welt zu landen. Wir hatten nicht mal eine Ahnung was das hier war, wo wir gelandet waren, oder ob es hier großartig noch andere Menschen gab, denn die einzige, die wir gerade getroffen hatten, war schließlich Tod, vermutlich weil sie sich zu spät dem Spiel angeschlossen hatte, alles andere würde schließlich keinen Sinn ergeben.

Bevor wir jedoch das Gebäude verlassen konnten, erklang die Stimme erneut. "Durch das gewonnen Spiel bekommt ihr drei Tage auf euer Visum", erklang diese Stimme, doch niemand von uns hatte eine Idee, was das zu bedeuten hatte. "Visum?", fragte Arisu verwirrt, doch auch ich hatte keine Ahnung, was das ganze bedeuten sollte.

"Was meinen die bitte mit Visum?", hackte Yui nach, doch niemand hier wusste die Antwort, zumindest bis ein Mann plötzlich zu sehen war. Dieser sah vollkommen fertig und verdreckt aus und zusätzlich, als ob er eine Menge mitgemacht hatte. "Jedes gespielte Spiel das ihr gewinnt, bringt euch drei Tage ein Visum, das bedeutet, dass ihr erst am dritten Abend wieder an einem Spiel teilnehmen müsst, wenn euer Visum abläuft, trifft euch der Laser vom Himmel, genauso wie wenn ihr ein Spiel verliert. Heute läuft mein Visum aus, ich kann nicht mehr... denn diese Spiele gehen immer weiter und weiter, es gibt kein Ende!", erklärte er, da er anscheind Yui's Frage gehört hatte und anscheind hatten wir nun unsere Antwort darauf bekommen. "Man kann diesen Spielen nicht entkommen, es wird immer weiter gehen!", meinte der Mann vollkommen verzweifelt, doch kurz darauf schoss der Laser ihm durch den Kopf, weswegen ich meine Schwester zu mir drehte und sie fest in die Arme schloss, damit sie nicht wieder hinsehen musste. " Das passiert also, wenn dieses Visum abläuft", murmelte Arisu vor sich her, während ich einfach nur den leblosen Körper des Mannes anstarrte, der gerade durch diesen Laser getötet wurde. Was zur Hölle war hier bitte los?


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