Kapitel 29

Grace schlief immer schlecht, wenn sie nicht in ihrem eigenen Bett lag. Noch keine Sekunde war sie diese Nacht wirklich zur Ruhe gekommen und wälzte sich nur hin und her. Den gleichmäßigen Atem von Matt neben sich konnte sie deutlich hören und dieser ließ ihr Herz nur noch schneller schlagen, wenn sie an das zurückdachte, was vor wenigen Stunden im Fahrstuhl geschehen war.Grace hatte es sofort gespürt. Dieses Gefühl, als sich ihre Lippen berührt und sie ihren ersten Kuss hatten. Es war ein weitaus intensiveres Gefühl als bloße Liebe. Sie hatte direkt gespürt, dass sie nie wieder ohne Matt konnte. Dass er ihr Seelenpartner war.Sie drehte sich auf die Seite, um durch das schwache Licht im Zimmer sein Gesicht beobachten zu können. Er lag ihr zugewandt da. Als sie sich hingelegt hatten, hatte er seine Arme um sie geschlungen und nicht mehr losgelassen. Dicht an sie gekuschelt war er dann irgendwann eingeschlafen. Doch Grace lag noch immer wach und musste erst Mal begreifen, was alles passiert war.Nach der Entführung durch Caleb und Edward hatte Grace gedacht, sie hätte Pech im Leben. Ihre leiblichen Eltern haben sie im Wald ausgesetzt, sie wurde verfolgt, hatte blaues Blut. Aber ihr ganzes Leben über war es für sie selbstverständlich gewesen, dass ihr Bruder ihr Seelenverwandter war. Immer wieder vergaß sie, wie außergewöhnlich es für einen Menschen war, jemals seinen Seelenverwandten zu treffen. Diese eine Person, die einem das Gefühl gibt, sie wäre immer da. Mit der man alles teilen konnte und die einem das Gefühl von Zugehörigkeit gab. Grace und Vance waren Seelenverwandte, das war ihnen schon lange klar.Doch jetzt hatte Grace auch noch ihren Seelenpartner gefunden. Und dann auch noch in Matt. Eigentlich hätte sie es schon viel früher merken müssen. Nie hatte sie das Gefühl gehabt, als müsste sie versuchen irgendwas an sich zu ändern, nur um Matts Traumtyp zu entsprechen und eine Chance bei ihm zu haben. Ihre Beziehung war unbeschwert und ihre Gefühle echt. Und das würde sich auch nie ändern. Es konnte sich nicht ändern.Grace legte sich wieder auf den Rücken und starrte an die Decke. Sie war schon müde, aber ihr Kopf war so voller Gedanken, dass diese sie niemals herunterfahren lassen würden. Wie sollte sie morgen bloß den Schultag überstehen? Ein kurzer Blick auf den Wecker auf dem Nachttisch neben ihr verriet ihr, dass es bereits halb drei am Morgen war. Ob es sich überhaupt noch lohnen würde jetzt zu schlafen? Und wieso war Matt, der keinen Schlaf brauchte, so schnell eingeschlafen?Seufzend drehte Grace sich auf die andere Seite, drehte sich aber schnell wieder herum, da der Wecker sie blendete. Er war so hell. Sie versuchte hier zu schlafen.Doch auch wenn Grace schlafen wollte, saß sie auf einmal kerzengerade im Bett, als sie Luna fiepen hörte. Es war nur sehr leise, aber da es die ganze Zeit schon so still gewesen war, konnte Grace es deutlich hören. Genauso wie die Schritte, welche sich dann langsam der Tür näherten, welche das Schlafzimmer vom Wohnzimmer abgrenzte.Grace rutschte zurück ins Bett und sah zu ihrer Seite. Matt schlief noch immer neben ihr. Das bedeutete zwei Sachen. Erstens, wer auch immer das war, Matt konnte es nicht sein. Und zweitens, hatte Matt bisher nicht mitbekommen, dass jemand hier war.Grace griff unter der Decke nach seinem Arm, um ihn irgendwie zu wecken. Sie hatte Angst etwas zu sagen. Wer auch immer da war, würde so wohl nur auf sie aufmerksam werden. Es war viel zu ruhig hier um jemanden zu überhören.Grace hielt vor Angst sogar die Luft an, als sich die Tür langsam öffnete. Es war zu dunkel, so dass sie nichts genaues erkennen konnte. Es war eine Person, jemand großes mit breiten Schultern und kräftigen Oberarmen. Grace krallte sich regelrecht in den Arm von Matt, als ihr klar wurde, wer da vor ihr stand.Sie wollte Matt gerade wecken und ihm sagen, dass Edward bei ihm eingebrochen war, aber er war schneller. Von einer auf die andere Sekunde saß er auf einmal über ihr und hielt ihr mit einer Hand den Mund zu, während er die andere um ihre Kehle gelegt hatte.In der Dunkelheit konnte Grace seine rot leuchtenden Augen sehen. Er musste gerade etwas getrunken haben, sonst wären seine Augen nicht so leuchtend und hätten eine natürliche Farbe. Grace wollte Matt weiter versuchen zu wecken, versuchte aber darauf zu achten, dass Edward es nicht mitbekam. Sie wusste nicht, was er sonst tun würde.„Ich rate dir nichts dummes zu versuchen und einfach mitzukommen. Sonst wird dein kleiner Spielpartner nicht mehr so leicht wiederzuerkennen sein." zischte Edward in ihr Ohr und Grace stiegen Tränen in die Augen. Sie hatte Angst. Gerade hatten sie und Matt sich erst ihre Gefühle gestanden, wieso musste diese wundervolle Zeit so schnell enden?Ergeben nickte Grace, zumindest soweit ihr das möglich war, was ein zufriedenes Grinsen auf das Gesicht Edward's legte.Grace hatte keine Idee, was sie tun könnte. Sie wollte Matt nicht gefährden. Wenn er so tief schlief war er machtlos. Er würde niemals schnell genug reagieren können. Also ließ Grace mit zitternder Hand seinen Arm los und wollte ihn zurückziehen, um zu verhindern, dass Matt doch noch wach wurde.Doch das ging nicht. Ihr schlafender Freund griff nach ihrer Hand und hielt diese fest. Sein Griff war so kräftig, dass es ihr fast schon weh tat. War er wirklich noch am schlafen?Grace sah zu ihm, doch seine Mimik hatte sich überhaupt nicht verändert. Er musste noch immer schlafen. Das könnte doch niemand so gut nachstellen. Aber wahrscheinlich war es auch besser so. Sie wollte dass Matt schlief. Das er von all dem nichts mitbekommen würde.„Halt still."Ängstlich sah sie zu Edward, als dieser ihre Haare zur Seite schob und sich vorbeugte, während sich sein Mund öffnete und die langen Fangzähne offenbarte.Instinktiv verkrampfte Grace sich und quetschte so nun auch die Hand von Matt. Und dann wurde ihr klar, dass er wirklich nicht mehr geschlafen hatte.Ruckartig sprang dieser nämlich auf und stürze sich auf Edward, welcher so überrascht war, dass er gar nicht reagieren konnte und mit einem dumpfen Knall auf dem Teppichboden aufkam.Matt kniete über ihm und drückte ihn an der Brust auf den Boden, während er zu Grace sah und sie fragte, ob alles okay sei.Mit Tränen in den Augen nickte Grace nur leicht und rutschte weiter an die Wand. Sie hatte Angst. In der letzten Zeit spürte sie deutlich, wie es ihr stetig besser ging. Doch schon jetzt gehörten all diese Gefühle der Sicherheit wieder der Vergangenheit an.„Mach dir keine Sorgen." Matt lächelte sie herzlich an, seine Hand noch immer auf der Brust von Edward, welcher mit aller Kraft versuchte sich von dem Reinblüter zu lösen. „Ich werde nicht zulassen, dass er dir noch mal weh tut. Bleib einfach da sitzen und warte auf mich. Ich bin gleich wieder bei dir."Matt's Stimme war ruhig während er zu Grace sprach, doch kaum hatte er sich dann an Edward gewandt, änderte sich auch seine Stimmlage schlagartig. „Du hast dich mit dem Falschen angelegt!"Er zog ihn auf die Beine, nur um ihn mit einem kräftigen Tritt in den Solarplexus wieder zu Fall zu bringen. Edward fiel auf der anderen Seite des Raumes auf den Boden. Matt's Tritt war deutlich mit der ganzen Kraft eines Reinblüters ausgeübt worden. Man hörte deutlich wie Edward unter Schmerzen schwer atmete, sich aber dennoch wieder aufstellte und sich auf Matt stürzte. Irgendwie schaffte er es, den Reinblüter beim Kragen zu greifen und boxte gegen Matt's Kopf, welcher daraufhin zur Seite taumelte, sich aber noch im Türrahmen halten konnte, bevor er fiel.Grace konnte und wollte nicht hinsehen. Sie versteckte ihr Gesicht in ihren Händen und versuchte die Geräusche der beiden kämpfenden Männer auszublenden, während sie ruhig atmete, um sich wieder unter Kontrolle zu bekommen.Als sie dann mit etwas ruhigeren Nerven wieder aufsah, waren die beiden Vampire noch immer am kämpfen. Matt verließ langsam die Kraft. Er hatte zu lange nicht trainiert und er wusste nicht, wie fit Edward war. Die Platzwunde an seinem Kopf schmerzte extrem, was der Schweiß nicht besser machte, welcher langsam in die Wunde tropfte. Aber er würde nicht aufgeben. Niemals.Er musste Grace beschützen. Nicht noch einmal würde er zulassen, dass ihr etwas passierte. Nicht, solange er auf sie aufpassen konnte!Alles, was Matt antrieb war Wut und Hass. Er nahm keine Rücksicht, er würde auch nicht zögern Edward umzubringen, wenn sich die Gelegenheit bieten würde. Nie wieder wollte er in das Gesicht des Vampirs sehen müssen. Und er würde auch nicht zulassen, dass er noch einmal unter Grace Augen trat.Als Edward sich dann wieder auf ihn stürzte, erlange Matt neue Kraft. Er musste und wollte Grace beschützen! Noch im Sprung fing er Edward ab und schleuderte ihn wie einen nassen Lappen aus dem Raum. Im Wohnzimmer kam Edward auf und man hörte ein lautes Poltern als er zu Boden ging. Doch er zog sich wieder hoch und kam erneut auf Matt zu. Dieser war ihm aus dem Schlafzimmer heraus gefolgt und wich seinem Schlag nun gekonnt aus, bevor er diesen dann mit doppelter Kraft erwiderte und Edward sich nur mühevoll halten konnte, bevor er wieder zu Boden gehen würde.Grace folgte den Beiden nicht, um das ganze weiter beobachten zu können. Sie wollte das nicht sehen. Doch was sie hatte sehen können, bevor Matt den Raum verlassen hatte, war der bittere und wütende Blick auf seinem Gesicht. Er war Edward weitaus überlegen.„Hey!" hörte sie Matt laut schreien und sprang dann doch auf, um zu ihm zu rennen. Matt stand in der Haustür und sah raus auf den Flur. Von Edward war nichts zu sehen, nur etwas Blut klebte auf dem Boden, was aus einer seiner vielen Wunden stammen musste.„Matt?" Angesprochener drehte sich um und knallte wütend die Tür hinter sich zu, bevor er dann mit einem sanften Lächeln zu Grace sah und sie in eine Umarmung zog.„Er ist weg. Und ich denke nicht, dass er jemals wiederkommen wird." beruhigend strich er ihr über den Rücken.Grace wusste, was Matt damit meinte. Das Blut auf dem Boden sprach dafür, dass es Edward wirklich ziemlich erwischt haben musste. Die Verletzungen von Vampiren heilten für gewöhnlich ziemlich schnell, doch wenn nicht, waren sie meistens zu schwach und es war oft schon zu spät für sie. Edward würde diesen Kampf kaum überleben können.„Geht es dir gut? Bist du irgendwo verletzt?" fragte Grace doch Matt schüttelte nur den Kopf und gab ihr dann einen kurzen Kuss auf den Haaransatz, bevor er sie wieder näher an sich ran zog und seinen Kopf auf ihrem ablegte.„Das ist nichts, morgen früh ist das alles spätestens wieder weg. Viel wichtiger ist wie es dir geht." murmelte er und schloss beruhigt die Augen, als Grace ihm versicherte, dass es ihr gut ginge. Noch immer atmete Matt etwas schwer und fühlte sich geschwächt. Er würde wieder anfangen müssen zu trainieren, wenn er es auch noch mit Caleb aufnehmen wollte. Doch nun war das wichtigste, dass sie der Familie von Grace erzählten was geschehen war.„Zieh dich an, du musst nach Hause." Matt seufzte und drehte sich um. „Lewis wird mich umbringen. Dabei ist es gar nicht meine Schuld."Grace legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter und lächelte ihn an. „Mach dir keine Sorge. Ich denke nicht, dass er sauer auf dich sein wird. Du hast mich gerettet."Matt lächelte sie an und sah dann durch das verwüstete Zimmer. Es glich einem Wunder, dass sie nicht so laut waren, dass die Nachbarn gekommen waren. Sie hatten wirklich Glück gehabt.Doch Matt's Lächeln fiel augenblicklich in sich zusammen als er Luna bemerkte.Während seines Kampfes mit Edward hatte er fest geglaubt, dass sie sich in eine Ecke verkrochen hatte, oder ins Schlafzimmer gelaufen war. Schon als sie nicht zu ihm kam, als Edward weg war, hätte ihm klar sein müssen, dass etwas nicht stimmen konnte. Und jetzt sah er sie. Halb unter dem Fernsehtisch lag sie. Blutüberströmt und schwer atmend.Matt stürmte auf sie zu und ließ sich fassungslos vor ihr auf den Boden fallen. Vorsichtig strich er mit seiner Hand über die Wunde am Bauch des jungen Hundes. Es war eine riesige Fleischwunde, welche wohl Edward ihr zugefügt hatte.Grace hatte nicht gewusst, dass der Ehemann ihrer Klassenlehrerin eine Tierarztpraxis besaß. Und doch stand sie jetzt hier im Flur, zusammen mit Matt und und Mrs. Blyth und wartete angespannt darauf, dass die Notoperation abgeschlossen wurde.Schon seit einiger Zeit lagen Grace eine Menge Fragen auf der Zunge. Wieso hatte Mr. Blyth keine Fragen gestellt? Wieso wusste Matt überhaupt von der Praxis? Wieso stand Mrs. Blyth bei ihnen anstatt zuhause geblieben zu sein? Wieso sprach Mrs. Blyth so familiär mit Matt, obwohl sie in der Schule dazu angehalten war ihre Schüler alle zu Siezen.„Ich bin mir sicher, dass Luna es schaffen wird. Mach dir keine Sorgen." sprach Mrs. Blyth schon seit einiger Zeit gut auf Matt ein, welcher nur dasaß und auf den Boden starrte, während er Grace Hand umklammerte.„Und wenn nicht?" fragte Matt verzweifelt, doch Grace sprach direkt dagegen.„Sie wird es schaffen! Da bin ich mir sicher."Matt antwortete nicht, doch Mrs. Blyth sah mit einem aufmunternden und dankbaren Lächeln zu Grace, welches sie noch nie bei ihrer Lehrerin gesehen hatte. Grace erwiderte dieses und zog Matt dann in eine Umarmung, welche sie auch hielt, bis sich die Tür zum OP öffnete und Mr. Blyth sichtlich ausgelaugt in dieser erschien. Matt sprang auf, hielt aber respektvollen Abstand zu dem Arzt, welcher ihn mit einem schwachen Lächeln ansah.„Ich habe getan was ich konnte. Luna liegt dank einigen Beruhigungsspritzen nun ruhig da und bekommt noch eine Bluttransfusion. Es liegt an ihr, aber wenn sie stark ist, und das denke ich schon, wird sie es überleben."Matt atmete erleichtert aus und ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Vielen Dank."„Ihr solltet wieder gehen. Es ist mitten in der Nacht und bei euch scheint schon einiges vorgefallen zu sein. Ruht euch etwas aus und kommt gerne morgen wieder, um nach Luna zu sehen." sprach Mr. Blyth und öffnete die Tür, welche aus der Praxis raus führte.„Nochmals, Vielen Dank." wiederholte Matt sich, während er Grace aus der Praxis folgte.„Ich muss das ganze noch in mein Protokoll eintragen. Das war ein gewöhnlicher Einbruch, richtig?" fragte der Arzt und zwinkerte Matt zu, welcher nur leicht nickte.„Passt auf dem Weg nach Hause auf euch auf." verabschiedeten Mr. und Mrs. Blyth sich aus der Praxis heraus und während sich Matt und Grace wegdrehten konnten sie noch Mrs. Blyth rufen hören: „Ich will morgen keinen von Ihnen in der Schule sehen. Mrs. Lycras, Mr. Wilson, Sie sind bis nächste Woche vom Unterricht befreit."Grace stellten sich immer mehr Fragen, doch Matt schmunzelte nur und führte Grace dann zu Fuß durch die ruhigen Straßen Torontos.„Du weißt, dass ich eine Menge Fragen habe, oder?" Matt lachte kurz auf und nickte dann.„Ich hab doch gesagt, dass Mrs. Blyth mir etwas schuldet. Unsere Beziehung reicht etwas länger zurück." war alles was er sagte.„Wieso hat Mr. Blyth dir vorhin so komisch zugezwinkert, als er meinte, dass es ein Einbruch war? Das klang fast so, als wüsste er etwas." fragte Grace und Matt nickte.„Ja, er weiß auch mehr. Sie beide wissen mehr. Ich habe Mrs. Blyth mal vor ein paar Werwölfen gerettet. Und die beiden haben sich durch mich kennengelernt. Er war mal ein Jäger."Grace machte große Augen und blieb stehen, was Matt ein kurzes Lachen entlockte und er stellte sich ihr gegenüber hin. Er wollte sie nach Hause bringen und Lewis auch gleich erzählen, was alles passiert war. Zudem konnte er deutlich sehen, wie müde Grace mittlerweile sein musste, auch wenn sie es wohl selber durch die ganze Aufregung kaum merkte.Auf ihrem Weg waren sie über eine Brücke am Ontariosee gegangen, auf welcher sie jetzt stehen blieben. Nur wenige Autos fuhren hier um diese Zeit, doch natürlich waren die Straßenlaternen an, welche die Beiden nun beleuchteten und alles um sie herum in ein warmes Licht tauchten.Matt sah Grace an. In seinen Augen war sie die schönste Person, die er jemals getroffen hatte. Selbst jetzt, wo sie sich ihre Gefühle bereits gestanden hatten, raste sein Herz, wenn er sie ansah. „Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist." sagte er und Grace lächelte ihn leicht an, während sie auf ihn zu trat um ihn fest zu umarmen.Matt erwiderte diese Umarmung, doch schon bald war sie den Beiden zu wenig. Matt hob das Gesicht von Grace an und legte wie auch schon am Abend erneut leicht seine Lippen auf ihre. Der zweite Kuss war nicht weniger aufregend für die Beiden, als der Erste.„Ich will dich niemals verlieren." murmelte Grace gegen Matt's Lippen, als sie sich langsam wieder lösten und er nickte.„Ich dich auch nicht. Caleb wird niemals an dich ran kommen, dafür Sorge ich schon."„Das meine ich gar nicht." Grace hatte plötzlich Tränen in den Augen, als sie Matt ansah. „Ich bin ein Mensch. Irgendwann werde ich sterben und-"„Und ich bin ein Reinblüter." Grace konnte spüren, wie sich Matt's Arme, welche er um sie geschlungen hatte, anspannten. „Vielleicht ist es egoistisch von mir, aber ich werde nicht zulassen das du irgendwann stirbst. Ich werde dich verwandeln. Sobald du dich bereit dafür fühlst. Ich werde bis in die Ewigkeit bei dir bleiben, und das ist eine echt verdammt lange Zeit. Aber ich freue mich schon. Mir egal, was dein Vater denkt. Wenn man seinen Seelenpartner gefunden hat, darf man nie wieder loslassen." Matt löste seine Umarmung und hielt Grace Hände, während er ihr tief in die Augen sah. „Und ich werde diese Hände sicher nicht wieder loslassen."

***

Hey ho!Sooooo, dass wars jetzt mit dem ersten Teil. :(Ja... das Ende hat jetzt nicht mehr so einen krassen Höhepunkt und ist recht unspektakulär, aber das war so auch (mehr oder weniger) von Anfang an geplant.Somit möchte ich jetzt auch noch einmal auf den zweiten Teil hinweisen, welcher wohl ab nächstem Monat irgendwann unter dem Titel 'Lyrcas - Sommer in Toronto' veröffentlicht werden wird. Dieser wird dann auch aufregender und bekommt ein vernünftiges Ende, das verspreche ich euch. ;)Für diesen werde ich hier morgen auch noch einen kleinen 'Zwischen-Epilog'/Teaser uploaden, der zeitlich auch direkt an die Geschehnisse von Kapitel 29 angrenzt.Danke für alle, die bei der Geschichte dabei gewesen sind und trotz der teilweise unregelmäßigen Updates immer wieder reingeschaut haben. Hoffentlich sehen wir uns im zweiten Teil wieder!

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