Kapitel 32 (gewidmet an hermine 1209 )

Wichtige Frage, bitte lesen!

Und zwar ist es im zweiten Teil ja so, dass Kara's und Sebastians' Familien in den Urlaub fahren.

Aber weil ich finde, dass es voll das Klischee ist, dass alle immer in ein Hotel am Strand im Süden fahren, habe ich mir etwas anderes überlegt, und hätte gerne eure Meinung dazu.

Findet ihr die Idee, dass die Familien in einem Wohnwagen im Wald campen gehen, arg scheiße?
Über eure Meinung würde ich mich freuen :)

Danke ;)
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Kara's POV
"Sebastian liebt dich immernoch."
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Ich lachte bitter auf.

"Ja, genau! Und ich bin Gellert Grindelwald!"

"Kara.", sagte Kira völlig ernst.

"Was denn? Das kann überhaupt nicht sein! Er hasst mich! Das hat er mir mit seinem Verhalten deutlich gemacht.", sagte ich leise, und versuchte die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken.

Kira seufzte und nahm mich in den Arm.

"Ach Süße! Schau doch mal, er hat doch nach eurem Kuss die ganze Zeit gemurmelt, dass das nicht sein darf und so ein Bullshit! Das-"

"Kira! Er hat damit wahrscheinlich gemeint, dass er seinen 'Badboy Status' verliert, wenn er eine feste Beziehung aufbaut!", schnaubte ich und wischte mir unbeholfen weitere Wasserfälle aus meinem Gesicht.

"Nein! Das kann nicht sein! Das glaube ich nicht!", sagte Kira, aber man sah, dass ihr Widerstand schon leicht bröckelte.

"Es ist aber so!"

"Nein. Schau mal, warum sonst hat er mir von seiner Liebe zu dir erzählt?"

"Weiß der Geier, was in diesem winzigen Erbsenhirn dieses Jungens vorgeht? Wahrscheinlich wollte er mich einfach nur ins Bett kriegen!", blieb ich weiterhin stur.

"Aber... aber... Nein! Das glaube ich einfach nicht. Das kann nicht sein! Er kam doch so verzweifelt rüber!", legte sich nun auch Kira quer.

Ich verdrehte die Augen.

Klar würde ich ihr gerne glauben, aber wenn ich auch nur die geringste Hoffnung aufbauen würde, wäre ich nachher noch tiefer verletzt, weil es eigentlich nicht stimmen kann.

Es kann nicht sein.

Innerlich wurde ich von dem Schmerz fast aufgefressen, aber ich wollte stark sein.

Für Kira, aber vor allem auch für mich.

Dennoch flossen weiterhin Tränen aus meinen Augen und tropften geräuschlos und für immer verloren, ins Gras.

"Kira.", schluchzte ich leise und als ich ihr ins Gesicht blickte, sah ich, dass sie ebenfalls weinte.

"Es kann nicht sein. Ich muss einfach über ihn hinwegkommen. Ich wusste von Anfang an, dass ich mich nie in einen Badboy verlieben sollte. Leider hat mein Schicksal etwas anderes mit mir vor. Es hasst mich, und will mich leiden sehen."

"Sag sowas nicht. Bitte. Und ich weiß, auch wenn du am anderen Ende der Stadt wohnst, wirst du eine meiner besten Freundinnen bleiben. Versprochen!"

"Danke. Du auch."
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Als wir uns endlich wieder beruhigt hatten, zeigte Kira lachend auf mein Gesicht.

Verwirrt runzelte ich meine Stirn und fragte: "Was ist denn?"

"Du.. Du... Du siehst aus wie ein- wie ein Panda!", brachte sie lachend heraus.

Holy shit, warum hast du nur deine wasserlösliche Maskara dabei? Bist du behindert?

Als ich mir innerlich einen Facepalm gegeben hatte, zog ich beleidigt Kira mit mir, hinter das Essenszelt.

"Was machen wir hier?", fragte sie mich verwirrt.

"Ich werde jetzt gleich wie ein verrückter Pädophiler über dich herfallen und dir die Klamotten vom Leib reißen!" Ich ließ meine Stimme extra bedrohlich klingen und trat einen Schritt näher an sie heran.

Ihr Blick war einfach unbezahlbar!

Ich lachte laut los und als Kira endlich von ihrer Schockstarre befreit war, lachte sie mit.

"Du hast mir das doch nicht ernsthaft geglaubt, oder?"

"Nein. Natürlich nicht! Aber es war ja mal ober creepy, als du plötzlich wie eine total Bekloppte vor mir standest!", rief Kira beleidigt und reckte ihr Kinn.

"So, aber jetzt mal Spaß beiseite. Was wolltest du von mir?"

"Könntest du mir vllt meinen Waschbeutel aus dem Zelt holen? Das sind meine ganzen Abschminksachen uns so drin.", fragte ich verlegen.
"Ich kann ja wohl kaum wie ein Waschbär herumlaufen!"

"Nein. Ich kann ihn dir nicht holen. Weil ich-"

"Kira, ist das dein Ernst? Das mit dem Scherz tut mir leid, aber du kannst mich doch nicht hängen lassen!", jammerte ich.

Wie bescheuert würde das denn bitte aussehen?

"Lass mich ausreden, und du bekommst einen Grund!", lachte Kira.

"Ich kann ihn nicht holen,viel ich nicht weiß, wo der unter deinem ganzen Berg von Kleidung liegen soll! Aber ich kann dir meine Sachen bringen!"

"Achso.", lachte ich, wurde aber sofort wieder ernst.

"Aber beeil dich bitte, nicht, dass mich so noch jemand sieht, okay? Ich bin schon mal beim Waschraum."

"Geht klar, Ma'am!", rief sie lachend, als sie sich umdrehte und im Zelt verschwand.

Ich seufzte und ging dann schließlich zum Waschraum.

Genau! Ich ging! Ich hatte nämlich nicht unbedingt das Verlangen, nach weiteren überdehnten oder gerissenen Bändern.

Als ich mich im Spiegel Anblick erschrak ich.

Ein blassen, ausgezehrtes Mädchen, mit riesigen, verquollenen Augen, die leblos wirkten, starrte mich an.

Die Haut war straff über mein Gesicht gespannt und meine Wangen wirkten so hohl, wie die eines Totenkopfs.

Jeden Abend seit er sich von mir abgewendet hatte, hatte ich mich in den Schlaf geweint, nur um ein paar Stunden später schluchzend aus meinen Alpträumen zu erwachen.

Kira tat alles, was sie konnte, aber es war nicht genug.

Das war es nie gewesen.
Sie wollte mit mir die Scherben meines Herzens wieder aufsammeln, aber es heilte einfach nicht.
Der Schmerz ließ nicht nach.

Auch wenn ich mir eingeredet hatte, nicht mehr hinter Sebastian hinterher zutrauern, brauchte man mich nur anzusehen, um festzustellen, dass es mir mehr unter die Haut ging, als ich es zugeben wollte.

Mein Gesicht strafte mich Lügen.

"Das kann so nicht weitergehen.", flüsterte ich meinem Spiegelbild tonlos zu, und ließ es dabei nicht aus den Augen.

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Das neue Kapitel ;)
Über ein paar Votes, Kommis und Kritik würde ich mich freuen,   Danke :)

》Larissa《

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