Kapitel 23
---WICHTIG--- Das hier ist ein kleiner Zeitsprung zurück, diesmal wieder aus Kara's Sicht ;)
Kara's POV
Oh Mann.
Es war so unbeschreiblich schön hier.
Das Gras war erfrischend grün und der See schimmerte in einem geheimnisvollen türkis- grün.
Ich wollte nichts anderes, als einfach nur mal abzutauchen und die Welt mit all ihren Problemen für ein paar (wiederholte) Sekunden, hinter mir zu lassen.
"Wow. Das ist so wunderschön hier.", flüsterte ich.
Ich ignorierte die brennenden Blicke von Sebastian in meinem Rücken gekonnt und wandte mich Kira zu.
"Los. Ich will ins Wasser! Die Hitze hier ist ja nicht auszuhalten!", forderte ich Kira heraus.
Um das Ganze noch zu unterstreichen, wischte ich mir mit der Hand meinen imaginären Schweiß von der Stirn.
Sie kommentierte das alles nur mit einem Lachen, und dann liefen wir auch schon los.
Endlich konnte ich Sebastian mal kurz hinter mir lassen.
Wir liefen zu einem Stück Strand, das durch eine halbhohe Gruppe von niedrigen Wildblumen gesäumt war.
Wir legten nur rasch unsere Handtücher auf den Boden, dann warf ich meine Krücken hinterher und zog nich meine nervige Schiene mitsamt meinen Kleidern aus.
Darunter trug ich einen einfachen hellblauen Bikini, der, wie meine Mutter gemeint hatte, meine Augen betonte.
Ich hatte ihn nur mitgenommen, weil ich keinen Bikini hatte (nicht, dass ich jemals ins Schwimmbad gegangen wäre- so ohne Freunde...) , und weil sie mich sonst noch in hundert andere Geschäfte geschleppt hätte.
Jetzt tat es mir leid.
Dass ich immer so scheiße zu meinen Eltern gewesen bin.
Sie konnten schließlich auch nichts dafür.
Aber durch mein Verhalten in der Schule, und besonders mein respektloses Auftreten den Lehrern gegenüber, hatte ich nunmal keine Freunde.
Ich wurde respektiert, mehr aber auch nicht.
Alle hielten sich von mir fern, und Schuld daran trug nur der Tod meiner Tante.
Ich hatte sie geliebt, wie ich sonst nur meine Mutter geliebt hatte.
Sie war eine meiner wichtigsten Bezugspersonen in meinem Leben gewesen.
Aber jetzt kommts:
Durch ihren Tod verfiel meine Mutter sozusagen schon fast in eine Starre.
Sie saß nur noch da, starrte die Wand mit toten Augen an und änderte ihre Position nur, um mal ins Bad zu gehen oder vielleicht auch um etwas zu essen.
Das alles tat sie nur wegen meinem Vater.
Er hatte sich um sie gekümmert, aber ich hatte niemanden, der sich um mich sorgte.
Wahrscheinlich hatten alle gedacht, dass ich sowieso nur ein Kind war, und das alles noch gar nicht richtig verstehen würde.
Aber das tat ich.
Und aus diesem Grund, baute ich eine Schutzmauer um mich auf, die keine Gefühle ein- und ausließen.
Ich wurde kalt und abweisend und nach und nach wandten sich alle meine Freunde von mir ab.
Ich wurde zu der Person, die ich heute war.
Aber vielleicht stimmte das nicht mehr.
Vielleicht hatten Kira, Simon und sogar Sebastian meine Mauern zu Fall gebracht.
Vielleicht wurde ich immer mehr zu einer Person, die lieben konnte andere an sich heranließ.
Und das zauberte mir ein strahlendes Lächeln auf mein Gesicht, als mir klar wurde, dass das stimmte.
Urplötzlich sprang ich auf und fiel Kira um den Hals.
"Danke. Danke, dass du meine Schutzmauern zu Fall gebracht hast. Danke, dass du mir geholfen hast, zu dem Menschen zu werden, der ich wieder sein wollte.", schluchzte ich in ihre Halsgrube.
Sie sagte nichts, sondern strich mir nur behutsam über den Rücken.
"Danke.", schniefte ich nochmal und wischte mir übers Gesicht.
"So und jetzt lass uns endlich schwimmen gehen!"
Lachend nahm sie mich an der Hand und zog mich zum Ufer.
Als wir mit den Füßen ins Wasser sprangen, mussten wir beide erstmal geschockt die Luft anhalten, bevor wir los prusteten.
"Bei Merlins Unterhose- ist das Wasser kalt!", rief Kira.
"Bei Merlins Unterhose? Woher hast du das? Doch nicht etwa von Harry Potter, oder?", lachte ich.
Ich suchtete diese Bücher einfach. Und noch viele andere...
Verlegen kratzte sich Kira am Nacken.
"Doch. Aber ich fand das so geil!"
"Ist es auch!", beschwichtigte ich sie schnell.
"Okay, auf drei ins Wasser?", fragte sie nun grinsend.
"Aber klar doch! Wir sind doch keine langweiligen Waschweiber, hier! So wie die Jungs!", lachte ich und deutete zum Ufer.
Man sah, dass sich noch niemand ins Wasser getraut hatte und dann konnte ich Sebastian sehen, der gerade sein Shirt auszog.
Simon lag auch irgendwo auf seinem Handtuch und genoss die Sonne.
Ich seufzte und zählte laut mit:" Eins- Zwei- Drei!"
Und dann tauchten wir mit einem eleganten Kopfsprung in das türkisfarbene Ungewisse.
Als die Wellen über mir zusammenbrachen genoss ich für einen Moment die Schwerelosigkeit und die abkühlende Frische.
Dann tauchte ich lachend wieder an die Oberfläche und sah mich stahlend nach Kira um.
Sie durchbrach ebenfalls die kühle Oberfläche und als sie meinen Blick auffing, bekamen wir beide einen riesen Lachflash.
Es war so schön hier.
In der unberührten Natur lag so ein gewisser Frieden, der nur schwer zu finden war.
Aber ich genoss die Zeit, die mir mit diesem Frieden blieb, gemeinsam mir Kira.
Ich hatte nie gedacht, dass ich mach meinem Absturz jemals noch so etwas wie eine beste Freundin finden würde.
Aber das hatte ich.
Wir ließen uns eine Weile auf dem Rücken treiben und hingen unseren Gedanken nach, als Kira plötzlich ihre Position veränderte und mich boshaft angrinste.
"Was ist? Willst du mich etwas tunken? Dazu bist du nicht schnell genug!", rief ich lachend und wollte schon zum Ufer schwimmen, als Kira ebenfalls lachend sagte:
"Nein, das hatte ich nicht vor. Jedenfalls nicht bei dir..."
Sie warf einen vielsagenden zu den Jungs, die noch am Ufer beschäftigt waren.
Ein teuflisches Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit, bis mir ein Gedanke kam.
"Sie werden sich aber vermutlich nicht hier hierin trauen. Das Wasser ist denen doch viel zu kalt!", brummte ich missmutig und sprach somit meine Gedanken aus.
"Naja. Ich meine, vielleicht sollte man sie ja als Memmen oder so bezeichnen. Das lassen solche mutigen Kerle wie die es sind, doch bestimmt nicht auf sich sitzen, oder?", fragte Kira unschuldig.
So unschuldig, wie eine 17- jährige nun mal sein konnte, wenn sie gerade einen teuflischen Plan gegen eine Gruppe Junges austüftelte.
Ich antwortete mit würdevoller Stimme, wenn auch mit einem fetten Grinsen im Gesicht:
"Da liegen wir bestimmt goldrichtig! Die Jungen unseres Camps sind doch soo wacker!"
Und schon schwammen wir los.
-^ Hat jemand vllt ein paar Ideen, die ich zum weiterschreiben nutzen kann? Darüber wäre ich echt dankbar, weil ich momentan eigentlich keine Idee habe...^-
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So Leute,
das ist das nächste Kapitel aus Kara's Sicht ;)
Ich hoffe wie immer, dass es euch gefällt und für Kritik, Meinungsvorschläge usw. Würde ich mich freuen ;)
An alle, die kein Harry Potter Fan sind- sry für die Stelle mit ^Merlins Unterhose^, aber ich bin echt ein riesen Fan♡♡♡ Die Stelle ist mir kurzfristig eingefallen, und dann habe ich mir gedacht, dass ich es vielleicht einfach einbringen kann...♡
Außerdem wollte ich euch mitteilen, dass ich es vielleicht nicht mehr schaffe, diese Woche noch so viel zu updaten, weil ich noch vier Arbeiten schreibe :(
Sry for that :(
Fühlt euch einfach von mir gedrückt und zerquetscht, auch für die 2.91 Reads♡
'Larissa'♡
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