Kapitel 5

Der nächste Tag war ein Sonntag. Ich ging ein bisschen später zum Frühstück, da ich gestern so spät eingeschlafen war. Den Andern ging es scheinbar genauso. Besonders Hermine sah sehr müde aus, sie kamen 5 Minuten nach mir in der Großen Halle an und setzten sich neben mich. Das freute mich sehr und als Neville mir ein schiefes Lächeln schenkte, spürte ich, dass ich ein wenig rosa im Gesicht wurde.

Wir redeten und lachten viel und ich bedankte mich, dass ich den vorherigen Tag mit ihnen verbringen durfte.

Nach dem Essen verbrachten Ginny und ich mal wieder ein bisschen Zeit zu zweit. Wir setzten uns unter den Baum am See, unter dem wir auch nach dem Quidditch saßen.

Ich schaute auf den See hinaus und nach einiger Zeit fing sie an zu reden. Ich schreckte hoch und wurde aus meinen Gedanken gerissen. "Du magst also Neville...," fing sie schmunzelnd an und stieß mich in die Seite. "Ich habe gesehen wie du ihn gestern angeguckt hast. Worüber habt ihr gestern noch geredet? Erzähl mir alles!" In meinem Kopf drehte sich alles und ich wusste nicht, ob ich jetzt schon mit Ginny darüber reden wollte. Da sie mich sowieso ertappt hatte, entschied ich, es ihr zu erzählen. Ich nickte also.
Ginny fing an zu quieken schnappte meine Hand und drückte sie fest. So aufgeregt erlebte ich sie selten. Dann erzählte ich ihr alle meine Gefühle. Es fing damit an, dass ich sagte, ich sei mir nicht ganz sicher, ob ich wirklich in ihn verliebt war und ging über in Schwärmereien und Gequike. „Jedes Mal wenn er mich ansieht habe ich das Gefühl, ein kleines Feuerwerk explodiert in mir," sagte ich schließlich. „Ohhh, das ist so toll! Ich freu mich so für dich, Lunii!" bekam ich als Antwort. „Ihr passt so gut zusammen!" „Aber Ginny, was mache ich denn jetzt?" „Ist das dein Ernst? Natürlich musst du ihm sagen was du fühlst. Und dann kommt ihr zusammen und alles wäre so schön..." „Ja klar ich gehe zu ihm und sage: Ach übrigens, ich liebe dich Neville." „Neeeeiin, so war das doch nicht gemeint. Ich bin mir ganz sicher, es wird einen Moment geben in dem es einfach passt und dann musst du dich nur ganz kurz überwinden und sagst es ihm einfach..." „Okay, okay, ich weiß ja schon wie du es meinst." „Na also, das wird schon. Wenn du willst verkuppel ich euch..." „Lass mal gut sein, ich hoffe Neville und ich können bald mal wieder ein bisschen Zeit zusammen verbringen." „Dafür könnte ich sorgen..."  „Naja gut, vielleicht treffen wir uns mal wieder zu dritt und irgendwann gehst du und wir verbringen ein bisschen Zeit alleine. Was rede ich da eigentlich, ich bin viel zu aufgeregt, Ginny. Ich hab mich noch nie so verwirrt gefühlt." „Das ist normal Lunii, alles gut. So fühle ich mich auch manchmal wenn ich zu viel über Har- ähmm naja wenn ich zu viel nachdenke." „Harry, also?" „Mist, naja. Davon erzähle ich dir am Besten mal wann anders. Wir müssen uns jetzt um dich und Neville kümmern, das ist wichtiger." „Also gut. Danke, Ginny. Ich hab dich lieb." „Ich dich auch. Ich bin ja so aufgeregt!" „Ich auch"
Nach diesem Gespräch fingen wir einfach nur an zu lachen, so lange bis wir schon Bauchschmerzen bekamen und uns schließlich auf den Wag machten.

Es tat gut, mit jemandem über die ganzen Gefühle zu sprechen und bei Ginny fühlte ich mich so sicher und geborgen, dass meine Gefühle förmlich aus mir heraus sprudelten. Ginny hörte mir bei allem zu und gab mir Tipps, wenn auch manchmal ein bisschen übereifrig, aber so ist sie nun mal. Sie ist einfach nur meine beste Freundin und ich bin so froh, sie bei mir zu haben.

Das war ein Kapitel, was mir sehr viel Spaß beim Schreiben gemacht hat. Ich liebe es einfach, Dialoge und Gedankengänge wie diese zu schreiben.
Ich hoffe, dass es euch gefällt💞

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