Kapitel 10
In den nächsten Tagen machte sich vor allem Hermine an die Planung unseres Vorhabens.
Ginny und ich kümmerten uns darum, Leute, denen wir vertrauten, in unseren Plan einzuweihen. Wir hatten schon einige gefunden, die begeistert mitmachen wollten.
Das waren zum Beispiel: Dean, Seamus, Lavender, Cho, Pavarti, Padma, Colin, Fred, George, Hannah und Justin.
Wir trafen uns fast jeden Abend im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und besprachen Dinge wie: Wo finden unsere Treffen statt? Wie bekommen wir es hin, dass Umbridge nichts bemerkt?
Doch auch dafür fanden wir bald eine Lösung. Denn Neville hatte zufällig den Raum der Wünsche entdeckt. Damit konnten wir uns jedes Mal den perfekten Raum wünschen und hatten direkt alles, was wir brauchten.
Die ganze Planung war teilweise ein wenig anstrengend und ich dachte mir, dass ich mal wieder einen Tag am See gebrauchen könnte.
Und mit wem wollte ich wohl lieber einen Tag am See verbringen als mit Neville.
Also fragte ich ihn an einem Samstag nach dem Frühstück: „Hi Neville. Wie gehts dir so?" „Ganz gut und dir? Die ganze Planung ist ein bisschen anstrengend." „Ja, stimmt. Aber dafür freue ich mich schon auf den Unterricht mit Harry" „Ja, ich mich auch. Du, Luna. Ich wollte dich nochmal was fragen..." „Ja, ich dich auch!" „Okay, du zuerst." „Was machst du heute so? Ich hatte die Idee, dass wir zusammen an den See gehen könnten. Es ist ziemlich warm draußen und wir könnten vielleicht baden gehen," Nevilles Mine erhellte sich. „Auf jeden Fall, sehr gute Idee. Ich freu mich," dann wurde er leicht rot. „Also, ich meine wenn du sicher bist, dass du wirklich mit mir an den See gehen willst..." „Natürlich Neville. Wieso sollte ich dich fragen, wenn ich eigentlich lieber mit jemand anders Zeit verbringen würde?," er lächelte schüchtern. „Okay, hätte ja sein können," er blickte leicht betreten zu Boden. Ich schnappte mir seine rechte Hand und nahm sie in meine beiden Hände. „Nein, Neville. Glaub mir. Das hätte nicht sein können," oh Merlin, hatte ich mich eben ein bisschen verplappert? Doch es hatte scheinbar geklappt. Er blickte auf und sah mir nun direkt in die Augen. Ich kann nicht sagen, wie lange wir uns anschauten, da ich mich mal wieder in seine wunderschönen Augen verlor. Als ich bemerkte, dass ich immer noch seine Hand hielt, fing ich mich schließlich wieder und sagte: „Also 15 Uhr hier vor der großen Halle?" Ich merkte, dass ich ihn aus seinen Gedanken gerissen hatte und ließ langsam seine Hand aus meiner gleiten. Er sah ihr hinterher. Seinen Gesichtsausdruck konnte ich nicht deuten. Dann wandte ich mich langsam ab und ging. Doch schon nach knappen zwei Metern drehte ich mich wieder um und sah, dass er noch genauso stand, wie eben und mich ansah. „Achso, was war nochmal deine Frage?" „Hm?" „Deine Frage. Du wolltest mich doch etwas fragen, oder nicht?" „Achso, nein. Schon gut, das hat sich erledigt." „Sicher?" er nickte. „Okay, dann bis später."
Beim Mittagessen hatte ich das Gefühl, Neville sah mich etwas öfter an als sonst. Vielleicht bildete ich es mir auch nur ein. Ganz bestimmt. Doch, als ich mich dann einmal zu ihm wandte, um ihn etwas zu fragen, merkte ich, dass er mich ansah. Lag da etwas verträumtes in seinen Augen? Ach Quatsch! Das kann doch eigentlich nicht sein. Vielleicht hatte ich auch noch etwas Soße am Mundwinkel. Schnell wischte ich mit meinem Zeigefinger mögliche Essensreste von meinem Mund und durch diese Bewegung wachte Neville aus seine Trance auf und blickte verlegen auf seinen Teller. Das brachte mich leicht zum schmunzeln und durch diesen Zwischenfall hatte ich ganz vergessen, was ich ihn fragen wollte.
Ich hoffe, dieses Kapitel hat euch gefallen. Es kam ja in den letzten Tagen keins, aber ich hatte nicht wirklich Ideen. Haute hab ich einfach mal angefangen und dann kamen mir beim Schreiben auf einmal welche. 💖
Bis bald💕
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