Kapitel 12
Ich entscheide mich schlussendlich, dass ich mich im Gewächshaus verstecke und auch wenn er mich hier sucht, so groß wie es ist, kann ich mich schnell wo anders verstecken! Luna jetzt spinnst du komplett, du läufst vor einem Jungen davon und versteckst dich vor ihm. Und warum? Ja warum eigentlich, das weiß ich selber nicht so genau!
Vielleicht, weil mir unsere letzte Unterhaltung peinlich ist oder weil ich Angst vor den Schmetterlingen in meinem Bauch habe. Verdammt, ich glaube ich habe mich wirklich in Leon verliebt! Aber sollte man, wenn man verliebt in jemanden ist nicht dauernd bei ihm sein wollen und nicht vor ihm flüchten.
Plötzlich spüre ich eine kalte Hand auf meiner Schulter und aus meiner Kehle entfährt ein lauter, angsterfüllter, schriller Schrei. Wer steht da hinter mir, was wen es ein Mörder ist!? Ich fange an schneller zu atmen und verkrampfe, ich habe solche Angst.
"Hey Luna, ich bin es doch nur, Leon!", kommt es von der Person hinter mir.
Ich drehe mich langsam um und schreie ihn, nachdem ich mich so einigermaßen gesammelt habe, an:"Verdammt Leon, du hast mich zu Tode erschreckt, ich dachte du wärst ein Mörder oder sonst wer! Wie konntest du nur!"
Vor lauter Erleichterung, dass es "nur" Leon ist und kein Mörder, breche ich in Tränen aus. Ich sacke auf die Knie und weine die ganze Angst, die sich angesammelt hat heraus. Leon kniet sich neben mich.
"Luna, es tut mit leid, ich wollte dich nicht so erschrecken!"
Ich habe ihn zwar gehört, bin in diesem Moment aber nicht fähig ihm zu antworten.
"Luna, bitte antworte mir!", in seiner Stimme spiegelt sich immer mehr seine Besorgnis wieder.
Ich kann ihn nur ansehen, ich weiß nicht warum ich nicht fähig bin zu sprechen. Vielleicht, weil ich mich einfach so sehr erschreckt habe. Es rinnen immer noch vereinzelt Tränen meine Wangen herunter, die Leon mit einer sanften Berührung weg wischt und mich danach fest in den Arm nimmt, sein Duft beruhigt mich irgendwie.
"Alles ist gut Luna, ich bin da. Entschuldige, dass ich dich so schlimm erschreckt habe."
"Sch. . . . . .schon gut. Du kannst doch nichts dafür.", schluchze ich.
"Doch ich kann etwas dafür, ich hätte mich nicht so anschleichen dürfen."
Er drückt mich ein Stück von sich weg, um mir in die Augen sehen zu können. Wieder einmal versinke ich in seinen wunderschönen blauen Augen.
"So gefällst du mir schon viel besser. Wie schon gesagt, es tut mit unendlich leid, ich könnte dich niemals mir Absicht verletzen!"
Wieso muss er nur so süß sein!
"Das weiß ich doch.", antworte ich nun lächelnd.
"Los lass uns woanders hingehen, ich habe vorhin eine Bank entdeckt, gehen wir dort hin."
Leon zieht mich hoch und nimmt meine Hand, ich lasse es einfach zu. Es fühlt sich ungewohnt gut und richtig an. Fühlt sich so verliebt sein an?
Bei der Bank angekommen setzen wir uns und Leon versucht mich unauffällig von oben bis unten zu mustern, wie gesagt er versucht es! Denn ich hab es bemerkt und sehe peinlich berührt zu Boden.
"War das so auffällig?", fragt er mich, nachdem er bemerkt hat, dass ich den Kopf gesenkt habe.
"Was?", frage ich ihn unschuldig.
"Du weißt was ich meine, aber wenn du es so willst. Ich meinte ob es so auffällig war, dass ich dich bewundert habe", antwortet er schmunzelnd.
"Ja schon irgendwie", und wieder betrachte ich den "wunderschönen" Boden.
"Das muss dir doch nicht peinlich sein, du siehst wunderschön aus, wie eine Schmetterlingsprinzessin. Luna?"
"Ja", obwohl er mir gerade ein Kompliment gemacht hat, bin ich verunsichert, was will er mir nur sagen?
"Ich. . . . . . . . . ich hab. . . . . . . Verdammt warum ist das nur so schwer. Luna ich. . . . . . ."
Okay. Er ist ganz schön nervös, aber da ich nicht weiß was er mir sagen will, kann ich ihm leider nicht helfen.
"Ja du?", frage ich immer noch leicht verunsichert.
"Ich hab mich. . . . . . .", wieso kann er das letzte Wort denn nicht aussprechen. Doch als ich mir den Satz ein paar Mal durch den Kopf gehen lasse, habe ich einen Verdacht. Er will mir doch nicht gerade sagen, dass er sich in mich VERLIEBT hat, oder?
Plötzlich kommt er mit deinem Kopf immer näher zu meinem, Leon will mich küssen! Er hat sich überlegt einfach zur Tat überzugreifen!!! Ich habe noch nie einen Jungen geküsst, ich weiß nicht einmal wie man jemanden richtig küsst. Kurz bevor er meine Lippen erreicht hat, drehe ich den Kopf verunsichert zur Seite. Leon aber dreht mein Gesicht sanft wieder in seine Richtung, damit ich ihm in die Augen sehen muss. Er sieht mich verunsichert an.
"Luna ich habe mich in dich verliebt. Du bist das hübscheste Mädchen, das ich kennen gelernt habe."
Nachdem er zu Ende gesprochen hat, kommt er mir wieder näher und dieses Mal drehe ich meinen Kopf nicht weg. Leon wirft mir noch kurz einen fragenden Blick zu, ich nicke nur ganz leicht, um ihn klar zu machen, dass ich es auch will und dann küsst er mich. Als erstes weiß ich nicht was ich tuen soll, aber nach kurzer Zeit erwidere ich den Kuss. Es fühlt sich einfach richtig an. Ja, ich habe mich wirklich in Leon verliebt, das lässt sich jetzt schlecht abstreiten. Nach dem Kuss habe ich das Gefühl ihm sagen zu müssen, dass ich mich auch in ihn verliebt habe.
"Leon?"
"Ja, was ist Luna?"
"Ich. . . . . ich habe mich auch in. . . . . in dich. . . . . . verliebt!" Okay, rede niemals über etwas, dass du selbst noch nie gemacht hast, das ist echt verdammt schwer jemanden das zu sagen.
"Ja?"
"Ja!", ich bin mir hundert Prozent sicher, ich habe mich in Leon verliebt.
Leon strahlt von einem Ohr zum anderen: "Ich freue mich so, ich hatte solche Angst, dass du nicht so fühlst wie ich und ich mich jetzt voll blamiere! Nachdem du mich die letzten Tage ignoriert hast und als du vorher dann auch noch vor mir geflüchtet bist, habe ich die Hoffnung schon aufgegeben. Warum das alles?" Wären seiner Rede verändert sich sein Gesichtsausdruck von super glücklich zu verwirrt und traurig.
"Ich. . . . ich glaube ich habe dich die letzten Tage ignoriert, weil ich Angst vor meinen Gefühlen hatte. Sie waren neu für mich, ich. . . ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. Ich habe versucht sie zu ignorieren und zu verdrängen nur das ging schlecht, wenn ich dich die ganze Zeit gesehen habe. Es. . .es tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzen! Ich habe jetzt eingesehen, dass man nicht vor seinen Gefühlen davon laufen kann. Ich weiß, das ist keine Entschuldigung für das alles, aber. . . . . "
Er unterbricht mich: "Das reicht mir als Entschuldigung!"
"Sind. . . sind wir jetzt zusammen?"
"Ich würde sagen, wir sehen erst ob unsere Gefühle für einander wirklich stimmen oder nur eine momentane Fasse ist. Nicht, dass ich nicht mit dir zusammen sein will, aber wen wir uns dich geirrt haben! Ich will dich nicht unnötig verletzen. Wir müssen ja nichts überstürzen!"
"Ja, stimmt.", wie man merkt bin ich leicht überordert.
"Wir sollten zu den anderen gehen, die vermissen uns sicher schon."
Er nimmt mich an der Hand und wir gehen gemeinsam zurück zu den anderen ins Haus. Leon und ich tanzen dann auch mit einander, auch einmal eng umschlungen. Ich glaube nicht, dass meine Gefühle nur eine Laune ist, sondern wirklich wahre Gefühle sind, die ich für Leon empfinde.
Bei der Heimfahrt sieht mich Lea mit diesem Blick an, der bedeuten soll "morgen musst du mir alles erzählen".
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ENDE
Ne Scherz, natürlich nicht:)
1286 Wörter!!! Das längste Kapitel das ich bis jetzt je geschrieben habe.
Ich hoffe das neue Kapitel gefällt euch genauso wie mir und es ist eine kleine Entschuldigung dafür, das die nächsten zwei Wochen nichts kommt, da ich im Urlaub bin.
Fahrt ihr heuer noch auf Urlaub und wenn ja wohin?
Hab euch lieb, eure Jenny<3
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