Ein Sturm zieht auf
Die Sonne reckte sich gerade über den Horizont, als ein junges Mädchen an einem Grab kniete. Sie war schon früher aufgestanden, um die beiden vermeintlich verstorbenen zu Besuchen. Sanft lag ihr Blick auf dem Grab von Shisui und sie spürte, wie ihr eine einzelne Träne über die Wange lief. Ihr Blauen Augen schlossen sich. Ihr Atem ging ruhig, während sich eine unendlich Last auf ihren Schultern legte. Erst sein Tod und nun die verfahrene Situation zwischen den Uchiha und dem Dorf. Sie atmete schwer aus. Sachte strich sie über das Grab. "Ich werde es schon wieder hinbekommen." Nach diesen Worten richtete sie sich auf. Ein letztes mal sah sie zu dem Grab, ehe sie weiter ging. Nun lag das es alleine und vestrahlen von der Sonne, neben all den anderen.
Lumina ging zu Obito's Grab, obwohl sie wusste, dass er noch lebte. Dennoch fühlte sie sich dort ihm besonders Nahe. So als wäre er wirklich da. Wenn sie nur wüsste, wie recht sie damit hatte. Obito beobachtete sie fast immer, wenn sie dort an seinem Grab kniete. Es beruhigte ihn zu sehen, dass es ihr gut ging. So beobachtete er auch heute die Schwarzhaarige, wir ihr zierlicher Körper vor seinem Grab kniete. Erst als sein Alter Teamkollege auftauchte verschwand er spurlos. Als hätte es Lumina bemerkt, sah sie sich verwundert um. Ein Blatt, welches herunter fiel, zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Ein sanftes, wissende Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Sie wandte ihren Blick wieder auf das Grab. "Morgen" begrüßte nun Kakashi die jüngere, als dieser bei ihr ankam. Sie sah leicht zu ihm und lächelte. "Morgen" Sie war nicht überrascht ihn zu sehen, schließlich trafen sie sich fast jeden Morgen. Lumina erhob sich und trat etwas zur Seite, damit Kakashi ans Grab konnte. Still standen sie nun nebeneinander. Der eine in Trauer und die andere mit Sehnsucht. Doch beide vermissten den Obito von damals.
Leicht lehnte sich Lumina an Kakashi. Dieser Blickte verwundert und etwas überfordert zu ihr, dennoch legte er einen Arm um ihre Schultern. Diese Geste entlockte der Uchiha ein Lächeln.
"Lumina...der Hokage will uns sehen." Sogleich lösten sich die beiden und drehten sich um. Hinter ihnen stand Hiko, welcher die beiden musterte. Lumina sah noch einmal zu Kakashi. "Wir sehen uns." Der Grauhaarige nickte nur und drehte sich wieder zum Grab. Lumina war in der Zwischenzeit zu Hiko gegangen. "Wir können." Hiko nickte und so verschwanden beide von dem Ort und ließen Kakashi zurück. Doch auch dieser verließ den Friedhof bereits nach kurzer Zeit.
Wie zu erwarten, hatte der Hokage eine Mission für das Team um Lumina. Eine von solch einer Wichtigkeit, dass sie sobald wie möglich aufbrechen mussten. Nachdenklich lief Lumina neben ihren Team aus dem Hokageturm. "Also gut. Wir treffen uns in einer Stunde am Haupttor." Befahl Sensei Saki und sah besonders Lumina an, diese nickte kurz. Hiko verschwand kurz nach Saki. Youko dagegen blieb und sah Lumina fragend an. Diese sah mit einem Lächeln zu ihm, welches jedoch wenig von ihrem sonstigen strahlenden Lächeln hatte. "Soll ich dich begleiten?" Fragte er vorsichtig. Er hatte Angst wieder abgewiesen zu werden. Leicht wendete Lumina ihren Blick ab. "Ja das wäre lieb." Erleichtert atmete der Rothaarige aus. Seite an Seite gingen sie zu dem Haus von Lumina. Den gesamten Weg über sprachen sie kein Wort. Immer wieder sah er besorgt zu ihr. Lumina merkte es und schenkte ihm ein dankbares Lächeln.
Bei ihr Zuhause war keiner da und so schrieb Lumina eine Nachricht und packte ihre Sachen, während Youko draußen wartete. "Bitte entscheide dich um." Flüsterte sie leise und legte eine extra Nachricht für ihren Vater auf dem Tisch. Ein Seufzen verließ ihre Lippen. Nun drehte sie sich um und begab sich zu Youko. "Bin fertig und nun sollten wir deine Sachen holen." Er nickte und legte seine Hand auf ihre Schulter. " Hier wird schon nichts passieren." Lumina lächelte und nickte. "Du hast ja recht." Zwar sagte sie es und würde es am liebsten glauben, doch innerlich hatte sie ein gewisses Unbehagen, gerade jetzt, dass Dorf zu verlassen. Allerdings wollte sie den Rothaarige nicht weiter beunruhigen. Dieser merkte von ihrer Zerrissenheit nicht und ging unbekümmert neben sie. Es dauerte nicht all zu lange und sie waren bei ihm. Kurz darauf kamen sie noch rechtzeitig beim Haupttor an, wo die anderen bereits warteten.
Einige Zeit später war das Dorf hinter dem Team nicht mehr zu sehen. Je weiter sie sich entfernten, je schwerer wurde die enge in der Brust von Lumina. Anfänglich hatte sie es nur im Unterbewusstsein und nur ganz schwach gespürt. Doch nun....Nun wurde es stärker und legte sich wie eine schwere Last auf sie. Ihr war schnell klar, diese Mission konnte sie nicht ausführen. Nicht bei diesem Gefühl. Der Drache in ihr rührte sich nicht und dies verunsicherte die junge Konoichi nur noch mehr. So beschloss sie zurück zu kehren. Kaum stand es fest, meldete sich der Drache.
Bist du sicher
Ja sie war sich nun um so sicherer. Ein Schattendoppelgänger übernahm ihren Platz in dem Team, sodass sie unbemerkt verschwinden konnte. So schnell wie sie konnte begab sie sich zurück nach Konoha. Die Sonne war bereits vom Mond abgelöst worden und der nur spürbare Sturm braute sich zusammen.
Wird sie rechtzeitig in Konoha ankommen?
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