Ein Freier Tag - Teil 2

Gut gelaunt lief Lumina den Flur des Gebäudes entlang, direkt zum Büro von Sarutobi. Auf den letzten Metern wurde sie langsamer und sah zum Fenster hinaus. Sonnenstrahlen, die durch diese ins innere drangen, würden eigentlich jeden blenden und es einen unmöglich machen etwas genaues zu sehen. Das junge Mädchen jedoch sah klar und deutlich, die Umrisse der Häuser, die Vögel und die Leute, die ihre Arbeit nachgingen. Das war es warum sie stehen blieb und nun verwirrt und doch faszinierend hinaus auf das Dorf blickte. Ihre Augen schienen sich sehr gut und schnell an die Helligkeit gewöhnen zu können, zumindest besser als bei so manch anderen.

Das liegt an mir. Ein positiver Nebeneffekt.

Erklang eine dem Mädchen so vertraute Stimme. Ein sanftes und dankbares Lächeln umspielte  ihre Lippen. "Danke." hauchte Lumina beinahe lautlos, ehe sie sich vom Fenster abwendete und ihren Weg fortsetzte. Dabei war ihr nicht aufgefallen, wie lange sie dort gestanden hatte und dass der Hokage bereits von seiner Besprechung zurück und in seinen Büro war. Dies viel ihr erst auf, als sie vor diesem stand und von drin Stimmen vernahm. Etwas unschlüssig blieb sie vor der Tür stehen. Es waren nicht nur eine oder zwei...nein drei oder mehr Stimmen. Grund genug für sie zu zögern und eine Weile nachzudenken.

Ihr kleiner Körper zuckte sichtbar zusammen, als plötzlich die Tür vor ihrer Nase aufging. Vor ihr standen drei Personen. Allesamt von der Anbu und alle sahen zu der Kunoichi. Doch nur einer trat sofort zu ihr und sah sie überrascht an. Eine Zeit lang brauchte sie um zu realisieren wer da vor ihr stand. So wich ihr geschockter Gesichtsausdruck einem sanften und warmherzigen, als sie erkannte, dass es ihr Bruder war.

Sanft strich Itachi seiner Schwester eine schwarze Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Er schien sich Sorgen um sie zu machen. Ihr Gesicht war immernoch blasser als sonst und das machte ihm Sorgen. "Solltest du dich nicht ausruhen." ermahnte er sie und sah streng zu seiner Schwester. Diese sah ihn entschuldigend an. "Ich wollte nur etwas spaziergenen und...." Das seufzten ihres Bruder unterbrach sie. "Verstehe...Ich muss. Verspreche mir das du dich ausruhst." Die anderen beiden Anbus warteten bereits ungeduldig auf ihn. So ging er bei diesen Worten an ihr vorbei. Lumina schluckte und sah über ihre Schulter zu ihm. "Ja" murmelte sie leise, ehe er aus ihren Blickfeld verschwand.

Die ganze Zeit wurde sie von Sarutobi beobachtet, welcher nun schmunzelnt und nachdenklich zu den Mädchen sah. "Lumina Liebes. Ich schätze mal du wolltest zu mir." Blaue Augen sahen zu dem Hokagen, doch es dauerte bis sie realisierte was er sagte. Leicht nickte sie, ehe sie in den Raum trat. "Wie geht es ihnen und Naruto? Ist mein Bruder jetzt in der Anbu?" begann sie auch schon ihm Fragen zu stellen. Eigentlich war sie höfflicher in solchen Momenten, doch das gerade hatte sie ein wenig aus der Bahn geworfen. Warum war ihr Bruder so besorgt? Sie fühlte sich doch gar nicht schlapp? Was sah er was sie nicht sah?

Hör auf ihn. Dein Bruder hat ein scharfes Auge

Erklang zum zweiten Mal an diesem Tag die Stimme des Himmelsdrachen in ihrem Kopf. Sehr ungewöhnlich, denn sonst war sie nicht gerade Rede freudig. Was war los? Hatte das etwa mit den Worten von ihren Bruder zu tun? Sarutobi bemerkte sofort, dass etwas Lumina beschäftigte, weswegen er wartete, ehe er Antwortete.
"Uns beiden geht es gut. Naruto wird immer frecher. Doch nun sag mir was mit dir los ist. Was meinte dein Bruder?" Die Augen des Mädchens wurden groß, ehe sie sofort zum Boden sah und mit der Schulter zuckte. "Er macht sich sorgen um meine Verfassung, dabei fühle ich mich eigentlich gut." antwortete sie und sah nachdenklich zum Hokagen. Dieser war aufgestanden und trat nun an sie ran.

"Weißt du mein Kind. Manchmal ist es für einen selber schwer zu erkennen, dass es einem nicht gut ist. Man selber verdrängt es und vergisst es so. Doch einem der einem Nahe steht, mag zu erkennen wie es wirklich einem geht. Itachi hatte schon immer eine gute Beobachtungsgabe und du bist seine Schwester. " Er machte eine kurze Pause und sah der jungen Kunoichi in die blauen Augen. " Du siehst wirklich etwas blass aus. Sind wohl noch folgen von der letzten Mission." stellte er fest und lächelte sie an. Lumina sah ihn nur nachdenklich an und senkte ihren Blick. Seine Worte enthielten viel Wahrheit und wahrscheinlich war es wohl so. "Vielleicht...."

Zufrieden über ihre Antwort begab dich der Hokage zurück auf seinen Platz. "Nun ich werde dir Morgen noch frei geben und ich möchte das du dich bei deiner Ärztin meldest. Nur zur Sicherheit. Wir wollen doch alle das es dir gut geht." Ein Seufzter entwich Lumina, ehe sie nickte. "Ja...Sarutobi? Gibt es noch mehr wie Naruto und....mich?" Erstaunt und überrascht über ihre Frage sah er zu ihr. Er lehnte sich auf seinen Stuhl ein wenig zurück, dabei waren die ganze Zeit die blauen Augen des Mädchens auf ihn gerichtet. "Du fragst wegen Gaara... Ja es gibt noch mehr. "  Forschend sah nun der Hokage sie an. Lumina nickte und sah nach draußen, direkt in die Sonne. "Verstehe....nun ich hoffe sie haben Freunde gefunden."

Sarutobi musste über ihre Worte schmunzeln und wieder mal feststellen, wie reif sie doch war und wie rein ihre Absichten und Gefühle. Dennoch war sie noch ein Kind und muss noch viel lernen. " Ja das wäre schön....So leid es mir tut, aber ich muss noch was erledigen." "Ich weiß. Wir sehen uns." antwortete Lumina wenige Sekunden nachdem Sarutobi seinen Satz beendet hatte. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und sah ihr nach. Im gleichen Moment tauchte Kakashi am Fenster auf.

Wird Lumina ihr Versprechen halten? Warum ist sie so blass? Waren es wirklich nur Auswirkungen von der Mission?

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top