Kapitel 5
Am nächsten Morgen wacht Alessia verweint auf, sie hofft es ist nur ein böser Traum gewesen. Doch schon beim Frühstück wird sie von der Realität eingeholt.
"Freudige Nachrichten - unsere Älteste wird heiraten, mit der Mitgift können wir hoffentlich auch Rionto vermählen!" Verkündet Olessia.
Alessia versucht zu lächeln, es wird von ihr erwartet und sie hat nicht vor einen Mitleid erregenden Anblick zu hinterlassen wenn sie schon ihre Heimat verlässt.
Sie geht schnurr straks nach dem Frühstück zur Arbeit und hofft dort etwas Ruhe zu finden. Doch als sie zum Zimmer des Verbrannten geht, sitzt Liorme schon an seinem Bett. Innerlich flucht Alessia, äusserlich verbeugt sie sich.
"Ich hoffe die Nachricht trifft dich nicht zu schwer. Ich habe hier deine neuen Bücher, hüte sie wie einen Schatz, ausserdem habe ich hier noch ein Rezept für eine Salbe und eine Probe davon. Sie kann die weißen Schlieren von Verbrennungen heilen und verhindert, dass sich die Haut wieder entzündet!" Erklärt die Tochter der weißen Füchsin.
"Ich danke euch für die grosse Ehre und die Geschenke!" Bedankt sich Alessia immer noch verbeugt.
"Wieso ist sie so nett, könnte meine Mutter sich irren?" Fragt sich Alessia.
"Der Junge wird in einigen Tagen das Heilerhaus, verlassen können. Sein Vater hat die Nachricht ganz aus dem Häuschen gebracht. Ich denke damit ist dein Weg frei in dein neues Leben!" Meint Liorme.
Dieses Mal ist das Clanoberhaupt diejenige, die einen gewissen Unterton in der Stimme hat. Aber Alessia ist erneut zu abgelenkt dies zu bemerken.
"Kann sie Gedanken lesen?" Ist die einzige Frage, die Alessia durch den Kopf schießt. Bevor sie sich eine Närrin schellt und unterdrückt den Kopf zu schütteln.
Langsam richtet sich Alessia auf, sieht die Bücher auf dem kleinen Schrank stehen und, dass der Junge neu verbunden wurde. Die Salbe ist in einer gelben Dose aus Holz. Es riecht in dem Raum nach Honig.
"Das freut mich zu hören, Tochter der weißen Füchsin!" Bleibt Alessia hochgradig förmlich.
Liorme nickt ihr zu und geht ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer. Alessia bleibt noch kurz und schaut zu dem Jungen Veger.
"Du und ich haben fast gleichzeitig das Leben, welches wir kennen, verloren!" Sagt sie danach noch, bevor sie auf dem Absatz kehrt macht und ihrer Arbeit nach geht.
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Artam steht auf dem grossen Platz in Yasalheim, alle Clans haben hier ein Haus, indem man Ersuche einreichen kann. Die Häuser sind anders als die Holzhütten, es sind Häuser aus stein die teilweise sogar dreistöckig sind und von Anfang hier stehen. Zu mindest so viel die feuerteufel wissen, haben sie die Gebäude genauso vorgefunden.
So geht er von Clan zu Clan und gibt dort an, dass er für seine Taverne einen Lehrling sucht und auch noch einige Knechte. Als er zum letzten Haus kommt, dem Haus des Clanes des grünen Fuchses, ist dort ein ganz aufgeregter Mann.
"Mein Sohn wird wieder entlassen aus dem Heilerhaus, stellt euch das vor, Liorme, die Tochter der weißen Füchsin selbst, heilte ihn!" Erzählt er aufgeregt.
Artram hebt die rechte Augenbraue ungläubig.
"Wieso sollte die Clanchefin euren Jungen heilen?" Fragt Artam obwohl er es nur denken wollte.
Der Mann dreht sich um.
"Es ist ein Segen von Nasal, ein echtes Geschenk!" Meint er ruhig.
"Humbug!" Denkt Artram
"Nun muss ich dafür sorgen, dass er im Clan bleiben kann und eine Arbeit fur ihn finden." meint der Mann.
"Arbeit oh.... ich habe Arbeit zu vergeben, eine Lehrstelle sogar!" Platzt es aus Artram heraus. Er ist sich nicht sicher wieseo er dies gesagt hat.
Der Mann dreht sich Blitzschnell herum.
"Ha ein weiterer Segen für meinen Jungen. Yasal muss ihn auserkoren haben!" Verkündet der Mann.
Er überlegt kurz dann holt er tief Luft.
"Merkt euch den Namen Veger von den Grünen. Er wird Grosses bewirken mit Yasals Hilfe!" Brüllt er durch die Halle des grünen Clans.
Er kommt dabei auf Artram zu.
"Vugor beruhig dich!" Meint eine weibliche Stimme, die bezaubernd klingt.
Die meisten Leute blicken zum oberen Stockwerk. Die Galerie ist eigentlich leer.
Doch eine Frau mit hellroten Haaren und einem grünen Umgang blickt hinunter. Selbst auf die Entfernung sieht man, dass die Frau sehr jung ist.
Erst ist es totenstill, dann beginnt das Gemurmel.
"Herrin Jana, Tochter des grünen Fuchses, Yasal hat meinen Jungen gesegnet!" Meint Vugor fröhlich wie eh und je.
Er beginnt zu lächeln.
"Sehr gut Vugor nun lass es aber gut sein, wir müssen arbeiten und es steht auch noch eine Entscheidung aus, ob er im Clan bleibt!" Meint sie und vor allem der letzte Teil lässt ihre Stimme schwächer werden.
"Herrin auch das ist in Ordnung, dieser Mann hier wird meinen Sohn ausbilden!" Meint Vugor und legt einen Arm um Artram. Dies ist für ihn keine leichte Aufgabe da der Wirt fast einen Kopf grösser ist. Artram ist so überrumpelt, daher er weiss nicht was er sagen soll.
"Das ist richtig, ich werde ihn in meiner Taverne ausbilden!" Sagt Artam und kann kaum fassen was er da sagt.
"Taverne das ist ja unglaublich, ich werde gleich heute Abend bei euch ein Fest zu ehren Yasal geben. Welche Taverne ist es denn?" Fragt Vugor.
Man hört ein Kichern von der Galerie.
"Zum ersoffenen Kapitän!" Meint Artram und Vugors Grinsen wird breiter. Von der Galerie dröhnt ein gewaltiges Lachen.
"Ich lade euch alle ein und die Heiler auch, zum ersoffenen Kapitän, der bald bekanntesten Taverne die es je gab. Yasal zieht dort mit seinem Auserwählten ein!" Ruft Vugor als er die Halle verlässt. Man kann es noch widerhallen hören.
Artram steht fassungslos und verwirrt in der Halle er blickt nach oben zur Galerie wo er Jana gerade noch sieht bevor sie weg geht.
"Da habe ich wohl eine große Feier, ich hoffe Sonmar hat genug Tische fertig!" Denkt er.
Dann gibt er noch ein Such-Schreiben ab, das sich um die zwei Knechte handelt, und verlässt die Halle des grünen Clans.
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Alessia hat ihr Zeit Gefühl verloren, die Arbeit hat sie von all dem Trubel des letzten Abends abgelenkt. Nun geht sie zu Veger, dem verbrannten Jungen, sie nimmt seine Verbände ab und trägt die Salbe von Liorme auf. Die Haut sieht viel besser aus, dies lässt Alessia vor Erstaunen die Augenbrauen hochreissen.
"Es ist ein Segen von Yasal!" Meint eine Alessia bekannte Stimme.
Als sie aufblickt sieht die Vugor und muss nicken. "Liorme ist nicht umsonst die Tochter der weißen Füchsin!" Staunt sie.
"Ich möchte mich bei euch bedanken, deswegen lade ich euch persönlich in die Taverne zum ersoffenen Kapitän ein. Veger wird dort ausgebildet und ich möchte mich bei allen bedanken, die durch Yasals Segen meinen Sohn gerettet haben!" Meint Vugor.
Noch bevor sie richtig darüber nachdenkt stimmt sie zu. Vugor umarmt sie und geht dann wieder davon. Er ruft und läd das gesamte Heilerhaus ein.
"Meine Mutter wird nicht begeistert sein mich dorthin zu begleiten als Anstandsdame!" Denkt Alessia halb amüsiert halb erschrocken.
Danach arbeitet sie ruhig weiter.
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Artram ist direkt zu seinem Schiff gelaufen und er staunt nicht schlecht, da Sonmar bereits vier Tische fertig hat und in diesem Tempo sollte der Abend kein Problem sein, vor allem helfen ihm gerade ein paar Jungen, etwas mehr als 10. Artram legt den Kopf verwundert zur Seite.
"Ihre Väter waren mir noch einen Gefallen schuldig!" Sagt Sonmar mit seinem merkwürdigen Akzent.
"Ich habe einen Lehrling und ein volles Haus für heute Abend!" Vermeldet der Wirt Erfolg.
"Sehr gut, es ist wohl ein sehr guter Tag für dich, mein Freund!" Meint Sonmar lächeln und er scheint sich schon an sein Meisterstück gesetzt zu haben, denn er sitzt vor einem grossen Holzstück. Er starrt es durchdringend an, dann legt auch er den Kopf zur Seite.
"Was wirst du werden?" Fragt Sonmar das Holz.
"Ein Tisch oder ein Schachbrett!" Schlägt Artam vor.
Sonmar schaut ihn verblüfft an dann starrt er wieder auf das Holz.
"Hast du nicht ein Fest vorzubereiten!" Meint er lächelnd.
Artram nickt und geht davon.
"Die Idee gefällt mir!" Denkt sonmar.
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Hallo liebe Leser,
Es ist toll das ihr noch da seid. Ich bedanke mich für 10 hohes und hoffe euch gefällt die Geschixhte.
Was haltet ihr von diesem japitel? Sind die Perspektivwechsel in Ordnung?
Was wird auf dem Fest von vugor wohl passieren?
Bleibt so wie ihr seid
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