Der dunkle Wald
Es war seine erste Flugstunde. Luis freute sich schon riesig darauf. Er konnte während des ganzen Frühstückes nicht still sitzen. Als es dann endlich soweit war, hüpfte er wie ein aufgebrachter Floh herum.
>>So. Willkommen zu eurer ersten Flugstunde in diesem Jahr. Honey, kommen sie bitte zu mir. Ich muss ihnen ja zeigen wie das geht. Ihr anderen, übt schonmal die Loupings weiter.<<
Damit endete Hooch ihre Rede und alle anderen seiner Klasse hoben mit ihren eigenen Besen ab. Er ging mit einem Schulbesen zu Hooch rüber.
>>So. Lege den Besen auf den Boden und sage laut und deutlich >Hoch<. Wenn du es geschafft hast, zeige ich dir wie man Fliegt.<<
Luis legte den Besen auf den Boden und sagte laut:
>>Hoch!<< Wie von Zauberhand flog der Besen in seine Hand.
>>Gut gemacht. Gleich beim ersten mal. Setzt dich nun auf den Besen und stoß dich kräftig ab. Aber nicht zu schnell! Wenn du nach rechts willst musst du dich nach rechts lehnen und wenn du nach lings willst nach lings. Wenn du wieder landen möchtest, dann lehne dich einfach nach vorne! Verstanden?<<
>>Ja.<<
>>Gut dann flieg!<<
Und Luis stieß sich kräftig aber nicht zu schnell ab und...
>>Ich fliege! Juhuu!!!<<
Er flog mehrmals im Kreis und dann über unsichtbare Hügel. Dann gesellte er sich zu den anderen und flog mit Lily und Lukas um die Wette. Er verlor natürlich, denn er hatte den langsamen Schulbesen, während Lukas und Lily einen Nimbus 2000 hatten. Jetzt schallte der Ruf von Hooch durch den Wind.
>>Jetzt fliegen wir durch den Wald, um das Ausweichen zu üben. Aber landet auf keinen Fall! Und bleibt immer am Rand des Waldes!<<
Der Wald lag düster vor ihnen. Aber es machte spaß, den Bäumen auszuweichen. Doch Lui fühlte sich beobachtet. Und plötzlich war er allein. Er hatte keine Ahnung, wie er von den anderen weggekommen war, aber er war allein. Da er wie wild sich nach den anderen umguckte bemerkte er nicht, wie er voll auf einen der großen Bäume zuraste. Es kam ein dumpfes Poltern und um ihn herum wurde es schwarz.
Als er wieder aufwachte, lag er auf dem Waldboden am Fuße eines Baumes. Der Besen lag zerbrochen neben ihm. Dieses ungute Gefühl, dass er beobachtet wurde immer stärker. Der Wald schien sich zu drehen. Un die Bäume waren viel mehr als vorher. Im Dikicht knackte es. Acht Gestalten lösten sich aus dem Schatten der Bäume. Vier Männer und zwei Frauen. Sie hatten Masken auf und ihre Zauberstäbe gezückt.
>>Ah, wen haben wir denn da? Hat klein Luislein sich verlaufen?<< Die anderen lachten zustimmend. Luis versuchte aufzustehen, doch sein Bein klemmte unter einer Wurzel fest. Unwillkürlich griff er nach seinem Zauberstab und richtete ihn schützend auf die Gestalten. Verdammt! Das bringt mir nichts! ich kann ja noch nicht mal Lumos!
>>Ohh, jetzt krieg ich aber Angst<< kicherten die Frauen. Luis viel auf, das sie alles gleichzeitig machten. Reden, laufen, Zauberstab bewegen. Er rieb sich die Augen. Vor ihm standen nur noch vier Gestalten. Klar. Ich hab alles doppelt gesehen. Die einzige Frau kam immer näher.
>>Schämst du dich nicht? Deine Mutter ist schon ganz Krank vor Sorge!<<
>>Lass mich in Ruhe!<< schrie Luis, doch die Frau beachtete ihn nicht. Sie ist eine Todesserin. Und die drei Männer Todesser. Das weiß ich.
>>Ohh, klein Luis will Held spielen! Wie süß!<<
>>Ich bin nicht süß!<<
>>Oh doch, so richtig schnudelig! Was sollen wir mit ihm anstellen, Balor, was meinst du?<<
>>Vielleicht sollten wir unseren Spaß an ihm auslassen.<< brummte Balor, ein ungepflegter Mann. In seinen Augen sah Luis die nackte Gier nach Gewalt.
>>Das ist eine sehr gute Idee, Balor. Na, Angst bekommen, klein P... äh ich meine Luislein?<<
>>Nein. Ich habe keine Angst vor dir.<<
>>Lügner! Ich sehen in deinen Augen diene Angst! Aber jetzt will ich endlich meinen Spaß haben. Es kommt so selten einer hierher. Dabei würden wir so gerne jemanden zum Spielen haben.<< Die anderen drei grinsten Schadenfroh.
>>Crucio!<< schrie die Frau danach und Luis spürte einen starken Schmerz im ganzen Körper. Er schrie und wante sich unter Qualen. Er spürte wie das Blut aus mehreren Wunden schoss und wie seine Lunge zu platzen schien aber gleichzeitig zerquetscht zu werden schien. Dann hörte er jemanden >Luis! NEIN!!!< rufen und ihm wurde kurz ohnmächtig.
Als er wieder die Augen aufschlug, sah er über sich das Gesicht von Lukas. Unter sich spürte er sein eigenes Blut. Er versuchte aufzustehen doch Lukas drückte ihn sanft zurück und sagte etwas. Doch Luis verstand ihn nicht, es rauschte zu laut in seinen Ohren. Es dauerte ewig bis er wieder richtig hören konnte. Er hörte den Kampf. Als er aufsah, konnte er mindestens zehn Todesser ausmachen. Es sind mehr dazu gekommen dachte er. Wankend stand er auf. Professor McGonagall, Hooch und noch zwei weitere, junge Lehrer werten die Flüche der Todesser ab. Doch es waren zu viele. Es kamen immer mehr Todesser dazu. Luis erkannte die Todesserin wieder, die ihn gefoltert hatte. Mit gezückten Zauberstab rannte er entschlossen auf sie zu und riss ihr die Maske vom Gesicht. Sie war so erschrocken, dass sie sich nicht mehr bewegte. Luis Atem stockte. Das kann nicht sein... Das kann einfach nicht sein!!
>>Mutter?<<
>>Da staunst du, was?<< sagte sie, nachdem sie sich wieder gefangen hatte. Alle anderen stellten ihre Kämpfe ein und starrten zu ihnen herüber.
>>Ich war nie deine Mutter. Ich habe dich nie geliebt. Ich habe dich IMMER gehasst!<<
>>Wo ist meine richtige Mutter?! Was hat du mit ihr gemacht?!<< schrie er sie nach einer langen Pause des Schweigens.
>>Sie ist tot, Luis. Ich habe sie umgebracht. Schade das ich dich damals nicht töten konnte. Dann musste ich dich wegbringen. Du durftest nie von der Zauberei erfahren! Aber der...<< sie zeigte auf Lukas >>hat alles vermasselt! Du elendes Schlammblut!<<
>>Du Mörderin! Ich musste 15 Jahre unter DEINEN Lügen leben!<<
>>Falsch. Nicht 15 Jahre, 13 Jahre. Damals warst du zwei. Und ich konnte dich ja auch nicht aussetzten, ein Zauberer hätte dich ja finden können.<<
>>Warum hast du mich nicht einfach umgebracht?<< fragte Luis jetzt ruhig.
>>Weil es nicht ging! Nicht mit dem Fluch und auch nicht mit dem Messer! Du wolltest einfach nicht Sterben. Aber eines, glaube mir, eines Tages bringe ich dich um!<<
Und sie wollte mit den anderen Todessern fliehen. Nein du bleibst hier! dachte er wütend.
>>Itigil!<< rief er und augenblicklich wuchs vor ihr ein gewaltiger Dornenbusch. Erschrocken sahen alle mich an.
>>Was hast du da gerade gesagt?<< fragte seine "mum".
>>Stehen bleiben.<<
>>Luis?<<
>>ja, luky?<<
>>Du hast nicht >Stehen bleiben< gesagt.<<
>>Nein? Aber was habe ich dann gesagt?<<
>>Irgendwas mit itig... es hat sich wie eine Schlange angehört.<< sie merkten nicht wie die Todesserin flüchtete. Doch es war ihnene sobiso egal.
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