Holy Chrismas!
Der Wind peitschte ihm um die Ohren, als er über die hohen Dünen jagte und durch den leichten Wellensaum des Meeres lief, dessen Wasser sich rot und orange im Licht der Sonne färbte und man an dessen Horizont das weiß - blaue Leuchten des Eises erkennen konnte. Erster Schnee fiel.
Luis kam keuchend zum Stehen, scharrte mit den Pfote im Sand, schüttelt sich die halb geschmorlzenen Schneeflocken aus seinem inzwischen dicken weißen Fell und blickte zurück zu dem großen Landhaus, aus dem schon Weihnachtliche Musik trällerte. Die Sonne ging unter. Es war schön wieder hier zu sein.
Er ließ sich in den nassen Sand fallen, die Wellen umspülten seine Pfoten und von dem salzigen Wasser in der Nase musste er niesen.
>> Gesundheit! << sagte jemand hinter ihm.
Erschrocken sprang er auf und wirbelte herum. Hinter ihm hatte sich Fred Weasley niedergelassen und grinste ihn an. Beleidigt knurrte er und legte sich wieder hin, etwas weiter weg von dem Meer.
>> Kommst du immer hier her? << fragte Fred. Luis jaulte.
>> Es ist schön hier. << Luis starrte auf die Flocken, die im noch warmen Wasser schmolzen.
>> Professor McGonagall hat uns aufgeklärt. Über dich und deinen Vater. <<
Luis hob seinen Kopf und starrte Fred an. Ein Knurren verließ seine Kehle.
>> Das ist nicht schlimm. Wir stehen alle hinter dir. Okay? << sagte Fred leise. Er ließ seine Kopf wieder sinken und schloss die Augen.
>> Ich hab gehört du hast ein Date? << grinste Fred nach einigen Sekunden. Genervt öffnete Luis seine Augen und sah Fred an. Ernsthaft? dachte er. Er stand auf und lief um Fred herum.
>> Was machst du? <<
Luis ließ nur ein Bellen hören und schnappte dann nach Freds Jacke, auf der er saß. Mit einem kräftigen Ruck zog er sie unter ihm weg, sodass er zur Seite rollte.
>> Hey! Gib sie zurück! << rief Fred empört und sprang auf. Provozierend sprang Luis mit der Jacke vor ihm auf und ab, immer soweit entfehrt, sodass Fred ihn nicht erreichen konnte.
>> Na warte! Das kriegst du zurück! Gib sie wieder her! << Doch Luis jaulte nur belustigt und sprang ins Wasser.
>> Blöder Hund! Das ist Salzwasser! Die Jacke wird jetzt ja immer danach riechen! Die war teuer! << schimpfte Fred und rannte hinterher.
Wie genau Fred die Jacke zurückbekam wusste Luis am Abend in seinem Bett nicht mehr, nur noch, wie die beiden klatschnass zurück zum Haus gejagt waren, Fred mit der Jacke in der Hand und dabei Freds Mutter Angelina unrannten, was ihnen beiden eine lange Strafpredigt eingebrachte.
Am nächsten Tag, dem 23. Dezember kam Fred mit seinen Eltern. Lily und Lukas kamen am Abend, beide mit einem haufen Geschenke auf den Armen.
Am 24. Dezember kamen nicht alle (worüber alle froh waren), es war im Wohnzimmer schon voll genug. Außer George, Fred, Angelina, Fred, Freds Eltern, Lukas und Lily war nur Charlie gekommen.
Luis saß zusammen mit Alex, Fred, Lukas und Lily auf dem großen Sofa.
>> Gut Leute. << rief Louis quer durch den Raum.
>> Wollen wir anfangen? <<
Gut gelaut schnappte sich Louis ein paar Geschenke und ließ sie zu dem jeweiligen Besitzer schweben. Das erste Geschenk, welches Luis auf dem Schoß landete war in einem tiefen blau. Von Frederyk Weasley. Darin war eine Karte und ein schwarzer Festumhang mit Hemt und Fliege, sowie schwarze Schuhe enthalten. Auf der Karte stand:> Damit du auch schick aussiehst, bei deinem Date ;P <
Genervt sah Luis zu Fred, bedankte sich aber. Von Lily bekam er ein Buch über Verwandlungen, Lukas schenkte ihm Schokofrösche und Bertie Botts Bohnen und von Fred (L) eine Ausgabe von Quidditch im Wandel der Zeiten (sein altes wurde vom Werwolf zerfetzt). Außerdem bekam er ein Besenpflegeset von den Weasleyzwillingen, ein Buch über Drachen von Charlie, Scherzartikel von George und Angelina, Einen schwarzen Umhang von Ted, Alex schenkte ihm weitere Schokofrösche und von der restlichen Familie bekam er einen großen Karton.
>> Was ist das? << fragte er skeptisch.
>> Wenn du es öffnest, weißst du's. << sagte Louis.
>> Das ist nicht euer Ernst. << sagte Luis fassungslos und starrte auf den Inhalt der Kiste. Ein kleiner Hund mit weißen und braunen Flecken und schwarzen Pfoten starrte ihn mit großen schwarzen Augen an. Die zweite Rute des Crups war schon entfernt, sodass er einem Jack Russel Terrier ziemlich ähnlich sah.
>> Jeder Wolf braucht einen Freund. Er heißt Tatze. << sagte sein Pate.
>> Danke. << flüsterte Luis und hob den Crup aus der Kiste. Er bellte erfreut und schleckte ihm das Gesicht ab.
Im Allgemeinen endete der Abend jedoch im Chaos, als Tatze quer durch den Raum jagte und meinte, die Fee an der Spitze des Weihnachtsbaumes sei seine Beute. Mit lautem Krachen und klirren viel der Baum um, alle Christbaumkugeln gingen zu Bruch und die Fee flatterte verärgert davon.
Mehrere Schreie hallten über das Schulgelände. Vor seinem inneren Auge sah er einen riesigen schwarzen Drachen, dessen Stachelkamm Bronze schimmerte. Der Pfeilartige Schwanz schwang unheilverkündend durch die Luft und stach durch den Körper des Jungen....
Ein lautes Bellen riss ihn aus seinem Schlaf. Tatze sprang aufgeregt hin und her, als er sah das Luis endlich wach war. Sehr zum Ärger seiner Eule, die bisher seelenruhig auf dem Schrank geschlafen hatte. Die Schleiereule klapperte mit dem Schnabel und flog schließlich durch das offene Fenster. Tatze ließ sich jedoch nicht von Picsi stören, sondern bellte noch lauter, bis Luis aus dem Bett kam und ihm die Zimmertür öffnete.
Immernoch bellend verschwand der Crup die Treppe hinunter in dem Garten. Luis hingegen tappte verschlafen in die Küche. Ohne sich Frühstück zu machen schnappte er sich jedoch ein Pergament und einen Bleistift und zeichnete den Drachen.
>> Was ist das? << fragte Alex hinter ihm.
>> Ein Drache. <<
>> Das sehe ich. <<
>> Dann frag nicht wenn du es eh schon weißt. <<
>> Na ja, ich hätte nie gedacht das du so gut zeichnen kannst. <<
>> Ich zeichne halt nicht so oft. <<
>> Achso. Machst du Frühstück? <<
>> Nein. <<
>> Warum nicht? << fragte Alex.
>> Weil du groß genug bist, das selber zu machen. << lachte Luis und legte das Pergament weg.
Beleidigt wollte Alex gehen, stolperte aber über Tatze, der die ganze Zeit mit großen hungrigen Augen hinter ihm stand. Erschrocken bellte er, Alex fluchte.
>> Blöder Hund! Luis es ist deiner. <<
>> Ich weiß? <<
>> Du musst ihn füttern. <<
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