Erste Schultage; Quidditch-Auswahl

>> Aufstehen!<<

>> Nee, las mich, noch fünf Minuten!<<

>> Nein in einer viertel Stunde fängt der Unterricht an, wir brauchen noch die Stundenpläne!<<

>> WAS?!<<

>> Nein, war ein Scherz. Wenigstens bist du jetzt wach Freddy!<<

>> Dein Ernst? Wie spät ist es?<<

>> 5 Uhr <<

>> Oh man! Dabei ist es SONNTAG! <<

>> Und du dachtest wirklich, es ist Schule!<< lachte Tom

Luis lauschte dem Streitgespräch zwischen seinen Freunden. Er hatte sich seit drei Uhr im Bad eingesperrt, seitdem er mit heftigen Kopfschmerzen aufgewacht war. Seitdem beschlich ihn ein Gefühl von Gefahr. Wie ein schwarzer Schatten legte sie sich über Hogwarts, langsam, bedrohlich.

Er wollte nicht raus, er wollte nicht dass seine Freunde seine Augen sahen. Die sonst türkis-grün leuchtenden Augen hatten ihren Glanz verloren, es schien, als währe sogar das Grün dunkler geworden.

Jetzt stand er vor dem Spiegel, die dunklen Haare verstrubbelt und schon ziemlich lang, mit blasser Haut und unheimlich dunklen grün-türkisen Augen.

Er seufzte, strich sich durch die Haare und schloss die Tür auf.

>> Hey Lu, warum warst du denn so lange im... Wie siehst du denn aus?<< fragte Lukas.

>> Kopfschmerzen<< murmelte er und ging ohne ein weiteres Wort Fred hinterher, der gerade schlecht gelaunt und verschlafen zum Gemeinschaftsraum ging.

Als Fred aber die Treppe verließ, stürmte jemand auf ihn zu und umarmte ihn. Das in diesem Moment Lily kam, machte es auch nicht besser.

Sie erstarrte, flüsterte etwas unverständliches und verschwand aus dem Gemeinschaftsraum. Fred schubste das fremde Mädchen weg und rannte ihr hinterher.

>> Ist er nicht süß?<< fragte die Blonde.

>> Idiyat! << (Idiotin)zischte er ihr zu und ließ die verwirrte Blonde einfach stehen.

Doch anstatt Fred und Lily zu folgen, ging er Frühstücken... jedenfalls hoffte er das es schon Frühstück gab.

Als er die Große Halle betrat, lief er prompt in Professor McGonagall rein, die die Halle gerade verließ.

>> Potter, so früh? << fragte sie verwundert.

>> Ja, konnte nicht schlafen<< murmelte er, darauf achtend, sie nicht anzusehen.

 >> Alles in Ordnung, Potter? Sie wirken so abwesend. <<

 >> Jaah, Kopfschmerzen. Geht aber.<<

>> Wirklich?<< fragte sie jetzt besorgt.

>> Mhm<<

>> Luis, sieh mich an!<<

Er hob den Kopf und blickte ihr in die Augen. Sie zog hörbar die Luft ein.

>> Ist wirklich alles in Ordnung? Sie sind so blass... <<

>> Ja! Es Geht schon Professor<< sagte er lauter und ging ohne ein weiteres Wort an ihr vorbei zum Gryffindortisch.

Als die Tische langsam voller wurden, kam ein geknickter Fred an den Tisch und ließ sich neben ihn fallen.

>> Sie ist weg. Ich finde sie nicht.<< sagte er, Luis schaute aber zum Slytherintisch. Wie ein Magnet zog sie seinen Blick auf sich.

Diese blauen Augen. Das gold-blonde lockige Haar. Das Slytherin-Abzeichen ignorierte er.

>> Lu? Hört du mir überhaupt zu?!<<

>> Was?<< Luis wurde aus seiner Träumerei zurück geworfen.

Fred begann ein wenig schief zu grinsen.

>> Dich hats auch erwischt, oder?<<

>> Hm... jaa vielleicht ein bisschen...<<

>> Wer ist sie denn?<<

>> Ähm...<< er deutete mit einem Nicken zu der Slytherin.

>> Ehrlich?... Naja hübsch ist sie... Lily aber hübscher!<< grinste er.

>> Nö!<<

>> Doch!<<

>> Nein!<<

Sie grinsten sich an. Doch die Dunkelheit war trotzdem noch da.

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Die nächsten Tage verliefen ganz normal, außer zwei Sachen ... Lily ignorierte Fred und die anderen und ging ihnen aus den Weg und Slughorn war "im Urlaub", deshalb hatten sie bei Professor Malthavers Zaubertränke. So war der Unterricht doch noch einigermaßen erträglich, den er nicht abwählen konnte um Auror zu werden.

Und am Samstag standen schon die Quidditch-Auswahlspiele auf dem Program.

Zusammen mit Fred (Hüter), Tony und Tom (Jäger) stand Luis auf dem Feld, flugbereit und wartend, bis die laute Schülerschar ruhig war.

>> RUHE!!!<< brüllte er - alles wurde still.

>> Also, die, die sich als Jäge bewerben nach links, die Treiber nach rechts. Die kommen später dran. Also teilt euch erstmal in Fünfergruppen auf,<< -...- >> und fliegt eine runde um das Feld.<<

Das zu tun war begründet: dreiviertel der Gruppe der Jäger fielen vom Besen, der Rest hielt sich. Dann ließ er sie sich gegenseitig den Quaffel zuwerfen und später auch durch die Ringe mit Fred, der den Ball aufhalten sollte.

Die hälfte der Gruppe fing nichtmal den Quaffel und nochmal die Hälfte trafen kein Tor. Nur ein Viertklässler traf vier Tore und Alex traf fünf.

Die Treiber ließ er ebenfalls fliegen und dann mit den Schlägern normale Volleybälle wegschlagen. Am Ende blieben vier Schüler übrig: zwei davon ganz vorne.

>> Ok ich habe mich entschieden. Der neue Jäger wird Alexander, Johannes ist Ersatzspieler. Die Treiber sind Sophie und Ben.<<

Jubeln und enttäuschte Rufe durchbrachen nach einiger Zeit die Stille.

Doch Luis schaute nur beunruhigt in den Himmel: der immer dunkler wurde.

>> Wir sollten reingehen << flüsterte er.

Jetzt bemerkten die anderen ebenfalls die schwarze Wolkenwand, die auf sie zu kam.

Schnell namen alle ihre Besen und rannten zum Schloss, doch Luis wurde kurz vorm Portal schwarz vor Augen.

Plötzlich tauchte direkt vor ihm ein schneeweißes Gesicht auf. Mit flammend roten Augen.

Erschrocken wich er zurück und das Bild verschwand.

>> Lu KOMM!<< brüllte Fred gegen den Donner und dem strömenden Regen an und zog ihn ins Schloss. In dem Moment schlug ein roter Blitz in die Stelle ein, wo er gerade noch stand.

Weit weg, an der Küste stand der unheimliche Mann und er redete wieder mit dem großen Etwas vor ihm.

>> Es ist schiefgelaufen!<< krächste er.

>> Der Plan ist nicht gelungen. Nag-napalampas na siya!<< (Du hast ihn verfehlt)

>> Thethelela Nkosi. Umngani wakhe uye wasondelana naye. << (Verzeihe Herr. Sein Freund hat ihn weggezogen.) 

>> Schon gut. Ich bin falsch vorgegangen. Ich habe aber einen neuen Plan. Und der wird nicht fehlschlagen!<<

Seine große weiße, spinnenartige Hand streichelte etwas. Plötzlich blitzten feurige blutrote Augen auf, mit senkrechten Pupillen.

>>Ako ay sundin mo Panginoon. Sa dulo. << (Ich werde dir folgen Herr. Bis ans Ende.)

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