Eine Kurzgeschichte 01
Tim und Amila hatten eine gute Zeit zusammen. Sie mochte ihn und er mochte sie. Sie liebten es ihre Zeit die so wertvoll wie begrenzt war, miteinander zu teilen. Als ihre Beziehung voranschritt, fingen die beiden sogar an auch noch andere Dinge zu teilen, Pullover, Kaugummis und sogar ein Bad mitsamt Zahnbürste. Letzteres fanden Amilas Eltern nicht ganz richtig. Ihrer Meinung nach gehörte es sich nicht für ein so junges Paar von nur 16 Jahr so viel Zeit miteinander zu verbringen. Vor allem fanden sie es nicht richtig, dass Tim so viel Zeit bei ihnen im Haus verbrachte.
Trotzdem sagten sie nichts. Egal wie sauer sie waren, egal, wie viel sie hinter dem Rücken des jungen Paares lästerten und sich über die beiden aufregten, sie beschwerten sich nicht. Irgendwo hatten sie doch die ganz stille und kleine Hoffnung, dass die beiden sich auch ohne ihr Zutun bald voneinander trennen würden.
Und tatsächlich, so kam es dann auch: nach sechs Monaten inniger Liebe war es vorbei. Es war keine schöne Trennung, ganz im Gegenteil. Die Beziehung ging so zu Ende, wie es sich keiner wünschte: Die eine Person betrug die andere.
Tim war der Schuldige. Er betrug Amila mit Anna. Vielleicht hatte er einfach eine Schwäche für Mädchen deren Vornamen mit A begonnen. Er war ein Arschloch.
Für Amila hatte er nicht mehr so viel übrig, es war nicht mehr so frisch und aufregend wie es noch zu Beginn gewesen war. Er hatte etwas Anderes gebraucht, etwas Abwechslung. Anna hatte er auf einer Feier mögen gelernt. Alles an ihr war weich, ihr Blick, ihre Haut und ihr Haar. Und wenn sie redete hätte man auch manchmal meinen können, dass ihr Gehirn genauso weich wie alles andere an ihr war. Das war jedoch nicht der einzige Grund, warum Tim auch die Beziehung oder viel eher den Seitensprung mit ihr beendete. Ihm war völlig klar, dass es nicht richtig war. Zwar hatte er genug von Amila und der Beziehung mit ihr, aber trotzdem konnte er es nicht wagen mit Anna zusammenzukommen, von der einen in die nächste Beziehung, es wäre einfach nicht fair gewesen gegenüber Amila. So beendete er auch das mit Anna. Er brach zwei Mädchen innerhalb von zwei Wochen ihre zwei Herzen. Gut fühlte es sich logischerweise nicht an, doch auf eine bizarre Art und Weise fühlte es sich befreiend an, so als hätte er etwas erledigt, was schon lange fällig gewesen war.
Zunächst sollte Tim auch seine Ruhe haben, doch genau zwei Wochen, nachdem er mit Anna Schluss gemacht hatte, passierte etwas, dass ihn sehr verwunderte. Amila und Anna taten sich zusammen und verbreiteten sowohl auf dem Schulhof, als auch im Internet (was sich als deutlich schlimmer herausstellen sollte), das Gerücht, dass Tim einen außerordentlich kleinen Lörris zwischen den Beinen hätte. Zunächst verwunderte es Tim, dass die beiden überhaupt miteinander sprachen, denn das letzte Mal, als er Amila über Anna hatte sprechen hören, sagte sie, sie würde sie umbringen. Das zweite, was ihn verwunderte war, dass weder Amila, noch Anna je seinen Schlongdongdong zu Sicht bekommen hatte. Zwar war er mit Amila ein halbes Jahr zusammen gewesen und hatte mit ihr geschlafen, aber eben nicht mit ihr geschlafen. Mit Anna war weder das Eine, noch das Andere passiert.
Dann fiel Tim etwas auf, über das er sich vorher nie wirklich Gedanken gemacht hatte. Er fragte sich, ob sein Tötörötö wohl groß genug sei, denn, was für einen Menschen in seinem Alter wahrscheinlich etwas ungewöhnlich war, er hatte noch nie einen Rüssel von einem anderen Mann gesehen. Pornos guckte er nicht, aus verschiedensten Gründen und ansonsten war ihm auch noch nie ein fremder Dödel begegnet.
Da er also nichts zum vergleichen hatte, machte er sich langsam Gedanken. Die beiden Mädchen konnten es natürlich nicht wissen, aber was, wenn sie trotzdem Recht hatten? Was wäre, wenn sein Zauberstab zu klein zum Zaubern war?
Ob es so war interessierte in der Schule zunächst niemanden. Viele lachten laut, wenn sie ihn ansahen und viele andere zeigten auf ihn und machten Fingerzeichen, die wohl einen kleinen Zeigestock darstellen sollten. Es war grauenvoll. Seine Ungewissheit wurde zur Unsicherheit und er wurde immer trauriger. Freunde wendeten sich von ihm ab, jedoch nicht wegen des Gerüchts, sondern viel eher wegen dem, was das Gerücht aus Tim gemacht hatte. Er hatte sich vollkommen verändert und war zum stillen Einzelgänger geworden.
Genau dieser stille Einzelgänger war er immer noch, als er sich zwei Jahre später mal wieder auf eine Hausparty traute.
Er nippte an einem Bier, als er drei Mädchen bemerkte die kichernd in seine Richtung blickten.
Es war schrecklich: Überall wo er hinging war er gebrandmarkt als der mit dem kleinen Eumel. Doch dann plötzlich tanzte Tina, eines der drei Mädchen, ungeniert zu ihm herüber. Sie hatte immer noch ein leichtes Lächeln auf den Lippen als sie sagte: „Spendierst du mir einen Drink?“
Tim antwortete in dem leisen, unterwürfigen Ton, den er sich in den letzten zwei Jahren angeeignet hatte: „Ist doch 'ne Hausparty, hier gibt's keine Bar oder so, also ich kann dir doch gar nichts ausgeben, die Getränke sind gratis.“
Ihr Lächeln verschwand, scheinbar genervt schaute sie zurück zu ihren zwei Freundinnen.
„Na gut Tim, dann gib mir was von deinem Bier.“
Sie leckte sich dabei über die Lippen und Tim gab ihr seinen Rest Bier.
Er wollte nur noch weg, doch nach dem holprigen Start, schaffte Tina es irgendwie das Gespräch in eine interessante Richtung zu lenken. Sie schien interessiert, obwohl sie zu hundert Prozent davon ausging, dass Tim ein kleines Schwert hatte.
Die beiden verstanden sich immer besser und plötzlich packte Tina Tims Hand und flüsterte ihm ins Ohr: „Lass uns unser Gespräch im Schlafzimmer fortführen!“
Tim wurde rot und warm, sein Herz drohte auszusetzen. Er hatte Angst, Angst vor Zurückweisung, Angst vor ihren Augen, die das kleine Elend erblicken würden.
Trotzdem ging er mit ihr.
Als sie im Schlafzimmer waren zog sie sich aus und erwartete das Gleiche von ihm.
Tim wollte eigentlich ihren schönen nackten Körper wertschätzen und bewundern, doch waren seine Gedanken ganz woanders.
Sein T-Shirt hatte er schon ausgezogen und so standen die beiden dort, sie nackt, er fast.
Er guckte sie mit einem entschuldigenden Blick an. Doch sie schüttelte den Kopf und sagte: „Das wird schon in Ordnung sein, Judgement-freie-Zone hier."
Er wollte ihr so gerne glauben, doch trotzdem schien es ihm, als hätte er ein leichtes hämisches Grinsen in ihrem Gesicht erkennen können.
„Na gut, dann wollen wir mal.“
Tim setzte sich auf einen Stuhl und zog seine Hose und Unterhose aus. Dann fing er an seinen kleinen Matrosen, der mehrfach um sein rechtes Bein, bis unten fast zum Knöchel gewickelt war, zu entknoten. Das Ganze stellte sich als nicht so einfach heraus; die Aufregung.
Als er fertig war, hatte er die ganze Lanze in voller Länge ausgerollt, sodass sie von ihm einmal durch den ganzen Raum, bis zu Tina liegen blieb.
Erst dann wagte er es Tina in die Augen zu gucken. Würde sie enttäuscht sein?
Sie guckte ihm nicht in die Augen, sondern auf sein Ding. Ihr Mund stand offen und ihre Augen waren auch weit aufgerissen. Es war deutlich erkennbar, dass sie etwas Anderes erwartet hatte.
written by TimeandSpineless
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