POV: Lyssy

Nach einer Weile wird ihr Atmen ruhiger. Ich schaue auf meine Prinzessin hinab und merke, dass sie eingeschlafen ist.
Leise rücke ich ein Stück zur Seite und kuschle mich an sie.
Ich muss lächeln. Sie sieht so süß und friedlich aus wenn sie schläft.
Auch ich schließe meine Augen und merke, wie die Ereignisse des Tages mich einholen.
Ich werde müde und nach kurzer Zeit schlafe auch ich ein.

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„Lyssy liebes, wach auf. Ich muss dir was wichtiges sagen."
Die Stimme meiner mum weckt mich.
Ich öffne die Augen und sehe zu ihr.
Sie sitzt in einem Rollstuhl vor Elyas und meinem Bett und sieht mich aus verweinten Augen an.
Elya schläft noch, also setze ich mich vorsichtig auf um sie nicht zu wecken.
Dann wende ich mich wieder meiner mum zu. „Was ist los mum??"
Sie kommt zu mir rüber und greift nach meiner Hand. Ich lasse es zu und drücke sie ein wenig um sie dazu zu bringen weiter zu sprechen.
„Lyssy, dein Vater wird aufgrund von Körperverletzung und Misshandlung zu etlichen Jahren im Gefängnis verurteilt. Ich weiß, es ist schwer zu verstehen, aber man muss den Tatsachen ins Auge sehen. Er ist gefährlich, hat sich nicht unter Kontrolle. Er hat mir meine Kniescheibe zertrümmert und dich angegriffen. Wer weiß was noch alles hätte passieren können, wenn nicht..."
„Mum..." ich unterbreche sie und lehne mich zu ihr um sie zu umarmen und zu beruhigen.
„Es ist okay... Er ist im Gefängnis. Er kann uns nichts mehr tun."
Zögerlich erwidert sie meine Umarmung.
„Pass auf dich und Elya auf. Ihr gehört zusammen. Das spüre ich. Ihr tut euch gegenseitig so gut. Das könnt ihr nicht verlieren. Ich unterstütze euch bei jedem Schritt. Und werde zu eurer Hochzeit kommen."
Den letzen Satz sagt sie mit einem leichten Lächeln im Gesicht.
Ich muss auch lächeln und gebe ihr einen Kuss auf die Wange.
„Danke mum."
Sie lächelt mich noch einmal an und rollt dann aus dem Zimmer.
Ich lehne mich wieder zurück und sehe meiner Prinzessin beim schlafen zu.
Meine Mutter hat recht. Eines Tages werde ich sie heiraten. Ich liebe sie so unfassbar sehr.