Kapitel 1: Ein Morgen wie jeder andere
"Piiiieeeppp, Piiiieeeppp!" "Och nö!"Lucy stöhnte und zog die Decke über den Kopf. Schon wieder: "Piiiieeeppp, Piiiieeeppp!" Noch halb im Traum schlug sie auf dieses nervige, laut störende Dingsbums von "Ich krieg dich ganz schnell wach." "Endlich ist das Teil still!", murmelte sie und sank wieder in ihr Kissen zurück. Lucy wollte jetzt noch nicht aufstehen.
Als sie schon fast wieder schlief, spürte sie feuchten Sabber auf ihrem Gesicht. "IIIhhhh! Action!",schimpfte das etwas zukleingeratene Mädchen über ihren lebhaften, anhänglichen Border-Collie. Action ließ sich dadurch allerdings nicht davon abbringen seine Lucy richtig aus dem Bett zu schütteln. Als er darauf über ging sie am Ärmel aus dem Bett zuziehen willigte Lucy ein und stand auf. "Mit dir kann man echt nicht ein einziges Mal aus schlafen, oder?"seuftzte sie und schlug die Bettdecke zurück und sah auf die Uhr. "5:32",stand da.
Lucy erhob sich und trottete ins Bad. Sie wusch ihr Gesicht mit kaltem Wasser und spülte ihren Mund aus. Leicht erfrischt zog sie ihren hellblauen Pullover über den Kopf. Fast verzweifelte sie daran, die verknoteten, roten Locken aus ihrem Gesicht zu kämmen. Mit einem Blick in den Spiegel, der an der Tür hing, versicherte sie sich, dass sie keine Ringe unter den Augen hatte. Die großen grünen Augen sahen ihr fröhlich entgegen. Die fast weiße Haut in ihrem Gesicht war, wie immer, mit Sommersprossen übersäht. Lucy schlenderte die Treppe hinunter in die Küche. Ihr Vater saß schon am Küchentisch und las Zeitung. Lucy sagte nur kurz: "Morgen", und nahm ihre Jacke vom Hacken. Sie schlüpfte in ihre Winterstiefel und lief hinaus in die Kälte des frühen Ferienmorgens. Ihr Vater wollte ihr gerade noch zurufen, dass sie vorsichtig sein sollte, aber Lucy war schon lange draußen in den Bergen.
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