Chapter 4
Shin-Yu P.o.V
Am nächsten Morgen war ich glücklicherweise noch am Leben.
Noch dazu war meine Kleidung etwas getrocknet und damit die Kälte etwas milder geworden.
Ich erhob mich schmerzhaft und streckte mich mehrmals.
Das war kein bequemer Schlaf gewesen.
Ein kurzer Blick in meine Tasche, verriet mir, dass noch alles an seinem Platz war.
Mein Magen machte sich mit einem lauten Grummeln bemerkbar und ich griff in die Tasche.
Ich hatte mir nicht viel mitgenommen.
Nur ein paar Reisbällchen und Trockenfleisch.
Hungrig biss ich in eines der Reisbällchen und ging ziellos weiter durch den Wald.
Es war angenehm, wie die warmen Sonnenstrahlen mein Gesicht berührten.
Es wurde nur besser, als ich eine Lichtung mit einem kleinen Teich erreichte.
Hier konnte ich trinken und mich von der Sonne trocknen lassen.
Auf der Lichtung standen riesige Steine und einzelne Bäume und Baumstämme.
Das Wasser des Teiches glitzerte an der Sonne und kleine Wellen zogen sich über ihn.
Wellen?
Ich schreckte kurz aus meinen Gedanken und realisierte, dass ich nicht alleine auf der Lichtung war.
Am Teich stand eine riesige pechschwarze Kreatur und trank an dem Wasser.
Von weiten hätte man es vielleicht für ein Wildpferd gehalten.
Aber die Kreatur war mehr als zwanzig Meter hoch und ihr Körper war mit Schuppen versehen.
Ein Drache. Noch dazu ein riesiger.
Unsicher entfernte ich mich wieder etwas.
Doch wie erwartet, bemerkte er mich noch bevor ich abhauen konnte.
Ich blieb wie angewurzelt stehen, als die Kreatur ihren mächtigen Kopf hob und mich direkt mit zwei gelben Augen anstarrte.
Vielleicht sah der Drache mich ja nicht, wenn ich mich nicht bewegte.
Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich keine Ahnung von Drachen hatte.
Sie waren wunderschön und Killermaschinen.
Der Drache kam langsam auf mich zu.
Bei jedem seiner Schritte bohrten sich seine langen Klauen in den Boden.
Ich ließ mich ängstlich fallen, als der Drache nur noch wenige Meter von mir entfernt war.
Unsicher zückte ich meine Messer und der Drache ließ ein leises Knurren aus seiner Kehle ertönen.
Seine Nüstern bebten und er kam mir immer näher.
Er senkte seinen Kopf zu mir und roch leicht an mir.
Die ganze Zeit über machte er ein brummendes Geräusch.
Ich wagte mich nicht, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen.
"W-wie wäre es, wenn du mich nicht tötest?" Ich rutschte ängstlich zurück und die Pupillen des Drachen verkleinerten sich.
"D-du kannst mein Fleisch haben.."
Ich steckte meine Hand in meine Tasche und der Drache fing an zu knurren, was mich zusammenzucken ließ.
"I-ich mache nichts. I-ich will dir nur Fleisch geben..."
Unsicher griff ich nach dem Trockenfleisch und nahm es aus der Tasche.
Sofort fixierte der Drache dies und schnappte blitzschnell danach.
Mit einem Schrei sprang ich zurück, was den Drachen erschrak.
"Ey d-du hättest meine Hand abgebissen..." ich schluckte kurz und der gewaltige Drache kam mir wieder näher.
"V-vielleicht vertraust du mir ja so mehr."
Ich warf das kleine Messer ins Gras und musterte den Kopf des Drachen.
Er blieb ruhig.
Vielleicht konnte ich mich ja trauen.
Ich kniff meine Augen zu und hielt ihm meine offene Hand mit dem Trockenfleisch hin.
Hey:3
Ich habe gestern six of crows zu Ende gelesen und wow. Das Buch war echt gut. Gestern kam auch direkt die Collectors Edition von Six of crows an :3
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen....die, die Tenebris gelesen haben kennen diesen schwarzen Drachen ja schon xD
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top