Chapter 37
Shin-Yu P.o.V
Ich wollte es nicht wahr haben, aber die Fahrt auf dem Schiff war tatsächlich unangenehm.
Die kalten Holzbänke auf denen man saß waren schon nicht bequem, noch dazu kamen die leichten Schmerzen.
Zerelth dagegen saß entspannt neben mir und hatte seine Augen geschlossen. Ihm ging es mehr als gut.
"Ich habe es dir gesagt Yu."
Zerelth schien meinen missgelaunten Blick zu bemerkten und ich zuckte kurz zusammen.
"Hätte ich dich gestern abgewiesen, wärst du beleidigt gewesen."
"Stimmt." Zerelth grinste und öffnete wieder seine Augen.
"Hast du eigentlich irgendwann vor deinen Eltern von uns zu erzählen?" Ich schüttelte den Kopf.
"I-ich wollte nicht mehr lange bei ihnen sein. Ich wollte mich verabschieden und mit dir gehen."
Zerelth stockte und sah zum Himmel.
"Yu es ist sehr gefährlich für Menschen."
"Ich weiß. Das hast du mir schon so oft gesagt Zerelth. Aber ich werde nicht bei meinen Eltern wohnen bleiben."
Zerelth nickte kurz und schloss wieder seine Augen.
"Wenn ich dich verliere drehe ich durch Yu. Wenn du jedoch willst, dass ich gehe, werde ich gehen."
Zerelth lehnte sich an mich.
"Ich will doch garnicht, dass du gehst."
"Ich wollte es nur sagen."
Nach einer Weile kamen wir auf der anderen Seite des Flusses an und wir erhoben uns von unseren Plätzen.
Doch was wir dann sahen, ließ uns zu Eis gefrieren.
Auch Zerelth wurde leicht panisch.
Die Ritter meines Vaters untersuchten jeden der Passagiere.
Zerelth knurrte leise und trat einen Schritt zurück.
"W-was tun wir jetzt?" Ich versuchte leise zu reden und Zerelth schüttelte den Kopf.
"Yu..." doch Zerelth kam nicht mehr weit, als mich die Ritter plötzlich erblickten.
Sie rannten auf mich zu, gaben mir einen Mantel und fragten mich Dinge.
Es ging plötzlich alles so schnell.
Ich hörte ihnen nicht zu und blendete sie aus.
Zerelth jedoch bekam einen Tritt in den Magen und wurde zu Boden gezwängt. Seine Hände wurden hinter seinem Rücken verbunden.
"Nein! Lasst ihn los!"
Ich schrie die Ritter an und rannte zu Zerelth.
"Er ist kein Entführer oder etwas dergleichen!"
Die Ritter sahen mich verwirrt an, hielten mich jedoch davon ab Zerelths Fesseln zu lösen.
"Junger Herr euer Vater sagte ihr seid entführt worden."
Einer der Ritter zog mich zu sich und ich schüttelte hektisch den Kopf.
"Tut mir leid. Ich darf euch nicht glauben. Ihr könntet unter Schock stehen. Euer Vater wird sich anhören was ihr zu sagen habt."
Ich senkte finster meinen Kopf und ließ mich von den Männern zu einer Kutsche bringen.
Zerelth wurde grob in eine Ecke gesetzt und mit einem Schwert bewacht.
"Er ist kein Entführer! Er hat mich begleitet. Ich bin aus freien Stücken abgehaut."
Es hatte keinen Sinn. Niemand hörte mir zu.
Zerelth seufzte kurz und schielte zu dem Mann neben ihm.
"Yu dein Vater wird dir schon glauben."
Er lächelte kurz und ich schluckte. "Hoffen wir es."
Wir mussten übernachten. Es war die erste Nacht seit langem, die ich ohne Zerelth an meiner Seite verbrachte.
Ich hatte Angst um ihn.
Wo war er gerade? Wie wurde er behandelt?
Doch mein Zimmer wurde bewacht, sodass ich nicht abhauen konnte.
Mir kam wieder Zerelths Zustand in den Kopf.
Er war so ruhig gewesen.
Dafür musste ich mich bei ihm bedanken. Er wurde geschlagen und getreten, und trotzdem hatte er sich beherrscht. Er hatte niemanden verletzt.
Mein Vater musste mir zuhören! Zerelth würde mit oder ohne seiner Zustimmung wieder frei kommen.
Immer diese Vorurteile die man bei Zerelth hat xD hoffe das Kapitel hat euch gefallen :3
Ich habe heute irgendwie solche Kopfschmerzen.-. Also wird das vermutlich heute nichts mit Tenebris 2 weiterschreiben-.-
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top