Kapitel 6
Kapitel 6
Lounis
Die nächste tage verschwammen in Arbeit, Training und dem schieden von Plänen. Wir lösten ein paar Problem und bekamen ein paar neue. Zum Beispiel die Sache mit den Überwachung Kameras. Wir hatten das Problem gelöst, das die Kammers in den Zellen betraf. Lucky konnte sich an der wand entlang in die Zelle schleichen und so lange außerhalb des Sicht Radius der Kameras bleiben, bis ich diese manuell ausschalten konnte. Dann fanden wir aber einen Bauplan der Kameras, der zeigte, dass das mit dem manuell ausschalten nicht funktionierte. Zumindest nicht so wie wir uns das gedacht hatten. Dann war da plötzlich noch das Problem, das mein Bruder mit zwei anderen Personen in einer Zelle war. Wir hatten keine Ahnung, wer das war, und ob wir die auch mitnehmen sollten. Wir kannten nur ihre Namen, weil Lucky sich ins System von Lowland gehackt hatte, um die Zellen Nummer herauszufinden, zu der wir mussten. Außerdem hatte ich trainiert. Beziehungsweise hatte Lucky mich trainiert. Krafttraining, klettern und, nachdem sie ein paar stunden paar stunden verschwunden war und mit einem Arsenal an e- und Schusswaffen zurückgekehrt war, auch Schuss Training. Auf die Frage, wo die Waffen herkamen und was wir damit vorhatten, hatte sie nur gesagt, dass sie Kontakte hatte und, dass der plan zwar war, unbemerkt rein und rauszugehen, das es aber ja immer sein konnte, das was schief ging, und Verteidigung dann ja schon nicht schlecht wäre. Mit dem kraft Training machte ich gute Fortschritte, denn ich war vor zwei oder drei Jahren schon mal gut in form gewesen. Damals war es so eine art Trend gewesen, richtig fit zu sein, und wer die Trends nicht mit machte wurde ausgeschlossen. Klar, ich war noch nicht so gut wie sie, aber schon deutlich besser als anfangs als ich hier unten aufgewacht war. Wir hatten auch noch nicht geklärt, warum ich überhaupt hier unten war.
Nach einigen anstrengenden tagen und schlaflosen Nächten hatte wir eine plan. Er war riskant, wahnwitzig und an einigen Stellen noch nicht ganz ausgereift. Mit den ersten schritten konnten wir aber jetzt schon beginnen. Schritt eins war beobachten. Wir mussten wissen, wann wer der Mitarbeiter wo war dafür würden wir erstmal von außen beobachten aufschreiben. Wir schliefen nur noch in Schichten, um möglichst alles im blick zu haben. Lucky hatte sich mit einem neuen Wachmann, der wohl in einigen Tagen die Torwache übernehmen würde, angefreundet. Sie hatte im einiges an Geld gegeben, damit er, wenn zwei Wachleute, eine frau und ein Mann, die uns recht ähnlich sahen, in ein paar tagen, wenn sie eigentlich Urlaub hatten, doch durch sein Tor gehen würden wie jede Nacht um halb zwei, nichts von all dem mitbekam. Die beiden Wachleute würden an dem besagten Abend weder ihre ausweise noch ihre uniformen finden, falls sie danach suchen sollte. Die würden wir uns ausleihen. Auch wenn die beiden dann einen Gefangenen rausbringen würden, würde das normal sein, und er würde nichts melden. Das war der Plan. Hoffentlich würde es auch so laufen.
Am nächsten Tag stand ich, leicht panisch, in einem dunklen Hauseingang schmiere. Lucky stand auf der anderen Straßenseite an die Wand gelehnt. Wir warteten. Endlich kam der Junge Wachmann, dessen Uniform wir für mich ausborgen wollten, mit einem Mädchen lachend aus dem Haus. Sie küssten sich und gingen zu einem alten Gleiter am Straßenrand.
Okay es ging los. Ich zog, unauffällig wie sonst was die Kapuze tiefer ins Gesicht. Lucky blickte sich kurz um, der Gleiter verschwand am Ende der Straße, und schlich zur Tür. Ein kurzer Handgriff, ein paar Funken und die Tür war offen. Sie verschwanden in der dunklen Öffnung. Wir hatte ein Zeichen ausgemacht, falls jemand kam, würde ich auf die Ratten schießen, die ein bisschen die Straße runter in den Mülltonnen wühlte. Ich würde die Ratten verfehlen und die Mülltonne treffen. Unauffällig, aber laut. Lucky würde durch ein Fenster nach hinten raus und wir würden uns beim Eingang des Verstecks treffen. Ich wartete. Die Straße war recht leer und die wenigen, die unterwegs waren interessierten sich hauptsächlich für sich selbst. Ich blickte auf die Uhr. Sie brauchte lange. Was war da los? Bestimmt hatte sie alles im Griff. Aber was wenn nicht? Ich drehte nervös meine Waffe in den Händen. Wo blieb sie denn? Ich gab mir einen Ruck und schlich in Richtung Tür. Als ich fast direkt davor stand ging sie auf und Lucky guckte vorsichtig durch den Spalt „was ist?" zischte sie leise. „Ich hab mir Sorgen gemacht! Du bist nicht wieder gekommen!" entgegnete ich genau so leise. „Alles gut, und," sie hob den Arm an dem ein paar Stücke Stoff baumelten. „Und ich hab die Sachen!" das war super, aber ich wollte weg hier. „Wir heben, was wir wollten also lass uns jetzt abhauen!" „jaja" sie stopfte die Uniform in ihren Rucksack und schlüpfte durch den Spalt, dann joggten wir los in Richtung zweite Adresse. Diese lag in Level 11, wir mussten also etwas nach oben. Um zwischen den unteren Leveln zu reisen konnte man die Aufzüge benutzen. Es gab relativ viele, legale wie illegale, in die man steigen und durch die Decke ins nächste oder durch den Boden ins untere Level zu kommen. Von Level 8 zu Level 7 gab es keine Aufzüge, nur Schleusen. Um da durchzukommen musste, man entweder ein extrem hoher Politiker sein, der eine Art Reise nach unten gemacht hatten und eine Ausreise Genehmigung haben, oder auf einem anderen Weg an eine Genehmigung bekommen. Fast unmöglich. Wir kamen zu einem Aufzug und stellten uns an. An den Aufzügen war immer viel los. Menschen wollen nach oben zu ihren Jobs oder um was zu besorgen, andere nach unten zu ihren Familien in die Hütten Siedlungen zu kommen. Auf Level 15 waren nur noch Hütten und Zelte. Lucky hatte mir das erzählt. Bei uns oben, sprachen wir nicht über die unteren Level. „Was ist," keuchte ich, erschöpft vom Laufen, „was ist eigentlich aus dem Ablenkungsmanöver geworden? Also es ist ja noch ne Weile hin, bis wir es brauchen, aber wir sollten es auch nicht aus den Augen verlieren" der Gedanke war mir plötzlich gekommen, aber es stimmte. Wir sollten es nicht aus den Augen verlieren. „Ja, sollten wir nicht, und ich bin auch schon an was dran." Mehr kam nicht, und ich fragte auch nicht nach. Wenn sie mit noch etwas darüber hätte sagen wollen, hätte sie es getan. Fragen brachte nichts. Wir rückten in der Schlange ein Stück nach vorne. Ich war immer noch etwas nervös. Das erste Mal war gut gegangen, aber die zweite Uniform hatten wir noch nicht und die eigentliche große Sache wartet auch noch. Ein Aufzug kam und die Personen vor uns stiegen ein. Den nächsten würden wir nehmen. Mir viel auf wie alt die Aufzüge aussahen. Bei uns oben waren sie sehr viel moderner und sicherer. Aber da musste ich wohl durch wenn ich wieder zurückwollte. Ein Aufzug kam, wir stiegen ein, mit einigen anderen Menschen und es ging hoch. Level 11 sah fast aus wie Level 12. Ja, ein paar der Häuser sahen etwas weniger kaputt und schmutzig aus, aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Wir fanden die Adresse schneller als gedacht, und ich sah, zu ersten Mal seid hier unten war andere Tiere als Ratten und Vögel. Eine Katze mit fünf Beinen rannte vor bei. Interessant. Es war der gleiche Ablauf wie vorhin. Ich stand auf der einen Straßen Seite, Lucky auf der anderen und wir warteten, bis die Frau das Haus verließ. Etwas später kam sie endlich und ging zu Fuß in Richtung Aufzüge. Wenn sie Rauf oder runter fuhr, hatten wir viel Zeit. Lucky schlich los und hatte auch hier keine großen Probleme mit der Tür. Ich wartete. Und wartete weiter. Ich wurde wieder nervös. Warum brauchtet sie so lang? Ich wartete. Ich gab mir einen Ruck und ging über die Straße. Die Tür war noch offen, ich konnte ungehindert in den dunklen Flur schleichen. Ich ging eine, zwei Treppen nach oben. Eine Tür am Ende des Ganges stand einen Spalt offen und Licht schimmerte hindurch. Ich schlich hin und schaute vorsichtig. Lucky saß an einen Schreibtisch und schaute auf einen Computerbildschirm. „Lucky!" zischte ich drängend. Sie zuckte zusammen und stand auf. Schnappte ihren Rucksack, der auf dem Boden gestand, hatte und schob mich in den Flur. „Warte, was war da?" ich blieb stehen „ist egal" entgegnete sie. Sie wirkte besorgt. Ich schüttelte sie ab und ging ins Schlafzimmer. Lucky folgte mir. Ich lief zum Computer und nach einem Blick auf den Bildschirm wusste ich was los war. Gesucht stand da. Daneben ein Bild von mir. Scheiße. Weiter unten stand Belohnung Geld, das für brauchbare Informationen versprochen wurde und eine Nummer, unter der man sich melden sollte. Ich kannte die Nummer nicht, es könnte jeder sein und — „Hallo?" eine Stimme aus dem Flur. Die Frau war wieder da. Und sie hatte die offene Tür bemerkt. Wir waren erstarrt und blickten uns nun panisch an Lucky gestikuliert hektisch zum Fenster. „Hallo? Ist da jemand?" die Stimme klang näher. Lucky schlich langsam zum Fenster. Ich hinterher. Sie zog das Werkzeug heraus it dem sie die Türen geöffnet hatte und setzte die Spitze ans Fenster. Sie drehte den Kopf zu mir und zählte lautlos bis drei. Die Schritte auf dem Gang kamen näher. Bei drei drückte meine Freundin auf den Knopf am Griff. Die Scheibe explodierte mit einem lauten Knall. Glas Splitter schnitten mir ins Gesicht. Die Tür sprang auf und die Frau stürmte herein. Lucky sprang aus dem Fenster auf das Dach nebenan. Die Frau zog eine Waffe und schoss. Ich duckte mich und hechtetet durch das Fenster. Ich erwischte grade so die Dachkante. Schnell ging ich hinter einem Kamin in Deckung, denn die Frau schoss nun aus dem Loch in der Wand, wo früher mal ein Fenster gewesen war.
„Hast du wenigsten das Zeug?" keuchte ich. Mein Gesicht brannte und war wahrscheinlich komplett zerschrammte von dem Glas. „ja hab ich," murmelte Lucky und schaute vorsichtig um die Ecke. Die Frau ging weg, wahrscheinlich wollte in das Haus, auf dem wir saßen um uns vom Dach zu schießen. Lucky hatte offenbar ähnliche Gedanken. „Weg hier schnell!" sie lief zur Kante und blickte nach unten. Ganz schön tief. „Wir könnten an der Ecke runter. Wenn wir da," sie deutete auf einen Überhang, „drauf kommen können wir an dem Rohr runter und dann da auf die Straße." Nicht einfach aber möglich. Eilig liefen wir hin und Lucky machte sich bereit auf den Überhang zu springen, als mir etwas einfiel. „Ich werde gesucht! Was machen wir, wenn mich jemand erkennt?" sie kauerte auf der Dach Kante. „Setzt die Kapuze auf und maskiere dich so gut wie möglich. Dann wir schon nichts passieren." Sie war auch nervös. Das merkte ich. Aber ich hatte auch keine bessere Idee so auf die Schnelle. Lucky sprang über die Lücke zwischen den Häusern und landete sicher und leise wie eine Katze auf dem Überhang. Blitz schnell hangelte sie sich an dem Rohr nach unten. Als sie mit den Füßen den Boden berührte sprang ich hinterher und kletterte auch nach unten. Ich sah wahrscheinlich nicht halb so elegant und geübt aus wie sie, aber immerhin kam ich sicher unten an. Vor einigen tagen hätte ich wohl nicht mal das geschaft.
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