Kapitel 38
Kapitel 38
Lounis
„Dash!" Rook umarmte ihn. „Los wir müssen weiter!" riss Sara die beiden auseinander. Ich nickte. Filiz hatte uns vom Wagen geholt und durch die Barrikade geführt, dahinter warteten dash und Lucky auf uns. Als wir ankamen lächelte Lucky mir kurz zu. Ich hatte noch überhaupt Als wir ankamen lächelte Lucky mir kurz zu. Ich hatte noch überhaupt nicht verarbeitet, dass sie, und zwar wirklich sie wieder da war. Es fühlte sich so an, als wäre mein Kopf im Moment einfach überfordert mit all dem Informationen und Geschehnissen der letzten Zeit, ich hatte das Gefühl, das sich neue krasse Infos erst mal hintenanstellen mussten, um wirklich verarbeitet und realisiert werden zu können. Ich musste mich auf das hier und jetzt konzentrieren, der Rest konnte warten.
Kaum zwanzig Minuten später erreichten wir eine provisorische Basis. Wir hatten diese Viertel der Stadt halten können und die Gegner hatten sich vor erst zurückgezogen, das war aber auch nötig gewesen. Wir waren nach diesem Kampf, zu dem Dash einfach dazu gestoßen war, sobald er uns raus geboxt hatte, auch ganz schön angeschlagen, viel länger hätten wir nicht mehr durchgehalten. Die meisten Menschen, die hier gewohnt hatten, waren geflohen, evakuiert, oder tot.
Die Basis war früher wahrscheinlich ein Klub gewesen, ein großer Raum mit Mischpult und bar, letzteres war zu einem Computer und Besprechungsraum umfunktioniert worden. Der Falke, Aiden, Josh, Camryn, Quinn, Aaren und die Klon Lori diskutierten leise. „Los! Sofort weg von ihr!" Lucky trieb die anderen auseinander. „Das ist ein Klon, passt auf!" die anderen starrten sie perplex an. Der Klon wich zurück, hob unschuldig die Hände und schüttelte den kopf. „Es stimmt! Das ist die echte, sie ist ein Spion!" Sara trat vor. „Ja! Haltet sie fest!" Filiz sprang nach vorne, zu Lucky. „Was? Du bist nicht das?" Aiden, er tat mir grade etwas leid, immerhin war es seine Schwester. Lucky 2 hob einen Arm und schüttelte den kopf. „Passt auf, sie hat ne Waffe!" schrie Rook, in dem Moment, in den ich es auch bemerkte. In der anderen Hand, die sie am Rücken gehabt hatte, hatte sie eine Waffe. Und genau diese richtete sie jetzt auf den Falken. Wir sprangen auseinander, als die ersten Schüsse vielen. Ich hatte geistesgegenwärtig einen der herumstehenden Tische umgeworfen, hinter dem ich und Ghost jetzt Schutz suchten. „Scheiße!" keuchte ich und zog meine Waffe. „Jetzt hören alle erst mal auf!" ich spähte über den Rand des Tisches, jetzt war klar, warum der Klon nicht gesprochen hatte. Ihre Stimme war kratzig, angespannt und unheimlich heiser, es klang, als würde sie mit einer ziemlichen Erkältung in einen Eimer sprechen. Sie deutet mit der Waffe auf den Computer. „Wenn euch eure Daten wichtig sind, lass mich jetzt gehen, sonst wandern sie direkt weiter, ohne Umwege zu meinem Boss." „du weißt das das Internet down ist." rief rook. „Klar, aber das wusste ich schon vorher, ich war die ganze Zeit hier. Glaub mir, wir haben uns vorbereitet." klar, sie hatte ja alles mitbekommen. „Du glaubst du kannst hier einfach raus spazieren, sobald du von diesem Computer weg bist, bist du tot!" erklärte der Falke gereizt. „Natürlich bin ich das. Du hast recht. Also schicke ich die Daten jetzt und lass mich dann abknallen. Dann eben so." scheiße. Sie begann auf den Bildschirm zu tippen. „Lass das! Du wirst so oder so sterben, warum interessiert es dich dann noch, wer diesen Kopf gewinnt, lass es und wir bringen dich nicht um, versprochen!" versuchte Nero das Blatt zu wenden. „aber du wirst in diesem Kampf auch sterben, also warum versuchst du es überhaupt?" „nur für Zeit. JETZT, FILIZ!" wie aus dem nichts kam der Kleine angeschossen und sprang Lucky 2 auf den Rücken. Sie taumelte kurz unter seinem Gewicht und schrie auf, dann kippte sie nach hinten weg. Im letzten Moment sprang Filiz ab und entwand ihr die Waffe, als sie mit dem Hinterkopf auf dem Boden aufschlug. Sofort lief ich zu ihm. Der Klon schien ohnmächtig, Blut sickerte hinter ihrem Kopf hervor. „Alles gut?" Filiz stand schwer atmend neben mir und starrte auf den Klon. „Wir sollten sie töten. Wir wissen nicht, wie sie Kontakt mit ihrem Boss hält, sie könnte ein Cyborg sein, zumindest teilweise?" er sah mich fragend an. Ich nickte. „Besprechen wir gleich." Dash kam zu uns und fesselte den Klon. Die würde so bald nichts mehr tun. Der Falke und Aiden machten sich daran, nachzusehen, ob beim Computer alles in Ordnung war. Ich sah mich nach Lucky um. Musste ja seltsam sein, sich selbst zu sehen. Sie kniete auf dem Boden, neben ihr lag ein dunkler Schatten. „Scheiße! Kommt!" ich lief zu ihr. Der Schatten war Sara. Und Sara hatte offenbar etwas abbekommen. „Fuck!" ich kniete mich neben Lucky, sie drückte schon beide Hände auf die stark blutende Wunde an der Schulter. Sara war weiß, wie ein ein Stück Papier. „Wir brachen nen Arzt!" Ghost hatte die Lage mit einem Blick erfasst und rannte jetzt nach draußen, Hilfe suchen.
Wir saßen stumm in einem Halbkreis in dem alten Klub. Die letzten Stunden waren viel zu nervenaufreibenden und anstrengend für uns alle gewesen. Leo hatte uns genötigt etwas zu essen, uns auszuruhen. Wir hatten mit Hilfen von separaten Stromgeneratoren, die wahrscheinlich aus dem letzten Jahrhundert stammten den Funk wieder zum Laufen gebracht, und konnten so auch weiterhin mehr oder weniger die Computer nutzen. Elena lehnte mit dem Kopf an meiner Schulter, ich war nicht sicher, ob sie schlief, oder einfach nur ins leere starrte. Hin und wieder trafen Funksprüche ein. Der Falke, rook, dash und einige andere koordinierten alles. Zumindest versuchten sie es. Wir waren geschwächt und verletzlich, absolut angreifbar. Lucky stand auf. „Wohin gehst du?" fragte Filiz. „Raus. Ich kann hier nicht ewig nur rumsitzen." Sie verschwand nach draußen. Ich nahm Sand Elenas Hand und drückte sie kurz. „Ich geh mit raus, Okay?" sie hob den Kopf und sah mich nachdenklich an. Dann nickte sie. „Ich komm mit."
Lucky stand draußen und starrte nachdenklich ins halbdunkel. Wir stellten uns zu ihr. Ein paar Minuten später kam auch Filiz zu uns. „Wow, wir haben uns von drinnen nichts tun zu draußen nichts tun verbessert." Kommentierte er sarkastisch. „Riecht ihr das?" fragte Lucky, ohne auf ihn einzugehen. „Was meinst du?" fragte Elena. Ich schnupperte. „Riecht irgendwie verbrannt, oder?" ich starrte ins halbdunkel. „Seht mal!" Filiz deutete auf einen Gully ein Stück weiter die Straße runter. Er schien zu rauchen. „Qualmt der Abfluss?" fragte Lucky perplex. „Ja sieht so aus!" Filiz flitzte hin, schreckt dann aber vor dem unangenehm riechenden Rauch zurück. „Was ist den jetzt los?" fragte Elena. „Keine Ahnung." Gab ich zurück. „Wir sollten da wegbleiben. Wir wissen nicht, was das ist." Warnte ich. „Stimmt. Komm da besser weg." Stimmte Lucky zu, Filiz war schon wieder halb zu uns zurück gehüpft. „Was ist das und wo kommt das her?" fasste Filiz zusammen. „Und, ist das gefährlich?" ergänzte Elena. „Guter Punkt." Sagte ich. „Riecht nach Feuer." Lucky nickte. „Aber was brennt da?" „vielleicht ist was im Abwasser?" schlug ich vor. „fließt das noch? So ohne Strom und pumpen?" fragte Elena. „Scheiße!" Lucky schlug sich die Hand vor den Mund. „die zwischenebenen!" sie drehte sich um und machte Anstalten nach drinnen zu laufen. „Was? Was ist mit denen?" ich folgte ihr. „Sie brennen, da läuft Strom und alles andere durch, einiges ist gefährlich und genug davon kann brennen, wenn der Strom weg ist, ist auch die Kühlung weg! Da kann sich leicht was entzünden!" „scheiße wir werden gebraten!" schrie Filiz. „Milena und Sydney sind noch da unten!" ach du scheiße. „Wir müssen den anderen Bescheid sagen!" Lucky legte noch einen Zahn zu. „Falls es überhaupt so ist, es könnte auch was anderes sein." Elena blieb ruhig. „Aber was denn? Nen mir eine einzige andere Sache, die es sein könnte, eine!" „es könnte nur diese Ebene sein! Es könnte weiter unten alles gut sein!" „aber es könnte auch genau so schlimm sein wie vermutet!" Lucky stieß die Tür auf. Dabei rammte sie fast ihren Bruder aus dem Weg, der grade auf dem Weg nach draußen war. „Wir haben ein Problem!" sagte er. „ja haben wir, eins mindestens." sie ging zum Falken, der schon an den Computern stand. „Die Zwischeneben brenne." erklärte ich. „Vermutlich." warf Filiz ein. „Wissen wir. Aber das ist nicht unser Hauptproblem." der Falke starrte auf seinen Bildschirm. „Was woher?" ich stellte mich zu Lucky. „Sydney hat sich gemeldet."
„...haben ein Problem, es brennt. Wir können nicht nach oben, ... Weg versperrt, wir gehen nach unten... Weiß nicht was noch zu retten ist." der zerstückelte teil der Nachricht, der wie auch immer durchgekommen war, reichte. Ghost war blass wie ein Geist (haha :3),
Nero sah auch relativ aufgelöst aus. „Was machen wir jetzt?" Lucky knetete nervös die Hände. „Ich fürchte, wir können nichts tun." der Falke schüttelte erschöpft den Kopf. „Aber wir müssen was machen! Wir werden gegrillt wenn wir nichts tun!" „Aber was? Was willst du tun? Du kannst die Feuer nicht löschen! Sie sind zu groß!" wenn wir Strom hätten, würde das Feuerlöschsystem funktionieren. Aber den Luxus hatten wir nicht. Unser Plan war noch ein Stück panischer und unüberlegter als gedacht. „Wir brauchen den Strom zurück." sagte Rook. „Ja, brauchen wir. Aber wie?" dash verschränkte die Arme vor der Brust. „Wir wissen, wo wir den Strom abgeschaltet haben, wo wir den Kreislauf unterbrochen haben, wenn wir es da weiter zusammen bekommen?" es war eine vage Vermutung. Ich hatte keine Ahnung, ob es so funktionieren könnte, aber wir konnten es versuchen.
Niemand redete, als wir zum wiederholten Mal vor dem Loch in der Außenwand standen. Ich hatte letztes Mal schon gedacht, wir wären verzweifelt gewesen, aber das war nichts gegen jetzt. Ich warf Lucky, sie war dieses Mal auch dabei, einen kurzen Seitenblick zu. Sie schaute zurück und lächelte kaum merklich und traurig. Ich schluckte. Für eine Sekunde dachte ich zurück. Vor noch einem halben Jahr war alles so anders gewesen, alles war gut gewesen. Wenn ich nie nach unten gekommen wäre. Wenn Lucky mir nicht geholfen hätte. Wenn alles anders gewesen wäre. Ich spürte meine Augen brennen. Wäre es wirklich besser? Vermutlich. „Gehen wir." dash nickte. Rook nahm seine Hand.
Kurze Zeit später erreichten wir die Stelle, an der wir letztes Mal hoch gegangen waren. Wir hatten uns gleich nach dem Ausgang von der Menschenmenge abgesondert, die auf der Flucht vor der Dunkelheit, oder dem Feuer, oder dem Krieg in die vermeintliche Sicherheit nach draußen flüchteten. Hauptsache weg von der Stadt. „Los, hier hoch." Filiz half Lucky, die ja noch nicht hier gewesen war, nach oben. Auch wenn sie es nicht wirklich brauchte.
Ich war grade auf halbem Weg nach oben, als ich von unten, durch den wind, der um die Kuppel pfiff, eine Stimme zu mir hoch wehte. „Hey, was macht ihr da?" ich warf einen Blick nach unten. Da standen fünf Leute mit militärisch aussehenden Uniformen. „wir schalten den Strom wieder an!" schrie Rook nach unten und kletterte weiter. „Ihr seid nicht das Team von der Stadt!" kam es zurück. „Ist doch egal wer es macht!" rief Dash, er war inzwischen oben. Ich schaute nicht mehr nach unten, sondern kletterte weiter. Als ich oben ankam nahm ich mir kurz Zeit für einen schnellen Blick nach unten. Die Soldaten schienen zu diskutieren. „Kümmert euch nicht um die." Rook beugte sich bereits über das Bedienfeld. „Okay." sie stellte ein paar Schalter um. „Hey!" die da unten wollten offenbar mit uns reden. Rook sah dash kurz an, er nickte und trat an die Kante. „Was?" „arbeiten wir doch zusammen! Wir haben die gleichen Ziele! Ich schicke euch jemanden hoch!" Dash sah uns fragen an und zog leicht die Augenbrauen hoch. „Keine Ahnung. Können wir wegen mir machen." Elena zuckte die Schultern. „Ja, Hilfe schadet nicht." rook zuckte die Schultern. „Wir sollten denen nicht vertrauen." Filiz hüpfte an die Kante. „Sehe ich auch so." Lucky nickte. „das schaffen wir auch alleine." „wenn du das alleine schaffst, ich hab hier nämlich grade so meine Probleme." rook tippte eilig auf das Bedienfeld. „Okay. Wenn ihr meint?" Lucky zuckte die Schultern. „Hm." Filiz sah nicht glücklich aus, dass seine Zustimmung jetzt weg war. „also wegen mir." gab ich meine Meinung dazu. „Okay." Dash ging wieder an die Kante. „Gut, soll jemand hochkommen. Aber keine Waffen!" „aber natürlich!" ich schaute auch nach unten. Der offenbare Anführer nickte seinem Kollegen zu, der sich sofort auf den Weg machte.
„Und du kannst uns helfen?" fragte rook skeptisch, als der Typ schwer atmend bei uns ankam. „Ja." er keuchte, „ja, kann ich." er stützte sich auf das eine Feld. „Wisst ihr, wie genau es hier abgeschaltet wurde?" er betätigte ein paar Schalter. „und wenn?" rook Filiz blieb vorsichtig. „Es wäre hilfreich." gab der Soldat zurück. „Klar, um die zu fassen, die das Chaos verursacht haben." gab Lucky kühl zurück. „um es zu reparieren. Also wisst ihr es?" rook erklärte ihm, was wir gemacht hatten. Er nickte und betätigte ein paar weitere Schalter. „so, das sollte passen. Es muss noch wieder hochfahren, aber in ein paar Minuten sollten wir tatsächlich wieder Strom haben." rook nickte dankbar. „tatsächlich?" fragte Filiz Spitz. „Und wo sind dann deine Freunde von da unten?" er deutete nach unten. Ich folgte seinem Blick, da unten war niemand mehr. In dem Moment packte der Soldat rook am Arm und zog sie an sich. In seiner Hand war eine Waffe aufgetaucht. „Woah, ganz ruhig, ganz ruhig!" dash hob die Hände und machte einen Schritt auf die beiden zu. „Bleibt wo ihr seid, sonst war's das mit ihr!" hinter uns zogen sich Leute über die Kante der Platform. Da waren also die andern. Innerhalb von Sekunden waren wir umstellt. „JETZT, LEUTE!" rook kickte nach hinten, keine Ahnung, ob sie einfach gut gezielt hatte, aber sei traf genau die Kniescheibe. Der Soldat brach brüllend vor Schmerz zusammen. Ich zog meine Waffe und erledigte den zweiten, Dash rammte dem nächsten einen Ellenbogen zwischen die Rippen. Elena hatte ebenfalls einen überwältigt, nur noch einer war auf den Beinen. Mit dem rangelte Lucky, gefährlich nah an der Kante. Schließlich schaffte sie es, den Angreifer über die Kante zu stoßen. Sie taumelte von der Kante weg, Filiz packte sie und zog sie noch ein Stück weiter, raus aus der Gefahrenzone. „Scheiße, ich hab's euch gesagt, auch wenn ihr das jetzt nicht hören wollt, ich hab's gesagt!" keuchte er. „Aber wir haben wieder Strom drinnen." Rook hatte sich schon wieder der Konsole gewidmet. „Im Ernst?" Lucky ging zu ihr. „Aber was sollte das dann? Ablenkung, ja, gut, aber Strom?" „Vor allem in der ganzen Kuppel." Kommentierte Dash, der Rook über die Schulter schaute. „Das macht doch keinen Sinn!" Lucky verschränkte die Arme vor der Brust. „Oben, ja, okay, aber unten? Das macht doch keinen Sinn." Filiz schüttelte den Kopf. „Ist doch egal! Wir haben wieder Strom, gehen wir zurück." ich nickte langsam. „Sollten wir. Aber das mit dem Strom ist seltsam, ich hab kein gutes Gefühl dabei." „wenn er kein gutes Gefühl hat ist es auch nicht gut." kommentierte Filiz. „gehen wir trotzdem zurück?" „ja. Wir müssen wissen was los ist."
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